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2011 Toyota Sienna Import - Umrüstung

Toyota Sienna 2. Serie

Hallo alle zusammen!

Ich lese seit vielen Monaten schon hier mit, bin jetzt aber mit meinem Latein am Ende und wollte die Community daher nach ihrer Meinung fragen.

Ganz kurz einige Hintergrundinfos...

Ich bin gebürtiger Deutscher und seit 7 Jahren mit einer Amerikanerin verheiratet. Vor kurzem sind wir nun wieder zurück nach Deutschland gezogen und haben unseren 2011 Toyota Sienna als Umzugsgut mitgebracht, da die Firma meiner Frau so freundlich war neben dem Umzug auch noch die Kosten für den Import des Fahrzeugs zu übernehmen. Ansonsten hätten wir uns schweren Herzens von unserem geliebten Sienna getrennt.

Jetzt ist das Fahrzeug aber da und ich fahre den Sienna zur Zeit mit einer Grenzversicherung des ADAC und Illinois-Kennzeichen. Von der DEKRA habe ich auch schon das Datenblatt mit Abgasgutachten (Euro 5), sowie HSW- und EMV-Gutachten bekommen (416,50 Euro). Für die Hauptscheinwerfer ist eine In Etwa Wirkung nachgewiesen und EMV ist ebenfalls nachgewiesen.

Jetzt war ich letzte Woche beim TÜV um nachzufragen was umgerüstet bzw. nachgerüstet werden muss.

Die Liste ist zwar nicht sehr lang, macht mir aber doch ein wenig zu schaffen. Hier kommt ihr ins Spiel und ich hoffe das mir eure langjährigen Erfahrung bezgl. US-Cars doch evtl. behilflich sein könnte.

Folgendes muss laut TÜV erledigt werden.

- Orangenes Standlicht (Blinker/Standlicht Kombination) muss abgeklemmt und weißes Standlicht an anderer Stelle vorne am Fahrzeug angebracht werden

- Nebelschlussleuchte hinten anbringen

- Abschleppvorrichtung vorne anbringen

- Fahrzeug-Ident.-Nummer muss im Motorraum eingraviert werden

- Rote Reflektoren müssen hinten angebracht werden, da die vorhandenen kein E-Zeich haben

So, bis auf Standlicht und vielleicht die Abschleppvorrichtung sollte alles kein Problem sein, diese beiden Dinge sind es aber die mir Probleme bereiten.

Der TÜV hat mir empfohlen die orangenen Standlichter (die gleichzeitig auch als Seitenbegrenzungsleuchten fungieren) einfach abzustellen, zwei Löcher in die Vorrichtung für die Day Time Running Lights/Fernlichter zu bohren und dort die Standlichter unterzubringen. Diese Lösung gefällt mir aus zwei Gründen nicht. 1) Werden wir wir das Fahrzeug wahrscheinlich wieder mit in die USA nehmen und ich bin mir nicht sicher ob es dann Probleme gibt wenn wir in die Originalscheinwerfervorrichtung einfach Löcher bohren und 2) und noch wichtiger, mach ich mir sorgen, dass durch die Bohrlöcher Feuchtigkeit in die Scheinwerfervorrichtung kommen könnte und mir die Scheinwerfer dann von innen beschlagen.

Nachdem ich das Forum hier stundenlang durchgelesen habe, glaub ich zu wissen, dass es für die orangenen Standlichter (auch wenn sie gleichzeitig als Seitenbegrenzungsleuchten dienen), absolut keine Ausnahmegenehmigung gibt. Hab ich recht?

Hättet ihr einen Vorschlag, wo ich die weißen Standlichter anbringen könnte, ohne Löcher in die vorhandene Scheinwerferanlage bohren zu müssen? Könnten die DRL's sich vielleicht so umschalten lassen, dass Sie bei eingeschalteten Hauptscheinwerfern als Standlicht dienen?

Ich hab keine Nebelscheinwerfer vorne, allerdings eine Vorrichtung dafür. Könnte man hier die Standlichter anbringen? Oder wären Sie dann nicht weit genug vom Boden entfernt?

Dann ist da noch die Abschleppvorrichtung. Auf keinen Fall hab ich Lust mir in den vorderen Stoßdämpfer ein Loch zu schneiden. Welche Alternativen gibt es? Habt ihr alle an euren US-Cars Abschleppvorrichtungen angebracht?

Zum Abschluss hab ich noch zwei Bilder beigefügt. Für Vorschläge, Tipps, Infos, wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße aus Mittelfranken!

Andy

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44 Antworten

Ich weiß´ja, daß sich der TÜV und teilweise auch der Gesetzgeber mit der StVZO mit Auflagen entblöden, die mit den Realitäten nicht unbedingt in Einklang zu bringen sind. Stichwort: Abschlapphaken.

Zunächst einmal würde ich anhand der technischen Unterlagen/Bedienungsanleitung zu dem Fahrzeug klären, ob ein Abschleppen mittels Abschleppöse überhaupt herstellerseiteig zulässig ist, oder möglicherweise zu Schäden an der Antriebsanlage führen kann. Dies ist bei vielen Amerikanern mit Automatikgetriebe so und diese Fahrzeuge werden AUSSCHLIESSLICH mit angehobener Antriebsachse abgeschleppt. Ist ein Abschlepphaken vorhanden, wird dies oft als ein Freibrief zum hemmungslosen Abschleppen verstanden, weil wenn der Haken da ist, darf man selbstverständlich auch abschleppen. Auch gerne 100 km weit!

Insofern wurden bei meinen Autos immer alle Abschlappösen abgeflext. Besonders die, die an Stellen saßen, die zum Abschleppen völlig ungeeignet sind und von völlig hirnlosen Vollpfosten dort angebraten wurden.

Und nächstes Mal lässt Du den Plastik in den USA oder besser noch in Japan 😉
Das mit dem umrüsten in Europa war schon immer eine Qual.

Hallo,
auch wenn das Thema schon alt ist, hoffe ich auf Antworten:
- Wie habt ihr die Abschlepphaken angebracht?
- Habt Ihr Gasanlagen verbaut? Wenn ja welche und welche Erfahrungen habt ihr damit?

Ich werde in absehbarer Zeit auch einen Sienna mit nach D bringen und würde gerne die Umbauten schon in den USA machen (lassen).

Schonmal vielen Dank und VGe,
Dieter

Zitat:

@spechti schrieb am 9. August 2012 um 08:38:37 Uhr:


Ich weiß´ja, daß sich der TÜV und teilweise auch der Gesetzgeber mit der StVZO mit Auflagen entblöden, die mit den Realitäten nicht unbedingt in Einklang zu bringen sind. Stichwort: Abschlapphaken.

Zunächst einmal würde ich anhand der technischen Unterlagen/Bedienungsanleitung zu dem Fahrzeug klären, ob ein Abschleppen mittels Abschleppöse überhaupt herstellerseiteig zulässig ist, oder möglicherweise zu Schäden an der Antriebsanlage führen kann. Dies ist bei vielen Amerikanern mit Automatikgetriebe so und diese Fahrzeuge werden AUSSCHLIESSLICH mit angehobener Antriebsachse abgeschleppt. Ist ein Abschlepphaken vorhanden, wird dies oft als ein Freibrief zum hemmungslosen Abschleppen verstanden, weil wenn der Haken da ist, darf man selbstverständlich auch abschleppen. Auch gerne 100 km weit!

Insofern wurden bei meinen Autos immer alle Abschlappösen abgeflext. Besonders die, die an Stellen saßen, die zum Abschleppen völlig ungeeignet sind und von völlig hirnlosen Vollpfosten dort angebraten wurden.

Ich hatte damals bei der Chevelle extra einen anbringen lassen (Am Rahmen).

Würde den aber eher Bergeöse als Abschleppöse bezeichnen.

Hatte beim Unfall auch wirklich genutzt. Abschlepper nehmen nämlich ansonsten irgendwas um den Wagen hoch zu ziehen!

Zum Thema Abschleppen geb ich Dir aber völlig recht!!!

Danke für die Antworten.
Da der TÜV das als Pflicht ansieht, werde ich eine Abschlepp-Öse vorne anbringen lassen müssen. Das kann ich ja hier in US machen lassen.
Zum Thema Sinnhaftigkeit Abschleppen bei Autmatik-Fahrzeugen gebe ich Euch Recht.
Die Minivans hier (Honda Odyssey, Toyota Sienna, Dodge, etc) haben einen extra einen kleinen Schalter an der Automatik zum Abschleppen.
Ich denke aber nicht, dass deutsche Abschlepper den Wagen "öffnen" um sich sowas anzuschauen. In den USA wird das gemacht.
Ich hoffe einfach, dass das nie passieren muss oder wenn, dann in meinem Beisein.

Den Gasumbau lasse ich wohl besser in D bzw in der EU machen.

Danke und VGe

Der Vollständigkeit halber wollte ich hier nochmal schreiben.
Ziemlicher Aufwand bis ich alle technischen Daten zusammen hatte für eine Zulassung in der Schweiz.
Die Sachbearbeiter vom Straßenverkehrs- und Schifffahrtsamt Bern haben tatsächlich vorgeschlagen den Wagen auf einem Rollenprüfstand zu messen, da die Höchstgeschwindigkeit nirgends bestätigt werden konnte.
Jetzt auf der Zunge zergehen lassen: weder Honda North America, noch Honda Deutschland, noch Honda Schweiz konnten mir da weiterhelfen. Ganz schön arm.
Herr Jovic von der www.Abgasdatenbank.com hat's mit dem TÜV Nord gerichtet. War nicht ganz billig, aber günstiger als der Rollenprüfstand.

Kommende Woche ist technische Abnahme bei der MFK. (wie TÜV in der CH)

Dann dokumentiere ich hier noch die Schritte, die notwendig waren.

PS: ach und ein Gasumbau kommt nicht mehr in Frage. Der Wagen hat schon ca 230.000km runter.
Wir haben ihn trotzdem mitgenommen, weil er uns mittlerweile ans Herz gewachsen ist und technisch noch tipptop ist.

Nachtrag:
also bei Umzugsgut ist die Abnahme sehr nett. Kein Umbau notwendig, nur ein paar Zubehörsachen, die eingebaut wurden, müssen wieder zurück auf Original. (ATE-Bremsscheiben mit Rillen sind nicht zulässig in EU/CH, daher muss ich welche ohne Rillen besorgen)
Ich musste also gar nichts machen oder umbauen (ausgehend vom Original-Zustand).
Das sieht in Deutschland aber anders aus.
In D wäre mindestens eine Nebelschlussleuchte nötig. Die braucht man in CH nicht unbedingt für die Zulassung. Auch wären eventuelle rote Blinker hinten in Ordnung.

Trotzdem würde ich es nicht mehr machen.
Kauf, Transport, Reparatur (um die technische Prüfung zu bestehen) und Abnahme waren insgesamt teurer als ein vergleichbares Auto hier kosten würde.
Dann hab ich zwar nichts Besonderes, aber das ist mir persönlich kein Geld wert (nicht mehr).

Als Nicht-Umzugsgut würde ich das heutzutage sogar ganz lassen. Denn dann muss man alle möglichen Nachweise bringen. (Einhaltung von Fußgängerschutz, Abgas, und und und)
Wenn es den Wagen in EU nicht zu kaufen gibt, wird das schwierig.

VGe

Habe ich schon von einigen Leuten gehoert, die von hier Autos mit nach Europa genommen haben oder mitnehmen wolten. Bei modernen Fahrzeugen am Besten nur solche mitnehmen, die auch in Europa verkauft werden und möglichst hier in USA mit gleicher Ausstattung angeboten werden.
Freunde aus Oesterreich hatten vor zwei Jahren ueberlegt ihren relativ neuen Dodge Grand Caravan als Umzugsgut nach Oesterreich mitzunehmen. Sie haben es aber dann auf Grund der zu erwartenden Umbaukosten doch nicht gemacht. Die Unterschiede zu dem in Europa verkauften Chrysler Modell war zu gross.
Andere Freude von uns aus Deutschland haben dagegen vor einigen Jahren einen Mercedes ML320 CDI aus USA als Umzugsgut mitgenommen. An dem Fahrzeug musste quasi nichts umgeruestet werden. Es gab sogar von Mercedes ein offizielles Schreiben, dass der Wagen Schadstoffklasse 4 hat.
Fuer die hatte es sich finanziell gelohnt, da das Auto in USA in $US billiger war als in Deutschland in Euro gekostet haette. Irgendwie so $50K versus ueber 70K Euro.

Da ich in einer Woche auch meinen Sienna mitbringe, habe ich auch mal eine Frage: was steht denn bei dir in den Fahrzeugpapieren als HSN/TSN /

Zitat:

@trishla26 schrieb am 10. Juni 2018 um 00:09:21 Uhr:


was steht denn bei dir in den Fahrzeugpapieren als HSN/TSN

HSN 1159
TSN 00000000

Ich habe beim Sienna in Deutschland auch schon folgendes gesehen:
HSN: 0901
TSN: 00000000

oder

HSN: 9999
TSN: 999

Versicherungsbeiträger pro Jahr sollten zwischen 600 - 1.900 Euro liegen?!
Steuern: ca. 400 - 500 Euro?!

HSN: 1159 = TOYOTA (USA)
HSN: 0901 = sonstige Kraftfahrzeughersteller

Steuern zahle ich 324€.

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