30 TEUR für ein Funauto in nen älteren Porsche stecken?

Porsche

Thema: Etwa 30 TEUR für ein wenig Fun

Ich habe mich im Netz ein wenig nach gebrauchten Porsche umgesehen und war dabei von 30 TEUR "Einsatz" ausgegangen, um mal eine konkrete Zahl zu haben. Da gibt es 911 (993) im Zustand 3 oder 4, 968er etc. pp. Damit könnte ich also einen fast 20 J. alten Sportwagen des renommierten Herstellers Porsche kaufen...

Ggf. noch einen deutlich jüngeren Boxster, die mir allerdings zu häufig Motorschäden haben bzw. hatten (ATM ist bei Mobile fast schon Standard).

Nun mein vergleichender Gedanke:

Kann mir die Porsche-Gemeinde dieses Forums sagen, ob diese mehr Freude bereiten als bspw. ein leichter, offener und nagelneuer Mazda MX-5 mit Vollausstattung und 160 PS & Garantie?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von f8274


Thema: Etwa 30 TEUR für ein wenig Fun

Ich habe mich im Netz ein wenig nach gebrauchten Porsche umgesehen und war dabei von 30 TEUR "Einsatz" ausgegangen, um mal eine konkrete Zahl zu haben. Da gibt es 911 (993) im Zustand 3 oder 4, 968er etc. pp. Damit könnte ich also einen fast 20 J. alten Sportwagen des renommierten Herstellers Porsche kaufen...

Ggf. noch einen deutlich jüngeren Boxster, die mir allerdings zu häufig Motorschäden haben bzw. hatten (ATM ist bei Mobile fast schon Standard).

Nun mein vergleichender Gedanke:

Kann mir die Porsche-Gemeinde dieses Forums sagen, ob diese mehr Freude bereiten als bspw. ein leichter, offener und nagelneuer Mazda MX-5 mit Vollausstattung und 160 PS & Garantie?

Wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, dass hier tatsächlich konstruktiv diskutiert wird, angesichts der Thematik.

Ich hätte viel mehr unsachliche "Reisschüssel-Polemik-Beiträge" erwartet, schön zu sehen, dass das hier nicht so ist.

Aber mal zum Thema, einen gebrauchten 993 oder 964 oder auch 968 mit einem neuen MX-5 zu vergleichen ist natürlich, sagen wir mal, ungewöhnlich.
Gerne wird der MX-5 ja als Hausfrauensportwagen abgetan, womit er ganz gewaltig unterschätzt wird, allerdings spielen die o.g. Porsche speziell in der Längsdynamik doch in einer anderen Liga.
Der MX-5 ist nämlich, wie bereits angemerkt, keineswegs so leicht, wie von Dir angegeben und der 2,0ltr-Motor ist eher ein gleichmäßiger Zieher, der sich zwar um hohe Drehzahlen nicht scheut, aber irgendwie in keinem Drehzahlbereich wirkliches Feuer entzündet.
Da gefielen mir die alten Motoren, obgleich insgesamt schwächer, von der Charakteristik her besser.
Naja, lahm ist er aber trotzdem nicht. Die Stärke des MX-5 ist dagegen im Handling und Fahrwerksbereich zu suchen (und auch zu finden).
Balance, Gewichtsverteilung, Lenkung, Schaltung, Bedienung, das alles passt einfach perfekt und macht auch sehr viel Spaß.
Wenn man dann noch die vom Werk verbaute "Fahrwerksbremse" in Form zu weicher Dämpfer und sehr konservativer Abstimmung der Fahrwerkseinstellungen (voll einstellbares Doppeldreiecksquerlenkerfahrwerk vorne und hinten) entfernt, dann steht dem absolut ungetrübten Spaß nichts mehr im Wege.
Ich hatte damals selbst einen Porsche 968CS und war nach einer Probefahrt mit einem MX-5 geradezu schockiert, wie leichtfüssig sich der fährt.

Auf der anderen Seite stehen die Porsche zur Auswahl, da wäre die Ikone 911 (ob 964 oder 993 ist dabei fast egal) mit dem luftgekühlten Boxermotor. Der Sound dieser Maschinen ist nicht umsonst legendär und mit eigentlich nichts zu vergleichen, was es noch so zu kaufen gibt.
Schub ist ebenfalls satt vorhanden und auch in Sachen Handling muss sich ein 911´er sicher nicht verstecken, auch wenn er sicher noch zur eher zickigeren Sorte gehört. Ein 968 ist da ganz anders, sein Fahrverhalten legt sich wie Balsam auf die Autofahrerseele ohne dabei allerdings langsam zu sein. Die Transachsle-Bauweise ist dabei Fluch und Segen zugleich, Fluch, weil sich durch die weit aussen liegenden Massen speziell in engen Kurven eine gewisse gefühlte Schwerfälligkeit bemerkbar macht, Segen, weil der Grenzbereich hoch und vor allem breit ist. Während die anderen nervös mit dem Heck wackeln, bleibt er stur auf Kurs, zumindest so lange, bis der Grenzbereich klar überschritten ist, irgendwann fliegt natürlich jeder mal ab.
Der Motor ist ein Vierzylinder, womit gerade 911´er-Fans immer ein Problem hatten, dabei klingt für einen Vierzylinder wirklich lecker, ist sehr durchzugstark und entfacht dank Vario-Cam ab 4.000U/min noch den zweiten Wind, der mit einer klaren Änderung der Tonlage von Brummeln in Brüllen einhergeht.

Hift Dir das weiter?

Für 30.000,- gibt es natürlich auch noch einen Boxster mit weniger Jahren auf dem Buckel und mit einem ebenfalls sehr sportlichem Handling, Sechszylinderboxermotor und mit ohne Dach. ;-)

Oder aber, und jetzt kommt wieder der Punkt, an dem ein Raunen durch die Menge geht (er nun wieder), Du pfeifst auf alle Konventionen und auf das, was Dein Gewissen, Deine Verwandten und auch die Nachbarn sagen, und siehst Dich mal nach was wirklich extremen um.
Einem Fahrzeug, das sportlich mit Straßenzulassung und einem Mindestmaß an Alltagstauglichkeit (Dach und sehr kleiner Kofferraum ist vorhanden) kaum zu überbieten ist und das für 30.000,- auch schon neu zu bekommen ist: einem Caterham Super Seven.
Der beschleunigt dank geringstem Gewicht sogar schon mit 115PS in glatten sechs Sekunden auf Hundert und bügelt durch Kurven (je enger, desto besser), wie das sprichwörtliche Kart, nein nicht WIE, im Grunde genommen IST er ein Kart (ein großes Kart) und fährt sich auch exakt so.
Seven Replikas, Lotus Elise oder Opel Speedster gingen sicherlich auch, aber da ich selbst nunmal einen Caterham fahre, empfehle ich den logischerweise auch.

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@f8274

dir ist bewusst dass ich ein posting von von "wankdorf" gequotet habe ? im uebrigen sehe ich keinen widerspruch zwischen meiner und deiner aussage.

gruesse vom doc (der vermutlich den mx5 nehmen wuerde)

@TE: JA! 😁

mfg

Du solltest Dir zuerst mal klarwerden, was Du haben möchtest:

Möchtest Du das Image eines Porsche, dann klar den alten 11er, allerdings sollte Dir auch bewußt sein, dass bei so einem alten Auto immer mal was sein kann, das ein paar Tausend Euro extra verschlingt.

Möchtest Du einen flotten Roadster, dann wäre der Opel GT wirklich nicht uninteressant, weil da momentan Tageszulassungen ohne km knapp über 20.000 € verschleudert werden.

Willst Du was zum Kurvenheizen, dann solltest Du auch mal in die MINI-Ecke schielen. Ich war gerade 3 Tage beim Pässefahren in Österreich, seitdem liebe ich meinen JCW noch mehr.

Heinz

Zitat:

Original geschrieben von f8274


Thema: Etwa 30 TEUR für ein wenig Fun

Ich habe mich im Netz ein wenig nach gebrauchten Porsche umgesehen und war dabei von 30 TEUR "Einsatz" ausgegangen, um mal eine konkrete Zahl zu haben. Da gibt es 911 (993) im Zustand 3 oder 4, 968er etc. pp. Damit könnte ich also einen fast 20 J. alten Sportwagen des renommierten Herstellers Porsche kaufen...

Ggf. noch einen deutlich jüngeren Boxster, die mir allerdings zu häufig Motorschäden haben bzw. hatten (ATM ist bei Mobile fast schon Standard).

Nun mein vergleichender Gedanke:

Kann mir die Porsche-Gemeinde dieses Forums sagen, ob diese mehr Freude bereiten als bspw. ein leichter, offener und nagelneuer Mazda MX-5 mit Vollausstattung und 160 PS & Garantie?

Wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, dass hier tatsächlich konstruktiv diskutiert wird, angesichts der Thematik.

Ich hätte viel mehr unsachliche "Reisschüssel-Polemik-Beiträge" erwartet, schön zu sehen, dass das hier nicht so ist.

Aber mal zum Thema, einen gebrauchten 993 oder 964 oder auch 968 mit einem neuen MX-5 zu vergleichen ist natürlich, sagen wir mal, ungewöhnlich.
Gerne wird der MX-5 ja als Hausfrauensportwagen abgetan, womit er ganz gewaltig unterschätzt wird, allerdings spielen die o.g. Porsche speziell in der Längsdynamik doch in einer anderen Liga.
Der MX-5 ist nämlich, wie bereits angemerkt, keineswegs so leicht, wie von Dir angegeben und der 2,0ltr-Motor ist eher ein gleichmäßiger Zieher, der sich zwar um hohe Drehzahlen nicht scheut, aber irgendwie in keinem Drehzahlbereich wirkliches Feuer entzündet.
Da gefielen mir die alten Motoren, obgleich insgesamt schwächer, von der Charakteristik her besser.
Naja, lahm ist er aber trotzdem nicht. Die Stärke des MX-5 ist dagegen im Handling und Fahrwerksbereich zu suchen (und auch zu finden).
Balance, Gewichtsverteilung, Lenkung, Schaltung, Bedienung, das alles passt einfach perfekt und macht auch sehr viel Spaß.
Wenn man dann noch die vom Werk verbaute "Fahrwerksbremse" in Form zu weicher Dämpfer und sehr konservativer Abstimmung der Fahrwerkseinstellungen (voll einstellbares Doppeldreiecksquerlenkerfahrwerk vorne und hinten) entfernt, dann steht dem absolut ungetrübten Spaß nichts mehr im Wege.
Ich hatte damals selbst einen Porsche 968CS und war nach einer Probefahrt mit einem MX-5 geradezu schockiert, wie leichtfüssig sich der fährt.

Auf der anderen Seite stehen die Porsche zur Auswahl, da wäre die Ikone 911 (ob 964 oder 993 ist dabei fast egal) mit dem luftgekühlten Boxermotor. Der Sound dieser Maschinen ist nicht umsonst legendär und mit eigentlich nichts zu vergleichen, was es noch so zu kaufen gibt.
Schub ist ebenfalls satt vorhanden und auch in Sachen Handling muss sich ein 911´er sicher nicht verstecken, auch wenn er sicher noch zur eher zickigeren Sorte gehört. Ein 968 ist da ganz anders, sein Fahrverhalten legt sich wie Balsam auf die Autofahrerseele ohne dabei allerdings langsam zu sein. Die Transachsle-Bauweise ist dabei Fluch und Segen zugleich, Fluch, weil sich durch die weit aussen liegenden Massen speziell in engen Kurven eine gewisse gefühlte Schwerfälligkeit bemerkbar macht, Segen, weil der Grenzbereich hoch und vor allem breit ist. Während die anderen nervös mit dem Heck wackeln, bleibt er stur auf Kurs, zumindest so lange, bis der Grenzbereich klar überschritten ist, irgendwann fliegt natürlich jeder mal ab.
Der Motor ist ein Vierzylinder, womit gerade 911´er-Fans immer ein Problem hatten, dabei klingt für einen Vierzylinder wirklich lecker, ist sehr durchzugstark und entfacht dank Vario-Cam ab 4.000U/min noch den zweiten Wind, der mit einer klaren Änderung der Tonlage von Brummeln in Brüllen einhergeht.

Hift Dir das weiter?

Für 30.000,- gibt es natürlich auch noch einen Boxster mit weniger Jahren auf dem Buckel und mit einem ebenfalls sehr sportlichem Handling, Sechszylinderboxermotor und mit ohne Dach. ;-)

Oder aber, und jetzt kommt wieder der Punkt, an dem ein Raunen durch die Menge geht (er nun wieder), Du pfeifst auf alle Konventionen und auf das, was Dein Gewissen, Deine Verwandten und auch die Nachbarn sagen, und siehst Dich mal nach was wirklich extremen um.
Einem Fahrzeug, das sportlich mit Straßenzulassung und einem Mindestmaß an Alltagstauglichkeit (Dach und sehr kleiner Kofferraum ist vorhanden) kaum zu überbieten ist und das für 30.000,- auch schon neu zu bekommen ist: einem Caterham Super Seven.
Der beschleunigt dank geringstem Gewicht sogar schon mit 115PS in glatten sechs Sekunden auf Hundert und bügelt durch Kurven (je enger, desto besser), wie das sprichwörtliche Kart, nein nicht WIE, im Grunde genommen IST er ein Kart (ein großes Kart) und fährt sich auch exakt so.
Seven Replikas, Lotus Elise oder Opel Speedster gingen sicherlich auch, aber da ich selbst nunmal einen Caterham fahre, empfehle ich den logischerweise auch.

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Und ich sach nochmal: Opel GT.

Entscheidugsgründe: 5,7 auf 100, Leistungsgewicht 5,0 Kg/PS. Derzeit neu für 25-27K oder noch günstiger zu haben. Günstige Wartungs- u. Ersatzteilpreise, da überwiegend Teile aus Großserie verbaut...

Danke tomato für deine ausführliche und interessante Schilderung 🙂

Auch ich bin angenehm überrascht durch solch sachliche posts. Ich werde mich noch eine Weile schlau machen, und dann MX-5, neuer Opel GT und 2-3 "30 TEUR - Porsche" Probefahren.

Ein Caterham ließe sich ggf. wohl schwerlich wieder abstoßen, gelle?

Zitat:

Original geschrieben von f8274


Ein Caterham ließe sich ggf. wohl schwerlich wieder abstoßen, gelle?

Ich denke, mit einem Caterham sollte man erstmal eine Probefahrt machen, danach wirst Du entweder nie wieder auch nur einen Gedanken daran verschwenden oder Du wirst das Wort "abstoßen" nie wieder im Zusammenhang mit dem Caterham verwenden.

Es gibt darüber hinaus wohl kaum etwas Wertstabileres als einen Caterham (als Beispiel sei mein voriger Caterham genannt, 2003 für 23.500,- gekauft und 2009 für 20.000,- an Händler verkauft).

Sollte man ihn dennoch mal verkaufen müssen, braucht es vielleicht etwas Geduld, aber zu Dumpingpreisen muss man ihn nicht hergeben.

Zitat:

Original geschrieben von Wolfman34


Und ich sach nochmal: Opel GT.

Entscheidugsgründe: 5,7 auf 100, Leistungsgewicht 5,0 Kg/PS. Derzeit neu für 25-27K oder noch günstiger zu haben. Günstige Wartungs- u. Ersatzteilpreise, da überwiegend Teile aus Großserie verbaut...

Gebrauchtfahrzeuge mit EZ 2009 sind schon unter 20 k zu haben. Tageszulassungen EZ 05/09 ohne km gibt es ab 21.300 € und davon etliche. Alle mit Premiumpaket.

Ich denke mal da kann man nichts falsch machen, wenn man längerfristig orienitert ist, denn der Wiederverkauf wird sich wohl schwierig gestalten.

Allgemein liest man, dass die GTs wohl etwas nach unten streuen und auch die Fahrleistungen wohl recht optimistisch angegeben sind. Andererseits läßt sich der Turbo natürlich auch ohne großen Aufwand und ziemlich standfest auf über 300 PS bringen. Optisch finde ich den GT wirklich gelungen.

Was mich persönlich stören würde: In erster Linie das 5-Gang-Getriebe, die teilweise schlechte Qualitätsanmutung und der praktisch nicht vorhandene Kofferraum. Da wird es selbst für ein verlängertes Wochenende schon schwierig mit dem Gepäck.

Ein Bekannter von mir fährt so einen Seven-Nachbau. Ist natürlich fahrdynamisch schon der Knaller, aber das ist ohne Frage auch ein Auto, das Nehmerqualitäten erfordert. Gerade wenn man mal ein paar Tage unterwegs ist und das Wetter kippt. Dann ist der Fahrspass schnell weg.

Heinz

Zitat:

Original geschrieben von Wolfman34


Und ich sach nochmal: Opel GT.

Entscheidugsgründe: 5,7 auf 100, Leistungsgewicht 5,0 Kg/PS. Derzeit neu für 25-27K oder noch günstiger zu haben. Günstige Wartungs- u. Ersatzteilpreise, da überwiegend Teile aus Großserie verbaut...

Ich würde aus zwei Gründen vom GT abraten:

- Extrem kleiner und zerklüfteter Kofferraum (offen nur 66 Liter)
- Fürs Verdecköffnen muß man anhalten und aussteigen(!)

Beides absolute Killerargumente für mich, denn auch mit einem Spaßauto will man im Sommer mal ein Wochenendtrip oder Urlaub zu zweit machen. Und als Offenfahrfanatiker finde ich das Anhalten-und-Aussteigen-zum-Dach-Öffnen völlig unakzeptabel. Sowas ist ein Konstruktionsfehler bei einem Roadster.

Ansonsten fährt sich der aktuelle MX-5 auf winkligen Sträßchen schöner als der GT. Der MX-5 ist wirklich ein unterschätztes sportliches Sapßauto - leider ist das ESP nicht abschaltbar und greift bei engagierter Fahrweise viel zu früh ein.

Zitat:

Und als Offenfahrfanatiker finde ich das Anhalten-und-Aussteigen-zum-Dach-Öffnen völlig unakzeptabel. Sowas ist ein Konstruktionsfehler bei einem Roadster.

Naja, wenn ein Auto die Bezeichnung "Roadster" wirklich zu Recht trägt, dann ist das wohl vor allem mal der Seven, und auch bei dem muss man aussteigen. Ich würde aber sagen, mann muss aussteigen, um das Verdeck zu schließen, denn der Normalzustand ist "offen".

Ich sehe allerdings keinen Vorteil in der Alltagstauglichkeit des GT gegenüber einem Caterham, beide haben kaum Kofferraum, beide haben ein unpraktisches Verdeck (Notverdeck) und beide erfüllen primär insofern nur einen Zweck, sie sollen Spaß machen.

Und genau in diesem Punkt sehe ich den Caterham meilenweit vorn.

Auch das Preisargument zählt da wohl kaum, als Neuwagen bekommt man das Modell "Classic" mit 115PS bereits ab 28.000,- und dann habe ich da einen 520kg leichten Sportwagen in der Garage stehen, der es längdynamisch mit dem Serien-GT locker aufnimmt (zumindest bis zur Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen) und in der Querdynamik einfach auf einem anderen Planeten (eigentlich sogar in einem anderem Universum) fährt. Und wenn ich direkt aus England importiere, dann sind die Chance auf ein Schnäppchen aufgrund des Wechselkurses derzeit so gut wie nie.

Was wirklich gegen einen Caterham spricht, ist der innere Schweinehund, der einem immer vom Kauf eines Exoten abrät. Ich habe für mich irgendwann entschieden, "jetzt oder nie" und hab´ es einfach getan. Zugegeben war die Tatsache, dass sich eine der drei deutschen Vertragswerkstätten in meiner direkten Nähe befindet ein echter Pluspunkt, aber auch ohne hätte ich zugeschlagen, denn, dass sich die Werkstatt in so unmittelbarer Nähe befindet, wusste ich zum Zeitpunkt des Kaufs noch gar nicht.

Was aber zwingend erforderlich ist, ist eine Probefahrt VOR dem Kauf!

Und danach gibt es in den meisten Fällen eh kein zurück mehr.

Zitat:

Der MX-5 ist wirklich ein unterschätztes sportliches Spaßauto - leider ist das ESP nicht abschaltbar und greift bei engagierter Fahrweise viel zu früh ein.

Soweit ich weiss, muss man den DSC-Schaler nur lange genug drücken, dann ist das ESP auch ganz aus, es sei denn, Mazda hätte das beim kürzlichen Facelift geändert.

Mal eine kurze Zwischenfrage an den TE: Wie groß bist du?

(Das ist bei den hier besprochenen Modellen von nicht zu unterschätzender Bedeutung...)

Zitat:

Original geschrieben von tomato



Ich sehe allerdings keinen Vorteil in der Alltagstauglichkeit des Opel GT gegenüber einem Caterham, beide haben kaum Kofferraum, beide haben ein unpraktisches Verdeck (Notverdeck) und beide erfüllen primär insofern nur einen Zweck, sie sollen Spaß machen.
Und genau in diesem Punkt sehe ich den Caterham meilenweit vorn.

Crash-Sicherheit?

Autobahn-Tauglichkeit?

Händler-Stützpunkte? 🙂

Ich finde, der TE sollte auch noch einmal seinen ganz persönlichen Schwerpunkt definieren:

- Nettes Wochend-Cabrio mit Stil?

- puristischer Roadster zum Kurvenräubern + Rest Alltagstauglichkeit

- puristischer Roadster zum Kurvenräubern ohne Alltagstauglichkeit

- sportliches Cabrio mit genügend Power für die Autobahn

Nimmt man alle Kriterien zusammen, kriegt man imho mit einem gebrauchten Z4 3.0Si mit ca 50Tkm für knapp 30.000 Euro quasi die eierlegende Wollmilchsau mit leichten Abstrichen in der Kategorie "Purismus", dafür mit Sound, Alltags- und Reisetauglichkeit, Wohlfühl-Ambiente, genügend Power für die Autobahn, Sichehrheit, relativ problemlose Technik (kein KWS!) und gutem Händler-Netz.

Hallo,

interessante Diskussion.
Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit (obwohl ich kein BMW Fan bin)
den Z3 Roadster oder M Roadster im Sinn.
Die "kleine" 3L Maschine mit 231Ps gibt es in gutem Zustand und mit ca. 60000km ab ca. 12000€

Der M Roadster ist schon ne Ecke teurer, aber im Vergleich zu den genannten Alternativen auch weit unter 30000€.
Vom Händler auch mit Garantie. Das Restgeld kann man in Reifen anlegen oder sonstiges reparieren.

Grüße

Habe mal für Dich bei Mobile einfach ne Suche nach folgenden Kriterien durchlaufen lassen.

Cabrio/Roadster - maximal 30000 EUR - maximal 70.000 km - mindestens 200 PS

Du hast über 5000 Autos zur Auswahl - auf der ersten Seite habe ich sogar nen BMW Z Alpina S (300 PS) gesehen.

Also viel Spass beim suchen Mobile.de

EDIT: Wow - da sind gute Teile dabei - SL500; TT,32 ; AC Cobra (wow); SLK 350 7G

Zitat:

Original geschrieben von Emmet Br0wn


Mal eine kurze Zwischenfrage an den TE: Wie groß bist du?

(Das ist bei den hier besprochenen Modellen von nicht zu unterschätzender Bedeutung...)

Ein berechtigter Einwand, allerdings gibt es da bezogen auf den Caterham immer noch das große SV-Chassis, da passt dann sogar ein 2m-Mann rein.

Zitat:

Crash-Sicherheit?

Das fällt auch ein wenig unter den inneren Schweinehund, den man überwinden muss. Das Thema Sicherheit muss man beim Caterham logischerweise etwas kleiner schreiben, aber wenn man nur darauf schaut, dann dürfte es auch keine Motorradfahrer geben.

Manchmal muss man eben auch mal was wagen im Leben, um wirklich Spaß zu haben.

Zitat:

Autobahn-Tauglichkeit?

Unbestritten auch keine Domäne des Caterham, aber sobald man einen fährt, sieht man das plötzlich ohnehin ganz anders. Autobahnen sind die Zubringer (also ein notwendiges Übel) zu schönen kurvigen Landstraßen (oder Rennstrecken), mehr nicht.

Zitat:

Händler-Stützpunkte? 🙂

Erwähnte ich ja oben bereits, da aber zumindest die Motoren keine Exoten sind (derzeit Ford, früher Rover, davor auch z.T. Opel) und auch der Rest sehr gut zugänglich und darüber hinaus auch eher einfache Kfz-Technik ist, sehe ich da nicht wirklich ein riesiges Problem.

Lediglich die Beschaffung von Ersatzteilen ist etwas zeitaufwendiger, da quasi alles bestellt werden muss.

Aber natürlich ist es ein Vorteil, eine Vertragswerkstatt um die Ecke zu haben.

Zitat:

Ich finde, der TE sollte auch noch einmal seinen ganz persönlichen Schwerpunkt definieren:

- Nettes Wochend-Cabrio mit Stil?

- puristischer Roadster zum Kurvenräubern + Rest Alltagstauglichkeit

- puristischer Roadster zum Kurvenräubern ohne Alltagstauglichkeit

- sportliches Cabrio mit genügend Power für die Autobahn

Ja, das sollte er wohl.

Ich mache ja auch nur deshalb so penetrant auf den Caterham aufmerksam, damit er nicht um eine Option gebracht wird, an die er möglicherweise noch garnicht gedacht hatte, weil sie entweder komplett unbekannt war oder ihm (wie den meisten) völlig abwegig erscheint.
Aber real in Aktion erlebt ist ein Caterham vieles, aber ganz sicher nicht abwegig. Dass man über gewisse Nehmerqualitäten verfügen muss, naja Schwamm drüber, dafür gibt er einem so wahnsinnig viel wieder, dass es kaum in Worte zu fassen ist.

Zitat:

Original geschrieben von f8274


Sehe ich nen 964 denke ich eher, dass das Geld nicht für einen neuen Porsche gereicht hat...

Das denke ich nicht; wer einen 964 fährt, der hat sich wohl bewusst dafür entschieden, schließlich kann man für den gleichen Preis auch 996 fahren, also einen "neuen" Porsche.

Vielmehr wirkt ein MX-5 oder Barchetta IMO eher so, als hätte sich der Fahrer entweder das Auto seiner Freundin ausgeliehen oder nicht genug Geld für einen Z4/Boxster/TT etc. gehabt.

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