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4MATIC im GLA
Ich hatte noch nie einen MB mit 4MATIC, wie sinvoll ist dies, beziehungsweise wie sehr bemerke ich den Unterschied wenn ich auf Strassen ohne Schnee unterwegs bin?
GLA200 CDI 4MATIC, 100 KW, in 9.9 Sek. auf Tempo 100
GLA220 CDI, 125 KW, in 8.3 Sek. auf Tempo 100
Preisunterschied in der Schweiz ist 100.-
Mehr Kraft versus 4MATIC, der einen leicht höheren Verbrauch hat
Welche Erfahrungen habt ihr mit 4MATIC gemacht und was spricht gegen einen stärkeren Motor ohne 4MATIC?
Beste Antwort im Thema
Der Allrad macht sicher Spass und gibt einem auch ein gutes Gefühl der Sicherheit. Aber genau dass kann auch dazu führen das man nicht der Strassensituation angepasst fährt.
Und wenn Grenzen der Physik erreicht sind machst du mit Allrad genauso den Abflug wie ohne.
Ich wohne im Schwarzwald und habe in 30 Jahren Autofahrerleben noch nie allrad gehabt und auch nicht vermisst.
Lieber investiere ich in gute Winterreifen und wechsele die nach 3 Jahren. Für den Notfall hab ich dann Ketten dabei. (und die noch nie gebraucht)
Ausserdem: das Winterargument zieht bald eh nicht mehr. Wann schneit es denn mal wirklich? Der Aussnahmewinter letztes Jahr würde mich nicht dazu bringen eine Technik zu kaufen die ich zu 99% nicht nutzen kann.
OM403
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26 Antworten
Ich fahre den GLA 45, den es ja nur mit 4Matic gibt. Beschleunigung, Spurtreue bei jedem Wetter oder Untergrund
sind top. Auch bei einer schwächeren Motorisierung würde ich immer den Allrad wählen.
Das System arbeitet ohne das es der Fahrer merkt im Hintergrund absolut zuverlässig.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr den 4Matic bei normalen Kurvenfahrten merkt, bzw dabei einen Unterschied zum FW bemerkt.
@andre1740
Gut, wenn du das Auto nur privat am WE nutzt oder nur zur Arbeit, dann würde ich sagen muss nicht. Aber so wie ich täglich und bei jedem Wetter dann ist dies System echt klasse und ich werde es auch im nächsten ordern. Denn Sicherheit ist ganz wichtig im täglichen Verkehr.
Gruß Andre
Zitat:
@Nodschi schrieb am 12. Januar 2018 um 12:39:08 Uhr:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr den 4Matic bei normalen Kurvenfahrten merkt, bzw dabei einen Unterschied zum FW bemerkt.
@andre1740
Das merkt man schon,
aber wie...
Auch hierüber eröffnet die Suche interessante Threats...
GLArminius
Zitat:
@GLArminius schrieb am 18. Januar 2018 um 09:40:56 Uhr:
Zitat:
@Nodschi schrieb am 12. Januar 2018 um 12:39:08 Uhr:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr den 4Matic bei normalen Kurvenfahrten merkt, bzw dabei einen Unterschied zum FW bemerkt.
@andre1740
Das merkt man schon,
aber wie...
Auch hierüber eröffnet die Suche interessante Threats...
GLArminius
Ich fahre selber einen 4Matic. Es ist ein schönes System, aber es ist technisch nun mal so, dass es erst bei Schlupf aktive werden kann. ( Durch einen Drehzahlunterschied der Vorder- und Hinterachse sperrt erst die Kupplung).
Daher kann Ich mir nicht vorstellen, dass es bei deinen "Normalen" Kurvenfahrten einen Einfluss hat...
Erst beim starken heraus beschleunigen mit Schlupf kann es eingreifen...
Wollte es hier nur nochmal anbringen, damit Interessierte keinen falschen Eindruck bekommen.
Da das System auch Querbeschleunigung, Gierrate und Lenkwinkel auswertet, braucht nicht zwangsläufig Schlupf an den Vorderrädern vorhanden zu sein, damit das System die Hinterräder zuschaltet.
Also reicht es wahrscheinlich aus, wenn eine Kurve lediglich etwas dynamischer durchfahren wird um auf „allen Vieren“ unterwegs zu sein...
Zitat:
@Redbenz1987 schrieb am 19. Januar 2018 um 13:30:09 Uhr:
Da das System auch Querbeschleunigung, Gierrate und Lenkwinkel auswertet, braucht nicht zwangsläufig Schlupf an den Vorderrädern vorhanden zu sein, damit das System die Hinterräder zuschaltet.
Also reicht es wahrscheinlich aus, wenn eine Kurve lediglich etwas dynamischer durchfahren wird um auf „allen Vieren“ unterwegs zu sein...
Hast du ne Quelle zu deiner Aussage zwecks Querbeschleunigung, Gierrate und Lenkwinkel?
Lasse mich gerne eines besseren belehren.
Jedoch ist nach meines Wissens die Kupplung so aufgebaut, dass Sie den zum zuschalten des Allrads benötigten Hydrodruck erst durch die Drehzahldifferenz von Vorder- und Hinterachse aufbaut.
Ähnlich Haldex
https://de.wikipedia.org/wiki/Haldex-KupplungEs wäre schön, wenn es so wäre wie du sagst, ist es aber leider nicht...

Zitat:
@Nodschi schrieb am 19. Januar 2018 um 13:41:31 Uhr:
Zitat:
@Redbenz1987 schrieb am 19. Januar 2018 um 13:30:09 Uhr:
Da das System auch Querbeschleunigung, Gierrate und Lenkwinkel auswertet, braucht nicht zwangsläufig Schlupf an den Vorderrädern vorhanden zu sein, damit das System die Hinterräder zuschaltet.
Also reicht es wahrscheinlich aus, wenn eine Kurve lediglich etwas dynamischer durchfahren wird um auf „allen Vieren“ unterwegs zu sein...
Hast du ne Quelle zu deiner Aussage zwecks Querbeschleunigung, Gierrate und Lenkwinkel?
Lasse mich gerne eines besseren belehren.
Jedoch ist nach meines Wissens die Kupplung so aufgebaut, dass Sie den zum zuschalten des Allrads benötigten Hydrodruck erst durch die Drehzahldifferenz von Vorder- und Hinterachse aufbaut.
Ähnlich Haldex https://de.wikipedia.org/wiki/Haldex-Kupplung
Gerade im von dir verlinkten Wikipedia-Artikel werden die Redbenz gemachten Aussagen untermauert:
Zitat:
Es existieren mehrere Generationen an Haldex-Kupplungen (1 bis 5, Stand 2013, siehe Weblinks). Der Sperrwert der Haldex-Kupplungen Generation 1 bis 3 wird hauptsächlich gesteuert vom Drehzahlunterschied der angetriebenen Achsen mit dem Ziel der Traktionsmaximierung.
Generation 4 verfügt über eine elektrische Ölpumpe mit Druckspeicher und kann zur Steigerung der Fahrdynamik eingesetzt werden, um z. B. das Fahrzeug auch ohne Radschlupf zu stabilisieren, bevor unerwünschte Fahrsituationen eintreten. Funktionen wie eine Sperrung der Haldex-Kupplung im Fahrzeugstand zur Unterstützung der Traktion bei der Startbeschleunigung sind mit der vierten Generation möglich.
Generation 5 verfügt über ein leichtes und kompaktes Design, das die Fahrzeugkomplexität verringert und die Integration in den Antriebsstrang vereinfacht. Mit Hilfe eines elektro-hydraulischen Fliehkraft-Überdruckventils wird die Kraft automatisch zwischen Vorder- und Hinterräder verteilt. Dadurch entfallen Akkumulator, Magnetventile und Filter. Ein integriertes elektronisches Steuergerät berechnet die Daten und sorgt für eine präventive, sofortige Reaktion mit hoher Drehmomentgenauigkeit. Wenn der Allradantrieb nicht benötigt wird, ermöglicht eine Trennkupplung die Entkopplung des gesamten sekundären Antriebsstrangs.
Auch wenn das jetzt primär VW und Konsorten betrifft, so wird Mercedes vermutlich trotzdem ähnliche Konzepte umsetzen.
Egal wie die technische Formulierung gedeutet wird, der Wagen mit 4- Matic bleibt ruhiger in der Kurve auch wenn das nicht so in Wikipedia steht aber wenn es nicht so ist, wäre es mir nicht deutlich aufgefallen und erst da hab ich den Unterschied bemerkt. Ohne irgendwie das System herrauszufordern.
Gruß vom 4-Matic Fahrer.
@Nodschi
Guck dir bei YouTube einfach mal das Video zu 4Matic im GLA von Mercedes Benz an...ist sehr anschaulich erklärt, wie die 4Matic in der Kompaktklasse funktioniert.
Ok, eure Argumente klingen alle sehr gut.
Ich bin davon ausgegangen, dass es ehr wie eine alte Haldex aufgebaut ist...
Werde mal ne Mail an Mercedes schreiben um vll mehr Details zu erfahren.
Danke für eure Aufklärung ;-)
Habe Mercedes mal angeschrieben wegen dem Thema 4Matic.
Ich habe dabei probiert Gleichheiten zum Haldex herauszufinden, doch leider sehe Ich hier ehr mehr Ungleichheiten oder täusche Ich mich:
Gerne haben ich zu Ihren Fragen mit unserem Fachbereich recherchiert.
Ihre erste Frage bezog sich auf die Sperrung des Allradantriebs und was die Bedingungen hierfür sind. Das Fahrzeug bzw. 4Matic hat ein integriertes elektronisches Traktionssystem 4ETS. Dieses System ersetzt die mechanischen Längs- und Querdifferentialsperren traditoneller Allradantriebe. Sollte ein oder mehrere Räder (beispielsweise auf glattem Untergrund) durchdrehen, greift 4ETS ein. Hierbei wird automatisch an jedem Rad der notwendige Bremsdruck aufgebaut, um die durchdrehenden Räder abzubremsen. Gleichzeitig wird durch die so enstehende Sperrdifferentialwirkung das Antriebsmoment zu den nicht durchdrehenden Rädern verschoben.
Sie fragen des weiteren, ob die Allradkupplung eine elektrische Ölpumpe mit Druckspeicher hat, welche zur Steigerung der Fahrdynamik eingesetzt werden kann. Die Ölpumpe im Hinterachsengetriebe erzeugt bei der Drehzahldifferenz zwischen Vorderachse und der Hinterachse einen steigenden Öldruck. Durch die intergrierte Bauweise haben Nebenabtrieb und Doppelkupplungsgetriebe eine gemeinsame Ölversorgung.
Ihre dritte Frage ist, ob eine Sperrung der Kupplung im Fahrzeugstand zur Unterstützung der Traktion bei der Startbeschleunigung möglich ist oder ob dies erst nach erkannten Schlupf beim Beschleunigen geschieht. Je nach Anforderung des Fahrers und der Fahrsituation wird ein variables Antriebsmoment vom Hinterachsgetriebe erzeugt. Das Antriebsmoment an der Lamellenkuplung variiert somit.
Einen Vergleich mit Haldex-Kupplung stellen wir von unserer Seite nicht an.