250 CDI vs. 250 CGI vs. 220 CDI - ein (subjektiver) Erfahrungsbericht
Hallo die Damen und Herren,
nachdem ich nun innerhalb der letzten eineinhalb Jahre den fünften Mercedes fahre (das liegt daran, dass unsere Firmenwägen gemietet werden und die Haltedauer ja nach Fahrzeug nur bis zu sechs Monaten beträgt), möchte ich mal meinen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten, wenn man sich zwischen dem E 250 CDI, dem E 220 CDI und dem E 250 CGI entscheiden kann (oder will).
Vorweg: ich hatte alle Fahrzeuge auf demselben Streckenprofil längere Zeit zur Verfügung. Sie hatten alle Automatik und waren alle drei T-Modelle.
Die Motoren
Ich hätte es nicht geglaubt, aber die drei Motoren machen aus dem gleichen Modell völlig unterschiedliche Autos. Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied. Beide Fahrzeuge hatten zu meiner Zeit die 5G-Automatik. Diese passt nun leider weder zum 220 noch zum 250. Sie passt eigentlich überhaupt nicht mehr in eine Zeit, in der Kraftstoff immer teurer wird und BMW schon im kleinsten Diesel mit einer Achtgang-Automatik aufwartet. Die 5G funktioniert einwandfrei und ist bis 120 km/h auch die korrekte Ausstattung für die Fahrzeuge. Aber ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit und darüber hinaus ist die Automatik mit wesentlich zu hohen Drehzahlen unterwegs, was sowohl zu unerfreulichen Verbrauchswerten, als auch zu einem deutlich zu lauten Motorgeräusch führt. Besonders der E 220 CDI tut sich hier sehr negativ hervor. Er klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, während man beim E 250 CDI für die gebotene Geräuschkulisse wenigstens ein entsprechend sportlich anmutendes Fahrgefühl bekommt.
Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.
Der Verbrauch
Ich will keine absoluten Zahlen nennen (man sieht vieles im Spritmonitor), aber eines ist klar: der E 250 CDI benötigte fast 15000 km, um in einen akzeptablen Verbrauchsbereich zu kommen - also erst nach der erweiterten Einfahrphase. Der E 250 CGI brauchte im direkten Vergleich bei gleichem Streckenprofil einen starken Liter mehr auf 100 km. Das scheint mir erstaunlich, ist er doch ebenso nur mit 5G unterwegs und benötigt schon einigermaßen hohe Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Der E 220 CDI ist zur Zeit noch in der Einfahrphase. Es zeichnet sich aber kein signifikant "besserer" Verbrauch als beim 250 CDI ab. Gemessen am Gewicht sind alle Verbräuche prinzipiell in Ordnung. ich bin mir aber sicher, dass mehr Gänge zu deutlich besseren Werten - insbesondere auf der Autobahn - führen würden.
Die Automatik
Wie bereits erwähnt, halte ich die 5G für einen absoluten Anachronismus - insbesondere in Kombination mit den Common-Rail-Dieseln. Das hat inzwischen auch Mercedes eingesehen, so dass nun die 7G verbaut wird. Leuder habe ich ein solches Fahrzeug noch nicht gefahren (wird aber vermutlich in ein paar Monaten beim nächsten Tausch kommen). Unabhängig von den in vielen Threads 5G vs. 7G diskutierten Problemen mit der Haltbarkeit ist festzustellen, dass fünf Gänge schlicht nicht reichen. Der E 250 CDI schafft (Tacho) locker 250 km/h, so dass zwischen 80 km/h und 250 km/h der 5. Gang benutzt wird. Darüber hinaus ist genau bei 130 km/h und ca. 2300 U/min eine Dröhnneigung beider Diesel zu erkennen (Eigenfrequenz?), die genau das Fahren mit Richtgeschwindigkeit als besonders laut und unkomfortabel erscheinen lässt. Damit kann man eigentlich nur bedingt zu den beiden Dieseln mit 5G raten (auch als Gebrauchtwagen), außer man fährt überwiegend Stadt und Überland. Im überwiegenden Autobahnbetrieb ist dann fast zum manuellen Getriebe zu raten (eigentlich ein noch größerer Anachronismus!).
Ich hatte schon die 7G (in einem älteren ML 320 CDI und einem aktuellen E 350 CGI) in anderen Fahrzeugen. Die ist deutlich besser und harmonischer in der Gesamtanmutung. Dass irgendwie alle Mercedes-Automaten stark verzögert auf bestimmte Befehle reagieren, scheint Konzernmotto zu sein.
Die Muss-Sonderausstattung
Dreimal hatte ich sie schon, zweimal nicht: die Distronic Plus. Für unsere überfüllten baden-württembergischen Autobahnen ein absolutes Muss. Ein reiner Tempomat (Speedtronic) ist nicht vernünftig einsetzbar. Zudem ist der gekoppelte Bremsassistent ein wirklich gutes Tool. Er hat mich nur einmal "falsch" angebremst (Küstenstraße mit hoher Mauer in der Kurve), aber öfters durchaus beruhigend unterstützt.
Auch nett ist auf jeden Fall das COMMAND, denn das APS fällt trotz ähnlicher Bedienung und Optik deutlich ab (Langsamer, kleiner Bildschirm, hässliche und schwer erkennbare Stau-Symbolik). Wenn man selten Navigation benötigt, ist es aber ausreichend.
Für den Kombifahrer mit Herausforderungen beim Einparken ist die Rückfahrkamera sinnvoll, wenn sie auch - anders als in anderen Modellen wie z.B. dem ML - leider keine Linien einzeichnet.
Die Bloß-nicht-Sonderausstattung
Das Nachtsichtgerät ist so sinnlos wie unbenutzbar, weil man entweder auf die Straße, oder auf den Monitor schauen kann. Und nur nach Monitor zu fahren halte ich persönlich für nicht machbar...
Das Fazit
Wenn keine riesigen Laufleistungen zusammen kommen, und man sich den Benziner E 250 CGI "leisten" kann (angesichts niedigerer Anschaffung und zur Zeit extrem kleiner Differenz des E10 zum Diesel samt versicherungstechnischer Unterscheide eine komplizierte aber möglicherweise aufgehende Rechnung), so ist dieser meiner Meinung nach die erste Wahl. So schön ist Mercedes fahren mit keinem der Vierzylinder-Dieselmotoren!
Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen. Der subjektive Unterschied ist enorm, und objektiv sind 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit sowie ein deutlich besserer Durchzug ab 1500 U/min einfach nicht zu ignorieren. Leider schlägt die Maschine mit deutlich mehr Geld in der Anschaffung zu Buche. Die Differenz ist es aber wert, und ich würde lieber an Lederausstattung oder anderem optischen bzw. technischen Schnickschnack sparen statt am Motor.
Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung, und freue mich auf konstruktive Ergänzungen und Anmerkungen.
Der Asphaltflüsterer.
Beste Antwort im Thema
Hallo die Damen und Herren,
nachdem ich nun innerhalb der letzten eineinhalb Jahre den fünften Mercedes fahre (das liegt daran, dass unsere Firmenwägen gemietet werden und die Haltedauer ja nach Fahrzeug nur bis zu sechs Monaten beträgt), möchte ich mal meinen Beitrag zur Entscheidungsfindung leisten, wenn man sich zwischen dem E 250 CDI, dem E 220 CDI und dem E 250 CGI entscheiden kann (oder will).
Vorweg: ich hatte alle Fahrzeuge auf demselben Streckenprofil längere Zeit zur Verfügung. Sie hatten alle Automatik und waren alle drei T-Modelle.
Die Motoren
Ich hätte es nicht geglaubt, aber die drei Motoren machen aus dem gleichen Modell völlig unterschiedliche Autos. Der Unterschied zwischen dem E 250 CDI (OM 651) und dem E 220 CDI (OM-Nummer weiß ich nicht) ist weit mehr, als die 30 Pukte Modelldifferenz einen glauben machen. Während der große Biturbo mit einem unfassbaren Drehmoment (für einen Vierzylinder) von 500 Nm gesegnet ist, und seine maximale Power bereits bei 1500 U/min relativ brachial einsetzt, ist der 220 gefühlt (im Direktvergleich) eine eher lahme Schüssel. Objektiv stimmt das nicht, aber das später einsetzende Drehmoment gepaart mit dem "nur" einfachen Lader machen den großen Unterschied. Beide Fahrzeuge hatten zu meiner Zeit die 5G-Automatik. Diese passt nun leider weder zum 220 noch zum 250. Sie passt eigentlich überhaupt nicht mehr in eine Zeit, in der Kraftstoff immer teurer wird und BMW schon im kleinsten Diesel mit einer Achtgang-Automatik aufwartet. Die 5G funktioniert einwandfrei und ist bis 120 km/h auch die korrekte Ausstattung für die Fahrzeuge. Aber ab Autobahn-Richtgeschwindigkeit und darüber hinaus ist die Automatik mit wesentlich zu hohen Drehzahlen unterwegs, was sowohl zu unerfreulichen Verbrauchswerten, als auch zu einem deutlich zu lauten Motorgeräusch führt. Besonders der E 220 CDI tut sich hier sehr negativ hervor. Er klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, während man beim E 250 CDI für die gebotene Geräuschkulisse wenigstens ein entsprechend sportlich anmutendes Fahrgefühl bekommt.
Ganz anders der E 250 CGI: als Benziner per Definition kultiviert, macht er zu keiner Zeit einen gestressten Eindruck, und verwöhnt den Fahrer mit einem echten "Mercedes-Feeling" im positiven Sinn. Selbst mit 5G ist dieser Motor einfach angenehm und seidig, so dass man sagen muss, dass diese Kombination auf jeden Fall die komfortabelste ist.
Der Verbrauch
Ich will keine absoluten Zahlen nennen (man sieht vieles im Spritmonitor), aber eines ist klar: der E 250 CDI benötigte fast 15000 km, um in einen akzeptablen Verbrauchsbereich zu kommen - also erst nach der erweiterten Einfahrphase. Der E 250 CGI brauchte im direkten Vergleich bei gleichem Streckenprofil einen starken Liter mehr auf 100 km. Das scheint mir erstaunlich, ist er doch ebenso nur mit 5G unterwegs und benötigt schon einigermaßen hohe Drehzahl, um auf Touren zu kommen. Der E 220 CDI ist zur Zeit noch in der Einfahrphase. Es zeichnet sich aber kein signifikant "besserer" Verbrauch als beim 250 CDI ab. Gemessen am Gewicht sind alle Verbräuche prinzipiell in Ordnung. ich bin mir aber sicher, dass mehr Gänge zu deutlich besseren Werten - insbesondere auf der Autobahn - führen würden.
Die Automatik
Wie bereits erwähnt, halte ich die 5G für einen absoluten Anachronismus - insbesondere in Kombination mit den Common-Rail-Dieseln. Das hat inzwischen auch Mercedes eingesehen, so dass nun die 7G verbaut wird. Leuder habe ich ein solches Fahrzeug noch nicht gefahren (wird aber vermutlich in ein paar Monaten beim nächsten Tausch kommen). Unabhängig von den in vielen Threads 5G vs. 7G diskutierten Problemen mit der Haltbarkeit ist festzustellen, dass fünf Gänge schlicht nicht reichen. Der E 250 CDI schafft (Tacho) locker 250 km/h, so dass zwischen 80 km/h und 250 km/h der 5. Gang benutzt wird. Darüber hinaus ist genau bei 130 km/h und ca. 2300 U/min eine Dröhnneigung beider Diesel zu erkennen (Eigenfrequenz?), die genau das Fahren mit Richtgeschwindigkeit als besonders laut und unkomfortabel erscheinen lässt. Damit kann man eigentlich nur bedingt zu den beiden Dieseln mit 5G raten (auch als Gebrauchtwagen), außer man fährt überwiegend Stadt und Überland. Im überwiegenden Autobahnbetrieb ist dann fast zum manuellen Getriebe zu raten (eigentlich ein noch größerer Anachronismus!).
Ich hatte schon die 7G (in einem älteren ML 320 CDI und einem aktuellen E 350 CGI) in anderen Fahrzeugen. Die ist deutlich besser und harmonischer in der Gesamtanmutung. Dass irgendwie alle Mercedes-Automaten stark verzögert auf bestimmte Befehle reagieren, scheint Konzernmotto zu sein.
Die Muss-Sonderausstattung
Dreimal hatte ich sie schon, zweimal nicht: die Distronic Plus. Für unsere überfüllten baden-württembergischen Autobahnen ein absolutes Muss. Ein reiner Tempomat (Speedtronic) ist nicht vernünftig einsetzbar. Zudem ist der gekoppelte Bremsassistent ein wirklich gutes Tool. Er hat mich nur einmal "falsch" angebremst (Küstenstraße mit hoher Mauer in der Kurve), aber öfters durchaus beruhigend unterstützt.
Auch nett ist auf jeden Fall das COMMAND, denn das APS fällt trotz ähnlicher Bedienung und Optik deutlich ab (Langsamer, kleiner Bildschirm, hässliche und schwer erkennbare Stau-Symbolik). Wenn man selten Navigation benötigt, ist es aber ausreichend.
Für den Kombifahrer mit Herausforderungen beim Einparken ist die Rückfahrkamera sinnvoll, wenn sie auch - anders als in anderen Modellen wie z.B. dem ML - leider keine Linien einzeichnet.
Die Bloß-nicht-Sonderausstattung
Das Nachtsichtgerät ist so sinnlos wie unbenutzbar, weil man entweder auf die Straße, oder auf den Monitor schauen kann. Und nur nach Monitor zu fahren halte ich persönlich für nicht machbar...
Das Fazit
Wenn keine riesigen Laufleistungen zusammen kommen, und man sich den Benziner E 250 CGI "leisten" kann (angesichts niedigerer Anschaffung und zur Zeit extrem kleiner Differenz des E10 zum Diesel samt versicherungstechnischer Unterscheide eine komplizierte aber möglicherweise aufgehende Rechnung), so ist dieser meiner Meinung nach die erste Wahl. So schön ist Mercedes fahren mit keinem der Vierzylinder-Dieselmotoren!
Im Vergleich zwischen E 220 CDI und E 250 CDI lautet der Ratschlag - vorbehaltlich irgendwelcher Injektorenprobleme, die ich aber nie hatte - eindeutig den moderneren Motor zu nehmen. Der subjektive Unterschied ist enorm, und objektiv sind 30 km/h mehr Endgeschwindigkeit sowie ein deutlich besserer Durchzug ab 1500 U/min einfach nicht zu ignorieren. Leider schlägt die Maschine mit deutlich mehr Geld in der Anschaffung zu Buche. Die Differenz ist es aber wert, und ich würde lieber an Lederausstattung oder anderem optischen bzw. technischen Schnickschnack sparen statt am Motor.
Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung, und freue mich auf konstruktive Ergänzungen und Anmerkungen.
Der Asphaltflüsterer.
88 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Der für den E 250 CDI richtige Konkurrent heißt BMW 525d. Dort war bis vor kurzem ein R6 - Dieselmotor verbaut, welcher ähnlich sparsam war wie der 2.1 - R4 - CDI von Mercedes (und dabei noch deutlich kultivierter, wohltönender und laufruhiger).
Wie du richtig schreibst,
warder 525d ein R6 und er wird seit Herbst 2011 nicht mehr angeboten. Es scheint jedoch so, dass der neue 250 CDI (Facelift) besonders leise ist, schau dir mal den Link an zum youtube-Video im Thread Facelift (zweiter Link).
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Eine "bewundernswerte" Leistung wäre es, wenn man dies ohne die Hilfe eines Gebläses tut (Turbolader oder Kompressor), so wie es z.B. Honda sehr gut kann. Turbomotoren mit hoher Leistung sind nichts Besonderes, gab es schon vor ein paar Jahrzehnten.
Sagen wir mal so: Die Leistung ist dann bewundernswert, wenn Turbobenziner bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr saufen und eine lange Lebensdauer aufweisen und dabei noch erträglich klingen (ohne lästiges Winsel-, Surr-, oder Pfeifgeräusch wie beim BMW N20). Daher bin ich sehr gespannt auf die neuen Mercedes 2,0 l 4-Zylinder Turbobenziner.
Es hieß ja auch, dass die 1.6 er M 270 - Motoren aus der neuen A - Klasse auch im W 212 kommen sollen. Was ist daraus denn eigentlich geworden?
Ja, es wird einen E 180 geben (wohl auch in Deutschland). Auto Motor Sport hat vor einigen Monaten bereits darüber berichtet. Auch ist in Bedienungsanleitungen/Ersatzteillisten bereits der E 180 gelistet (Quelle: jesmb.de).
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Du vergleichst gerade einen riesigen Geländewagen mit R6 - Benzinmotor mit einer Reiselimousine mit R4 - Dieselmotor. Einen schlimmeren Äpfel / Birnen - Vergleich gibt es gar nicht.Zitat:
Original geschrieben von Andinik
Ich fahre den E 250CDI 4Matic T.Meine Frau einen B250. Ich hatte vorher einen X5 3.0i, meine Frau einen Bmw 130i. Beides Reihensechzilinder, und wie man so hört, angeblich einer der besten Motoren, die BMW gebaut hat.
Nur ist es in der realität tatsächlich so, dass ich keine wesentlichen Nachteile bei den Vierendern spüre. Der 250CDI ist keinesfalls lahmer, das Nageln des Diesels ist vernachlässigbar, auch gegenüber dem B250, der ja ein Benziner ist, läuft der Motor kaum rauer. Man spürt gegebenenfalls etwas Vibration beim Stand an der Ampel. Aber das wirklich entscheidende ist: ich habe ein wirklich super Auto, das mehr als ausreichend motorisiert ist, und ich habe einen Durchschnittsverbrauch von ca. 6.6l Diesel. Beim Gleichen Streckenprofil soff der x5 13.3l Benzin, der 130i ca 11.5l... Und jetzt mal ehrlich wo zum Henker soll da der Vorteil eines durstigen 6 bzw. 8 Zylinders sein?? ( ausser dass man damit angeben kann)Der für den E 250 CDI richtige Konkurrent heißt BMW 525d. Dort war bis vor kurzem ein R6 - Dieselmotor verbaut, welcher ähnlich sparsam war wie der 2.1 - R4 - CDI von Mercedes (und dabei noch deutlich kultivierter, wohltönender und laufruhiger).
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Eine "bewundernswerte" Leistung wäre es, wenn man dies ohne die Hilfe eines Gebläses tut (Turbolader oder Kompressor), so wie es z.B. Honda sehr gut kann. Turbomotoren mit hoher Leistung sind nichts Besonderes, gab es schon vor ein paar Jahrzehnten.Zitat:
Original geschrieben von Andinik
Und ausserdem darf gerne mal Erwähnt werden, dass es eine geradezu bewundernswerte Ingenieursleistung ist, aus derart hubraumschwachen Motoren, solch hervorragende Leistungswerte zu zaubern.
Ich vergleiche Autos, die ich selbst besessen habe. Was denn sonst?!?
Dass der eine ein Geländewagen war ist mir nicht entgangen. Was soll denn der dumme Kommentar?
Soll ich denn Autos miteinander Vergleichen die ich nicht kenne? Ausserdem war für meine Aussage dieser Unterschied irrelevant.
So. Ich habs gesehen mit MT. Arrivederci.
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Zitat:
Ich vergleiche Autos, die ich selbst besessen habe. Was denn sonst?!?
Dass der eine ein Geländewagen war ist mir nicht entgangen. Was soll denn der dumme Kommentar?
Soll ich denn Autos miteinander Vergleichen die ich nicht kenne? Ausserdem war für meine Aussage dieser Unterschied irrelevant.
So. Ich habs gesehen mit MT. Arrivederci.Ich verstehe dich sehr gut. Ich hab mich auch für den 250 cdi 4matik und gegen einen 350 ml entschieden. Da ich die bodenfreiheit vom ml nicht brauche, reicht mir der s212 völlig.
Es ist doch auch schön, wenn man sich für den "kleineren" Wagen entscheiden kann. Das verstehen die Dienstwagenfahrer hält nicht. Dort strebt jeder nach dem größtmöglichen Auto um auch seinen Status zu zeigen. Und was denkst du, wie frustriert dort manche sind, wenn sie bestimmte Autos oder Motoren nicht wählen können.
Zitat:
Original geschrieben von Andinik
Ich vergleiche Autos, die ich selbst besessen habe. Was denn sonst?!?Dass der eine ein Geländewagen war ist mir nicht entgangen. Was soll denn der dumme Kommentar?
Soll ich denn Autos miteinander Vergleichen die ich nicht kenne? Ausserdem war für meine Aussage dieser Unterschied irrelevant.
So. Ich habs gesehen mit MT. Arrivederci.
Aha, wenn jemand also vorher einen Motorroller hatte und jetzt einen sparsamen Dieselkleinwagen, würdest Du es also korrekt finden, dass er sich ungeachtet der Tatsache, dass sein neues Fahrzeug, vergleicht man es mit den richtigen Konkurrenten, sehr sparsam ist, darüber beschwert, dass der Dieselkleinwagen mehr verbraucht, nur weil sein Motorroller sparsamer war? 🙄
Oder mit anderen Worten: Nein, es ist keineswegs irrelevant, ob es ein Geländewagen oder eine Limousine, ein Dieselmotor oder Ottomotor ist. Gleiches ist mit Gleichem zu vergleichen, ansonsten ist das Urteil wertlos. Und ein BMW 525d ist ähnlich sparsam wie ein E 250 CDI (genauso wie ein Mercedes ML als Benziner ähnlich viel Benzin vernichtet wie der BMW X5, den Du vorher gefahren bist).
Zitat:
Original geschrieben von Andinik
du vergleichst äpfel mit birnen.
Genauso wie er. Der Vergleich Geländewagen mit großem Benzinmotor gegen Limousine mit kleinem Dieselmotor ist für jemanden, der sich auskennt (und weiß, dass Geländewagen von Haus aus wesentlich höhere Fahrwiderstände haben und Benzinmotoren von Haus aus wesentlich mehr Sprit benötigen, hier noch verschärft durch die größere Motorengröße und größere Zylinderanzahl des Benzinmotors), ebenfalls ein derartiger Vergleich.
Also ich oute mich jetzt: Ich mag fast alle Vergleiche.
Vergleicht man nur sehr ähnliche Autos, so ist das langweilig - und vorab praktisch schon klar, was die Aussage bringt.
Und häufig ist beim Autokauf gar nicht so klar, was es werden soll: das alte soll ersetzt werden, und der Preisrahmen steht grob fest. Ob es nun Limo, Kombi oder nen SUV wird ist hingegen nicht in Stein gemeißelt. Für 99% der Fahrten erfüllen denn nämlich alle den Zweck.
Und mit Blick auf das Budget fallen eben die unterschiedlichsten Kombinationen in die engere Wahl, und gebraucht dann gar noch mehr.
Also immer her mit Äpfel und Birnen, ich esse beide gerne.
Vergleich X5 mit S212 mit 4matic ist doch fair.
Obwohl der X5 weniger Kofferraum hat, kann man doch beide Fahrzeuge vergleichen. Wer die Bodenfreiheit nicht benötigt, dem kann der S212 4 matic reichen.
Für mich war es auch eine Entscheidung zwischen 350 M, 250 M und E 350 und E 250. Es hätte auch ein Benziner sein können. (oder auch ein Audi, BMW.... eventuell sogar ein Passat Allroad).
Zitat:
Original geschrieben von Belcanto
Vergleich X5 mit S212 mit 4matic ist doch fair.
X5 gegen E - Klasse ist schon eine andere Welt. Vor allem beim Luftwiderstand ist der X5 erheblich schlechter. Aber dann noch großen Sechszylinder - Benziner gegen kleinen Vierzylinder - Diesel, das ist wirklich der Gipfel.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
X5 gegen E - Klasse ist schon eine andere Welt. Vor allem beim Luftwiderstand ist der X5 erheblich schlechter. Aber dann noch großen Sechszylinder - Benziner gegen kleinen Vierzylinder - Diesel, das ist wirklich der Gipfel.Zitat:
Original geschrieben von Belcanto
Vergleich X5 mit S212 mit 4matic ist doch fair.
Du kannst doch nicht entscheiden, welche Fahrzeuge andere in ihre Auswahl nehmen. Der S212 braucht um die gleiche Maximalgeschwindigkeit zu erreichen einen 250 CDI, der M den den 350 CDI. Auch kann ich überlegen, ob mir ein Benziner (Laufruhe) lieber ist als ein Diesel.
Insgesamt ist doch ein Auto immer ein Kompromiss. Im Wesentlichen kommt es darauf an, welche Eigenschaften man erwartet. Wenn der Verbrauch extrem wichtig ist, werde ich immer zu einem kleineren Motor tendieren.
Gerade die Entscheidung SUV oder nicht wird doch sehr emotional getroffen. Viele SUIV sehen nicht mal einen Feldweg. Ich kann verstehen, dass jemand gerne etwas höher sitzt (die Evolution hat uns das beigebracht. Der wichtigste Affe sitzt immer auf dem höchsten Stamm). Ich würde mir momentan jedoch keinen SUV kaufen, da ich sehr viel Autobahn fahre und dort der SUV immer schlechter im Verbrauch abschneiden wird. Aus ökologischen Gründen lehne ich die Art von Auto daher ab. Ob ich in 25 Jahren noch so denke, kann ich nicht sagen. Wenn ich nur 5.000 km im Jahr fahren würde, dann wäre mir der bequeme Einstieg und die Sitzposition im SUV eventuell mehr Wert als der Nachteil im Mehrverbrauch.
Ich bin kein Ökoaktivist, da ich ja sonst eigentlich nur Polo TDI oder Prius fahren dürfte. Ich lege Wert auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und versuche dies auch mit ökonomische und damit ökologischen Werten zu verbinden. Ich mag es, wenn ich im Mercedes den Schlüssel umdrehe, alles an seinem Platz sitzt und ich von A nach B ausgeruht und entspannt komme. UNd wenn das mit 6,5 l/100 km geht, dann ist das im Verhältnis zum Golf doch auch iO. Die 6,5 gehen natürlich nur ohne Express-Zuschlag. Aber auch bei sehr zügiger Fahrweise kommst du mit dem 220 CDI kaum über 9 l (im Schnitt). Jemand der darauf wert legt, wird mit einem 300 PS Benziner nie glücklich werden.
Ich bin überzeugt, dass mir das ein X5, 5er BMW, M-KLasse Audi A6, 8 und Q5 bietet.
Ein S121 AMG finde ich von der Technik absolut klasse. Aber ich denke auch, dass so ein Auto nicht mehr in unsere Zeit passt. Ich wäre auch bereit, auf einige PS oder auf Laufruhe etc. zu verzichten, wenn das Auto dadurch sparsamer werden würde.
Ich finde sogar den S250 CDI klasse. Sparsamer Motor in einem sehr sicheren Wagen. Andere sagen da, das so ein MOtor ein "no Go" in der S KLasse ist. Ok, wenn man mal einen S500 gefahgren hat, dann wird es schwer mit dem CDI glücklich zu werden.
Aber wie gesagt. Es ist eine Frage der inneren Einstellung. Daher finde ich es völlig iO, wenn jemand sagt, dass ihm der 4 Zylinder CDI statt des 6Zylinder Benziners reicht. Und wenn er dann noch sagen kann, dass er dies aus eigener Erfahrung sagen kann, dann ist das doch absolut spitze.
Zitat:
Original geschrieben von CH-Diesel
Einen Fernseher abstottern... Sachen gibt's die glaubt man nicht, jetzt verstehe ich langsam die Diskussion hier...
Mann, das man hier aber auch immer allen alles erklären muss.🙄
Dies war nur ein Beispiel, weches illustrieren sollte, dass auch für jemanden der nicht auf jeden Cent gucken muss, der Verbrauch nicht völlig irrelevant ist. Zumindest nicht für Vielfahrer.
Mir schwebte übrigens dabei eher dieses Modell vor: http://www.monstersandcritics.de/.../...harp-hat-den-Gr%C3%B6%C3%9Ften
Der kostet so etwa 4000€ und läßt sich bei 2l/100km Differenzverbrauch innerhalb von 3 Jahren "ertanken". Also statt ner DVD von ARAL gibts dann halt nen 80-Zöller von Sharp.
Zitat:
Original geschrieben von Belcanto
Du kannst doch nicht entscheiden, welche Fahrzeuge andere in ihre Auswahl nehmen.
Tue ich doch nicht, darum geht´s aber auch nicht. Wenn jemand vorher einen Geländewagen mit großem Benziner fährt und dann eine Limousine mit kleinem Dieselmotor und danach schimpft, wie viel Sprit der Geländewagen doch verbrauchte, dann ist das einfach unfair dem Benziner gegenüber.
Hätte er vorher z.B. einen BMW 530i gehabt und jetzt einen E 350 CGI (beides Limousinen, beides ungefähr gleich starke und gleich große Benziner), dann wäre auch ein ähnlicher Verbrauch herausgekommen. Das hat gar nichts damit zu tun, dass ich jemandem seine Fahrzeugwahl vereiteln will, aber schon seltsam, dass kein einziger hier den Punkt, auf den ich hinaus will, versteht. Nicht mal der Vergleich Roller / Pkw hat geholfen. Bedenklich.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Das hat gar nichts damit zu tun, dass ich jemandem seine Fahrzeugwahl vereiteln will, aber schon seltsam, dass kein einziger hier den Punkt, auf den ich hinaus will, versteht. Nicht mal der Vergleich Roller / Pkw hat geholfen. Bedenklich.
Du wirst lachen, aber Auto Bild hat vor einigen Wochen auch ein W212 T-Modell mit einem VW Bus T5 verglichen, allerdings waren beides Benziner.
Hier ist er Link.