ForumF32, F33, F36, F82, F83
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 4er
  6. F32, F33, F36, F82, F83
  7. 435i Cabrio - stimmt hier was nicht?

435i Cabrio - stimmt hier was nicht?

BMW 4er F33 (Cabrio)
Themenstarteram 26. Juli 2019 um 11:29

Grüße Euch,

auf der Suche nach einem neuen Auto bin ich auf folgenden 435i cabrio gestoßen.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ist im Grunde genau der Wagen, den ich haben möchte.

Persönliche Besichtigung war super, der Wagen macht einen sehr gepflegten und guten Eindruck. Bin mir aber im Klaren, dass er etwas zu günstig ist. Verkäuferin ist eine ältere Dame, sie sagt sie wisse nichts über die Historie.

Über die VIN habe ich mir eine Auskunft geholt. Anbei zwei Fotos daraus. Was sagt ihr, Finger weg?

Viele Grüße

Thomas

Ähnliche Themen
36 Antworten

Noch ein Nachbrenner: Ohne den Carfax-Bericht wirst du die vorige Laufleistung bis zur Überführung nach Deutschland nicht kennen. Durch den Tachotausch (mph auf km/h) fängt meines Wissens stets die Laufleistung von vorne an.

Das war für mich auch immer ein erstes Indiz, ob es sich um einen Reimport handeln könnte, denn die hatten immer auffällig niedrige Laufleistungen im Vergleich zu gleichaltrigen Fahrzeugen.

Daraus folgen natürlich auch andere Kostenüberlegungen zu den üblichen Verschleissteilen, wie Bremsen, Reifen, etc.

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 12:12

Zitat:

@mk28 schrieb am 26. Juli 2019 um 14:09:42 Uhr:

In der Anzeige steht auch unfallfrei, kann ja nicht stimmen. Und war die Dame überhaupt Besitzerin des Fahrzeuges? Manchmal werden auch unbedarfte Personen vorgeschoben.

Ja, die Dame ist Halterin des Fahrzeugs. Erster Halter im Brief war eine Firma namens Aucotras GmbH in Peine

Aucotras GmbH Import/Export - damit wären es ja dann schon vier Halter mit den beiden amerikanischen Haltern (Eigentumstitel NMVTIS)...

Die machen Im-/Export von Fahrzeugen und zumindest das erklärt die Dame als zweiten Halter im FZ-Brief, meistens macht das der Importeur bei der "Einbürgerung" und nach den umfangreichen Umbaumaßnahmen und dann läßt der den Wagen 1x auf sich zu, damit die Papierlage stimmt.

Die Halter aus den USA werden in europäische Papiere i.d.R. nicht eingetragen.

Ist mit den Importpapieren alles in Ordnung, kann man nach der §21 Untersuchung den Wagen auch selbst zulassen, hab ich auch gemacht, überhaupt kein Problem.

Der originäre Tachostand bleibt im Fahrzeug immer erhalten, schützt aber vor Manipulationen nicht und das sieht man dann nur mit entsprechenden Gerätschaften.

Ums kurz zu machen, als jemand der selbst einen tadellosen Import hatte, schwant mir bei Deinem einiges Ungemach und um es mit Han Solo zu sagen: Ich habe da ein ganz mieses Gefühl...

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 12:27

Danke Euch für den reichlichen Input. Werde natürlich vom Kauf absehen und bin erstaunt, was es so alles gibt. Das hab ich in dem Ausmaß ja kaum für möglich gehalten.

Schönen Sonnentag euch

Carly Gebrauchtwagencheck wäre so eine Idee, um eine Manipulation zu erkennen.

Reimporte: Man muss vielleicht bei den ganzen Diskussionen zu den Reimporten anmerken, dass man sich i.d.R. auf diese Salvage-Title-Fahrzeuge bezieht. Theoretisch denkbar sind auch Importe, weil man in den Staaten gewohnt hat und das dort erworbene Fahrzeug mit nach Deutschland verschifft. Seltenst dürften sich solche Importe wirtschaftlich rentieren, da der US-Markt gerade diese Modelle liebt und die Verschiffung und die notwendigen StVZO-Anpassungen auch nicht ganz günstig sind. Verschenken tut keiner was - weder wir, die Amis, noch die Exporteure!

am 27. Juli 2019 um 11:16

Kurz und knapp: "Finger weg"

Anscheinend lohnt es sich immer noch solche Kisten zu importieren. Liegt wohl daran, dass viele so ein Auto haben wollen, aber nicht alle es sich leisten können.

Wenn ich einen BMW suche, gehe ich doch normalerweise auf die BMW-Gebrauchtwagenbörse und suche ein Angebot entsprechend meiner finanziellen Möglichkeiten. Und wenn ich mir die große Motorisierung nicht leisten kann, muss ich mich halt nach was Kleinerem umsehen, dass im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten liegt.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 26. Juli 2019 um 14:30:34 Uhr:

Reimporte: Man muss vielleicht bei den ganzen Diskussionen zu den Reimporten anmerken, dass man sich i.d.R. auf diese Salvage-Title-Fahrzeuge bezieht.

Es gibt da keine Re-Importe, nur Importe. Da BMW die von vorn herein für den ausländischen Markt gebaut hat, ist die Bezeichnung nicht richtig.

Salvage Title werden immer ab 10000,- USD Schaden ausgestellt. Danach sind die Wagen in den Staaten in den meisten Bundesstaaten nicht mehr zuzulassen und wenn dann nur nach ausgewiesener Fachreparatur unter immensen Kosten. Ein solcher Wagen kann von jeglichen Importeuren (auch privaten) als Spenderfahrtzeug deklariert werden und das spart reichlich Kosten bei der Verzollung.

Der Import von tatsächlich intakten BMW's wird auf den entsprechenden Seiten sehr kontrovers diskutiert, selbst Militärangehörige überlegen sich das 2x, ob sie ihre geliebten Wagen mit hierher bringen, denn die nötigen Umbauten bleiben einem eben nicht erspart - so oder so nicht :)

@Dang3r Nachdem diese Fahrzeuge hier in Deutschland gebaut werden, was ich mit eigenen Augen bei der Werksführung gesehen habe, werden diese in die USA exportiert und dann nach D (meist nach einem Unfall) wieder zurück importiert - das verstehe ich also unter Reimport. Soweit ich weiß wird in den USA kein F3x gebaut.

Die Hinweise zum Salvage Title sind goldwert!

Es ist ja nicht jedes, aus den USA (zurück-)importierten Fahrzeuge per se schlecht, jedoch ist das Risiko bei den US-Fahrzeugen signifikant höher einen großen finanziellen Schaden zu erleiden (und mit Pech auch die körperliche Unversehrtheit im Falle eines Unfalles mit einem solchen Fahrzeug).

Daher finde ich es schon richtig, dass wir hier im Forum so eindringlich auf dieses Problem hinweisen - denn es ist auch ein Solches! Leider gibt es (m.W.) keine besonderen Bestimmungen, dass importierte Fahrzeuge eines besonderen Fahrzeugchecks bedürfen. In den Berichten zu den Reimporten wurde schon offenbart, dass es sogar sehr einfach ist eine Zulassung in Deutschland zu erwirken, wenn die entsprechenden Umbauten vorgenommen wurden.

Wie man auch bei diesem Beispiel sieht, wird bei einem Verkauf teilweise noch nicht einmal auf die Unfallhistorie hingewiesen - und ab dann wird es kriminell. Da haben ja zumindest diejenigen Käufer noch bessere Chancen sich vor einem Fehlkauf zu schützen, die hier ihre Kaufabsicht einstellen.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 29. Juli 2019 um 10:09:50 Uhr:

Nachdem diese Fahrzeuge hier in Deutschland gebaut werden, was ich mit eigenen Augen bei der Werksführung gesehen habe, werden diese in die USA exportiert und dann nach D (meist nach einem Unfall) wieder zurück importiert - das verstehe ich also unter Reimport. Soweit ich weiß wird in den USA kein F3x gebaut.

Ich verstehe Deinen Antritt und auch die Verbindung, die Du durch diese Sichtweise schreibst. Nichts desto trotz: Für alle US- und nach Fernost-exportieren BMW's (egal welche Baureihe) gilt nicht die Bezeichnung Re-Import. Das ist formal darin begründet, daß diese Autos nicht für den europäischen Markt (obwohl in D gefertigt) gebaut wurden und BMW kalkuliert die Rückverbringung nicht ein, daher gibt es für solche Autos auch kein CoC. Auch hat die Erstinbetriebnahme nicht innerhalb Europas stattgefunden.

Re-Import wäre hier ein für Europa gebauter BMW, der hier gefertigt und in einem europäischen Land erstzugelassen ist. Da gäbe es dann auch die Option, den gleich im europäischen Ausland zu kaufen und nach D zu reimportieren, eine bewährte Methode wenn man teilweise bessere Ausstattungen für weniger Geld kaufen möchte.

Mal ehrlich @Dang3r - ungeachtet des Geltungsbereiches eines für einen bestimmten Regelungsinhalt unbestimmten Rechtsbegriffes hat die Bezeichnung Import bzw. Reimport auf unsere Diskussion doch gar keinen Einfluss. Denn bei den ugs. bezeichneten und generell risikobehafteten Reimporten handelt es sich doch i. d. R. stets um US-Fahrzeuge. Diese werden in allen Diskussionen als "Reimport" bezeichnet, was ja auch aus tatsächlichen Gründen faktisch der Fall ist.

Wenn bspw. aus zoll- oder zulassungsrechtlichen Gründen supranationale Fahrzeugverbringungen dergestalt unterschieden werden, dann finde ich das persönlich interessant, hilft aber an dieser Stelle nicht weiter. Viel wichtiger ist doch da dein Hinweis, dass bei Fahrzeugen aus den USA generell keine CoC-Bescheinigung nach der RiLi 2007/46/EG erstellt werden und somit nach (§ 21 StVZO ?) einzelabgenommen werden müssen. Wobei wir hier ja regelmäßig um die Weiterveräußerung (bzw. Kauf eines weiterveräußerten Fahrzeuges) diskutieren.

Belassen wir´s dabei & BTT bevor man hier an dieser Stelle wieder zu weit vom eigentlichen Thema abdriftet. :)

Zitat:

Das ist formal darin begründet, daß diese Autos nicht für den europäischen Markt (obwohl in D gefertigt) gebaut wurden und BMW kalkuliert die Rückverbringung nicht ein, daher gibt es für solche Autos auch kein CoC. Auch hat die Erstinbetriebnahme nicht innerhalb Europas stattgefunden.

Re-Import wäre hier ein für Europa gebauter BMW, der hier gefertigt und in einem europäischen Land erstzugelassen ist. Da gäbe es dann auch die Option, den gleich im europäischen Ausland zu kaufen und nach D zu reimportieren, eine bewährte Methode wenn man teilweise bessere Ausstattungen für weniger Geld kaufen möchte.

Re-Import heisst doch einfach nur, dass die Fahrzeuge, die zuvor exportiert wurden, zurück nach D importiert werden. Import ist die Einfuhr eines Fahrzeuges, dass in einem anderen Land produziert wurde.

Aber das ist nicht das Thema hier. Wie zuvor schon gesagt, würde ich die Finger davon lassen, wenn die Beschreibung nicht zur Historie passt.

Sehr richtig, vielleicht hätte man an anderer Stelle mal einen Sticky-Thread für US-Importe erstellen sollen, Q&A, Richtlinien, etc. und den entsprechend pflegen, für Kommentare aber soweit dicht lassen, damit alle Schrott-Importunken den nicht gleich als Sprachrohr nutzen können ;):D

Du brauchst mich übrigens nicht jedemal zu taggen, ich kuck hier auch so rein :)

Ich sag‘s ja immer wieder- hier im Forum fehlt noch eine spezielle Nachschlagerubrik (gerne auch zugriffsbeschränkt).

Damit könnte man über das Fachsimpeln mal etwas Fachwissen an einer Stelle sammeln…

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 4er
  6. F32, F33, F36, F82, F83
  7. 435i Cabrio - stimmt hier was nicht?