520d E39 springt nicht mehr an
Hallo Leute,
ich hoffe jemand kann mir hier Rat geben.
Mein E39 sprang nach der Arbeit nicht besonders gut an, auf dem Nachhauseweg ist er an der Ampel etwas unrund gelaufen. 1 Km vorm Ziel beim abbiegen, als ich Kupplung trat ging er dann aus bzw. nahm auch nach dem Kupplung kommen lassen kein Gas mehr an.
Anlasser dreht, aber Motor springt nicht an.
Ich hatte den Tank im Verdacht. Tankuhr zeigte zwar noch etwa 12-13 Liter an, aber darauf muss man sich ja nicht immer verlassen. Also bin ich Heim gelaufen, habe mir Diesel aus dem Kanister mitgenommen.
Etwa 3-4 Liter eingefüllt, Tankuhr zeigte auch nun Knapp über 15 Liter an.
Erneuter Startversuch: Nach einer Zeitlang orgeln sprang er auch an (zwar schlecht aber er lief) beim beschleunigen fühlte es sich auch an als würde er nur auf 3 Zylinder laufen im niedrigen Drehzahlband allerdings ganz normal (bis 3000 U/min) Im Stand direkt nach dem Starten immer noch unrunder lauf.
Zu Hause angekommen, wollte ich auf dem Gehweg parken, als ich Kupplung trat war er direkt aus.
Ich habe den Rest der 20 Liter eingefüllt, aber er startet nicht mehr.
Im Fehlerspeicher waren nach dem ersten Ausfall folgende Fehler (ausgelesen mit ICARSOFT I910):
- Rubrik Antieb - Motor (DME)
Raildrucksensor (Raildrucksensor ist allerdings schon seit 7 Monaten abgelegt und hat sich noch nie bemerkbar gemacht)
Zeitsteuerung
Hat einer eine Idee was das sein könnte?
Ich bin etwas Ratlos und es verwirrt mich, dass er auf einmal mit Diesel nachfüllen wieder angesprungen ist.
Ich weiss auch nicht nach was ich noch googlen soll, den Fehler so beschrieben kann ich nirgends entdecken.
Ich bedanke mich vielmals bereits im Voraus.
LG Milfi
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29 Antworten
Ich würde zuerst den Vorförderdruck messen. Liegt der im grünen Bereich (3,5-4bar)gehts weiter mit raildruck messen und wenn der Sensor schon im FS steht würd ich den mal erneuern. Das ist dann eh das erste auf der Liste bei dem Problem.
Kleines Update zu meinem Problem,
ich habe es heute morgen wieder versucht.
Zuerst ist nach einer zeit orgeln quasi Zylinder für Zylinder angesprungen.
Nach ein paar kleinen Gasstößen im Stand lief er auch halbwegs normal, allerdings immernoch unrund, als würde ein Zylinder nicht dauerhaft mitlaufen.
Ich habe den Motor ausgestellt und erneut gestartet, nach etwas orgeln sprang er nun ganz normal an, aber ich konnte kein Gas mehr geben, egal was ich am Gaspedal gemacht habe, die Drehzahl hat darauf nicht reagiert.
Ich hab ihn etwas im Stand laufen lassen, ob er wieder aus geht, dann begann die Drehzahl zwischen etwa 300 und 900 Touren zu schwanken an.
Wie kann ich überprüfen, ob das E-Gas Datenstrom zum Steuergerät bringt?
Wird das Standgas auch über das E-Gas gesteuert?
Gibt es vielleicht noch eine andere Fehlerquelle die ich unbedingt überprüfen sollte?
Fehlerspeicher werde ich heute mittag nochmal auslesen.
Vielen Dank bereits im Voraus für eure Hilfe.
Mit besten Grüßen
Milfi
Bin mir jetzt nicht sicher aber könnte es sein das die Pumpe Luft zieht ? Weiß jetzt grade nicht ob bei deinem im Tank die Pumpe verbaut ist, wenn ja ? Wieviel Diesel ist im Tank drin ? Hast du großen Bordcomputer im Tacho oder den kleinen ? Gruß Eugen.
kleiner bordcomputer.
Sind etwa 15 Liter drin.
Ich hab ihn zum laufen bekommen... vorübergehend, lief recht normal, die leitung abgehend vom dieselfilter zeigt aber deutliche bläschenbildung.
wollte eine runde um den block, beim bergauf fahren ging er wieder aus...
ist das die vorförderpumpe unter der rücksitzbank?
Ich denke ja, die wird höchstwahrscheinlich Luft ziehen, versuche bitte folgendes: tanke 15-20 Liter nach und probiere es nochmal, wenn dann alles gut ist dann ist es die Pumpe im Tank die Luft zieht, heißt auch dass die Pumpe aus der linken tankhälfte nichts umpumpen kann in die rechte tankhälfte da der Tank in 2 Hälften geteilt ist beim e39 ( sowas gab es beim Benziner ganz oft ) heißt 15 Liter Phänomen,
Hier zb. https://www.bmw-syndikat.de/.../...15L_im_tank_sind_5er_BMW_-_E39.html
Gruß Eugen.
Wir haben ihn abgeschleppt, jetzt steht er wieder auf der Geraden und springt an, läuft auch normal.
Ich habe auf der Rücksitzbank mal gehört, man hört wie Luftbläschen wieder zurück zum Tank gepumpt werden.
Ich habe mich auf der Fahrerseite unters auto gelegt, dort höre ich nur die Bläschen die zurück laufen.
Kann es die Inline-Pumpe sein?
Ich denke VP44 (Hochdruckpumpe) kann ich ausschließen, wenn er auf der geraden normal läuft.
Bei der Probefahrt war der Turbo auch merkbar da, ich denke nicht das der fest ist, also würde ich den Turbolader auch ausschließen.
Wie macht sich eine defekte Inline-Pumpe bemerkbar?
Wie kann ich am besten testen, ob diese funktioniert?
Legt die Inline-Pumpe einen Fehler im Fehlerspeicher ab?
Ich habe eben mit dem ICAR-Soft I910 nochmal ausgelesen, es sind keine Fehler im Fehlerspeicher.
Bei Google hab ich ein paar Beiträge gefunden, dass die Vorförderpumpe (Im Tank/unter Rücksitzbank) Fehler ablegen würde.
Vielen Dank bis hierher für eure Hilfe.
Danke Eugen.
Das mit den 15 Liter scheint echt der Fehler gewesen zu sein.
Ich habe mit dem Kanister 20 Liter nachgetankt, alles läuft bestens, springt auch wieder ganz normal an.
3 Runden um den Block, keine Probleme, Berg auf und Berg ab ohne Ausfall.
In der Leitung sind auch keine Bläschen mehr.
Bin dann gleich 3 Orte weiter an die Tanke.
Lustiger Zufall.
Wollte dort weg, drehe den Schlüssel nach dem glühen um und alle Lichter aus.
Kofferraum notentriegelt, war nur der Pluspol runter xD.
Alles läuft, vielen Dank nochmal.
Ich werde mir das im Frühjahr wenn besseres Wetter ist mal anschauen und versuchen zu beheben, die nächsten paar Monate komm ich mit der Lösung klar vorsichtshalber den Tankinhalt nicht unter 20 Liter fallen zu lassen.
Super, es freut mich geholfen zu haben, Gruß Eugen.
Zitat:
@milfi schrieb am 9. Dezember 2017 um 02:21:36 Uhr:
Ich werde mir das im Frühjahr wenn besseres Wetter ist mal anschauen und versuchen zu beheben, die nächsten paar Monate komm ich mit der Lösung klar vorsichtshalber den Tankinhalt nicht unter 20 Liter fallen zu lassen.
Ich hab bei meinem 30d genau das gleiche Problem gehabt und wegen der defekten Pumpe im Tank immer darauf geachtet, dass genug Sprit im Tank ist.
Irgendwann hat die defekte Pumpe im Tank dann einen Kurzschluss fabriziert und ich bin doch wieder stehen geblieben.
Zur kurzfristigen Behebung hab ich dann den Stecker unterm Sitz abgezogen.
Ich würde also nicht unbedingt bis zum Frühjahr warten. Bei BMW gibts die Pumpe nicht einzeln, sondern nur komplett mit Schwimmer etc.
In der Bucht hab ich die Pumpe auch einzeln gefunden für um die 30 €. Das Wechseln sollte auch keine Problem sein.
Gruß M
einen diesel habe ich gehört soll mann nicht bis unter 15 liter diesel fahren da die pumpe im tank nicht mehr geschmiert wird
So gesagt stimmt das nun auch wieder nicht. Der Dieselkraftstoff im Tank heizt sich über dessen Rücklaufleitung von der ESP zurück zum Tank auf. Diesel wird ja an der ESP auf Hochdruck gebracht, dieser Vorgang sorgt für dessen Erhitzung.
Die Schmierfähigkeit von Diesel reduziert sich durch Erhitzung. Ist nur noch eine geringe Menge davon im Tank, kann er sich dort kaum noch abkühlen.
Soweit die Theorie... denn es gibt da einen Kraftstoffkühler vorne im Motorraum, welcher diesem Effekt entgegenwirkt. Im Hochsommer und unter Volllast kommt dieser Effekt auch stärker zum Tragen als nun im Winter und bei Teillast. Zudem werden dem Dieselkraftstoff heute Additive zugefügt, welche eben diesen Effekt reduzieren: https://www.aral.de/.../additive.html
Hier kommt wieder das Panschen des Diesels mit Zweitaktöl ins Gespräch, welches viele User beschwören. Denn damit steigt die Schmierfähigkeit des Diesels enorm an, Pumpen und teure Dieselkomponenten halten angeblich so länger.
Grüße
Michael
Zitat:
... denn es gibt da auch noch einen Kraftstoffkühler vorne im Motorraum, welcher diesem Effekt entgegenwirkt.
.darum ist es wichtig diesen regelmäßig zu säubern,ist schon erstaunlich wie der manchmal zu gesetzt ist.
Zitat:
Hier kommt auch wieder das Panschen vieler User mit Zweitaktöl ins Gespräch, welches viele User beschwören. Denn damit steigt die Schmierfähigkeit des Diesels enorm an, Pumpen und teure Dieselkomponenten halten angeblich so länger.
Auch wenn es viele für ein Märchen halten,die EigenSchmierfähigkeit von Diesel nimmt durch den immer größer werdenden BioAnteil ab. Die Beimischung von Zweitakt Öl soll das ausgleichen. Gibt's genug Abhandlungen drüber im Netz.
Die etwas älteren Semester kenne vielleicht noch wie der Diesel früher aussah. Wenn da mal was auf den Boden tropfte hatte man einen ordentlichen Schmierfilm auf dem Boden. Heute ist nach ein paar Tagen nichts mehr zu sehen.
Schaden tut das beimischen von Zweitakt Öl in keinem Fall und ich kann es jeden nur empfehlen
Gruß m
Im Gegenteil... RME (Biodiesel) schmiert viel besser als Diesel ;) Altert dafür schneller und ist aggressiver zu Dichtungen.
Ob 2-Taktöl nur gute Eigenschaften für moderne Diesel hat, bleibt umstritten. Es gibt Studien die das Gegenteil behaupten. Womöglich ist's auch eine Glaubensfrage.
Zitat:
@Michael_530d schrieb am 10. Dezember 2017 um 10:43:45 Uhr:
Im Gegenteil... RME (Biodiesel) schmiert viel besser als Diesel ;)
Höre ich zum ersten mal. Dann wären sämtliche anderen Abhandlungen dazu ja falsch?
Gruß M