4Matic: Ich bin begeistert!
Moin,
im Winterurlaub konnte ich das erste mal meinen 4Matic-Antrieb auf Schnee testen. Fährt wunderbar. Ich habe Euch ein schönes Foto vom E350 in Aktion mitgebracht, dass ich unten anhänge …
Viele Grüße, Till
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von AndyW211320
Kann ich Holgernilsson nur zustimmen.
In Berlin reicht der Heckantrieb. Bin zwar noch net draußen gewesen mit dem 500er jetzt bei Schnee, aber werds mal am Sonntag vorsichtig probieren.
Mein 211er 320er ist mit ASIA-Winter-Blasen bei voll Schnee von der Stelle losgemetert wie die Sau. 😁
Die Reifen waren einfach genial.Grüße
Andy
Ja, sprecht euch nur gegenseitig Mut zu 😁
Und beim ersten Misserfolg mit euren PS-Monstern bei der Bezwingung einer leicht ansteigenden, spiegelglatten Parkplatzausfahrt oder beim Anfahrversuch auf einer leichten Steigung an einem Hügelchen (wird es auch in Berlin geben)
könnt ihr euch ja gegenseitig damit trösten, dass es nicht so häufig passiert. 😉
Nur wenn es passiert, lieber Holger und lieber Andy und all die Anderen Lieben, die meinen auf diese geniale 4matic-Erfindung leicht verzichten zu können, ja wenn es passiert, dann fühlt ihr euch verbammt einsam, hilflos und betrogen.
Mehr als 200/300 PS unter dem Hintern zu haben und überhaupt nicht von der Stelle zu kommen, ist eine schlimme Erfahrung, die wohl jeder mal machen muss.
Danach fällt die nächste Fahrzeugkonfiguration garantiert anders aus. Das kann ich euch aufgrund eigener Erfahrungen versichern.
Ich möchte sagen, dass man nicht unbedingt im Erzgebirge und nicht vor oder in den Alpen leben muss, um die 4matic wertschätzen zu können.
Und vor allen Dingen erhält man es zum Preis eines Comand oder einer Lederausstattung.
🙂Gruß
und immer guten Grip
D.D.
91 Antworten
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 16. November 2015 um 16:12:49 Uhr:
Kurzum: 4matic als Komfortfeature = genial! Mehr Sicherheit ist hingegen völliger Quatsch. Gerade die 350 CDI Fahrer sollten mal direkt nacheinander einen mit Hinterradantrieb fahren und ihren eigenen 4matic. Da liegen Welten dazwischen.
Ich fahre seit 2004 AWD PKWs (früher auch richtige 4wd, aber die waren alle so komisch mattgrün angemalt und hatten Reifen, die allein höher als der ganze E500AMG insgesamt war, aber die tun hier nix zur Sache).
Dabei identische Volvo mit und ohne 4wd, auch T5 und den S212 jeweils mit und ohne - IMMER würde ich wieder 4wd bevorzugen.
Da ich id.R. mit Kindern im Straßenverkehr und nicht allein auf der Rennstrecke unterwegs bin, fahre ich zu 99,99% nicht in einem derartigen Grenzbereich, wo mir ein mehr an Unter- oder Übersteuern Schweißperlen auf die Stirn treibt. Beladen schon gar nicht.
Ich empfinde es durchaus als Sicherheitsgewinn, wenn ich
- bei 2cm Neuschnee den ausbrechenden Heckschleudern aus dem Gegenverkehr oder vor mir kontrolliert ausweichen kann,
- morgens die Grundstückausfahrt hochfahre, ohne befürchten zu müssen, eine plötzliche seitliche Fahrzeugbewegung erleben zu "dürfen",
- Auf der AB guten Gewissens trotz zusammen geschobener Schneematschstreifen zwischen den Fahrbahnen selbige souverän wechseln kann
- ich weiß, daß ich auch weit nach der letzten Pistenkontrolle von einer Tour zurückkehrend mit dem Auto definitiv nach Hause komme, auch, wenn der leicht schräge Parkplatz dann schon lange nicht mehr geräumt wurde
Was hab ich vor 2 Jahren geflucht, mit Freunden in deren Heckschleuder-S211 mit in den Skiurlaub zu fahren, anstatt mit meinem Q5 - selbst die meisten Fronttriebler haben es vor Ort immer geschafft, die leichten, aber vereisten Steigungen hoch zu fahren, schlimmstenfalls rückwärts. Die dicksten Karren mußten leider unten bleiben, wie peinlich...
Mein Fazit nach vielen Jahren: 1x AWD = Immer AWD.
Na, ich denke mal, dass selbst JMG den dramatischen Sicherheitsgewinn bei Schnee, Eis und Regen nicht abstreitet. Da wäre er - glaube ich - der Einzige auf der Welt.
Vermutlich war seine Äußerung auf trockene Straßen bezogen.
Doch, den "Sicherheitsgewinn" bei Schnee streite ich ab. Die hier dargestellten Szenarien stimmen doch einfach nicht. Ausbrechende Fahrzeuge. Wo leben wir denn? Im Zeitalter von ESP und ASR passiert doch -gerade bei der regiden Auslegung der Systeme wie bei MB- folgendes: Die Kisten werden -zur Not- bis auf den Stillstand abgebremst. Heißt: Man bleibt schlicht stehen. Ausbrechen tut da gar nichts. Auch nicht, wenn man da mit 400 PS reintrampelt (Ruckartig Kickdown)! MB halt. Ja, andere Hersteller haben weitere Regelsysteme und ja, da kann es schon mal kitzlicher werden, aber nicht bei MB.
Sicherheit ist für mich: Ich verunfalle nicht. Und da leistet 4matic schlicht nicht mehr gegenüber dem Hinterradantrieb.
Ich komme mal zurück auf die Frage: Im Winter fahre ich Continental TS830. Als Hannoveraner geht das ja nicht anders. Die Reifen machen einen ordentlichen Eindruck, ich hatte bisher keinerlei Probleme.
Grüß, Till
Ähnliche Themen
Die fahre ich auch in 245/40 R18 W ringsum. Bei Trockenheit und Nässe sind sie sehr gut. Bei Schnee kann ich es nicht beurteilen.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 16. November 2015 um 18:52:09 Uhr:
Doch, den "Sicherheitsgewinn" bei Schnee streite ich ab.
Ja, dann bist du vermutlich wirklich der Einzige auf der Welt.
Zitat:
@bimidi schrieb am 16. November 2015 um 19:33:04 Uhr:
Ja, dann bist du vermutlich wirklich der Einzige auf der Welt.Zitat:
@J.M.G. schrieb am 16. November 2015 um 18:52:09 Uhr:
Doch, den "Sicherheitsgewinn" bei Schnee streite ich ab.
Ich kennen zumindest einen zweiten, mich. Und einen Dritten, alle Fachzeitschriften:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...der-teures-extra-715241.htmlDer Sicherheitsgewinn ist nicht vorhanden, weil die Physik für alle Antriebsarten gleich gilt: Bei Bremsungen oder Kurvenfahrt macht den Unterschied das jeweilige Fahrzeug und dazu der Reifen, nicht die Antriebsart. Wenn die Regelsysteme eher grob oder mit absichtlichem Spielraum agieren, fühlt sich ein Allradfahrzeug sicherer an, weil es die Lastwechselreaktionen weniger spüren lässt. Dadurch fährt man möglicherweise schneller als es gut wäre. Insofern kann es die Sicherheit gar vermindern.
Bei Mercedes sind die Systeme sehr konservativ. Jenseits der Traktionsunterschiede unter extremen Bedingungen merkt man wenig Unterschied zwischen 2 WD und 4 WD. Dafür schleppt man das ganze Jahr den Antrieb mit, was Kraftstoff kostet und zusätzlichen Verschleiß provoziert. Als Bürger einer Hansestadt kenne ich wenige Jahre mit richtigem Winter. So hat das Coupé keine Winterreifen.
Nicht dass ihr glaubt, ich hätte keine richtige Allraderfahrung. Für die wenigen Tage mit Schnee oder Glätte, für Transportaufgaben und Hängerbetrieb, besonders bei Fahrten in unser Waldstück steht seit über 20 Jahren ein G-Modell in der Garage.
Zitat:
@bimidi schrieb am 16. November 2015 um 18:41:11 Uhr:
Na, ich denke mal, dass selbst JMG den dramatischen Sicherheitsgewinn bei Schnee, Eis und Regen nicht abstreitet. Da wäre er - glaube ich - der Einzige auf der Welt.Vermutlich war seine Äußerung auf trockene Straßen bezogen.
Nein, zusammen mit Bartmann wären es bereits zwei...
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 16. November 2015 um 16:12:49 Uhr:
Nur wer macht das bitte ständig?
Du in deinen Videos?
Zitat:
Sobald die Fuhre rollt egalisieren sich die Traktionsunterschiede.
1. Diese Geschwindigkeit muss man erstmal erreichen können...
2. Ist diese Geschwindkeit bei schlechten Verhältnissen häufig bereits nicht mehr angepasst und scheidet somit aus.
3. nicht zu vergessen doe Postings im Inter in denen pauschal dazu geraten wird, die Traktionskontrolle abzuschalten, weil sie das Fahrzeug am Berg bis zum Stillstand runterbremse...
Zitat:
@sestiphatis schrieb am 16. November 2015 um 22:51:14 Uhr:
Dadurch fährt man möglicherweise schneller als es gut wäre. Insofern kann es die Sicherheit gar vermindern.
Häh?
Welch herrliche Logik.
Also das sicherste Fahrzeug ist dann das ohne Räder, weil man damit gar nicht fährt.
Nicht schlecht.
Zitat:
@bimidi schrieb am 17. November 2015 um 07:24:14 Uhr:
Häh?Zitat:
@sestiphatis schrieb am 16. November 2015 um 22:51:14 Uhr:
Dadurch fährt man möglicherweise schneller als es gut wäre. Insofern kann es die Sicherheit gar vermindern.
Welch herrliche Logik.Also das sicherste Fahrzeug ist dann das ohne Räder, weil man damit gar nicht fährt.
Nicht schlecht.
Ja, das ist wohl die richtige Schlussfolgerung und in abgeschwächter Interpretation könnte man sagen:
"..damit man sich nicht zu sicher fühlt und möglicherweise schneller fährt, als es gut wäre,
> legt man besser keinen Gurt an
> schaltet alle diesbezüglich propagierten Assistenten ab
> verzichtet besser auf ILS und alle Leuchmittel, die eine bessere Sicht ermöglichen
und überlässt grundsätzlich die PS-starken Motore lieber den Lebensmüden."
.. ich denke, der hatte keine 4-Matic und auch kein ESP?
Auch darf man Wasser nicht unterschätzen.
Wahrscheinlich hätte sich der Fahrer in dieser Situation doch etwas "Untersteuern" gewünscht.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 16. November 2015 um 18:52:09 Uhr:
Doch, den "Sicherheitsgewinn" bei Schnee streite ich ab. Die hier dargestellten Szenarien stimmen doch einfach nicht. Ausbrechende Fahrzeuge. Wo leben wir denn? Im Zeitalter von ESP und ASR passiert doch -gerade bei der regiden Auslegung der Systeme wie bei MB- folgendes: Die Kisten werden -zur Not- bis auf den Stillstand abgebremst. Heißt: Man bleibt schlicht stehen. Ausbrechen tut da gar nichts. Auch nicht, wenn man da mit 400 PS reintrampelt (Ruckartig Kickdown)! MB halt. Ja, andere Hersteller haben weitere Regelsysteme und ja, da kann es schon mal kitzlicher werden, aber nicht bei MB.Sicherheit ist für mich: Ich verunfalle nicht. Und da leistet 4matic schlicht nicht mehr gegenüber dem Hinterradantrieb.
Kann da nur zustimmen.
Bin zwar nur einmal bei dickem Schnee unterwegs gewesen mit dem 211er und dann auch noch mit China-Blasen (neue Goodride) aber die Kiste war nicht aus der Ruhe zu bringen. Egal was ich angestellt habe der hat so gnadenlos eingegriffen das nie Unsicherheit aufkam, respektive die Fuhre mich von hinten überholt hat. Das dürfte mit dem 212er auch nicht anders sein, eher noch besser mit den Nokian drauf.
Andy
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 17. November 2015 um 09:45:28 Uhr:
Kann da nur zustimmen.Zitat:
@J.M.G. schrieb am 16. November 2015 um 18:52:09 Uhr:
Doch, den "Sicherheitsgewinn" bei Schnee streite ich ab. Die hier dargestellten Szenarien stimmen doch einfach nicht. Ausbrechende Fahrzeuge. Wo leben wir denn? .......Sicherheit ist für mich: Ich verunfalle nicht. Und da leistet 4matic schlicht nicht mehr gegenüber dem Hinterradantrieb.
Bin zwar nur einmal bei dickem Schnee unterwegs gewesen mit dem 211er und dann auch noch mit China-Blasen (neue Goodride) aber die Kiste war nicht aus der Ruhe zu bringen. Egal was ich angestellt habe der hat so gnadenlos eingegriffen das nie Unsicherheit aufkam, respektive die Fuhre mich von hinten überholt hat. Das dürfte mit dem 212er auch nicht anders sein, eher noch besser mit den Nokian drauf.Andy
Ich denke, es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Sichten auf Sicherheit und damit auch eine diesbezüglich unterschiedliche Bedeutung in der Relevanz der 4-matic.
Die eine, hier von J.M.G. und AndyW211320 öfter offenbarte Sicht, bezeichne ich mal als "Sicht des Motorsportlers" und die zweite, von den bekennenden Fahrern einer komfortablen Reiselimosine vertretene "Sicht des Alltagsfahrers".
Diese 2. Sicht kann man natürlich nur dann vertreten, wenn man nicht im Geringsten davon ausgeht, einen Sportwagen zu fahren. Anderenfalls schaut man immer mindestens mit einem Auge durch die Brille des "Motorsportlers".
Verunfallen kann man (aus Sicht des Alltagsfahrers) auf unterschiedliche Art; dazu muss man nicht aus der Kurve fliegen oder jemandem hinten drauf fahren.
Bitte schaut euch nochmal diesen alten Beitrag von mir an und sagt mir bitte, ob ich mich in einer
gefährlichen Situation befand und ob ich mir ein Mehr an Sicherheit hier nur eingebildet habe:
http://www.motor-talk.de/.../...m-winter-fehlanzeige-t4391632.html?...
🙂Gruß
D.D.
Zitat:
@bimidi schrieb am 17. November 2015 um 07:24:14 Uhr:
Häh?Zitat:
@sestiphatis schrieb am 16. November 2015 um 22:51:14 Uhr:
Dadurch fährt man möglicherweise schneller als es gut wäre. Insofern kann es die Sicherheit gar vermindern.
Welch herrliche Logik.
Also das sicherste Fahrzeug ist dann das ohne Räder, weil man damit gar nicht fährt.
Nicht schlecht.
Du denkst wohl, jetzt führst du diese Logik ab absurdum? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Du bestätigst sie. Der Gesetzgeber denkt exakt so:
Wer ein Auto fährt, generiert grundsätzlich eine Betriebsgefahr. Daraus resultiert im Schadensfall eine Gefährdungshaftung - beides unabhängig von der Schuldfrage. Ein Auto ohne Räder hat keine Betriebsgefahr, ein SUV hat eine höhere als ein Smart. Sicher mit 40 km/h spurende 4WD auf geschlossener Schneedecke in der Ortschaft verursachen eine Gefahrerhöhung gegenüber einem unter 30 km/h fahrenden 2WD alter Schule - alles völlig unabhängig von der Schuldfrage. Diese Infos lassen sich im Internet sehr leicht überprüfen, Betriebsgefahr, Gefährdungshaftung und Gefahrerhöhung sind die Stichworte.