220CDI (OM611) springt nicht an
Hallo zusammen,
folgendes liegt vor: Der Benz startet nicht mehr, Anlasser dreht, Vorglühen geht auch. Leuchten (BAS/ASR) und (ESP) aktiv.
- Lichmaschine gewechselt
- Batteriespannung ruhe: 12,6V und beim Vorglühen 11,7V.
- beim Starten fällt die SPannung nicht unter 10,4V (sollte also ok sein)
- Überbrückung mit Spannung 14,1V half auch nicht
- keine Luft im Einspritzsystem
- Sicherungen ok
Die Lima wurde überholt da die Kohlen hinüber waren und der Schleifring gleich mit. Hier kann ein Fehler rel sicher ausgeschlossen werden. Außer der Regler an der Lima(neu) hat einen weg. Dann müsste die Kiste aber doch beim Überbrücken starten?!? 😕
Danke für Vorschläge!
17 Antworten
Moin, das muss auch ohne diese Ventile gehen. Meiner hat nun 340ts km gelaufen und habe alles nun schon mehrfach getauscht. Ich habe immer die ganzen Plastikleitungen komplett getauscht und auch schon 2 mal das Kraftstofffiltergehäuse. Es war keine Undichtigkeit zu sehen, aber das Plastikteil bekommt wohl gerne Haarrisse oder die Dichtung ist nicht 100% -auf jedenfall hatte der Wechsel (das Teil ist bei MB nicht ganz billig) Erfolg und der CDI springt an wie ein Neuwagen.
Hallo cdrolhagen,
also, das Rückschlagventil hat das Problem behoben. Die gekauften Dichtungen habe ich jetzt nicht eingesetzt. Die PA-Kraftstoffleitung zwischen Heizelement und Kraftstofffilter habe ich mit einer Rebschere aufgeschnitten und dann das 6 mm Rückschlagventil dort eingesetzt.
Nach der Montage habe ich mit einer Gummiboot-Pumpe im Deflate-Modus den Diesel an dem Anschlussstück zum Filter angesaugt. Den Filter habe ich mit Diesel komplett aufgefüllt, die Leitungen soweit möglich. Angesprungen ist er nach ca. 3 Sekunden, allerdings sofort wieder ausgegangen. Die Hilfe von 15 Sekunden mit Startpilot hat er dankbar angenommen, danach brauchte er ca. 90 Sekunden um sich einzuregeln. Starten tut er bisher gut. Keine Ahnung wie das im Neuzustand war, aber subjektiv ist es so, wie vor dem Problem.
Interessant wäre mal auszurechnen, inwieweit Polyamid elastisch ist. Der Unterdruckteil des Kraftstoffsystems von dem Rückschlagventil bis in die Vorvörderpumpe besitzt ja bauartbedingt den Nachteil, dass er bei minimalen Undichtigkeiten der Dichtungen dann Luft zieht. Wenn der Leitungsdurchmesser unter Unterdruck sinkt, bei abgeschaltetem Motor aber wieder zunimmt, muss der Wagen zwangsläufig bei Undichtigkeiten Luft ziehen. So kein Rückschlagventil eingesetzt ist, wird das Problem noch deutlich gravierender, schließlich kommt die saugende Wirkung, bedingt durch den Höhenunterschied der potentiellen Undichtigkeiten zum Tank, hinzu. Wie dem auch sei, man könnte mal ausrechnen, wie viel Luft potentiell reinkommt, wenn der Motor abgeschaltet ist. Wenn man da einen Wert hat, kann man kucken, welchem Volumen das im Hochdruckbereich entspricht. Wenn man auch den Wert hat, kann man ausrechnen, inwieweit das den Verbrennungsvorgang beeinflusst. Nur mal so theoretisch interessant, oder?
Vielen Dank hier an der Stelle für eure Hilfe!
Viele Grüße
heiner
Hi Heiner,
das höert sich ja schon mal gut an - mal sehen ob auch bei Dir langfristig Abhilfe schafft.
Das Rückschlagventil verhindert das Rücklaufen des Kraftstoffes bei Undichtikeiten im Leitungssystem.
Das haben die Daimlerleute auch erkannt, ab dem W 203 CDI gibt es elektrische Vorförderpumpen im Tank, die mechanische am Zylinderkopf entfällt, bei erstem Zündschlüsseldreh liegt Kraftstoffdruck an sodass problemlos gestartet werden kann. Ich habe auch einen versuch gestartet mit einen elektrischen Kraftstoffpume anstelle des Rückschlagventiles aber keinen signifikanten Vorteil ekannt -so habe ich das bei der einfachen Rückschlagventillösung belassen, das Funktioniert seit 50Tkm problemlos.
Carl