3.0TDI 272Ps, Steuerkette ersetzt, Meinungen zum Motoröl
Moin Zusammen,
ich bräuchte mal Eure Meinung zum nächsten Service:
Auto: Audi A6 Allroad / BJ 2015 (Facelift) / 164tkm/ 3.0 Tdi 272 PS
Steuerkette, Turbo und Nockenwellen wurden bereits über die Audi-Garnatie getauscht.
Nun zeigt der Wagen die nächste Inspektion in 1000 Kilometern an.
Bezüglich der Problemtaik zur Steuerkette, ist es hier nicht ratsam ein Nicht-Longlife-Öl zu verwenden, oder ist es jetzt egal da die Steuerkette schon über die Audi Garantie getauscht wurde? Ist das Problem denn jetzt behoben durch das Ersetzen des Spanners und der Kette? Oder ist es wieder nur eine Frage der Zeit, auch bei einem bereits erfolgten Tausch?
Würde es gerne richtig machen, da eine Garantie nicht mehr vorhanden ist.
Vielen Dank.
Ähnliche Themen
20 Antworten
Mach doch was du willst.....
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 14. April 2024 um 15:30:29 Uhr:
Erhöhten Verschleiß kann man hier als Fahrer wie feststellen? gar nicht.
kann man schon recht eindeutig feststellen und zwar durch Ölanalysen der verbrauchten Motorenöle. @ABiTDI hatte es schon angedeutet und auf https://oil-club.de verwiesen. Mittels Vergleichsanalysen verschiedener Motoren und Motorenöle konnte damals die HTHS-Problematik unter 3,0 mPas der leichtfertig freigegebenen Motorenöle der Hersteller im Longlifemodus aufgedeckt werden. Etliche Motoren sahen nach nicht mal 100.000km ausgenudelt aus und hatten ungewöhnlich starke Verfärbungen und Verkokungen wegen grenzwertiger HTHS-Scherstabilität. Es wurde eben einfach mal am Kunden getestet, weswegen viele das schlechte Motoröl trotz Freigabe nicht mehr freiwillig verwenden wollten. Soviel dazu, man solle sich nach Freigaben richten.
Daraufhin gab es wieder Longlifeöle mit mindestens HTHS 3,5 mPas. Eben wie es vorher einmal war, denn das hatte seinen Grund. Aber nicht nur HTHS-Werte spielen eine wichtige Rolle.
Die Freigaben von frischen Motorenölen ist die eine Sache und können super aussehen, die Haltbarkeit der abgenutzten Öle mit den eingesetzten Additiven verschiedener Hersteller eine ganz andere Sache. Dies ist abhängig von deren Qualität und die Leistungsfähigkeiten der Motoren und ob man doch besser Vollsynthetiköle verwenden sollte, da das Grundöl eine erheblich bessere Qualität mitbringt und mehr Reserven hat.
Die Ölanalyse von meinem alten C4 AEL (mittlerweile 28 Jahre) mit fast 400tkm, sehen erheblich besser aus (in allen Bereichen grün), als von meinem C7 BiTDI. Hier bin ich noch dran durch Umölung mit dem richtigen Vollsynthetiköl die schlechten Ölwerte des verbrauchten Motoröls in den Griff zu bekommen. Analysiert wurde bislang das Longlife Standardöl Castrol von Audi. Nun mache ich ohnehin die paar Inspektionen mit Motoröl, bisschen Filterchen und Bremsen selbst.
Im Endeffekt ist es keine Glaubensfrage, sondern nachweisbar welche Motorenöle für welchen leistungsfähigen Motor was taugen und welche nicht.
Und welches Öl benutzt du jetzt beim BiTdi?
Für den BiTdi nehme ich auch ein 5w40. Noch wichtiger allerdings ist einfach der regelmäßige Ölwechsel von 1 x im Jahr, bzw. den Intervall kurz zu halten.
Zitat:
@quattro 1 schrieb am 15. April 2024 um 16:18:07 Uhr:
Und welches Öl benutzt du jetzt beim BiTdi?
steht in der Signatur unten. RAVENOL VMP SAE 5W-30 Vollsynthetik. Bei diesem Motoröl wird dieses Jahr noch eine Ölanalyse gemacht. Was beim Ölwechsel auch schon viel bringt, ist eine einfache Geruchsprobe (übermäßige Abgase - Kolbenringe, Kraftstoffeintrag - Injektoren) und Prüfung der einzelnen Lamellen des Ölfilters, ob sich darin Metallspäne angesammelt haben. Z.B. Lager, die anfangen sich zu verabschieden.
Ich mache im Moment nur die Ölanalysen, um den Motor mit dem richtigen Öl incl. Peripherie für die nächsten langen Jahre richtig einzustellen. Wie am C4, über dessen Motorverschleiß man sich auch nach 28 Jahren keine Gedanken machen muss, nachdem ich ihn im Jahr 2003 ebenfalls das letzte Mal einstellte und über zwei Jahrzehnte damit gut gefahren bin. Fällt mir gerade ein, eine Panne mit dem Abschlepper hatte ich noch nie mit dem C4. Mit dem C7 aber schon, als ich nicht mehr von einem Parkplatz wegfahren konnte, nachdem sich das Riemenrad nach dem Motorstart verabschiedete.
Letztendlich muss auch die Peripherie stimmen mit Kraftstoff- und Russeintrag, was sich in Grenzen halten muss, sonst steigt der Verschleiß übermäßig und die Ölwerte sehen auch nicht gut aus, was letztendlich nicht am Motoröl liegt. Die heutigen Motoren sind diesbezüglich recht nervig, da sie in ihrem eigenem Dreck ersticken, mit dem das Motoröl fertig werden muss. Daher könnte eine weitere Umölung mit Ravenol NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 Vollsynthethik die bessere Wahl sein. Mit diesem Öl sollen die Werte der Analysen noch besser aussehen.
Das weiß ich aber erst, wenn die von Audi wegradierte wichtige Öldruckanzeige funktioniert, das Monitoring für Öl- und Wassertemperatur läuft und ich meine Aufzeichnungen unter bestimmten Bedingungen zu Vergleichszwecken machen kann. Ich will die Temperaturdaten in Grafiken sammeln und zwischen dem 5W-30 und 5W-40 vergleichen, um daraus evtl. Unterschiede in der Wärmeabfuhr des Motoröls bei schneller Fahrt erkennen zu können.
Der teure BiTDI hat nicht einmal einen Öldrucksensor, sondern nur einen Öldruckschalter.
Wieviel Liter bekommt der 272 Ps Motor eigentlich?