20XEV - nach Schaftdichtunswechsel immer noch bläuen
Hallo Leute,
habe vor 3 Wochen die Schaftdichtungen gewechselt - soweit so gut.Bläuen beim Start ist nahezu weg. Nur jetzt habe ich eine neues Problem - wenn ich an der Ampel stehe und dann einfach mal mit dem Gas spiele, qualmt er hinten raus, als ob ich in England im Hochmoor stehe - kompletter Nebel.
Gemacht wurden:
Schaftdichtungen gewechselt
Öl 5W30 sowie Filter gewechselt
Ansaugtrakt gereinigt
Hohlschraube gesäubert
etc.
Was mich wundert ist, dass, wenn ich bei laufendem Motor den Ölmeßstab ziehe, die Drehzahl absinkt! Das gleiche passiert auch beim Öleinfülldeckel - da geht die Drehzahl runter.
Probleme habe ich seit de Ölwechsel auch mit dm Leerlauf, obwohl der Leerlaufregler recht sauber scheint.
Ich krieg hier langsam die Macke - sind es nun doch die Kolbenringe???
Noch zur Info:
Laufleistung 185000 Km
Danke, wenn einer DIE Idee hat.
Michael
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von necromer01
Und wenn dann immer noch keine Besserung eintritt,
dann LMAA, Du toller Opel Motor 🙂
Dann lassen wir ihn so, wie er ist PUNKTDanke und Gruß,
Michael
Hallo necromer01,
warte etwas mit der Aktion,
Beobachte den Ölverbrauch, fahre paar tausend Km.
wenn das Wetter besser, wärmer wird, kannst Du ihn immer noch auseinander nehmen.
Könnte ja sein das die Kolbenringe trotz guter Kompression in Teilbereichen feststecken.
Lass mal das Motoröl seine Arbeit machen, die Kolben zu reinigen.
Nachkippen falls erf. kannst Du auch das Mobil M1 in OW-40 oder das Shell Ultra.
Diese Öle sollen eine besonders hohe Reinigungskraft besitzen.
Falls Du Dich fürs nachkippen zu einem 5W-30 entscheidest
solltest du auf die Multifreigabe achten.
Das Leistungsprofil gemäß der Anlage ist bis heute unübertroffen.
Ich hoffe, das der Dialog hier mit den fachkundigen Foristen Dir aufgezeigt hat,
wie wichtig die Beobachtung, die präzise Beschreibung ist.
So kann man qualifizierte Erfahrungen austauschen,
wenn mal einer einen Gedankenfehler macht dann werden Ihn andere
so wie es sein sollte wohlwollend berichtigen. 🙂
Nur dann kann man vergleichen, das Problem eingrenzen.
Wie, wann, mit was wurde es besserer oder blieb gleich.
Natürlich kann man auch nach dem Zahnarztprizip vorgehen, 😕
rausreißen, wird nicht besser, 🙁 muß es doch was anderes sein.
Auch ich hatte vor Jahren einen Golf 1, mit 1,1 Liter der war dafür bekannt,
das die Ventilkappen zu heiß wurden. Sich verformten und verhärteten.
Im Schiebebetrieb, besonders bei Gefällen saugte er über die defekten Kappen Öl nach
haute wie die BMWs 2000 viel blauen Dunst hinten raus.
Reparatur war mir damals zu teuer.
Deshalb habe ich einen anderer Motor aus einem Unfall Audi 50 eingebaut.
der hatte einen anderen Ventiltrieb, 60PS und drehte bis über 7000U/min auf der AB.
Da kam Freude auf.
Eigendlich sollten defekte Ventilkappen, ab Euro 3 Vergangenheit sein.
Laufen die Motore doch ab Euro 3 deutlich kühler.
Kann mir neben der Montagebeschädigung auch vorstellen das der Dichtkappensatz überlagert
oder der Zulieferant noch aus Lopeszeiten stammte.
Deshalb sei nicht so streng mit Deinem Vater, warte auf wärmeres Wetter. 😎
Gruß
160 Antworten
Nabend,
so Leute - Auto ist wieder bei mir - läuft soweit gut, zieht besser von unten, ist drehzahlfreudiger und macht insgesamt eine vitalen Eindruck - schon mal gut.
Nachteil - noch bläut er etwas, aber mein Vater meinte schon, der muss erstmal den ganzen alten Dreck rausblasen, der sich überall festgesetzt hat (Kat) - war eben auch mal kurz auf der Bahn (max. 3500 U/Min), so ca. 30KM und bilde mir ein, dass es ein wenig weniger geworden ist - im Verhältnis zu vorhin, als mein Vater den Wagen mir brachte (13KM hatte er da erst auf der Uhr). Nun sind es knapp 65KM und es sieht schon besser aus.
Bin halt noch ziemlich mißtrauisch und schaue immer noch in den Spiegel an der Ampel, nun ja, die Zeit wird es zeigen.
Noch kurze Info: ich fahre seltenst Kurzstrecke - bis zur BAB knapp 4 KM und dann 25 KM AB bzw Bundesstrasse - also im Schnitt 110 KM/h.
Jetzt steht noch an:
Kerzentausch - die sind echt am Ende und ggf. nochmals Ölwechsel (jetzt will ich mal aus der Tasche kommen - also welches?? Mobil1????) - und wenn es dann immer noch nicht gut ist, dann soll es eben so sein.
Keep you updated (englisch for runaways...)
Schönen Abend noch,
Michael
Na dann mal gute und fehlerfreie Fahrt für die Zukunft.
Ich muß schon mal respektvoll sagen, ein harter und würdiger Gegner für die Ommi....😰
Ich ziehe den Hut vor dem Einsatz und deinem Engagement !🙂
Iucundi acti labores, hoc signo vinces. (och ne andere Sprache...)
Toi, Toi, Toi.....😉
Hallo Kurt,
Danke, aber der Triumph (sofern es einer wird - daumendrück) gebührt meinem Vater - mal gucken, da ist wohl was fällig....
Hoffe, das bläuen wird in den nächsten Tagen verschwinden, wenn nicht arghh....
Michael
Hört sich alles doch schon mal gut an , nach der Aktion kann es nur besser werden , geh es locker an , dann hau das Mobil1 5W50 rein und ab zum frei blasen , da ist mit Sicherheit der ganze Auspuff versifft , das wird sich noch was legen !
Ähnliche Themen
Moin
Ich wäre da mit "freiblasen" etwas vorsichtig, er muss nun wieder eingefahren werden. Der ist noch sensibler als ein Neumotor, es müssen sich nun die neuen Ringe auf den alten Zylinder einlaufen.
Wenn man jetzt keine Gduld und keinen ruhigen Gasfus mitbringt frisst der fest.
Wechselnde Lasten , wenig Kurzstrecke, schön warmfahren.
Nach 1000km das Öl+Filter wechseln, das nächste mal bei 5000km, danach kann geblasen werden😁
@ OHCTUNER,
"""ab zum frei blasen """😰
Da Du Hobbybastler bist, verzeihe ich Dir diese Aussage.
Einen Motor mit neuen Ringen auf gelaufener Zylinderbahn gleich "frei blasen" zeugt nicht von großer Motorkenntnis.🙁
@ Michael, welchen Hersteller des Öls Du nimmst ist eigentlich egal. Als Viskosität schlage ich Dir ein 10 W-40 vor. Ein 5 W-50 ist nach meiner Meinung im Heißlauf zu zähflüssig. Ich fahre in meinem Omega seit 22 Jahren abwechseld entweder Aral oder von Opel Halbsyntetisches 10 W-40.
Gruß
Reinhard
Zitat:
Original geschrieben von OHCTUNER
, geh es locker an , dann hau das Mobil1 5W50 rein und ab zum frei blasen ,
Grundsätzlich habt ihr ja Recht , das oben kann man ja unterschiedlich auslegen , "geh es locker an" , hätte ich auch etwas genauer definieren können !
Mehr wie 1000-1500 km würde ich da aber nicht einfahren , hat bei mir immer funktioniert , muß ja niemand nachmachen !
Das 5W50 hab ich hauptsächlich wegen dem Ölverbrauch genannt , der wird damit auf jedenfall sinken , soweit ich mich noch erinnere hat dieses Öl nen HTHS-Wert von 4,7 mPas , nicht zu vergleichen mit einem 60er Öl , da ist der deutlich höher !
http://www.eberhart.ch/shop-daten/201-mob1550.pdf
Nach der Aktion würde ich kein Geld für ein 10W40 verschwenden , das sind zu 99% alles nur 0815-Brühen mit max. MB 229.1 !
In Deutschland gibt es nur ein "gutes" 10W40 und daß ist das Megol Motorenoel Power Synt von Meguin und das schafft als Einzigstes MB 229.3 , hat wenigstens ein gutes Preis/Leistungsverhältniss !
Aber nach soviel Theater macht es doch keinen Sinn die Qualität des Öls nur leicht zu verbessern , das ist mehr was für Leute die Vollgas hauptsächlich nur aus dem Fernsehen kennen !
Meguin hat auch ein gutes 5W40 Vollsynth im Programm , wäre auch ne Alternative , das Mobil1 0W40 könnte man auch noch nutzen , HTHS von 3,6 und schafft MB 229.5 für knapp 40 € , dem macht nur noch das Shell Helix Ultec 0W-40 mit HTHS 3,8 und MB 229.5 Konkurrenz , Verdampfungsfaktor bei Beiden Top !
Also klotzen , nicht kleckern ! 😉
Guten Morgen,
so, nochmals 30Km BAB hinter mir - bläuen ist immer noch nicht weg (heul), er läuft aber wesentlich agiler - der kommt wieder richtig aus dem Keller, dreht zügig hoch - halt insgesamt vitaler - er vibriert nur noch stark, denke aber, dass da ein Puffer oder Dämpfer nicht richtig sitzt (wird noch kontrolliert). Von daher hat sich diese OP mehr als gelohnt - fühlt sich halt echt an wie neuer Motor.
Nun nochmals ne Frage: wenn ich den kleinen Entlüftungsschlauch der Kurbelgehäusenetlüftung zudrücke, stirbt der Motor ab.
Wenn ich den Schlauch während des Laufenlassens abziehe, saugt der fast meinen Finger in den Schlauch (gut, etwas übertrieben aber immerhin) - ich mein, Unterdruck schön und gut, aber ist das nicht etwas zu stark?
Nebenbei bemerkt, die Hohlschraube ist aufgebohrt, weiß aber nicht, ob max. 2,5mm oder sogar mehr - kann es sein, das da trotz alledem noch zuviel Öl angesaugt wird? Ach ja Ölstand ist momentan knapp über halb, also zuviel Öl wird er wohl nicht haben... Und die Entlüftungsschläuche sind auch alle neu und offen - klar.
Werde wohl heute nachmittag den Schlauch abziehen, verstopfen und losgondeln - dann werde ich sehen (können) ob es noch qualmt.
Michael
Ich denke du hast das Problem entdeckt. Hast du den Ölabscheider dran? Bypass auch schon gelegt worden? X20XEV und X18XE/XEL gab es immer wieder Motoren die ein extremem Blowbye hatten.
Wie sieht den deine Ansaugbrücke aus? MAch mal den Schlach runter und stell mal die DL auf Volllast, steht da das Öl drin weisst du das es übers Blowby gesaugt wird.
Ölabscheider ist drin und frei (leider drin???) - Im Ansaugkrümmer ist in der Tat etwas Öl, denke aber, dass das "normal" ist.
Was meinst Du mit Bypass - evtl. den Unterdruckschlauch umleiten in einen Behälter und einen neuen Schlauch weiterführen? Denke, ich weiß dann was Du meinst.
Falls es das auch noch ist - kann man das langfristig abschalten - z.B. durch eine neue Hohlschraube die vvl. nicht aufgebohrt wurde??
Michael
Öhm , Hohlschraube aufgebohrt ?
Da mach mal schön brav wieder ne originale rein , die haben sich schon was bei gedacht wegen der Bohrungsgröße und wenn überhaupt , ist da nur minimal größer "sinnvoll" !
DIe aufgebohrte Hohlschraube soll das eigentlich verhindern. Naja Ferndiagnosen sind halt relative kompliziert.
die aufgebohrte holschraube ist eine anweisung von opel. und NUR mit dem Ölsammler zu machen.
P.S: Ich hab die schraube nicht aufgebohrt. Und nach 2000km sieht meine DK immer noch aus wie neu 😉
Das grosse Problem bei den Motoren ist einfach, manche habe es manche ein bisschen manche garnicht.
Deswegen gab es ja diese 3 Stufen, Bypass, Olabscheider und ganz zur Not halt die Übergangsschraube aufbohren, aber selbst das hielt teilweise das Blowby nicht ab.
Zieh den Schlauch ab und laß ihn einfach liegen.
Stecke einen anderen Schlauch auf den Stutzen und fange das Blow-By-Gas in einer Flasche oder einem Kanister (provisorisch) befestigt auf.
da kannst Du dann das Öl sehen was dien Motor sonst im LL fressen würde.
Wenn Du auch den großen da rein umleitest, siehst du was er im gesammten Fahrbetrieb an Öl zu sich nehmen würde.
Das System nennt sich Catch-Tank und gibt es in zahlreichen Varianten auch in der Bucht zu kaufen.