22 Stunden Fehlersuche & 2.000 € Rechnung wegen Tuningbox
Vor 8 Wochen haben wir uns einen 3 Jahre alten T5 (2.0 biTDI, DSG, 4Motion) mit 40.000 km Laufleistung gekauft. Nachdem wir mit dem Auto etwa 4.000 km problemlos unterwegs waren, ging auf einmal die Vorglühlampe an und das Auto nach ein paar Metern aus. Es ist dann immer wieder angesprungen, ging aber immer nach ein paar Metern wieder aus. Von einer VW Werkstatt wurde der Bus abgeschleppt. Der Auftrag war vom Abschlepp-Team bereits vorbereitet und enthielt lediglich den Text: "Einschleppen und Fehlersuche". Dieser wurde vor Ort unterschrieben.
Nach erfolglosen 2 Wochen wurde dann, ganz versteckt unter dem Batteriekasten, eine Chiptuning-Box gefunden von der uns nichts bekannt war. Nachdem diese ausgebaut wurde, war der Fehler verschwunden, das Auto wurde abgeholt und läuft jetzt scheinbar wieder ganz normal.
Die Werkstatt stellt nun insgesamt 22 Stunden Arbeitszeit in Rechnung. Der Rechnungsbetrag beläuft sich auf etwas mehr als 2.000 €. Die Rechnung wird zugeschickt, ist also noch nicht bezahlt.
Ich habe leider keine Ahnung, wie so eine aufwendige Fehlersuche zu bewerten ist. Aber der Rechnungsbetrag erscheint mir doch recht hoch für eine Fehlersuche.
Was ich mich nun frage ist, wenn die Box nun zufällig schon nach 2 Stunden gefunden worden wäre, oder möglicherweise auch erst nach 50 Stunden, dann wäre das Ergebnis am Ende das Gleiche, aber die Rechnung jeweils sehr unterschiedlich. Man muss also für die gleiche Leistung sehr unterschiedlich bezahlen. Das ist doch irgendwie nicht richtig. So etwas muss doch irgendwo geregelt sein. In Deutschland ist alles geregelt 🙂
Gibt's da nicht irgendeine Musterlösung? Wie seht ihr das, was würdet ihr tun?
Ach ja, das Auto hatten wir von privat gekauft mit dem Gedanken: Was soll mit einem 3 Jahre alten Auto schon sein...
Vielen Dank schon mal für eure Meinungen und Gruß aus dem Norden
Beste Antwort im Thema
Was willst du mit der Stempelkarte? Die sollen gefälligst sofort alle Videos der Überwachungskameras herausrücken.
27 Antworten
Zitat:
Dann wäre das alles, wenn überhaupt, nur mit Wissen beider Parteien passiert...
Die andere Partei, die Werkstatt also, werden wir hier nie hören.
Zitat:
@Johnic schrieb am 17. August 2018 um 17:43:56 Uhr:
Naja, den TE ja offensichtlich auch nicht mehr...
War sein erster und vielleicht einziger Beitrag hier im Forum!?
Ein Kumpel hatte mal seinen EU-Import Golf bei einem lokalen VW Händler (innerhalb der Garantie) zur Inspektion abgegeben. Dabei folgender Auftrag: "Ich habe im Innenraum diese Schraube gefunden, bitte wieder einbauen?!"
Solange es solche Kunden gibt, muss man sich nicht wundern, wenn es halt auch Werkstätten gibt die für "den Widereinbau" 20 € nehmen - und wir wissen doch alle, dass zu 99,9% diese Schraube (wo noch nicht mal sicher war, dass die aus dem Auto stammt) nach einer kurzen Sichtkontrolle im Müll gelandet ist.
Ebenso immer das leidige Thema der Scheibenwaschanlage und ggf. auch der Öl-Preise in den Inspektionen. Es ist und bleibt ja auch immer offen, ob mein Wagen wirklich vom "Meister" gem. abgerechneter "Meisterstunden" die Inspektion bekommen hat oder ob der Meister nur seine Unterschrift hier geleistet hat - der Azubi lässt grüßen.
Ich habe natürlich ähnliche Erfharungen wie der TE schon machen müssen und mich später über mich geärgert und daraus gelernt.
Chrysler 300 M aus meiner Firma zur Inspektion gebracht - Standlicht vorne links defekt. Zuschlag in der Inspektion um +250 DM, da um an das Standlicht zu kommen, musste die Schürze abgenommen werden.
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Sind die 22 Stunden auch geleistet worden oder stehn die nur auf der Rechnung?
Kann ja auch sein, daß die Box schon nach 2 Stunden gefunden wurde. Heutzutage darf man niemanden mehr trauen, ich würde mir die Arbeits Nachweise ( Stempelkarte) zeigen lassen.
Zitat:
@raudi52 schrieb am 23. August 2018 um 21:06:48 Uhr:
Sind die 22 Stunden auch geleistet worden oder stehn die nur auf der Rechnung?
Kann ja auch sein, daß die Box schon nach 2 Stunden gefunden wurde. Heutzutage darf man niemanden mehr trauen, ich würde mir die Arbeits Nachweise ( Stempelkarte) zeigen lassen.
Genau so muss man das machen.
Am besten auch noch direkt mit dem Anwalt drohen.
Was willst du mit der Stempelkarte? Die sollen gefälligst sofort alle Videos der Überwachungskameras herausrücken.
Bitte auch die von den Toiletten. Nur so kann man erkennen, ob der zuständige Mann bzw. die zuständige Frau während der Zeit nicht zu viel auf der Toilette war.
Stand bei euch noch nie was auf der Rechnung was garnich geleistet wurde?
Bei mir schon, deshalb hab ich kein Vertrauen mehr.
Mein VW Händler hatte letztes Jahr mir auch nicht mitgeteilt das mein Passat mit 7 Tkm der nur von der Chefin gefahren wurde, vorne rechts der Koti Stoßstange und Haube repariert wurde, sprich spachteln und Lackieren.
Zitat:
@raudi52 schrieb am 24. Aug. 2018 um 12:12:25 Uhr:
Bei mir schon, deshalb hab ich kein Vertrauen mehr.
Wenn das Vertrauen fehlt, gibt es meiner Ansicht nur die folgenden Möglichkeiten:
- Andere Werkstatt suchen.
- Alles selber machen.
- Daneben stehen und dem Mechaniker bei der Arbeit zugucken. Da muss man aber bestimmt erst eine Werkstatt finden. Ich glaub nicht, dass man in jeden Glaspalast "hinter die Kulissen" gucken darf.
Seitens des TE wäre es schon nett, wenn er auf alle offenen Fragen antworten könnte, auch wenn er sicherlich eine andere Hilfestellung erhofft hat.