3.0 ASN Öldruck zu niedrig

Audi A4 B6/8E

Hallo,

nachdem ich jetzt Motor zum Großteil überholt habe und er jetzt eigentlich zum TÜV sollte, hat das Auto mir während der Probefahrt die Öldruckwarnleuchte im FIS gebracht. Darauf hin habe ich den Öldruck bei ca. 80 Grad Öltemperatur gemessen und der ist definitv zu niedrig.

SOLL im Leerlauf mind. 1,5 bar und IST 0,9 bar
SOLL beim 2000 rpm mind. 3,0 bar und IST 2,3 bar

Was habe ich alles gemacht. ZKD,Zahnriemen und alle Rollen neu, Ventile eingeschliffen und 2 Auslassventile ersetzt, Hydro´s alle neu, Ventilschaftdichtungen neu, Kolbenringe neu, Pleullagerschalen neu, KGE neu, Flügelpumpe neu, Zündpsulen und Kerzen neu, Kette Ölpumpe und Spanner neu (Ölsieb sah sauber aus). Das müsste es bis auf zugehörigen Dichtungen und Schrauben grob gewesen sein.

Was meint ihr woran das liegen kann. Ich hätte jetzt entweder die Kurbelwellenlagerschalen oder die Rückschlagventile für die Kolbenkühlung in Verdacht. Die Kurbelwellenlagerschalen waren es damals bei meinem A4 B5 1.8T AWT. Der war durch Longlifeöl 5W 30 von den Vorbesitzern / Werkstätten total verkokt. Der ASN ist für das Alter und Laufleistung 255 tkm relativ sauber.

Danke

Gruß
Thomas

67 Antworten

nachdem der bisherige Druck nicht katastrophal schlecht war und der Motor höchstwahrscheinlich eine ordentliche Weile damit funktioniert, würde ich keine Teile verbauen, wo man am Ende nicht absehen kann, was passiert.

ganz klare Empfehlung von mir: mach die Grate aus dem Zylinder und vom Kolben weg und verbau genau so, wie es war.

ich habe am Käfer den Ölkreislauf manipuliert und einen Zusatzölkühler verbaut. Bei 2000 /min hatte ich satte 10bar ( Porsche Anzeigen ) und es hat einen Schlauch vor meiner Werkstatt zerrissen.

Okay danke dann werde ich das so tun.

Gruß
Thomas

So Ölpume ist so wieder zusammen und Ölwanne wieder drunter. Habe mal mit einem Druckminderer 1 bar auf den Ölfilter gegeben und da hat es schon an den Spritzdüsen rausgepustet. Sind da vielleicht doch die Ventile defekt oder noch verdreckt? Mir scheint das die so ständig spritzen und da der Druck flöten geht.

Gruß
Thomas

Bei 1bar sollten sie nicht öffnen.

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Hab das Ventil für die Spritzdüsen und die beiden Rückhalteventils ausgebaut und sie baden jetzt im Ultraschallbad. Das Spritzdüsenventil hat noch ganz gut Gegendruck finde ich, aber gibt es eh nicht mehr neu. Die Rückhalteventile haben wenig Gegendruck und da sitzen 2 O-Ringe dran. Ob das mit dem wenig Gegendruck so sein soll weiß ich nicht. Die gäbe es noch neu.

Gruß
Thomas

Die Rückhalteventile sollen ja beim kleinsten Druck aufmachen. Eigentliche Aufgabe ist den Rückfluß des Oels bei stehendem Motor zu verhindern.

Das Auto ist wieder zusammen und ich habe gestern mal eine Probefahrt von ca. 80km gemacht. Die Öldruckwarnung kommt immer noch und nervt wenn er richtig warm ist von 1500 - 2000 rpm rum. Hab ihn dann im Anschluß nochmal ausgelesen und es waren folgende Fehler vorhanden, die wie ich denke auf dem niedrigeren Öldruck basieren. Was meint ihr dazu?

Gruß
Thomas

4 Fehlercodes gefunden:
16517 - Bank 1 Sonde 1
P0133 - 002 - Signal zu langsam - Sporadisch
18407 - Reibung zu hoch; Auslass Bank 2
P1999 - 002 -
18404 - Reibung zu hoch; Einlass Bank 1
P1996 - 008 -
18406 - Reibung zu hoch; Einlass Bank 2
P1998 - 008 -

"Reibung zu hoch" ? Sollposition nicht erreicht ?

welches Öl ist zur Zeit verfüllt ?

aktuell ist 5W 40 drauf. Das was er eigentlich auch haben soll.

Können das mit dem Öldruckverlust eigentlich auch die Nockenwellenversteller / -räder selbst sein? Oder die dazugehörigen Magnetventile?

Gruß
Thomas

Moin,

hier niochmal ein kleines Update. Hab mich heute nochmal mit dem Wägelchen beschäftigen können und hab die 4 Magnetventile für die Nockenwellenverstellung ausgebaut und es war fest zu stellen, das eins der 4 Ventile fest gewesen ist. Es war auf Zylinderbank 2. 3 der 4 Ventile ließen sich mit der Hand im Kreis drehen. Das vierte erst mit etwas mehr Kraftauswand. Hab sie dann knapp 4 Stunden im Ultraschallbad gereinigt, mit dem Komprossor durchgepustet und mit Balistol eingejaucht. Jetzt lasse ich es bis morgen weichen und dann gebe ich mal Strom drauf und mal schauen was sie dann machen. Hoffe ja mal das sich dann das Öldruckproblem erledigt haben sollte.

Gruß
Thomas

So Feedback der Geschichte ist immer noch das selbe Problem. Ich denke aber anhand der Messwertblöcke, dass das Magnetventil für die Einlassnockenwelle Zylinderbank 2 immer noch fest oder defekt ist, da die Phasenverstellung auf Bank 1 bei 4 tprm eine Verstellung von 10 Grad angezeigt hat und die auf der zweiten Bank gerade mal 3-4 Grad. Des weiteren hat Zylinder 4 auch ab und zu immer mal Fehlzündungen. Ist auch egal bei welcher Drehzahl, es ist immer ein grosser Unterschied in der Phasenverstellung zwischen den beiden Bänken auf der Einlassseite und ich denke das soll so auch nicht sein. Was meint ihr dazu? Ich denke da wird der Druck flöten gehen.

Gruß
Thomas

Klingt plausibel .

Ich war heute nochmal dabei und habe alle 4 Magnetventile der Nockenwellenverstellung ausgebaut, zerlegt, mit Stahlwolle gereinigt, alle Dichtringe ersetzt und mit einem 9V Block getestet. Sind alle gängig und von daher allles wieder zusammengebaut, aber das Öldruckproblem besteht weiterhin. Das macht mich echt wahnsinnig! Meine Vermutung geht jetzt in Richtung defekte Ölpumpe. Ich denke würde mir jetzt ne gebrauchte besorgen und nochmal testen. Würde ihm dann auch 20w - 50 als Motoröl verpassen. Was meint ihr dazu?

Gruß
Thomas

Sind die, jeweils 3, Dichtringe zwischen Nockenwellen und den Verstellgehäusen intakt?

Die Fehlereinträge "Reibung zu hoch" deuten ja auf eine zu träge Regelung der Nockenwellenverstellung hin.

Dies kann defekte Dichtringe an den Nockenwellen als Ursache haben. Dort geht dann Öldruck verloren, der eigentlich in die Nockenwellenversteller gedrückt werden soll, um diese zu verstellen.

Insgesamt sinkt natürlich auch der Öldruck im Gesamttriebwerk, wenn es im Kopf Leckagen gibt.

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