210er stark im Wert gestiegen?

Mercedes E-Klasse S210

Staune gerade über Wertvorstellungen einiger...

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DSD, ganz meine Meinung!
Die Fahrzeuge bis Baujahr so um 2000 wurden noch in der Regel, gerade Mercedes Fahrzeuge, pfleglich behandelt und penibel gewartet - das war auch noch die Vorleasingzeit, die Zeit als man Autos, auch Neuwagen noch bar bezahlte, die Zeit als man noch nach 6 Zylindern oder gar 8 Zylindern strebte und die Zeit als die linke Spur der Autobahnen noch den leistungsstärkeren Fahrzeugen vorbehalten war - eine schöne Zeit! :-)

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Ja, das sehe ich auch so.
Und ich sehe auch nicht so das Problem das meine 3, jeder für sich, 300tkm nicht schaffen.

@alle: Ich glaube daran, dass gepflegte 210er (insbesondere Vormopf-Modelle) schon das Zeug zum Klassiker haben. Er war der erste Daimler überhaupt ohne die markentypischen kantigen Frontscheinwerfer, er kann vom Platzangebot und Komfort mit einer damaligen S-Klasse(W220) sogar schon ein bisschen Konkurrenz aufnehmen und vor allem die Vormopf-Modelle haben noch eine überschaubare Elektronik.

@Fahrzeugfan99
Sehe ich genauso außer das ich die Mopf 210er sehr viel stimmiger finde als die Vormopf-Modelle. Die abgesenkte Front und die Front- und Heckschürzen, sowie die Seitenschweller machen den 210er viel harmonischer und stimmiger in der Linie - aber so hat halt jeder seine persönliche Meinung.

@zwozehn : Mir gefallen sowohl die Vormopf-als auch die Mopf-Modelle gut. Jeder auf seine Art. Imo sind die Vormopf-Modelle „urbenziger“ , damit meine ich zum Beispiel die stattliche Linie und die Hohe Front. Auch das Pralltopflenkrad ohne Tasten und der Tacho kommt aus den ganz alten Mercedes-Limousinen. Der Vormopf hat eine eigenwillige Designlinie. Die Mopf-Modelle sind imo etwas „beliebiger“ gestaltet, wirken durch die abgesenkte Front und die anderen Hechscheinwerfer(nur bei der Limousine) sowie durch die Spiegelblinker dynamischer, man sieht einfach, dass das Auto moderner ist(zum Beispiel auch am Multifunktionslenkrad).

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Der 123er hatte auch keine eckigen Scheinwerfer...

Ja, die waren aber nur an der rechten Seite abgerundet. Mit Sicherheit waren die Scheinwerfer des W123 deutlich eckiger als die des W210. Nicht umsonst gab es ja 1995 die Werbung „Sehen sie Mercedes mit anderen Augen“.

Der 210er ist natürlich wesentlich besser als sein Ruf und auch wesentlich besser als der 124er. Besser waren Motoren und Getriebe, Lenkung und Sitzverhältnisse. Hauptsächliches Manko des 210ers war der Rost und hier besonders der gut sichtbare Rost an der äußeren Karosserie. Da war der beste Ruf schnell hin, da sich die meisten Menschen gerne an Oberflächlichkeiten und Erscheinungsfomen festhalten - innere Werte spielen nur eine geringe Rolle. Der Rost hatte seine Ursache in der mangelnden Bakterizidie und Fungizidie wasserbasierter Lacke. Diese Lackumstellung geschah schon Ende 1990 und betraf auch somit die 124er ab diesem Zeitpunkt. Sieht man sich diese Autos dann ab1991 an, so sieht man, dass sie äußerlich sowohl ebenfalls stark rosten, darüber hinaus aber auch an sicherheitsgefährdeten oder schlecht zugänglichen Stellen rosten, die beim 210er völlig unproblematisch sind, wie z.B. die vorderen Hnterachsaufnahmen oder die hinteren Seitenfenster beim T-MODELL. Dennoch war vorwiegend der 210er vom ruinierten Ruf betroffen.
Ich habe das einmal so zusammengefasst: Alles, was der 124er gut kann, kann der 210er besser! Und wenn es jetzt H-Kennzeichen für die ersten 124er gibt, dann hat sie der 210er in ein paar Jahren erst recht verdient!

Zitat:

@drago2 schrieb am 21. April 2018 um 14:49:50 Uhr:


Der 123er hatte auch keine eckigen Scheinwerfer...

@Fahrzeugfan99
Ich denke das drago2 damit die als "Ochsenaugen" bekannten Rundscheinwerfer der kleinen Motorisierungen meint. Da waren die Scheinwerfer an sich kreisrund ...

@schmiddi8181 : Ok, das kann natürlich sein. Ich meinte, dass der 210er der erste Mercedes war, dessen äußerliche Scheinwerferform rund war.

@dickschiffsdiesel : Super Text, den du da geschrieben hast. Wie du sagst, das Problem war halt, dass die Besitzer sehr stark auf den Lack bzw auf Äußerlichkeiten geachtet haben(was imo aber total verständlich und normal ist) und dass der Rost eben oft schon bei nicht mal 3 Jahre alten Autos voll da war. Ich las sogar mal davon, dass ein 95er W210 beanstandungslos durch den ersten TÜV kam und dass dann beim Bremstest das Auto „auf der Schnauze lag“, da die Federn durchrostet waren und brachen. Hinzu kamen andere Kleinigkeiten wie spinnende Fensterheber (was imo gar nicht so schlimm war)- und Schwups di Wups ist der Ruf einer Baureihe total versaut, da sich so etwas leider schnell rumspricht. Beim Rost war auch das Problem, dass BMW und Audi und dann irgendwann sogar auch Opel zu 210er-Zeiten den Rostschutz deutlich verbessert haben-dass E-Klasse-(und C-Klasse-)Kunden dann bei den hohen Preisen sauer waren-kein Wunder. Nichtsdestotrotz bin ich auch der Ansicht, dass der 210er (wie auch der 202er) generell ein tolles , solides Auto mit kleinen Macken, die sich beheben lassen, ist. Imo hat er den Old-oder Youngtimerstatus voll verdient.

...allerdings sehe ich die von dir beschriebenen BMW, Audis und Opels mit verbessertem Rostschutz nicht mehr rumfahren wogegen gepflegte 210er immer wieder im Straßenbild zu sehen sind.

Genau zwozehn!

Ich bin ja schon ein paar BMW gefahren. Die waren um einiges anfälliger als die letzten drei MB.
Über den Opell Calibra (mein erster und wohl auch letzter Neuwagen in diesem Leben) will ich gar nichts weiter erzahlen. Dafür dass das ein Neuwagen war ... eine wahre Katastrophe.

@Fahrzeugfan99: Da fällt mir eine Geschichte aus der Frühzeit meines Autos ein. Ich war am Wochenende nach Stuttgart gefahren, als eine Hauptlichtbirne ausgefallen war. Ich hatte keine Lust, von der Polizei angehalten zu werden und auch keine Lust, im Halbdunkel unter den dort schwierigen Platzverhältnisse im Motorraum die Birne zu wechseln. Also bin ich in die Werksvertretung am Killesberg gefahren. Der Notdienst-Mechaniker sagte beim Anblick meines Motors anerkennend:"Der läuft noch, wenn sie durch die Karosserie seitlich aufrecht hindurchgehen können!" "Dunkel ist der Rede SINN", dachte ich, frei nach F.Schiller, denn vom Rostproblem, was der Mann wohl gemeint hatte, hatte ich damals noch keinen Schimmer.
Nun, inzwischen ist mein Dicker 20 Jahre alt, fährt nach der Teìlüberholung meines Motors wie der Teufel und der gute Mann würde sich heute, beim Versuch, mein Auto seitlich aufrecht zu durchqueren, schwerste Verletzungen zuziehen.😎 So ist das halt mit den Glaskugel - Weisheiten!😉

@zwozehn: Ich glaube, es kommt immer auf den sachgemäßen Umgang mit dem Fahrzeug an - und zwar vom ersten Tag an! Die Mercedeskäufer von vor 20 Jahren waren auch eine andere Klientel als heute und als die damaligen BMW-Fahrer. Heute fahren die aktuellen Mercedesfahrer aggressiver als die BMW-Fahrer von damals - kann man auf jeder Autobahn studieren.

Passend dazu Beiträge von 2004:

210er im Abverkauf

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