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320d neu - Kupplung rupft / Schaltung hakt

BMW 3er E90
Themenstarteram 20. Juni 2011 um 21:32

Hi Motor-Talker,

erst mal wollte ich mich mal vorstellen und jetzt im e90-Forum einklinken. Nach knapp 3 Jahren endlosem Ärger (Spurtreue) mit meinem 120dA konnte ich diesen nach einem langen aber gewonnenen Gerichtsprozess gegen die BMW AG wandeln und hab mich Anfang Mai nun für einen neuen E90 320d entschieden, obwohl ich eigtl. die Nase voll von den Bayern hatte. Um möglichst jeden Ärger auszuschließen (der 1er war ein BMW-Dienstwagen / Premium Selection ... *g*), hab ich das gute Angebot kurz vor dem Modellwechsel genutzt und mir die ordentlich ausgestattete 3er Limo nach Hause geholt. Es war ein sofort verfügbares Lagerfahrzeug, tolle Ausstattung mit Sportsitzen, Teilleder, Navi und sämtlichen Schnickschnack aber leider ohne Automatik. Auch wenn ich mehr der Cruiser bin, dachte ich mir: "okay, BMW kann man auch mit der Hand schalten". Ansonsten perfekt und ein wirklich tolles Auto!

Ich weiß, dass es zum Thema "Kupplung rupft" mehrere Threads gibt, aber irgendwie geht es da immer um ältere Autos bzw. mit mehr Kilometern. Falls es doch einen passenden Thread gibt, lasst mich leben und weist mich freundlich draufhin. ;))

Also, nun zur Sache: Seit dem ersten Kilometer rupft die Kupplung ziemlich unangenehm besonders beim Anfahren im 1. Gang an einer Steigung oder wenn ich mit wenig Gas "anrolle". Das ganze Auto fängt dann meistens an zu ruckeln. (Falls die Frage aufkommt: Ja, ich kann Autofahren und bin rein jobtechnisch schon sehr viele verschiedene Autos auch BMW gefahren).

Nach 3.000 km bzw. 4 Wochen nach Kauf hat mein Freundlicher (er gibt sich wirklich Mühe) eine neue Kupplung auf Garantie eingebaut. Danach war das Einkuppeln zwar deutlich weicher (vor allem beim schalten in den höheren Gängen), aber das Rupfen/Wackeln beim Anfahren hat sich sehr schnell wieder gezeigt.

Ich habe versucht mich damit zu arrangieren, aber es nervt halt gerade bei Stop'n'Go und Stadtverkehr. Ein Auto in der Preisklasse darf zwar auch seine Macken haben, aber die Basis (nämlich Fahren) sollte schon angenehm sein.

Jetzt habe ich den kleinen Schwarzen heute und mit mittlerweile 4.500 km wieder in die Werkstatt gestellt. Man nahm sich der Sache natürlich an und konnte den Fehler nachvollziehen. Angeblich hätte BMW Probleme mit den SAC-Kupplungen (self-adjusting-clutch), wenn ich den Meister richtig verstanden habe. Wie es weiter geht, hat man noch nicht so gesagt.

Meine Frage an euch: Kennt ihr das Problem (vor allem bei neuen Autos), was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

___

Und jetzt noch ein Thema: Als ich den Wagen bekam, gingen von Anfang der der 1. und der 5. Gang extrem schwer rein, unabhängig von der Geschwindigkeit. Gerade mit Start-Stop an der grünen Ampel schnell den 1. Gang einlegen ist stressig und gelingt nicht immer. Wenn ich vom 6. in den 5. runterschalte habe ich auch diesen knöchernen Widerstand. (4. in 5. flutscht aber ganz gut)

Ich habe den Wagen wirklich behutsam eingefahren, in verschiedenen Betriebszuständen (Stadt/Land/Fluss) bewegt und habe immer gefühlvoll mit wenig Druck geschaltet, also darauf geachtet, dass der Gang "von selbst" reingeht.

Naja, die Werkstatt kann diesen Fehler nachvollziehen und sagt, es wäre der absichtliche mechanische Widerstand in den Gassen und soll sich so bis 20tkm geben. Ich kann das zwar verstehen und will auch nicht rumpiensen aber im Alltag nervts mich halt schon.

Ich bin gestern mal einen neuen Golf GTI gefahren (ja, ich weiß, hier werden wenige GTI-Fans sein, ich zähl auch nicht dazu) und musste mit erschrecken feststellen, wie butterweich und präzise dessen Schaltung und Kupplung war. Klar, ist die Ausrichtung zwischen den Marken sehr unterschiedlich aber mich hatte es sehr gewundert.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen zur Schaltung gemacht oder ein paar beruhigende Worte? :D :D

Ich freu mich auf eure Antworten!

Gruß

Markus

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. November 2011 um 8:53

soo, lange zeit ist vergangen, aber ich wollte auch die auflösung des problems schildern... nach nun einem halben jahr konnte bmw mit einer angeblich ganz neu entwickelten kupplung das rupfen in den griff bekommen. jetzt hat das auto die dritte kupplung und man fühlt sich beim anfahren nicht mehr wie ein fahranfänger... ;) schade nur, dass das alles nur mit massivsten druck auf den händler umgesetzt wurde...

eine schöne zeit!

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Zitat:

@Supersol schrieb am 23. Oktober 2017 um 14:11:08 Uhr:

Es ist m. E. nie ganz gleich (muss mal drauf achten, wann genau die verschiedenen "Zustände" auftreten).

Ich habe schon das Gefühl, dass ich beim Einkuppeln - gerade im ersten Gang - vorsichtig mit dem Gas unterstützen muss - ganz dosiert - damit es einigermaßen rund wird. Das klappt aber irgendwie auch nicht immer.

Beim weiter hoch schalten klappt es am besten, wenn ich zügig schalte (bei 2000 rpm) und dann (teilw.) ohne Gas (oder nur ganz minim) geben einkuppel. Ist sehr schön spritsparend - aber man möchte ja auch mal ab und an bissl sportlicher ...grrrrrr ;-) ...

Genau das ist der Punkt, das schnelle Schalten bzw. Einkuppeln, denn dann spielt es auch nicht eine so große Rolle, ob man zu schnell das Gas nach unten drückt oder den Schleifpunkt nicht exakt erwischt. Somit kommt auch der Nachteil des CDV kaum zum Tragen. Das ist genauso beim Anfahren. Bei mir dauert das Einkuppeln beim Anfahren, wie beim Schalten sehr deutlich unterhalb einer Sekunde.

Um zu verhindern, dass man beim Anfahren nicht gleich lossprintet, fährt man dann halt mit einer geringen Drehzahl an und nimmt bei Bedarf nach dem Einkuppeln das Gas gleich wieder etwas zurück.

Ich kann dir jetzt nicht sagen, ob meine Beschreibungen exakt stimmen, da ich das selber nicht ausprobieren kann, weil mein Fahrzeug jetzt ein Automatikgetriebe hat. Daher musst du selber ein bisschen experimentieren.

Ich kann dir nur sagen, dass ich von Zeit zu Zeit schon mal verschiede Schaltwagen gefahren habe und noch fahren werde. Bis auf ganz seltene Fälle ist meine Art zu schalten und anzufahren so tolerabel, dass es immer sofort ohne probieren klappt und das ohne ungewolltes Kopfnicken des Beifahrers beim Schalten oder Anfahren.

Wegen dem hohen Schleifpunkt deiner Kupplung solltest du ein ähnliches Fahrzeug mal zum Vergleich fahren.

Gruß

Uwe

was auch mit reinspielt: die meisten aktuellen Motoren (egal ob Diesel oder Benziner) haben im Vergleich zu einem alten Saugmotor mit klassischer Seilzugbedienung der Drosselklappe eine deutliche Verzögerung zwischen Gaspedalbedienung und Leistungsumsetzung. Diese verzögerte Gasannahme muss sich im Hirn erst "einprägen", um den Schaltvorgang rund zu kriegen.

Sind alles Folgen der Spritsparmaßnahmen. Eine Volllastanreicherung, die eine sofortige gierige Gasannahme ermöglicht (bei sportlichen Saugbenzinern gerne gesehen), ist wohl aus Komfort- und Effizienzgründen nicht mehr gewünscht. Drückt man das Gas schnell durch, hört man erst das Klacken des E-Gaspedalanschlages am Bodenblech und ne halbe Sekunde später setzt der Motor das erst um, eine weitere Sekunde später kommt dann noch der Turbolader dazu...Sollte man beim Überholmanöver alles mit einplanen, ebenfalls beim ruckfreien Schaltvorgang:)

Ist denn der Schleifpunkt bei dem/n Fahrzeugtyp(en) generell so hoch angesiedelt?

Danke erstmal für eure ausführlichen Antworten ;-)

Bei meinem 320d wird beim Einkuppeln automatisch die Drehzahl angehoben um eben genau dieses Rupfen zu vermeiden. Wird im DDE mit DREHZAHLANHEBUNG oder so codiert.

Da braucht man 0 Gas zum anfahren. Schont die Kupplung und spart Zeit.

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