220 d 4matic vs 350d

Mercedes E-Klasse W213

Ich habe die letzten beiden Tage einen 220d 4matic als Mitwagen ca 700 km gefahren und kann einen direkten Vergleich zu meinem 350d ziehen:

Die Leistung dew 220d reicht ht in allen normalen Fahrsituationen - auch auf nicht limitierten Autobahnen - voll aus (ausgenommen, man ist ein echter Speedfreak, was ich nicht negativ meine, ich kann sowas nachvollziehen).

Vom Allrad merkt man nein normalen Witterungsverhältnissen (auch Regen) nix, weder positiv noch negativ. Ich denke, die Stärken des Allrad kommen eher bei winterlichen Bedingungen zum Tragen. Wer jetzt behauptet, dass er Vorteile bei einem sportlichen Fahrstil beim Allrad sieht, der muss im Straßenverkehr schon sehr schnell unterwegs sein.

Der “Sound” und damit der Geräuschkomfort des 350d ist deutlich besser. Letztlich ist der 350d auch leistungsmässig souveräner, was ich durchaus schätze. Aber noch oben geht ja dann noch immer mehr.

Ich bin froh, dass ich das AKP drin hab und kann es nur empfehlen (wenn man ein leises Auto will). Unabhängig vom unterschiedlichen Motorgeräusch sorgt das AKP für deutlich mehr Ruhe. Ich habe beide Autos im Abstand von nur 20 Minuten auf der Autobahn gefahren. Schon im Stadtverkehr und bis 130 ist ein deutlicher Unterschied zu merken.

Schließlich hat mich die Ausstattung des Mietwagen (Avis) gewundert. Bei anderen Anbietern sind E-Klassen oft 200d. Der hier war schon als 220d 4matic deutlich teurer. Aber er hatte keine Assistenzsysteme und eben auch den normalen Tempomat. Da Mietwagen „wiederverkaufsoptimiert“ sind, scheint so etwas dabei nicht zu stören.

Beste Antwort im Thema

Ohne das Thema um diesen Rückruf im Detail zu kennen:

Ich habe den Eindruck, dass sich das KBA derzeit zu einem regelrechten Diesel-Bashing hinreisen lässt, weil es dem Zeitgeist entspricht.

Das ganze "Spiel" ist doch hinreichend absurd: Von der Politik werden extrem enge Grenzwerte beschlossen. Dafür lässt man sich dann feiern. Allen halbwegs mit technischem Sachverstand versehenen Beteiligten (ich hoffe, dass es davon wenigsten noch ein paar in den Behörden gibt, bei unseren Politkern ist das scheinbar nicht der Fall) ist klar, dass man einen work-around schaffen muss. Genau das passiert doch jetzt wieder bei den Plug-In-Hybriden. Es ist vollkommen klar dass der Grenzwert von 95 Gramm kurzfristig nicht auf "normalem" Wege zu schaffen ist. Daher vereinbart man GEMEINSAM (!!) einen "cleveren" Testzyklus für Plug-In-Hybride, um eine formale Möglichkeit zu schaffen, den politisch beschlossenen Grenzwert zu erreichen. Wenn später dann z.B. die DUH klagt und sagt, dass die angegebenen Verbräuche nicht zu erzielen sind, wird die Politik wieder der Autoindustrie die Schuld in die Schuhe schieben.

Ebenso unsinnig ist die Diskussion um das Tempolimit. Ich bin kein Fußballfan und behaupte deshalb, dass man deutlich mehr CO2 und Verletzte/Tote einsparen könnte, wenn man die Bundesliga verbieten würde. Den Effekt durch den dann entfallenen Verkehr vermute ich höher als den durch ein Tempolimit. Also Schlussfolgerung: Fußballspielen verbieten! Oder?

Ich bin als Vater, Großvater und als Ingenieur sehr an Umweltschutz und effizienten technischen Prozessen interessiert. Aber bitte mit Vernunft! Deshalb fahre ich als Vielfahrer übrigens Diesel.

Das war zwar jetzt off Topic, musste aber mal raus.

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Ich wiederhole das noch mal; bei langsamer und gemäßigter Fahrweise braucht der 350 vom Kollegen
8+Liter; somit wohl defekt.

Zitat:

@Flodder schrieb am 15. Oktober 2019 um 16:20:34 Uhr:


bei langsamer und gemäßigter Fahrweise

Du sprichst hier immer von langsamer, ruhiger und gemäßigter Fahrweise ohne wirklich konkret zu werden. Was heißt das denn nun in Zahlen bei dir? Denn wie es hier schon von anderen richtig angemerkt wurde, versteht unter solchen Synonymen jeder auch etwas unterschiedliches.

Nichts für ungut, aber hier gibt's ja schon ein paar Erbsenzähler...
Wenn ich schreibe zäh-fließend zwischen Nürnberg und Köln auf der A3, und langsam und ruhig, das beschreibt das doch sehr eindeutig, oder wie soll man seine Geschwindigkeit und sein Beschleunigungsverhalten über 400km beschreiben, mit einem Diagramm?? lass gut sein...

Erlaube mir kurz andere Frage. Regeneriert ein großer Motor, in diesem Falle der 350d bei gleicher Strecke öfters als der kleinere 220d? Ich habe jetzt 22 km zur Arbeit. Regeneriert ca. Alle 600 km. Ist das normal? Im Sommer waren es auch mal 700 bis 800. Wie ist es bei euch so?

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@Flodder
Du wirst doch wohl wissen, wie schnell du circa unterwegs gewesen sein wirst? Oder fährst du nach Gehör? Manche empfinden ja schon 130 km/h als zähfließenden Verkehr.
Aber das hilft den Gehalt deiner Aussage einzuordnen.

Zitat:

@powerdiesel286 schrieb am 16. Oktober 2019 um 16:30:57 Uhr:


Erlaube mir kurz andere Frage. Regeneriert ein großer Motor, in diesem Falle der 350d bei gleicher Strecke öfters als der kleinere 220d? Ich habe jetzt 22 km zur Arbeit. Regeneriert ca. Alle 600 km. Ist das normal? Im Sommer waren es auch mal 700 bis 800. Wie ist es bei euch so?

Ich würde sagen, das ist ganz normal.
Gefühlt war/ist das bei den von mir gefahrenen Dieseln mit DPF seit 15 Jahren schon so.
So genau habe ich da nie so genau drauf geachtet.

@HansKrone
Ist doch jetzt auch egal. Wenn sich jemand ernsthaft für den Verbrauch eines Fahrzeuges interessiert, informiert er sich ohnehin nicht in solchen Foren darüber. Da geht man normalerweise zu "Spritmonitor" oder vergleichbarem. Dort bekommt man realistische und emotionslos erhobene Ergebnisse. Und im Falle des 350d OM642 kann man da auch gut sehen, dass die überwiegende Mehrheit weit unter 8l mit ihren Fahrzeugen im Durchschnitt verbraucht. Somit sind solche Diskussionen in Foren ohnehin nur sehr müßig und fruchtlos.

Zitat:

@powerdiesel286 schrieb am 16. Oktober 2019 um 16:30:57 Uhr:


Alle 600 km. Ist das normal? Im Sommer waren es auch mal 700 bis 800. Wie ist es bei euch so?

Das kommt schon gut hin und liegt auch in meinem Erfahrungsrahmen. Im Sommer kann das durchaus auch etwas länger zwischen zwei Regenerationen dauern, da dann die Warmfahrphase kürzer und somit der Spritverbrauch geringer ist. Ergo, weniger Spritverbrauch, gleich weniger Rußbildung.

Zitat:

@Goldfinger23 schrieb am 16. Oktober 2019 um 21:50:44 Uhr:


Da geht man normalerweise zu "Spritmonitor" oder vergleichbarem. Dort bekommt man realistische und emotionslos erhobene Ergebnisse. Und im Falle des 350d OM642 kann man da auch gut sehen, dass die überwiegende Mehrheit weit unter 8l mit ihren Fahrzeugen im Durchschnitt verbraucht. Somit sind solche Diskussionen in Foren ohnehin nur sehr müßig und fruchtlos.

Ich bezweifle, dass man bei Spritmonitor realistische und emotionslos erhobene Verbräuche findet, denn wer seinen Verbrauch derart kleinlich dokumentiert ist meist ein Sparfuchs und repräsentiert daher nicht nur die breite Masse.
Ich interessiere mich durchaus für realistische Verbräuche, auch bei zügiger Gangart, aber ich würde selbst keine Statistik bei Spritmonitor füttern und finde dort auch seltenst Werte, die zu meinen Erfahrungen passen.
Deswegen ist es manchmal schon interessanter mit Leuten über Verbräuche zu sprechen, die ihr Fahrverhalten/-profil so ähnlich wie das eigene beschreiben.

Zitat:

@Mazout schrieb am 17. Oktober 2019 um 15:21:37 Uhr:



Zitat:

@Goldfinger23 schrieb am 16. Oktober 2019 um 21:50:44 Uhr:


Da geht man normalerweise zu "Spritmonitor" oder vergleichbarem. Dort bekommt man realistische und emotionslos erhobene Ergebnisse. ... Somit sind solche Diskussionen in Foren ohnehin nur sehr müßig und fruchtlos.

Ich bezweifle, dass man bei Spritmonitor realistische und emotionslos erhobene Verbräuche findet, denn wer seinen Verbrauch derart kleinlich dokumentiert ist meist ein Sparfuchs und repräsentiert daher nicht nur die breite Masse.
Ich interessiere mich durchaus für realistische Verbräuche, auch bei zügiger Gangart, aber ich würde selbst keine Statistik bei Spritmonitor füttern und finde dort auch seltenst Werte, die zu meinen Erfahrungen passen.
Deswegen ist es manchmal schon interessanter mit Leuten über Verbräuche zu sprechen, die ihr Fahrverhalten/-profil so ähnlich wie das eigene beschreiben.

Nö... das dokumentieren des tatsächlichen Verbrauch ist eine Marotte von mir, zugegeben. Hat schon mein Vater gemacht (noch auf Papier). Ich bin kein Sparfuchs, dazu müsste ich es nicht kleinlich dokumentieren. Aber es interessiert mich schon, wie hoch mein Verbrauch ist. Abhängig von äußeren Faktoren (gefahrene Strecke, Temperatur, Durchschnittsgeschwindigkeit) ergibt sich für mich schon ein Bild und ich würde Unregelmäßigkeiten doch eher erkennen.

Und die regelmäßig auftauchenden „wer verbraucht am wenigsten“ Threads, wo du Bilder über Strecken von wenigen Kilometern mit unnatürlich niedrigen Verbräuchen siehst, lassen mich heftigst schmunzeln. Ich habe einen realistischen Verbrauch über die gesamte Lebensdauer meines Fahrzeuges. Kannst bei mir in Spritmonitor reinschauen, da findest Du auch Verbräuche >10l, wenn ich zügig auf der AB über lange Strecken unterwegs bin.

Zitat:

@ipthom schrieb am 17. Oktober 2019 um 16:04:08 Uhr:


Abhängig von äußeren Faktoren (gefahrene Strecke, Temperatur, Durchschnittsgeschwindigkeit) ergibt sich für mich schon ein Bild und ich würde Unregelmäßigkeiten doch eher erkennen.

Genau das ist auch meine Intention den Verbrauch meiner Fahrzeuge zu überwachen. Denn das hat mir auch schon einmal eine teure Reparatur erspart als ich dadurch erkannte, dass zwei Einspritzelemente meines damaligen 212er begannen den Geist aufzugeben. Wäre ich mit dem Schaden längere Zeit weitergefahren, hätte es die Kolben auf Dauer mit in Mitleidenschaft gezogen, was zum Motorschaden geführt hätte. Das hat also nichts mit kleinlichem Sparfuchs zu tun.

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