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320 CDI, Turbo defekt lt. Mercedes???

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. Dezember 2010 um 11:33

Hallo,

mal eine allgemeine Frage.

Bin gerade dabei mir einen 320 CDI T Modell aus 10/2001 mit einer sehr guten Ausstattung zuzulegen. Der Wagen hat gerade mal 148000 km gelaufen, ist praktisch aus erster Hand (der Zweitbesitzer hatte ihn nur ca. 8000 km). Bei dem Zweitbesitzer ist dann der Turbo lt. Werkstatt defekt gegangen, er läuft zwar noch, hat aber keine Leistung und verbrennt Öl. Also Turbo defekt.

Kann hier jemand aus seiner Erfahrung berichten warum dieser Turbo schon bei 148000 km defekt sein kann. Öl war genügend vorhanden, auch regelmäßig gewartet.

Sind weitere Folgeschäden zu befürchten, da ich nicht weiß wie lange der Wagen mit dem def. Turbo gefahren wurde. Der Händler, welcher den Wagen zurücknehmen mußte, kann oder will keine weiteren Auskünfte geben.

Allerdings gefällt mir der Wagen mit der Ausstattung und in dem super Pflegezustand so sehr das ich überlege ihn nach den Feiertagen zu kaufen. Preis 7000 Euro geht eigentlich auch i.O.

Was könnt ihr mir raten?

 

Gruss

Ralph

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

warum für 7.000 € ein defektes Auto übernehmen, wenn ein anderer

Interessent diesen Wagen bereits gekauft und zurückgegeben hat, weil

womöglich der Aufwand für eine ordnungsgemäße Instandsetzung

jenseits von Gut und Böse ist ...

Wenn ein (Mercedes-?) Händler ein unrepariertes Auto verkauft, dann

sind Hopfen und Malz bereits verloren.

Nach den für mich erreichbaren Informationen muß nicht (nur) unbedingt der

Turbolader defekt sein, d. h. der Aufwand kann viel umfangreicher sein:

Blaurauch

• Kolbenringdichtung defekt

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Hoher Ölverbrauch

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Kolbenringdichtung defekt

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Ladedruck zu hoch

• Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt

• Ladedruckregelklappe/Ventil öffnet nicht

• Steuerleitung zu Regelklappe/Ventil defekt

Leistungsmangel/Ladedruck zu niedrig

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt

• Ladedruckregelklappe/Ventil schließt nicht

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Motorluftsammler gerissen/fehlende, lose Dichtungen

• Saug- und Druckleitung deformiert oder undicht

• Steuerleitung zu Regelklappe/Ventil defekt

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Ölleckage am Verdichter

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Kolbenringdichtung defekt

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Ölleckage an der Turbine

• Kolbenringdichtung defekt

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

Schwarzrauch

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt

• Ladedruckregelklappe/Ventil schließt nicht

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Motorluftsammler gerissen/fehlende, lose Dichtungen

• Saug- und Druckleitung deformiert oder undicht

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

Turbolader erzeugt Geräusche

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Abgasleckage zwischen Turbinenauslass und Auspuffrohr

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Motorluftsammler gerissen/fehlende, lose Dichtungen

• Saug- und Druckleitung deformiert oder undicht

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

• Turbolader Lagerschaden

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Verdichter/Turbinenrad defekt

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

• Turbolader Lagerschaden

Schäden

Nachdem aus den Anfängen der Turboära bekannt, noch das heiße Abstellen sowie Ölmangel als Hauptursache für das Ende eines Turboladerlebens galten, ist es heute die Überdrehzahl und der Ausfall der VTG-Einheit.

Bedingt durch Chiptuning oder Undichtigkeiten in ladedruckführenden Bereichen steigt die Turboladerdrehzahl unproportional stark an. Nach einem mehr oder wenig lang andauernden Pfeifgeräusch verabschieden sich die meisten Turbolader dann mit einem rasselnden Geräusch infolge ausgeschlagener Lager oder gar mit einem Wellenbruch.

Schlagschäden infolge Eindringen von Fremdkörpern in das Turbinen- oder Verdichtergehäuse sind am Verdichter- und Turbinenrad deutlich zu erkennen. Bei der Montage eines neuen Turboladers sind der Luftansaugkanal und der Abgassammler auf Fremdkörper zu kontrollieren. Achtung! Turbolader mit derartigen Beschädigungen dürfen auf keinen Fall weiter betrieben werden.

Verschmutztes Öl führt zu Turboladerschäden in Form von Riefenbildung auf den Lagerflächen. Woher kommt verschmutztes Öl?

• Abrieb durch Motorverschleiß

• Minderwertiges Öl

• Schlechte Qualität oder Verstopfung des Ölfilters

• Oftmals nach einer Motorinstandsetzung durch unzureichend gereinigte Ölkanäle im Motor

Störung der Ölzufuhr

Schon ein wiederholter, wenige Sekunden anhaltender Ölmangel, führt zu staken Verschleißspuren an den Lagerflächen, bläulicher Verfärbung und Lagermaterial auf den Lagersitzen der Läuferwelle.

• Einbau des Turboladers ohne Vorfüllen des Schmiersystems

• Zu geringe Öl- und Filterwechsel/Intervalle

• Ölverdünnung durch Kraftstoff/ Glykol

• Längere Standzeiten

• Betrieb in übermäßiger Schräglage

• Verlust der Dämpfungseigenschaften des Schmiermittels infolge von Überdrehzahl der Läuferwelle bedingt durch Chiptuning oder Undichtigkeiten.

Überhitzung

Ausfälle infolge übermäßig hoher Abgastemperaturen oder der häufigen Abschaltung des Motors ohne ausreichende Abkühlphase führt am Turbolader und Ölzulaufleitung zu Kohlenstoffablagerungen. Das turbinenseitige Lager und die Kolbenringabdichtung werden hierbei besonders in Mitleidenschaft gezogen.

Mögliche Ursachen hierzu sind:

• Verstopfung/ Verengung des Luftansaugfilters

• Heißes Abschalten des Motors

• Minderwertiges Öl

• Fehlerhafte Motoreinstellung

Überdrehschaden

Ausfälle infolge übermäßig hoher Drehzahl des Turboladers an getunten Fahrzeugen oder bei undichten Druckschläuchen zwischen Turbolader und Ansaugrohr. Durch die überhöhte Drehzahl entsteht vor dem Verdichterrad ein extrem hohes Vakuum, wodurch Anlaufscheibe, als auch Axiallager schnell verschleißen. Bei Erreichen von überkritischen Drehzahlbereichen neigt die Läuferwelle, angeregt durch Restunwuchten, zum Durchbrechen.

LG, Walter

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Große Probleme sehe ich nicht, solange der Motor nicht zuviel Öl auf einmal abkriegt. Auf jeden Fall müsste man den Ladeluftkühler auch entleeren, da kann sich Öl sammeln, was dann auf einmal in die Brennräume gelangen kann, was einen Zylinderschlag zur Folge hat.

Es gibt Instandsetzungsfirmen, die das günstiger machen als bei MB. Vielleicht kannst du dort einen Austausch-Turbo besorgen, denn der Händler verbaut.

Typische Kandidaten sind ab einer Laufleistung von 150.000-200.000 km der Luftmassenmesser (knapp 100 Euro) und ein verkoktes Abgasrückführungsventil (Reinigung knapp 300 Euro).

Auch die Ansaugbrücke mit den Drallklappen (Einlasskanalabschaltung) kann versifft sein und einen Schaden weg haben, ist aber beim 320 CDI nicht so problematisch wie bei den Vier- und Fünfzylindern, da wenigstens alles aus Metall ist; betroffen dürfte beim 320 CDI eher das Gestänge und die Betätigung sein, was ich hier gelesen habe. Der Ausbau ist recht mühsam, da viel abgebaut werden muss.

Zum Thema Rost bist du informiert? Das ist meist das große Thema.

Die Chance auf einen Federbruch, defekten Gebläseregler, ausgeschlagene Kardanwellen, Automatik-Schäden gehören natürlich auch zu diesem Modell in diesem Alter.

Achte bei einer Probefahrt auf Laufruhe zwischen 80-100 km/h, Unwucht kann auch vom Antriebsstrang kommen, die Beseitigung ist teuer.

Die Automatik muss warmgefahren bei moderater Beschleunigung unmerklich schalten, auch im kalten Zustand keine deutlichen Rucke (ein bisserl spürbarer u.U. schon). Auch das Zurückschalten soll (ohne Gas zu geben) sanft erfolgen.

Eine vorbeugende Getriebespülung kann dir viel teuren Ärger sparen. Ebenso das Differential neu befüllen, es verliert oft Öl und die Weichmacher gehen verloren, was zu Undichtigkeiten und Verzahnungsschäden führen kann.

am 24. Dezember 2010 um 12:26

Hallo,

oft sterben die Turbolader mangels ausreichender Ölversorgung. Entweder sind Ölleitungen zum Turbo zu dicht an heißen Motorteilen verlegt ( z,B. Abgaskrümmer) und das Öl hinterläßt in der Leitung Verkokungsrückstände, die Leitung setzt sich Stück für Stück zu und irgendwann bekommt der Lader nicht mehr genügend Öl, oder es wird ein ungeeignetes Öl verwendet. Gerade beim Turbo gilt; nur das beste Öl! Aus diesem Grund sollte beim Tausch des Turboladers auch die Ölzuführungsleitung mit ausgetauscht werden, damit der neue Turbo nicht gleich wieder stirbt.. Viele machen auch den Fehler nach einer Vollastfahrt den heißen Motor einfach abzustellen. Das hat zur Folge, daß das im heißen Turbo befindliche Öl verbrennt bzw. verkokt und der Turbo nicht mehr genügend Schmierung bekommt. Also nach Vollastfahrt immer etwas den Motor im Stand laufen lassen damit der Turbolader abkühlen kann. Dadurch entstehen keine Ölrückstände die die Schmierung be- oder verhindern.

Mit def. Turbo 7000€?-ich würde versuchen zu verhandeln. Berichte doch mal wie es weitergeht!

Frohe Weihnachten!

Gruß!

Hallo zusammen,

warum für 7.000 € ein defektes Auto übernehmen, wenn ein anderer

Interessent diesen Wagen bereits gekauft und zurückgegeben hat, weil

womöglich der Aufwand für eine ordnungsgemäße Instandsetzung

jenseits von Gut und Böse ist ...

Wenn ein (Mercedes-?) Händler ein unrepariertes Auto verkauft, dann

sind Hopfen und Malz bereits verloren.

Nach den für mich erreichbaren Informationen muß nicht (nur) unbedingt der

Turbolader defekt sein, d. h. der Aufwand kann viel umfangreicher sein:

Blaurauch

• Kolbenringdichtung defekt

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Hoher Ölverbrauch

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Kolbenringdichtung defekt

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Ladedruck zu hoch

• Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt

• Ladedruckregelklappe/Ventil öffnet nicht

• Steuerleitung zu Regelklappe/Ventil defekt

Leistungsmangel/Ladedruck zu niedrig

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt

• Ladedruckregelklappe/Ventil schließt nicht

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Motorluftsammler gerissen/fehlende, lose Dichtungen

• Saug- und Druckleitung deformiert oder undicht

• Steuerleitung zu Regelklappe/Ventil defekt

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Ölleckage am Verdichter

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Kolbenringdichtung defekt

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Ölleckage an der Turbine

• Kolbenringdichtung defekt

• Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und deformiert

• Lagergehäuse des Turboladers verkokt, verschlammt

• Ölzu- und -ableitungen verstopft, undicht oder deformiert

• Turbolader Lagerschaden

• Ventilführung, Kolbenringe, Motor und Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-By

Schwarzrauch

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt

• Ladedruckregelklappe/Ventil schließt nicht

• Luftfilteranlage verschmutzt

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Motorluftsammler gerissen/fehlende, lose Dichtungen

• Saug- und Druckleitung deformiert oder undicht

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

Turbolader erzeugt Geräusche

• Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/Undichtigkeiten vor Turbine

• Abgasleckage zwischen Turbinenauslass und Auspuffrohr

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Motorluftsammler gerissen/fehlende, lose Dichtungen

• Saug- und Druckleitung deformiert oder undicht

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

• Turbolader Lagerschaden

• Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers

Verdichter/Turbinenrad defekt

• Fremdkörperschaden an Verdichter oder Turbine

• Mangelnde Ölversorgung des Turboladers

• Turbinengehäuse/Klappe beschädigt

• Turbolader Lagerschaden

Schäden

Nachdem aus den Anfängen der Turboära bekannt, noch das heiße Abstellen sowie Ölmangel als Hauptursache für das Ende eines Turboladerlebens galten, ist es heute die Überdrehzahl und der Ausfall der VTG-Einheit.

Bedingt durch Chiptuning oder Undichtigkeiten in ladedruckführenden Bereichen steigt die Turboladerdrehzahl unproportional stark an. Nach einem mehr oder wenig lang andauernden Pfeifgeräusch verabschieden sich die meisten Turbolader dann mit einem rasselnden Geräusch infolge ausgeschlagener Lager oder gar mit einem Wellenbruch.

Schlagschäden infolge Eindringen von Fremdkörpern in das Turbinen- oder Verdichtergehäuse sind am Verdichter- und Turbinenrad deutlich zu erkennen. Bei der Montage eines neuen Turboladers sind der Luftansaugkanal und der Abgassammler auf Fremdkörper zu kontrollieren. Achtung! Turbolader mit derartigen Beschädigungen dürfen auf keinen Fall weiter betrieben werden.

Verschmutztes Öl führt zu Turboladerschäden in Form von Riefenbildung auf den Lagerflächen. Woher kommt verschmutztes Öl?

• Abrieb durch Motorverschleiß

• Minderwertiges Öl

• Schlechte Qualität oder Verstopfung des Ölfilters

• Oftmals nach einer Motorinstandsetzung durch unzureichend gereinigte Ölkanäle im Motor

Störung der Ölzufuhr

Schon ein wiederholter, wenige Sekunden anhaltender Ölmangel, führt zu staken Verschleißspuren an den Lagerflächen, bläulicher Verfärbung und Lagermaterial auf den Lagersitzen der Läuferwelle.

• Einbau des Turboladers ohne Vorfüllen des Schmiersystems

• Zu geringe Öl- und Filterwechsel/Intervalle

• Ölverdünnung durch Kraftstoff/ Glykol

• Längere Standzeiten

• Betrieb in übermäßiger Schräglage

• Verlust der Dämpfungseigenschaften des Schmiermittels infolge von Überdrehzahl der Läuferwelle bedingt durch Chiptuning oder Undichtigkeiten.

Überhitzung

Ausfälle infolge übermäßig hoher Abgastemperaturen oder der häufigen Abschaltung des Motors ohne ausreichende Abkühlphase führt am Turbolader und Ölzulaufleitung zu Kohlenstoffablagerungen. Das turbinenseitige Lager und die Kolbenringabdichtung werden hierbei besonders in Mitleidenschaft gezogen.

Mögliche Ursachen hierzu sind:

• Verstopfung/ Verengung des Luftansaugfilters

• Heißes Abschalten des Motors

• Minderwertiges Öl

• Fehlerhafte Motoreinstellung

Überdrehschaden

Ausfälle infolge übermäßig hoher Drehzahl des Turboladers an getunten Fahrzeugen oder bei undichten Druckschläuchen zwischen Turbolader und Ansaugrohr. Durch die überhöhte Drehzahl entsteht vor dem Verdichterrad ein extrem hohes Vakuum, wodurch Anlaufscheibe, als auch Axiallager schnell verschleißen. Bei Erreichen von überkritischen Drehzahlbereichen neigt die Läuferwelle, angeregt durch Restunwuchten, zum Durchbrechen.

LG, Walter

Themenstarteram 25. Dezember 2010 um 7:46

Guten Morgen,

vielen Dank für die umfangreichen Antworten und Ausführungen.

Zum besseren Verständnis: Der Wagen ist nur von einer Mercedes Werkstatt geprüft worden nachdem der Schaden auftrat. Dort wurde der Turboschaden festgestellt.

Daraufhin hat der Besitzer (2ter, nur ca. 8000 km gefahren) den Wagen wieder an den Händler zurückgegeben. Warum der Schaden aufgetreten ist läßt sich im Moment nicht klären.

Der Händler ist ein renomiertes Autohaus in Nürnberg (freier Händler, kein Mercedes Autohaus), daher haben sie den Wagen ohne große Probleme zurückgenommen.

Was mich an dem Wagen interessiert ist die relativ geringe Laufleistung, passende Farbe und Ausstattung (wirklich fast Alles), scheckheftgepflegt und fast aus 1. Hand. Lt. Aussage des Verkäufers hat der Wagen KEINEN Rost, auf den Bildern steht er wirklich sehr sauber da.

Der Wagen wurde im Frühjahr 2010 für ca. 12.000 Euro an den 2. Besitzer verkauft. Habe ihn im Internet selbst für 12900 Euro gesehen. Nach dem Schaden ist er jetzt seit September wieder im Netz.

Anfangs stand er für 8900 Euro bei dem Händler, jetzt 7900 Euro. Habe schon mehrfach verhandelt, aber die Schmerzgrenze liegt bei 7000 Euro.

Im Januar werde ich mir den Wagen dann beim Händler ansehen. Vielleicht ist ja vor Ort noch was machbar. Eine Probefahrt kann ich wohl nicht machen.

Der Transport kostet mich 250 Euro direkt in unsere LKW Werkstatt. Unser Meister dort meint es währe kein großes Problem, AT Turbolader, Öl- und Luftleitungen säubern und weiter gehts.

Ein Getriebe- und Diff. Öl Wechsel kommt natürlich noch dazu.

Alles in Allem denke ich ist der Wagen dann für ca. 9.000 Euro wieder i.O.

Wenn ich mir andere Angebote im Netz ansehe denke ich ist das noch o.K. Bei der geringen Laufleistung. Das andere Probleme mit der Zeit kommen können ist mir klar. Nur einen solchen Wagen mit knapp 150.000 km findet man selten.

Werde auf jeden Fall weiter berichten.

Jetzt erst mal Allen hier eine frohe Weihnacht.

Gruss

Ralph

Hallo Ralph,

... auch der Ladeluftkühler sollte sicherheitshalber getauscht werden.

Schöne Weihnachtsfeiertage, Walter

Themenstarteram 25. Dezember 2010 um 9:54

Hallo Walter,

vielen Dank fuer Deine Tips. Sind ja sehr umfangreich. :):)

Mal sehen was sich im Januar ergibt. Aber der Wagen gefaellt mir sehr gut.

 

Gruss

und

frohes Fest

Ralph

Zitat:

Original geschrieben von schlumpf55

Hallo,

oft sterben die Turbolader mangels ausreichender Ölversorgung. Entweder sind Ölleitungen zum Turbo zu dicht an heißen Motorteilen verlegt ( z,B. Abgaskrümmer) und das Öl hinterläßt in der Leitung Verkokungsrückstände, die Leitung setzt sich Stück für Stück zu und irgendwann bekommt der Lader nicht mehr genügend Öl, oder es wird ein ungeeignetes Öl verwendet. Gerade beim Turbo gilt; nur das beste Öl! Aus diesem Grund sollte beim Tausch des Turboladers auch die Ölzuführungsleitung mit ausgetauscht werden, damit der neue Turbo nicht gleich wieder stirbt.. Viele machen auch den Fehler nach einer Vollastfahrt den heißen Motor einfach abzustellen. Das hat zur Folge, daß das im heißen Turbo befindliche Öl verbrennt bzw. verkokt und der Turbo nicht mehr genügend Schmierung bekommt. Also nach Vollastfahrt immer etwas den Motor im Stand laufen lassen damit der Turbolader abkühlen kann. Dadurch entstehen keine Ölrückstände die die Schmierung be- oder verhindern.

Mit def. Turbo 7000€?-ich würde versuchen zu verhandeln. Berichte doch mal wie es weitergeht!

Frohe Weihnachten!

Gruß!

Gute Antwort Lob vom Profi-- endlich mal wieder einer der auch erklärt was er aussagt . danke ... Jol.

Hallole

habe meinen 320er vor drei Jahren bj 2002 gekauft mit knapp 200 000 km und kanpe 10t€ Bezahlt. Anlasser, Federn vorn und einmal Bremsbeläge plus Spritleitungen im letzten Winter aktuallisiert.

Jederzeit wieder, hab jetzt 280 000 km

Lader gibts in Erstausrüsterqualität von Garret im Tausch über den Zubehörhandel , ist eine bezahlbare und Machbare Angelegenheit. wichtig ist die Ladeluftstrecke zu reinigen, wurde ja schon richtig angesprochen . bei einem VW Passat haben wir fast einen halben liter öl aus dem LLK rausgeholt ... also wichtig reinigen..

Jol.

am 27. Dezember 2010 um 8:06

Hallo!

Wenn der Händler sagt, dass das Auto keinen Rost hat, dann hat es noch nichts zu bedeuten. Ich habe selber diese Erfahrung 2 mal gemacht.

Einen W210 320 CDI hatte ich im Netz (http://www.autoland-2000.de/) gesehen und es sah fantastisch aus. Der Händler hatte mir am Telefon zugesichert, dass kein Rost dran sei. Pustekuchen! Als ich vor Ort war, war mir nach weniger als 5 Minuten klar, dass ungefähr alle Karosserieteile von der braunen Pest befallen waren (vielen kleine und nicht so kleine braune Flecke und Blässchen). Auf den vielen Bildern war nichts davon zu sehen, im echt war es eine Katastrophe. Hatte man die Bilder mit Photoshop retouschiert? Vielleicht. Es waren auf jeden Fall "gute" Bilder, also mit einer guten Auflösung und einer guter Beleuchtung. Eine Komplettlackierung wäre angesagt gewesen. Also 2 mal 600 km umsonst gefahren...

Und auch mit einem MB-Händler habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht. Das Auto war zwar nicht so schlimm dran aber der Verkäufer am Telefon war ziemlich arrogant ("Wir wissen, wo wir gucken müssen" im etwas abfälligen Ton). Tja, ein Anfänger hätte auch den Rost schnell gesehen.

Also vor Ort akribisch kontrollieren ist angesagt. Auf Verkäuferaussagen ist manchmal überhaupt kein Verlass!!!

Mir ist es ein Rätsel, warum "dein" Händler das Auto nicht selber repariert und so dann verkauft. Der Turbolader muss eh ersetzt werden. Warum damit zögern? Würde man bei einer normalen Probefahrt weitere Probleme merken?

Vielleicht ist es nicht das, was du hören willst. Du "hörst" dich schon ziemlich "verliebt" an. Sei aber bereit, die "Braut" fallen zu lassen, wenn die Realität deinen Träumen nicht entspricht.

Gruß

Themenstarteram 27. Dezember 2010 um 8:39

Hallo E-Cruser,

vielen Dank für Deine Einschätzung.

Da ich selber mit Nutzfahrzeugen handele weiß ich um die Problematik. Das mit dem Rost an den 210er Modellen ist wirklich eine Pest. Natürlich werde ich mir den Wagen vorher gründlich ansehen. Evtl. auch mit dem 2. Besitzer Kontakt aufnehmen was da wirklich los war.

Sollte schon Rost vorhanden sein werde ich wahrscheinlich Abstand nehmen. Dann muß ich halt noch weitersuchen; falls sich nichts brauchbares finden wird dann werde ich auf ein anderes Fabrikat umschwenken.

Da eine Probefahrt höchstwahrscheinlich wegen des Turboschadens ausfällt geht das Risiko voll auf mich falls weitere Defekte vorliegen. Das kann ich dann evtl. vor Ort nur noch über den Preis versuchen zu regulieren.

 

Gruss

Ralph

Mit einem 210er kann man sehr schnell sehr viel Geld versenken. Du klingst vernünftig und informiert, deshalb lasse ich mal meine übliche "Käuferbelehrung" aus ...

Bleib innerlich besser etwas distanziert, Schnäppchen scheint es keines zu sein, dein Risiko ist relativ hoch, es bleibt ein altes Auto wo alles kaputtgehen kannund die Vollausstattung macht das nicht besser.

Themenstarteram 27. Dezember 2010 um 10:56

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Mit einem 210er kann man sehr schnell sehr viel Geld versenken. Du klingst vernünftig und informiert, deshalb lasse ich mal meine übliche "Käuferbelehrung" aus ...

Bleib innerlich besser etwas distanziert, Schnäppchen scheint es keines zu sein, dein Risiko ist relativ hoch, es bleibt ein altes Auto wo alles kaputtgehen kannund die Vollausstattung macht das nicht besser.

Da muß ich Dir leider Recht geben.

Aber schau mal wie diese Fahrzeuge im Netz angeboten werden. Ich denke eine Wagen für 5000 Euro mit ca. 250.000 km ist dann sein Geld eigentlich auch nicht wert.

Habe heute einen gefunden mit original 105000 km, allerdings Motorschaden. Auf zwei Zyl.keine Kompression. Warte noch auf Fotos und Ausstattung.

s. hier: http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Wenn hier noch was am Preis geht und die Ausstattung ok ist? Was meint Ihr? Merkwürdig ist warum der Wagen bei 105tsd. km schon einen solchen Motorschaden hat?????

 

Ralph

Ich kann dir dazu nichts Erhellendes sagen ... mein 320 CDI hat 190.000 km gelaufen und am Motor selbst hatte ich die geringsten Probleme.

Das große Geld ging bzw. wäre gegangen in die neue Automatik bei 41.000 km, den neuen Kardantrieb bei 180.000 km und viele Rostreparaturen. Und die üblichen Verdächtigen halt, wie schon weiter oben aufgezählt.

Manches ist einfach Glückssache, anderes wird von der Fahrweise bestimmt. Zylinderkopfschäden und defekte Turbos mögen auch mit der Fahrweise zu tun haben, durchgebrannte Kolbenböden und undichte Treibstoffleitungen sind wohl eher außer Reichweite des Benutzers. Andererseits können diese Dinge auch durchaus einfach so defekt werden.

Auf jeden Fall kann man einen Turbo gut wechseln und echte 100.000 km sind besser als echte 200.000 km ... Und ein Motorschaden an diesem Motor ist ein kaufmännischer Totalschaden. Das Angebot ist in meinen Augen unverkäuflich.

Wichtig ist halt die volle Gewährleistung. Wer sich das nicht mehr zu geben traut, der vermutet schlimmes bei dem Wagen.

Die guten und gepflegten Exemplare werden halt gerne bis zum Schluss gefahren oder in der Familie oder im Bekanntenkreis verguckt, da sie ja sehr praktisch sind. Ich würde meinen jetzt, wo alles repariert ist, auch nicht verkaufen.

Red mal mit dem Verkäufer und Kauf den Wagen nur in repariertem Zustand. Mach vor der Zusage einen Rostcheck ... lies dich dazu mal gründlich ein.

Unter Umständen kann ja alles bestens passen ... wer weiß?

Themenstarteram 27. Dezember 2010 um 12:09

Gewährleistung bei einem Motor- oder Turboschaden? Das wird wohl kein Händler geben.

Mich interessiert gerade ein Wagen mit einem Schaden der reparabel ist. Auch wenig km Leistung ist wichtig da der Wagen in den nächsten zwei Jahren als Firmenwagen mit ca. 50.000 km p.a. genutzt werden soll. Eine Werkstatt (Lkw) haben wir selbst, daher ist eine Reparatur gar kein Problem solange wir das selbst machen können.

Der Wagen mit Motorschaden wird nur interessant wenn er bei ca. 4000 Euro liegt und die km Leistung stimmt. Auch bei dem ersten Wagen mit 148tkm muß die Laufleistung nachweisbar sein, ansonsten kommen sie nicht in Betracht.

Laut unseres Kfz Schlossers (sehr guter Mechaniker für Unfall und alle technischen Reparaturen) ist ein AT Turbolader mit 1 Jahr Gewährleistung in Polen für ca. 500 Euro zu bekommen. Das währe dann eine sehr günstige Reparatur.

Mal sehen was bei den Fahrzeugen preislich noch zu machen ist.

Gruss

Ralph

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