50ccm Roller und Zustelltätigkeit

Guten Abend,

welcher 50ccm Roller ist für eine Tätigkeit als Zusteller von Abo-Zeitungen am ehesten geeignet? Das allnächtlich zu transportierende Gewicht liegt derzeit bei maximal ca. 140 kg, und ein Pkw scheidet aufgrund der Anschaffungs- und Folgekosten aus. Da der Job auf Stückpreisbasis durchgeführt wird, führt auch nur eine motorisierte Unterstützung zu höheren Einnahmen; das bisherige Bewältigen per Fahrrad ist ausgereizt, da geht nix mehr. Der Untergrund der Gesamtstrecke von ca. 27km schwankt von Asphalt bis leichte Schüttelpiste. (Vom Arbeitgeber wird kein Fahrzeug gestellt).

Welche Roller kämen evtl. für beständig Stop&Go und Ganzjahreseinsatz bei jedem Wetter in Frage?

Schönen Abend
Wauhoo

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Aha, einer der "VIP Kunden", die sich die Zeitung von unterbezahlten armen Kerlen an die Tür bringen lassen und sich dann über die Anwesenheit des Boten echauffieren.

Die Müllabfuhr kann auch gleich ihre V8 Dieselboliden mit 15l Hubraum vor dem Ort parken und die ganzen Tonnen rausschieben.

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Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann.

Von den Kunden hat sich noch keiner beschwert; einige sagten mir sogar, daß das Quad in Relation zum Roller leise sei. Die db-Werte differieren um ca. 2db zugunsten des Quads.

Im Gegensatz zum Roller verfügt das Quad über eine Motorbremse, was es erlaubt, Bremsbeläge und Bremsscheiben zu schonen.

@Forster007
Primär gefragt sind die Hersteller, denn die brauchen so'n "lautes Zeug" ja nicht produzieren.

Und darüberhinaus, Fahrzeuge, die zum Gebrauch im Straßenverkehr produziert und genehmigt wurden, dürfen auch uneingeschränkt zu jeder Tages- und Nachtzeit gefahren werden.

Die dürfen gefahren werden. Aber bestimmt nicht gewerblich, wenn damit die Leute gestört werden UND es anders lösbar ist. Zum Beispiel ein Auto.
Was anderes ist in Bezug Verteilung von Zeitungen etc. ja nicht der Fall.
Die Frage ist halt, ob dein Austeilgebiet es als OK empfindet und nichts sagt, oder ob die sich halt melden und beschweren.
Selbst wenn rechtlich dagegen wirklich nichts zu machen ist, kann man einen ganz einfachen Schritt machen. Einfach die Zeitung nicht mehr kaufen und eventuell die Nachbarn mit dahin ziehen und denen die anderen guten Möglichkeiten aufzeigen, die eventuell, kommt natürlich auf das jeweilige Leseverhalten an, sogar günstiger sein könnten.
Wenn dann diese Wegbrechen, lohnt es sich nicht mehr und die Austräger von diesem Bezirk werden ausgesetzt.
Und daher ist eine Beschwerde bei der Zeitung ein guter Punkt um sowas durchzusetzen, sollte einem es doch zu laut sein.
Aber natürlich hängt es auch von der Region ab. ist es sehr Ländlich, kann und ist auch meist, es eher so gelöst, dass die Straße vom Haus ehe etwas weiter weg ist und somit ehe nicht stört.
Da wird ein entsprechendes Fahrzeug ehe nicht so wargenommen und ist auch entsprechend nicht so störend.
In einer Siedlung, wo die Straßen nicht so weit weg ist, kann es wiederum anders aussehen. Wobei man bei dieser Variante als Austräger ja sein Fahrzeug irgendwo dann stehen lassen kann und es zu Fuß lösen könnte.
Da muss und sollte man dann also je nach Gegebenheit entscheiden.

Wenn ich in der Stadt wohne, bin ich je nach Wohnort Geräusche rund um die Uhr gewohnt.
Ein normales Fahrzeug an der Straße sollte da kein Problem darstellen. Der wird ja keine Beschleunigungsorgien durchführen und bis unters Schlafzimmerfenster wird auch nicht gefahren. Außerdem ist er direkt wieder weiter.

Ich hab meine Zeitung übrigens gekündigt, da der neue Zusteller es nicht schaffte, diese dauerhaft vor meinem Arbeitsbeginn auszuliefern. Abends brauch ich keine Tageszeitung mehr zu lesen.
Der lieferte übrigens per PKW und war immer später dran wie die Vorgängerin zu Fuß.
Meinetwegen hätte er auch mit dem Lamborghini ausliefern können, Hauptsache das Ding ist morgens rechtzeitig da.
Wenn ich in der früh zum Briefkasten ging und der war wieder leer, war der Tag schon gelaufen.

Wie schon geschrieben, Gegebenheit. In einer Großstadt mit Hochhäusern usw. ist das ja nochmals was anderes.
Aber es gibt auch Städte, wo es Wohnsiedlungen gibt mit wenig Vorgarten usw.

Wir hatten übrigens nen Nachbarn, der hat seine Harley abends um 11 laufen lassen. Den mochte in der Siedlung niemand wirklich deshalb. Erst, nachdem ich mit Ihm darüber gesprochen hatte, dass er doch das Standgas laufen sein lassen soll, hat er es gemacht und es ging dann danach. Bei Ihm war es dann aber auch kurz angemacht und einmal angefahren und weg. Das wäre beim Austeilen ja wiederum anders.
Deshalb ja gesagt, Blick auf die Gegebenheit und dann entsprechend entscheiden.
Bei uns würde das mit dem Quad wohl nicht funktionieren.

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Zitat:

Bei uns würde das mit dem Quad wohl nicht funktionieren.

Aber locker. Und das mit Behördlichen Segen.
Seit 2014 gibt es eine Lärmbegrenzung

Zitat:

Je nach Leistung-Masse-Verhältnis der Maschine ist der ­maximale Schallpegel auf 73 bis 77 dB(A) begrenzt – und zwar in unterschiedlichen Fahrzuständen.

Reines Wohngebiet darf Tagsüber mit 55 dB(A) und Nachts 40 dB(A) belastet werden. Durchgehend!

Dazu kommt aber Für einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen gilt:
+30 dB (tags)
+20 dB (nachts)

Und das ist mit jedem neuen KFZ bei normaler Fahrweise einzuhalten. Übrigens wenn du dir das Video mal am Anfang genau anhörst. Da ist nichts laut. Starte ich den "Bären" hört man den 10 m weiter bei Tagesgeräusch schon nicht mehr

Zitat:

@Joggi-2 schrieb am 30. Dezember 2016 um 21:54:03 Uhr:



Zitat:

Bei uns würde das mit dem Quad wohl nicht funktionieren.

Aber locker. Und das mit Behördlichen Segen.
Seit 2014 gibt es eine Lärmbegrenzung

Zitat:

@Joggi-2 schrieb am 30. Dezember 2016 um 21:54:03 Uhr:



Zitat:

Je nach Leistung-Masse-Verhältnis der Maschine ist der ­maximale Schallpegel auf 73 bis 77 dB(A) begrenzt – und zwar in unterschiedlichen Fahrzuständen.

Reines Wohngebiet darf Tagsüber mit 55 dB(A) und Nachts 40 dB(A) belastet werden. Durchgehend!

Dazu kommt aber Für einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen gilt:
+30 dB (tags)
+20 dB (nachts)

Und das ist mit jedem neuen KFZ bei normaler Fahrweise einzuhalten. Übrigens wenn du dir das Video mal am Anfang genau anhörst. Da ist nichts laut. Starte ich den "Bären" hört man den 10 m weiter bei Tagesgeräusch schon nicht mehr

Du meinst also, dass das Quad im Fahrbetrieb nur 60dB hat?

Auch muss man zwischen Gewerblich und Privat unterscheiden.

Und selbst wenn es erlaubt wäre, nen Unzufriedenen Kundenkreis kann eine Zeitung nicht gebrauchen. Vorallem nicht im Zeitalter des Internets.

Nur mal so ein kleines Beispiel und das war nur bei einer Wochenzeitung, die man ehe kostenlos bekommt.
Da hat der Austräger sich immer um einen ganzen Tag verspätet. Mehrere Anrufe und nun kommt ein anderer Austräger pünktlich.

Aber ist ja auch egal. Wauhoo scheint ja in einer Gegend auszutragen, wo es entweder nicht stört, oder den Leuten es nicht stört.

Zitat:

@Forster007 schrieb am 30. Dezember 2016 um 22:05:20 Uhr:



Auch muss man zwischen Gewerblich und Privat unterscheiden.

Wie kommst du darauf?

Weil gewerblich in vielen Bereichen die Gesetze etwas anders sind.
Dann muss ja außerdem unterschieden werden, ob der Lärm immer, also jeden Tag da ist, oder ob es ne einmalige Sache ist. Auch ob es halt auch anders zu lösen geht. Das anders lösen ist auf alle Fälle hier möglich.
Aber wie schon gesagt, wenn einem die Kunden wegbrechen, wegen Unzufriedenheit in dem entsprechenden Gebiet, regelt sich das dann ehe auch von alleine ;-)

@forster007 von was für ner ehe redest du da immer?

Na janniszervas, schreibe dann mal die Ehe groß oder von was für ein Wort "ehe" redest DU?

Dann noch mal vom "Honorar Dozent" für den Studenten in der letzten Reihe.

Zitat:

Auch muss man zwischen Gewerblich und Privat unterscheiden.

Mache ich gerne!

In Gebieten, in denen nur gewerbliche oder industrielle Anlagen sowie Wohnungen für Inhaber
gilt Tag und nach Tag Nacht 70 dB + kurzzeitige Geräuschspitze. So mit ist ein anliefernder LKW lauter als ein Moped oder Quad (sofern kein Sportpott verschraubt)

Und dem Dozenten : habe ich von einem Industriegebiet oder von einem Wohngebiet gesprochen?

Wenn sich doch keiner drüber beschwert is doch gut. Wo kein Kläger, da kein Richter.

@Forster007
Es darf sehr bezweifelt werden, daß in unserer heutigen Ich-bezogenen Zeit, ein Nachbar eine Zeitung nur deswegen abbestellt, weil einem anderen der Prozess der Zustellung nicht gefällt.

Kritischer ist hier eher eine zeitungünstige Anlieferung; nur wird in einer seriösen Verlagsumgebung, wie bei uns, die ganze Lieferkette betrachtet, denn hat schon der Verlagsfahrer keine Möglichkeit, pünktlich vom Verlag loszufahren, können auch die Zusteller diese Zeit nicht mehr herausholen, zumindest nicht jene, die von Haus aus auf Grund weitgehender Zuverlässigkeit mehr Touren zu bewältigen haben, als evtl. neue Zusteller, und auch nicht jene, die vom Verlagsfahrer bspw. als letzte Abladestelle seiner Tour beliefert werden. In der Zustellbranche ist immerhin alles relativ eng gestrickt, da sind schon bspw. verlagsseitige Verzögerungen nicht mehr herauszuholen; wer dergleichen verspricht, hat von der Praxis keine Ahnung.

Zitat:

Das anders lösen ist auf alle Fälle hier möglich.

Nur bedingt bis gar nicht; Du läufst keine 30km, schon gar keine 70 km oder 80 km, nicht ohne Gepäck und schon gar nicht mit Zeitungen im Schlepptau.

Mit 1 Tour hatte ich mal angefangen, die durchaus zu Fuß zu bewältigen war, zwischenzeitlich hatte ich mit Vertretung bereits 10 Touren mit ca. 90km und ca. 700 Kunden, (maximum: 1.100 Kunden mit ca. 105km bei winterlichen Straßenverhältnissen mit einem Zeitaufwand von ca. 13 Stunden trotz Unterstützung durch einen mir von der Agentur zur Seite gestellten Fahrer mit Lieferfahrzeug), derzeit sind es 8 Touren mit Dörfern und Eigenheimen mit ca. 55km und 575 Kunden.

Übrigens1:

Den

Zitat:

Unzufriedenen Kundenkreis

hat es hier nicht; es liegt halt am Zusteller, die Zeitung diebstahlsicher in den Briefkasten einzulegen. Und geklaut wurden die schon, da hat es sogar Zeugen für; nicht ohne Grund haben zwischenzeitlich viele Kunden Briefkästen angebaut, wo keiner mehr reingreifen kann.

Übrigens2:
Wer die gedruckte Ausgabe haben möchte, wird sich nicht auf's Internet verweisen lassen.

Übrigens3:
Die Fahrzeuge, die hier die gelben Säcke einsammeln, sind tlw. schon um 05:00 Uhr unterwegs; die fragen da auch keinen Anwohner, ob es denen um die Zeit schon passt. Die tun nämlich auch nur ihren Job, wie Zeitungszusteller auch. Oder auch wie der, der mit seinem Lkw. schon kurz nach Mitternacht bspw. Bäckereien oder deren Filialen beliefert.

Zitat:

Und dem Dozenten : habe ich von einem Industriegebiet oder von einem Wohngebiet gesprochen?

Sorry, es spielt gar keine Rolle; siehe "Übrigens 3". Gebacken wird zudem üblicherweise nachts, ergo werden auch die Filialen üblicherweise nachts beliefert, mit Lkw, auch in sonst reinen Wohngebieten, wenn es da rein zufällig eine Bächereifiliale oder Bäckerei hat.

Sind die Leute wirklich schon so empfindlich geworden? Doof nur, daß es vermutlich genau jene Leute sind, die andere mit ihrem Lärm beglücken, den sie selber verursachen, wenn sie bspw. nachts in den Urlaub fahren. Siehe Autobahnlärm, siehe Zuglärm, siehe Fluglärm, siehe Silvesterböllerei, siehe Lärm durch das Jagdwesen, etc.

Es gibt das Auto. Ja es ist wohl teurer, aber damit geht es. Fahrrad übrigens auch.
Elektro wäre auch denkbar. Wobei die noch von der Haltbarkeit zulegen müssten.
Unsere müllfahrzeuge sind interessanterweise leiser als ein quad. Stören also auch nicht.
Aber wenn es bei dir passt, ist alles gut.

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