230V steckdose in den XC60 Recharge (mit anbindung an den Hybridakku)

Volvo XC60 U

Ich werde im nächsten Jahr mit dem neuen (noch in auslieferung) Volvo XC60 Recharge T6 verreisen und wir werden auch einen Wohnwagen ziehen.
Nachdem wir manchmal für 2-5 Tage autark sind wäre es super wenn wir den 18 kWh Akku des Volvo fuer eine Paar funktionen anzapfen könnten.

Kia hat so etwas von Haus aus in deren Elektrofahrzeugen eingebaut aber die Frage wäre ob jemand das schon mal in einen XC60 Recharge nachträglich eingebaut hat und wenn so wo und wie?

Und an alle die gleich mit Garantieverlust kommen und so, das ist nicht was mich interessiert.
Ich will nur wissen ob das mit vertretbarem Aufwand gemacht werden kann und auch gemacht wurde.

Und ja mir ist bewusst dass die 12v Batterie komplett getrennt ist von dem Hybrid Akku und ich will den Hybrid Akku anzapfen und nicht die mini 12v Batterie.

31 Antworten

Zitat:

@Lordbaer schrieb am 17. November 2022 um 00:31:31 Uhr:


... könnten es ja sein, dass es Volvo oder andere Volvo Zulieferer auch können.

Fakt 1a: Da es von Volvo werksseitig für dieses Modell nicht vorgesehen ist, werden auch zertifizierte Volvo-Zulieferer es nicht anbieten, da sie damit die Betriebserlaubnis erlöschen lassen würden; und bei Volvo achtkantig rausfliegen würden.

Fakt 1b: Mit Erlöschen der Betriebserlaubnis darfst du das Fahrzeug nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr nutzen. Privatgelände sind davon ausgenommen.

Fakt 1c: Auszuschließen ist nicht, dass es irgendwo "windige Unternehmen" gibt, die solch eine "Lösung" anbieten. Derer im Schadensfall habhaft zu werden, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unmöglich.

Fakt 2: Falls der Wagen von dir geleast wird /worden ist und du bauartbedingte Veränderungen daran vornimmst, die weder vom Hersteller zugelassen sind, noch eine sonstige ABE haben, welche in Europa gültig ist, durch deine Veränderungen Schäden am Fahrzeug entstehen, bist du gegenüber dem Leasinggeber haftbar. Selbst wenn keine Schäden durch die Manipulationen verursacht werden, kann der Leasinggeber dich in Regress nehmen, nicht nur den Rückbau vorzunehmen, sondern ein Gutachten von dir einfordern, dass deine Veränderungen keine verdeckten Mängel hervorgebracht haben, oder später hervorbringen werden. Einige Gesellschaften können da sehr penibel sein.

Fakt 3: Falls der Wagen nicht geleast, sondern finanziert worden ist und durch deine Veränderungen am Fahrzeug evtl. irreparable oder kostspielig sehr hohe Schäden entstehen, liegt die Nota hinsichtlich der Wiederherstellung ebenso ganz bei dir. Angenommen der Wagen geht durch deine Manipulationen in Falmmen auf, zahlst du für etwas, was nicht mehr für dich nutzbar ist.

Fakt 4a: Mit einer Veränderung, die vom Hersteller nicht zugelassen ist, oder durch eine ABE abgedeckt ist, verlierst du den kompletten Versicherungsschutz deiner Autoversicherung.

Fakt 4b: Volvo wird sich bei dir "bedanken", das sie für einen Neuwagen keine Garantie mehr übernhemen müssen, nachdem du essenziell "dran rumgeschraubt" hast.

Fakt 5: Dass Volvo dich bei deiner Idee unterstützt und dir "durch die Hintertür" eine Erweiterung der Betriebserlaubnis gewährt, kann definitiv ausgeschlossen werden.

Fakt 6: Deine Idee zu haben, ist grundsätzlich nicht verwerflich. Durch viele "Kellerbastler" sind schon einige geniale Einfälle in Serie gegangen. Nur solltest du überlegen, ob das im Alleingang wirklich sinnvoll ist.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Junge Junge, manche wollen es einfach immer noch nicht begreifen. Der TE hat eine Frage im technischen Kontext gestellt. Er möchte wissen ob das machbar ist und wie hoch der Aufwand wäre. Um eine juristische Meinung wurde gar nicht gebeten. Versucht doch bitte euch daran zu halten. Ihr wollt euch doch auch keine juristische Abhandlung anhören müssen, ob z.B. ein Bremsbelagwechsel vom Laien durchgeführt werden sollte oder nicht - wenn ihr Sonntag nachmittags am aufgebockten Wagen aufgrund eines technischen Problems nicht mehr weiterkommt und ihr am Montag damit wieder zur Arbeit müsst.
In diesem Sinne, gute Nacht.

Ich hab dich schon geschrieben wie es gehen sollte, scheitert halt nur an der Umsetzung. Eine Umwandlung von 400V DC nach 230V AC bei 50 Hz ist doch technisch kein Problem.

Zitat:

@Lordbaer schrieb am 14. November 2022 um 14:21:11 Uhr:


Ich werde im nächsten Jahr mit dem neuen (noch in auslieferung) Volvo XC60 Recharge T6 verreisen und wir werden auch einen Wohnwagen ziehen.
Nachdem wir manchmal für 2-5 Tage autark sind wäre es super wenn wir den 18 kWh Akku des Volvo fuer eine Paar funktionen anzapfen könnten.

Ich weiß ja nicht, was hinter "fuer eine Paar funktionen anzapfen könnten" steckt, aber hast du mal überlegt, ob eine kleine USV die Lösung wäre? Oder noch besser: es gibt doch auch spezielle Powerstationen fürs Camping. Die hätten den Vorteil, dass du sie eben auch im Wohnwagen nutzen könntest.

Gruß Tom

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Hat er ja oben geschrieben, dass er dafür keine Kohle hat weil er soviel Strom benötigt:

Zitat:

Weil ich in dem einem Fall 1,5-2kW wesentlich länger vom Autoakku ziehen könnte und in deinem dummen Fall mit dem LiFePO4 Akku das nicht geht. Jedenfalls nicht wirtschaftlich.

Auf den Use-case beim Camping der soviel Strom braucht bin ich jetzt noch gespannt, ansonsten könnten wir den Thread zumachen und unter die negativ Top10 des Jahres eingliedern.

Ich finde den Gedanken den vergleichsweise riesigen Hybridakku im Urlaub zu nutzen absolut legitim. Am 400V Netz rumbasteln will hier sicher niemand.

Evtl. gibt es eine Zwischenlösung. Mein relativ neuer Wohnwagen (LED Lichter) braucht nicht viel Strom. Daher habe ich eine sehr kleine günstige LiPo eingebaut (12V 32Ah). Die hält für zwei Tage (Licht und Wasserhahn).
Beim Aufladen über das 12V Netz vom KFZ (AHK) hatte ich zunächst Respekt ob das wohl der Auslegung der KFZ Elektronik entspricht. Die Batterie hat aber nie mehr als 2A gezogen.

Die Überlegung war jetzt ob ich mit Hybrid jetzt auch im Stand gemütliche 1A laden kann. Der Hybrid Akku wird ja darüber lachen.
Geht aber nicht. Da bei Volvo das 400V und 12V Netz getrennt sind.
Warum es technisch geht während der Elektrofahrt aus dem 400V Netz 12V zu generieren und im Stand nicht ist mir allerdings unklar.

Gibt es da technische Hürden? Oder kann es sein, daß das nach dem ein oder anderen Softwareupdate funktioniert?

Zitat:

@Daems81 schrieb am 20. November 2022 um 10:34:59 Uhr:


Hat er ja oben geschrieben, dass er dafür keine Kohle hat weil er soviel Strom benötigt:

Zitat:

@Daems81 schrieb am 20. November 2022 um 10:34:59 Uhr:



Zitat:

Weil ich in dem einem Fall 1,5-2kW wesentlich länger vom Autoakku ziehen könnte und in deinem dummen Fall mit dem LiFePO4 Akku das nicht geht. Jedenfalls nicht wirtschaftlich.

Auf den Use-case beim Camping der soviel Strom braucht bin ich jetzt noch gespannt, ansonsten könnten wir den Thread zumachen und unter die negativ Top10 des Jahres eingliedern.

Vermutlich geht es ihm auch um den Komfort, die Einrichtungen des Wohnwagens fast unbegrenzt nutzen zu können. Das Begehr kann ich auch verstehen, zumal der ein oder andere BEV die Option schon bietet. Bei 2-5 Tagen Autarkie würde man sich mit so einem Akku Solar und Co sparen. Die Zukunft bringt in dem Themenfeld für „Camper“ viele Möglichkeiten.

Das 12V-Netz wird nicht über den Hochvolt-Akku versorgt. Das besorgt die AGM-Batterie mit deren 95 Ah (auch im Stand).

Ist bekannt.
Nur warum versorgt in PURE Modus das 400V Netz sehr wohl das 12V Netz und im Stand sind die strikt getrennt?
Das es so ist, ist klar. Der Sinn dahinter eher schwer zu verstehen

Wo steht, dass der Hochvolt-Akku das 12V-Netz versorgt?

Zitat:

@Pauzino schrieb am 20. November 2022 um 23:58:27 Uhr:


...
Nur warum versorgt in PURE Modus das 400V Netz sehr wohl das 12V Netz und im Stand sind die strikt getrennt?
...

Die Hochvoltbatterie treibt NICHT direkt das 12V Netz, das läuft über die herkömmliche Fahrzeugtechnik, die Lichtmaschine und die Starterbatterie - sprich: Nur wenn die Zündung an ist kommt auch was am 12V Netz an.

Hätte ich so nicht gedacht. Bin jetzt die letzten 3 Tage nur Pure Modus gefahren. Wo kommt dann der Strom für das Radio her?
Nach meinem Verständnis gibt es ja nur 2 Möglichkeiten:
1. Spannungswandler aus dem 400V Netz
2. Lichtmaschine: aber hierfür müsste ja der Elektromotor hinten anschieben, vorne das Getriebe, Motor, Nebenagregate und Lichtmaschine antreiben. Selbst wenn sich das eine oder andere mittlerweile abkoppeln lässt hört sich die Variante doch recht kompliziert an.

Für solche tüffteleien hätte ich jetzt eher die Schwaben auf dem Schirm und nicht die Schweden. Obwohl beide mit Schw anfangen ... ?

Wenn es jemand weiß wie es exakt funktioniert, wäre es schon interessant. Leider findet man technisch fundierte Informationen kaum noch ... :-(

Klemm doch mal die 12V Starterbatterie ab und schau dann ob Du a) noch elektrisch fahren kannst und b) ob Du Strom aus dem 12V Steckdosen bekommst --> Das wird NICHT funktionieren.

Lies mal die grundlegenden Dinge nach: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Das mit den grundlegenden Dingen solltest du vielleicht auch noch mal lesen… sobald das Auto eingeschaltet wird, wird die 12V Batterie über einen Spannungswandler aus das Hochvoltnetz geladen (mit bis zu 13.8V/32A). Aber: das passiert nur, wenn das Hochvoltnetz aktiv ist (Auto an oder Auto wird extern geladen). Es kann also durchaus sein, dass du dein Auto abstellst und später nicht mehr starten kannst, weil die Spannung im 12V Netz nicht mehr ausreichend ist. Dann brauchst du Starthilfe, selbst bei vollem Hochvoltspeicher. Das alles gilt übrigens sowohl für PHEV als auch für BEV.

Es ist im vorliegenden Fall aber einfach nicht sinnvoll umsetzbar, mit dem Spannungwandler aus dem 400V das 12V Bordnetz zu speisen um da dann einen 230V AC Wandler anzuschließen. Möglich wäre das natürlich, gibt es ja zu kaufen. Aber dafür muss eben das komplette 400V Hochvoltsystem aktiv sein (siehe oben). Solange Volvo keinen Camping-Modus implementiert, bei dem nur die nötigsten Dinge laufen (Tesla) oder die Möglichkeit bietet direkt über den Ladeanschluss einen Verbraucher anzuschließen, wird man das nur nutzen können, wenn dabei permanent das Auto eingeschaltet ist und bleibt.

Ist jetzt auch schon 2 Jahre alt, aber dürfte vom Aufbau immer noch gleich sein.

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