4 Reifen demontieren, 4 Reifen montieren = 350€ - Wucher?!

Hallo liebes Forum,

ich bin gerade ein wenig schockiert.
Habe mein Fahrzeug heute zum örtlichen Mercedes-Benz-Vertragshändler gebracht.
Die Aufgabe:
Fahrzeug hochbocken, alle 4 Räder demontieren, die 4 Sommerreifen von den Felgen demontieren und die 4 Winterreifen, welche im Kofferraum lagen, auf die Felge montieren und die Räder wieder auf den Wagen montieren. Also maximal 1-1,5h Zeit würde ich sagen.
Als ich den Wagen abholte, wurde mir die Rechnung präsentiert - die Abzüge (weil Mitarbeiterwagen) herausgerechnet betrug der Rechnungsbetrag knappe 350€ 😰😰😰

Es waren "handelsübliche" Dimensionen (225/40R18), keine Runflat-Reifen oder dergleichen.

Hab jetzt für morgen direkt ein Gespräch mit dem Service-Berater vereinbart, dieser war bei Abholung schon im Feierabend.
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Ich finde, der Preis ist der absolute Wucher, selbst in anderen Hersteller-Werkstätten zahlt man DEUTLICH weniger.

Interessant wäre auch mal zu erfahren, was andere User für die gleiche Leistung in ihrer Markenwerkstatt bezahlt haben.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Warum sollte er geizig sein?
Das wurde mir auch vorgeworfen weil ich bei Mercedes immer das Öl selbst angeliefert habe, aber warum?. Wenn ich 40€ für 5 Liter zahle und bei Mercedes 40€ für einen Liter dann ist das nur klar denke ich. Ich bin nicht das Sozialamt der Welt.
Mit Geiz hat das nichts zu tun ich benutzte nur meinen Verstand...

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Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 28. November 2014 um 14:09:46 Uhr:



Wieso sind Vertragswerkstätten eigentlich so unverschämt teuer. Theoretisch haben die das richtige Werkzeug und die Spezialkenntnis für das Auto, sollten daher viel schneller und damit billiger sein, als die Freie Werkstatt, die immer von Opel bis Renault, von Vergaser bis Turbodiesel alles kennen und bearbeiten. Bei Reifen und Öl verstehe ich es, da sind andere einfach spezialisiert und effizienter, aber bei allgemeinen Reparaturen?

Dies ist doch ganz einfach zu beantworten. Gehst mit deiner Karre zum freien Schrauber, hat der Meister dir die Finger mit Schmier und Dreck eingesaut.

Gehst du dann zur gehobenen Markenwerkstatt, dann hast du bestimmt drei bis fünf wichtige Leute mit Papier und so gesehen, dein Name flimmert übern großen Bildschirm, und, und, und bevor einer sich dem eigentlichen Problem nähert. Der Glaspalast kommt dann auch noch. 🙂

Hi !

Provokative Frage, die man sicherlich vielschichtig beantworten kann und soll...

Meine Sicht ist, die Autos heutzutage werden so konstruiert das die freien Schrauber es immer schwieriger haben und Privatleute sich kaum noch dran trauen. Hatte der Opa früher in seiner großen Garage noch eine Montagegrube, ist heute sowas gar nicht mehr gewünscht, weil es kaum noch einer machen kann eine Selbstreperatur.

Natürlich hat man damit einige Vorteile als Hersteller: gewisse Kinderkrankheiten kann man heimlich ausmerzen, man hat ein weiteres Standbein für seinen Vertrieb (für die saure Gurkenzeit) und man hat bei Gewährleistungen immer die Möglichkeiten, wenn es nicht in der firmeneigenen Werkstatt die notwendigen Wartungen gemacht wurden zu sagen, bätch, das wird jetzt aber teuer für sie und die eigene Werkstatt wird selten öffentlich über gewisse Modelle lästern sondern nur in den höhsten Tönen schwärmen...

Man liest sich...

Zitat:

@GrossmeisterB schrieb am 28. November 2014 um 07:16:03 Uhr:


Ach so, "Probleme bei der Demontage" etc. wären dann nicht zu meinen Lasten sondern ein Fall für die Gewährleistung, denn der Wagen wurde vor 3 Wochen dort gekauft und hat gerade mal 1000km gelaufen. Wenn dann die Radschrauben schon klemmen kann das schlecht mein Verschulden sein...

Unter DEN Umständen fände ich es eigentlich schon normal, daß es bei einem "Neuwagen" , der vor drei Wochen dort gekauft worden ist, quasi zum Service gehört, daß die Reifen gewechselt werden.

Ist meine Weltanschauung so "weltfremd"??

Denn ich vermute mal, daß wir hier nicht über ein 1400 Euro - Auto reden (so wie meine Kiste ;-) )

Mittelprächtig irritierte Grüße Arrgyle

Nein, der hat nur schmale 38.000€ gekostet. Schnäppchen...
Service braucht man bei Lueg wohl nicht erwarten.
Die haben mir sogar mal versucht 250€ für einen Leihwagen in Rechnung zu stellen, als dort eine Reparatur für über 3.500€ durchgeführt wurde. Die 250€ wurden mir dann auch erst nach hartnäckiger Verhandlung erlassen, wo man in anderen Werkstätten generell dann einen Wagen gestellt bekommt.
Also ich bin mit der Firma fertig, wie dreist da versucht wird, dem Kunden auch noch den letzten Cent aus der Tasche zu locken - unglaublich...

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Kann ich verstehen, ich hatte schon bei versch. Dienstleistern Einblick und da kam es öfter vor, dass man Rechnung stark reduzierte, weil es hieß, egal wie es ist, der Kunde würde es anders nicht akzeptieren.

Ich hab letztens für 8 Räder Reifen tauschen, also 4 Räder mit WR und 4 Räder mit SR und einmal komplett tausch 80€ bezahlt, waren sogar Alus. An einem Rad war Wochen später das Ventil undicht, hat er mir dann noch für umme getauscht. Das ist fair und Service! Das gab dann Trinkgeld!

Zitat:

@hightou schrieb am 28. November 2014 um 12:43:47 Uhr:


Natürlich ist der Preis Wucher. ABER. Mal bei einer BMW Niederlassung angerufen?

Frage: Was kostet 4 x Reifen mit Runflat ersetzen?

Antwort: 30 AW = 2,5 Std. = 353,43 € incl. Mwst.

Natürlich ist das ein Preis, der total am Markt vorbei ist. Aber scheinbar scheinen das tatsächlich welche zu bezahlen.

Ich kenne eine Menge Leute, die das bezahlen (nein - bezahlen lassen), ohne mit derWimper zu zucken... Und genau die Leute würden sich niemals auch nur in die Nähe einer freien Werkstatt oder eines Reifenhändlers begeben...

Schon mal was von privat nutzbaren Dienstfahrzeugen gehört?

Die schaffen das Wägelchen nicht mal selber in die Werkstatt - nein, wenn der Reifenwechsel ansteht, fahren die früh zum Dienst, lassen ihr Fahrzeug vom Betriebsparkplatz abholen (und sich natürlich für den Fall der Fälle ein Ersatzwägelchen hinstellen) und den Wagen bis Feierabend wieder anliefern. Preis ist völlig egal - denn "Papa hat keinen Pfennig dazubezahlt"...

LMKS

Im Deutschland mag man halt Flatrates. Egal ob beim Handy, beim Auto oder im Urlaub. Ob es wirklich günstiger ist, sei mal dahingestellt.

Richtig heftig, aber solange es noch genug Kunden gibt, die es so mitmachen, wird es verlangt. Für Reifen Geschichten braucht man allerdings keine Vertragswerk statt und ich würde in jedem Fall zuvor den Preis vereinbaren...
Finde die jetzt erreichte Lösung aber OK (auch wenn es den Wucher zuvor zeigt), und Du ziehst sicherlich die Konsequenzen.

Ja wer geht den auch dahin?
Im Prinzip biste es ja selber schuld, es hätte auch ein Reifenhändler im Ort getan. Die machen meist gute Arbeit und angemessene Preise.

Die freien Reifenhändler im Umkreis waren leider alle für die nächsten 14 Tage ausgebucht.

Die Dienstwagen-Fahrer kenne ich zu genüge, habe ich einige von in den Nachbarbüros. Dafür haben die andere Nachteile.

Naja, wie gesagt, es war sicherlich das letzte Mal. Auch wenn dank Mitarbeiter-Tarif der Wagen jetzt echt sehr günstig ist, aber da hört der Spaß auf...

Als Mitarbeiter, wäre es sicher hilfreich, die gemachten Erfahrungen, mal ins hauseigene Intranet zu stellen, um den Kollegen ähnliche Szenarien zu ersparen.

Für die Kohle bekommste bei Ebay Kleinanzeigen einen Satz Alufelgen mit Winterreifen

http://kleinanzeigen.ebay.de/.../263904408-223-6688?ref=search

Pepper, das stimmt so nicht ganz. Hier handelt es sich um 16" der TE hat aber 18" und die wirste nichtmal gebraucht für unter 400€ bekommen.

160 Euro ist zwar auch teuer, aber für ein Glashaus, wo man einen Kaffee bekommt, 3 Personen mit der Abrechnung beschäftigt sind (statt in einer freien Werkstatt nur einer), gerade noch grenzwertig zu akzeptieren. 350 Euro aber nicht, egal welche Einheiten oder Grundpreise da angesetzt werden.

250 Euro für ein Tag Leihwagen. Macht rechnerisch 7500 Euro/Monat. War das ein W222 Vorführmodell? Nicht mal der kommt auf so ein monatliches Fixum. Es macht ja auch ein kleines Modell. Kundenfreundliche Werkstätten wollen 30 oder 50 Euro Tagespauschale je nach Typ. Das ist i.O.

Wahrscheinlich will Deine Werkstatt auf Biegen und Brechen Kohle kassieren. Haben es die Erben der LUEG Dynastie so nötig? Die Häuser laufen doch auch ohne dieser fraglichen Geschäftsgebahren. Wer lesen will: http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeug-Werke_Lueg
Die LUEGs sind ja auch hier bei mir vertreten, obwohl ich da korrekt beraten wurde. Ich hatte aber keinen Reifenwechsel vor.

Zitat:

...
Ich kenne eine Menge Leute, die das bezahlen (nein - bezahlen lassen), ohne mit derWimper zu zucken... Und genau die Leute würden sich niemals auch nur in die Nähe einer freien Werkstatt oder eines Reifenhändlers begeben...
Schon mal was von privat nutzbaren Dienstfahrzeugen gehört?
Die schaffen das Wägelchen nicht mal selber in die Werkstatt - nein, wenn der Reifenwechsel ansteht, fahren die früh zum Dienst, lassen ihr Fahrzeug vom Betriebsparkplatz abholen (und sich natürlich für den Fall der Fälle ein Ersatzwägelchen hinstellen) und den Wagen bis Feierabend wieder anliefern. Preis ist völlig egal - denn "Papa hat keinen Pfennig dazubezahlt"...

LMKS

solche leute werden aber auch nicht danach gefragt, wie wo und was sie mir ihrem auto machen lassen. die haben sich an firmenrichtlinien zu halten und diese sehen im allgemeinen so aus, wie du beschrieben hast.

die

dürfen

das auto schlichtweg nicht zum reifendienst fahren oder dergleichen.

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