50ccm Roller und Zustelltätigkeit

Guten Abend,

welcher 50ccm Roller ist für eine Tätigkeit als Zusteller von Abo-Zeitungen am ehesten geeignet? Das allnächtlich zu transportierende Gewicht liegt derzeit bei maximal ca. 140 kg, und ein Pkw scheidet aufgrund der Anschaffungs- und Folgekosten aus. Da der Job auf Stückpreisbasis durchgeführt wird, führt auch nur eine motorisierte Unterstützung zu höheren Einnahmen; das bisherige Bewältigen per Fahrrad ist ausgereizt, da geht nix mehr. Der Untergrund der Gesamtstrecke von ca. 27km schwankt von Asphalt bis leichte Schüttelpiste. (Vom Arbeitgeber wird kein Fahrzeug gestellt).

Welche Roller kämen evtl. für beständig Stop&Go und Ganzjahreseinsatz bei jedem Wetter in Frage?

Schönen Abend
Wauhoo

Beste Antwort im Thema

Aha, einer der "VIP Kunden", die sich die Zeitung von unterbezahlten armen Kerlen an die Tür bringen lassen und sich dann über die Anwesenheit des Boten echauffieren.

Die Müllabfuhr kann auch gleich ihre V8 Dieselboliden mit 15l Hubraum vor dem Ort parken und die ganzen Tonnen rausschieben.

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Zitat:

@eddy_mx schrieb am 22. Oktober 2015 um 11:05:14 Uhr:


Irgendeinen Sinn muss das System aber doch haben!

Sicher wird es den haben, aber halt nicht für Leute mit dem Anforderungsprofil, das bei mir anzutreffen ist.

Nun sind "Rollen" von Dr. Pully montiert, doch die Begeisterung hält sich in Grenzen; nichts ist damit besser, nichts ist schlechter, es hat schlicht keine Änderung. Wenn sie lt. Händler länger halten, als übliche Rollen, bringen sie dadurch evtl. ihren höheren Preis wieder herein. Wenn nicht, werden diese kein weiteres Mal eingebaut.

ic könnte eure Hilfe gebrauchen, wollte mir jetzt einen Roller kaufen zum Zeitungsaustragen. Habe jetzt eine Suzuki Kantana ay 50 Typo aa von Baujahr 2003 gefunden. Der Roller hat 6800 km auf der Uhr noch unverbaut, nur neue Spiegel. Er soll 500 Euro kosten. Wäre er dafür geeignet? Auf was muss ich aufpassen beim Kauf? Wie lange hält so ein Motor, nicht das hohe Kosten auf mich zu kommen werden. Danke schonmal für eure Hilfe

Zitat:

@jensb38 schrieb am 23. Oktober 2015 um 20:06:46 Uhr:


Wäre er dafür geeignet?

Ich zumindest kann das nicht wissen, da ich dieses Modell nicht kenne.

Zitat:

Wie lange hält so ein Motor, nicht das hohe Kosten auf mich zu kommen werden.

Wie lange der Motor hält, hängt vom Motormodell selber ab, und von Deiner Pflege. Je nach Intensität der Nutzung und der Höhe der Ersatzteilpreise ist diese Nutzung kostenintensiv, vom Fahrgeld, daß Dir Dein Arbeitgeber hoffentlich zahlt, bleibt nix für anderes übrig, denn auch der Treibstoff will bezahlt werden.

Unstrittig wäre ein Auto aber noch teurer, weil der Gesamtunterhalt teurer ist als bei einem 50ccm.

Effektiv stellt der Roller "nur" eine Arbeitserleichterung dar, weil die Körperbelastung gegenüber der Zustellung per Fahrrad erheblich einfacher ist. Klar ist auch, daß motorisiert der Einsatzbereich schlicht größer ist, als es bei den zu bewältigenden Zeitungsmengen mit dem Fahrrad je möglich wäre.

Aus allnächtlich anfänglichen ca. 25 km mit ca. 500 Kunden per Fahrrad wurden aktuell inzwischen ca. 95 km mit ca. 650 Kunden per Roller; nur motorisiert ist's möglich, Dörfer zu beliefern, wenn sich in den Dörfern kein Zusteller von dort für dort findet.

Ob ein Roller für Dich sinnvoll ist, hängt schlicht vom Einsatzgebiet ab; Mehrfamilienhausanlagen sind per Kfz. nicht sinnvoll zu beliefern, (auch nicht per Roller, weil das Risiko, daß doch mal jemand aus einem nicht einsehbaren Hauseingang herauskommt, zu unkalkulierbar ist), da ist das Fahrrad oder sogar der Gang zu Fuß tlw. besser. Ganz anders ist's in Einfamilienhausregionen oder auf dem Weg von Dorf zu Dorf; ohne Kfz. ist da nichts zu wollen. Von Mischfahrten ist zudem dringend abzuraten, wenn Wert darauf gelegt wird, daß abonnierte Zeitungen halbwegs zeitig beim Kunden sind.

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Danke für deine Antwort, ich mache im Moment 2 Reviere nur die Reviere sind zu Fuss 15 Min auseinander und ein Industiregebiet beleifere ich da auch zu Fuss 15 Min. Will den Roller nur benutzen um die Wege zu sparen.Fahrrad kann ich leider Gesundheitlich nicht mehr fahren.

Wieviel Kilometer kämen bei Dir zusammen? Industriegebiete abzulaufen, macht keinen Sinn.

Ich sag mal so 20 km

Zitat:

@jensb38 schrieb am 23. Oktober 2015 um 20:54:30 Uhr:


Danke für deine Antwort, ich mache im Moment 2 Reviere nur die Reviere sind zu Fuss 15 Min auseinander und ein Industiregebiet beleifere ich da auch zu Fuss 15 Min. Will den Roller nur benutzen um die Wege zu sparen.Fahrrad kann ich leider Gesundheitlich nicht mehr fahren.

Wenn Du kein Fahrrad mehr fahren kannst, wie willst Du einen Roller bewegen?. das macht echt keinen Sinn, und dann Zeitungen schleppen?

Zitat:

@hanfiey schrieb am 24. Oktober 2015 um 11:28:37 Uhr:


Wenn Du kein Fahrrad mehr fahren kannst, wie willst Du einen Roller bewegen?. das macht echt keinen Sinn, und dann Zeitungen schleppen?

Die Fragestellung ist berechtigt; aber, wer laufen kann, kann auch Roller fahren? Die Frage ist nur die des Gleichgewichthaltenkönnens, die sich beim Fahrradfahren aber auch stellt.

Falls jemand auf Gehhilfen angewiesen sein sollte, ist ein Zweirad überhaupt keine Wahl, würde sich hier doch die Frage des Abfangens stellen, wenn man mal das Gleichgewicht bspw. infolge zu enger Kurvenfahrt bei unzureichender Geschwindigkeit verliert.

Die einzige realistische Möglichkeit der Rollernutzung wäre nur dann gegeben, wenn auch grenzwertig, wenn jemand bspw. steife Gelenke hat, sonst aber ohne Gehhilfen auskommt. Vorausgesetzt wiederum, man kommt fahrend an die Briefkästen heran.

Insofern geht die Frage an "jensb38", zu erklären, welcher Art die gesundheitlichen Probleme sind.

Wenn ich Fahrrad fahre habe ich Probleme mit meinen Knie wegen dem treten, wenn ich laufe oder Roller fahre oder auch Auto habe ich keine Probleme damit. Bis jetzt hat es immer sehr gut geklappt

@jensb38
Bitte berücksichtige, daß Du evtl. mal in die Lage kommst, Dich plötzlich mit den Füßen abstemmen zu müssen; bei einer zu engen Kurve geht das bei zu geringer Geschwindigkeit durchaus ganz schnell.

Bezüglich der 20 km; zu Fuß braucht man da sicher locker um die 4 bis 5 Stunden?
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@alle
Etwas Statistik:
Die Garantie ist ja nun im Mai des lfd. Jahres abgelaufen, was sich auch an den Kosten spürbar bemerkbar macht.

Der Gesamtkilometerstand beträgt derzeit 49.902,7 km,
davon wurden bisher in 2015 insgesamt 17.215,5 km gefahren,
davon wiederum entfallen 14.306,96 km auf den Job.

Hinweis: Km wegen Tachowellenausfall sind nicht berücksichtigt.

Aufgewendet wurden für diese 17.215,50 km 3.146,55 Euro, incl. Treibstoff und allen Drumherum, ok, die Versicherung ist nicht enthalten.

Je Kilometer sind das Kosten von ca. 0,18 Eurocent. Diese Kosten sind aber nur deswegen so "niedrig", weil vergleichsweise viel selber gewartet wird; es sind also keine bis kaum Kosten für einen Monteur enthalten. Der, im Übrigen absolut vernünftige Monteur wird primär nur dann aufgesucht, wenn es nicht anders sinnvoll ist, bspw. für den Reifenwechsel oder zum Motorcheck.

Zitat:

@jensb38 schrieb am 24. Oktober 2015 um 18:39:57 Uhr:


Wenn ich Fahrrad fahre habe ich Probleme mit meinen Knie wegen dem treten, wenn ich laufe oder Roller fahre oder auch Auto habe ich keine Probleme damit. Bis jetzt hat es immer sehr gut geklappt

Jaja, das Alter, das hab ich mit dem Schultergelenk wenn es kalt und feucht wird

Zitat:

@hanfiey schrieb am 25. Oktober 2015 um 08:09:42 Uhr:


Jaja, das Alter, das hab ich mit dem Schultergelenk wenn es kalt und feucht wird

Was soll diese Antwort? Darf sich nach Deiner evtl. vorhandenen werten Einstellung gemäß keiner seinen Job erleichtern?

Ich zitiere mich mal selber und ergänze meine Aussage, damit es nicht mal zu Mißverständnissen kommt.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 25. Oktober 2015 um 01:25:25 Uhr:


Bezüglich der 20 km; zu Fuß braucht man da sicher locker um die 4 bis 5 Stunden?

Bin am Sonntag jetzt 20 km am Stück gelaufen, mit einem Zeitaufwand von 4 Stunden; andere Leute würden hier sicher mehr Zeit benötigen. Diese 4 Stunden sind freilich reine Gehzeit; jedes Mitschleppen von Last, egal, ob getragen, gezogen oder geschoben, verlängert diesen Zeitraum erheblich. Etwaige Zustellzeit käme noch dazu. Bei 4 bis 5 Stunden bliebe es dann freilich nicht, da kann man dann locker mal 6 bis 7 Stunden für eine Strecke von 20 km ansetzen; im Winter bei Schnee und Eis bzw. erheblichem Regen reicht u. U. aber auch das nicht aus, da kann man dann je 10 km ca. 3 Stunden Gesamtzeit als realistische Zeit ansetzen. (Hab's auf 30km im Winter mit Zeitungen im Schlepp mehrmals zu Fuß hinter mir; wobei derartige Strecken nichts für den täglichen Gebrauch sind).

Die nächste Baustelle hat sich heute aufgetan; der Gaszug ist unterwegs gerissen. Glück im Unglück; es geschah erst auf der Rückfahrt, wo die Zustelltaschen bis auf ganz wenige Zeitungen schon fast leer waren. Um die 10km galt es dennoch, irgendwie fahrend zu bewältigen. Da Werkzeug an Bord, war das Verändern der Leerlaufdrehzahl die Lösung; mit etwa 25 km/h ging es ausfallfrei Steigung hoch, Gefälle herab und immer dabei heimwärts.

Der Gaszug riß im Bereich des Griffes und ist der erste Gaszug, der ersetzt werden muß.

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