2001er V70 2.0T mit 257000km - trauen oder nicht?
Ich fahre seit zwei Jahren einen Nissan und beschäftige mich die ganze Zeit damit, herauszufinden, womit ich diesen ersetzen will. Schönes Hobby. 😁 Jetzt bin ich gerade wieder bei Volvo angelangt, nachdem es schwierig ist, in der Toyota-Ecke einen praktischen Benziner mit viel Wucht* zu erstehen. Problem: Unsere Auffahrt hat 35 Grad Steigung, ist 50m lang, und ich will diese gerne auch mit kaltem Motor meistern. Bisher scheint die einzige Lösung entweder viel oder altmodisch langhubiger Hubraum zu sein.
Dieser 2001er V70 sieht gut aus, Ledersitze, Automat (hilft bei der Auffahrt, verdirbt aber etwas den Spass am Fahren), aber leider eine sehr hohe Laufleistung. Was steht bei diesem Auto planmässig an Wartung an, wie zuverlässig ist der Motor, macht der auch Druck von unten heraus, und was muss ich besonders bei dieser Laufleistung alles beachten? Wäre schön, wenn mir hier jemand eine Schnelleinführung oder Links in das Thema V70 II geben kann! 🙂
Lieb Gruss
Oli
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von oli
So,ganz kurz: Jetzt habe ich ihn mir grad angeguckt, steh im Stau auf dem Nachhauseweg. Sieht toll aus! Fährt sich erstaunlich gut, zieht kräftig, AC ist kalt, Sitzheizung und Tempomat funktionieren. Verkäufer ist Ex-Mechaniker, der den Wagen nur kurz hatte. Will wieder Dieselpickup fahren. Negativ: Feucht unter Rücksitzen, Lenkung knarzt bei vollem Umschlag. Muss poliert werden. Neu: Stossdämpfer, ABS-Einheit. Grübel, grübel...Lieb Gruss
Oli
- feucht unter den Rücksitzen? -> 😰
- (ex-)Mechaniker hatte den Wagen nur kurz -> 😰
Ich will ja keine Panik machen, aber das liest sich merkwürdig. Ich habe in jungen Jahren mal ein "Traumauto" gekauft, von dem sich der Verkäufer (Mechaniker) nach kurzer Zeit nur schweren Herzens trennen wollte, weil er ein anderes "Traumauto" gefunden hatte, was er noch viel lieber haben wollte (sagte er). In Wirklichkeit hatte der Kamerad als Fachkundiger im Gegensatz zu mir erkannt, dass er sich eine Rostlaube gefangen hatte. Seitdem bin ich immer sehr skeptisch, wenn jemand etwas ganz schnell wieder loswerden will, was eigentlich ganz gut aussieht. Nun sind alle Autos in diesem Alter im Grunde eine Wette gegen den Pessimismus. Irgendetwas wird immer sein. Nur sollte es eben nicht gleich den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten. Gibt es da oben so etwas wie die Gebrauchtwagengutachten vom ADAC hier bei uns? Da kann man wenigstens sicher sein, keine absolute Möhre zu kaufen. Wie lange Motor, Getriebe und Co durchhalten, weiß ohnehin niemand.
Grüße vom Ostelch
31 Antworten
Mensch Oli,
als fast dienstältester MT'ler solche Fragen zu stellen... frech, oder? 😛
Vorderachsteile sollten erneuert worden sein, am besten nicht länger her als 30.000 KM (im Intervall von ca 100-150tkm macht sich Verschleiß bemerkbar, hier vor allem Querlenkerbuchsen und Domlager)
Ölwechselhistorie? (min 1x jährlich)
Zahnriemenwechsel? (Intervall 140-180tkm, die Modelle hatten verschiedene)
Ansonsten gilt: Ladevolumen ausreichend, Wendekreis=Umlaufbahn.
Muttern hat sich gerade einen blauen 2001er 2,4i mit 195tkm gekauft, dem man die Km nicht anmerkt oder gar ansieht.
Na ja, je älter man wird, desto verlockender ist es doch, andere die Arbeit machen zu lassen. Also: Ja, sehr frech. 😁
In welchem Preisbereich liegen denn die Vorderachsteile? Wenn das nicht umwerfend teuer ist, könnte das natürlich ein Verhandlungsargument sein. Wie macht sich der Verschleiss bemerkbar - poltern?
Tolles Bild übrigens. So muss es aussehen! Und was den X-Type da in der Mitte angeht... Schon bemerkenswert, was ich mir alles für Autos angeguckt und wieder verworfen habe.
Lieb Gruss
Oli
Jep, Poltern bei Bodenunebenheiten (Domlager/Federteller, ca. 130 Euro Satz, SKF), Bananenschalengefühl im Lenkrad bei langsamer Fahrt (Querlenkerbuchsen, ab 30 Euro, QL von Lemförder ab 120 Euro/Stk, Spurstangenköpfe + Traggelenke, Satz, Lemförder, 130 Euro), Stoßdämpfer für Fahrzeuge ohne 4C, ca. 60-90 Euro. Also alles nicht so teuer, wenn man die Teile selbst einbauen kann/einen freien Mechaniker beauftragt.
No-Name-Teile gibt es günstiger, aber soll ja auch halten. In wie weit sich der Versand nach NO lohnt, kannst Du besser beurteilen - alternativ, ob Dir jemand einen Karton voller Teile aus DE mitbringt. Manchmal ist die Diagnose schwer, was defekt ist, ich habe bei 100tkm vorne komplett (bis auf Dämpfer) gemacht, um alle Schwachstellen prophylaktisch auszumerzen, einige Teile waren sicherlich noch nicht durch, von den Federgummis aber weiß ich es definitiv, da die ein ganz fieses Kronk von sich gegeben haben, wenn der Wagen einfedern mußte.
Der kleine Turbo hat gefühlt mehr Leistung als der 2,4er trotz nur 10 PS Differenz, in wie weit Du unterhalb der Turboeinspringgrenze bleibst, wenn Du die Auffahrt erklimmst, mußt Du erfahren. Ein Öl mit verbesserten Schmiereigenschaften im Kaltzustand ist dann natürlich Pflicht.
@ oli
Was macht denn eigentlich dieser nette Camry da in deiner Signatur??
Ansonsten ist der V70 doch schonmal eine gute Wahl, kenne die Umrechnungstabelle jetzt nicht, aber die Preise sind im Norden ja eh etwas anders 😉
Auf jeden Fall steht er auf den Fotos gut da, Automat ist sowieso immer nett, also why not?
@ volvocrasher
Netter Fuhrpark, nur den "Witz" mit dem Dacia verstehe ich irgendwie nicht 😛 😁 Vielleicht liegt es daran, dass da bei mir der Spaß aufhört 😰 😉
Grüße
Markus
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Ich würde den V70 2.0T nehmen.
2 Jahre jünger, 60 Tkm weniger, Telefon, Navi.
Der 2.0T ist völlig zu unrecht unterschätzt. Wir hatten drei Jahre einen S80 in der Fa. war ein Sahneschnittchen
Und wenn du schalten willst ist auch noch der zu haben
Danke für Eure Tips! Ich habe es verpeilt, da heute Abend anzurufen. Mal schauen, ob es in den morgigen Tag passt.
@Kickdown, der Camry ist Schwiegermutters altes Auto - sehr nettes, gemütliches Gefährt. Guter Zustand, Ledersitze, Automat. Macht Lust auf mehr, aber ich bin unsicher, ob wir zwei Automaten im Haushalt haben wollen. Sogar meine OHL freut sich, im ansonsten eher knarzig-einfachen Primera schalten zu dürfen.
@Brandenburg, danke für Deine Links! 🙂 Aber ich glaube nicht, dass ich mich an den Import traue. Sehr hohe Laufleisten sind aber tatsächlich ein Problem, auf der Suche nach einem Volvo - ist eben eine Vielfahrermarke.
Lieb Gruss
Oli
Zitat:
Original geschrieben von v70-brb
Ich würde den V70 2.0T nehmen.2 Jahre jünger, 60 Tkm weniger, Telefon, Navi.
Oh hat es in Bremen schon geschneit?😁
Da es sich ja vermutlich um eine Standuhr handelt, sollte da preislich noch einiges gehen 😉
Zitat:
Original geschrieben von oli
@Kickdown, der Camry ist Schwiegermutters altes Auto - sehr nettes, gemütliches Gefährt. Guter Zustand, Ledersitze, Automat. Macht Lust auf mehr, aber ich bin unsicher, ob wir zwei Automaten im Haushalt haben wollen. Sogar meine OHL freut sich, im ansonsten eher knarzig-einfachen Primera schalten zu dürfen.
Kannst gerne meinen V70 mit Schaltgetriebe haben und lässt mir den Camry Automat da 😎 Ich schalte einfach nicht gerne, stört mich bei meinem sonst eher entspannten Fahrstil 😛
Grüße
Markus
Schneit's in Bremen nicht immer? 😁
@Markus, wenn's so einfach wäre. 😁 Der Camry ist schon wirklich ein ausgereiftes Auto. Klar, es lässt sich mit Automat und Tempomat sehr entspannt fahren. Was mir allerdings die Stimmung verdirbt, ist die oft nicht optimal wirkende Schalterei des Automaten. Das ist bei modernen Autos sicher anders...wieviel Gänge hat eigentlich ein 2000er Volvo-Automat? Schon fünf?
Lieb Gruss
Oli
Ich bin da recht entspannt, lass den Automat mal machen was er will 😛
Jap, 2000er V70 hat 5-Gänge.
Grüße
Markus
falls es beruhigt: meiner hatt 290.000 auf der uhr als ich ihn uebernommen habe,
2.4T automatik, bin bisher zufrieden
Zitat:
Original geschrieben von oli
@Brandenburg, danke für Deine Links! 🙂 Aber ich glaube nicht, dass ich mich an den Import traue. Sehr hohe Laufleisten sind aber tatsächlich ein Problem, auf der Suche nach einem Volvo - ist eben eine Vielfahrermarke.Lieb Gruss
Oli
So schlimm
hört sich dasgarnicht an. 😁 Allerdings kann der Preisvorteil dadurch schnell gefressen werden. 🙁
So,ganz kurz: Jetzt habe ich ihn mir grad angeguckt, steh im Stau auf dem Nachhauseweg. Sieht toll aus! Fährt sich erstaunlich gut, zieht kräftig, AC ist kalt, Sitzheizung und Tempomat funktionieren. Verkäufer ist Ex-Mechaniker, der den Wagen nur kurz hatte. Will wieder Dieselpickup fahren. Negativ: Feucht unter Rücksitzen, Lenkung knarzt bei vollem Umschlag. Muss poliert werden. Neu: Stossdämpfer, ABS-Einheit. Grübel, grübel...
Lieb Gruss
Oli
Zitat:
Original geschrieben von oli
So,ganz kurz: Jetzt habe ich ihn mir grad angeguckt, steh im Stau auf dem Nachhauseweg. Sieht toll aus! Fährt sich erstaunlich gut, zieht kräftig, AC ist kalt, Sitzheizung und Tempomat funktionieren. Verkäufer ist Ex-Mechaniker, der den Wagen nur kurz hatte. Will wieder Dieselpickup fahren. Negativ: Feucht unter Rücksitzen, Lenkung knarzt bei vollem Umschlag. Muss poliert werden. Neu: Stossdämpfer, ABS-Einheit. Grübel, grübel...Lieb Gruss
Oli
- feucht unter den Rücksitzen? -> 😰
- (ex-)Mechaniker hatte den Wagen nur kurz -> 😰
Ich will ja keine Panik machen, aber das liest sich merkwürdig. Ich habe in jungen Jahren mal ein "Traumauto" gekauft, von dem sich der Verkäufer (Mechaniker) nach kurzer Zeit nur schweren Herzens trennen wollte, weil er ein anderes "Traumauto" gefunden hatte, was er noch viel lieber haben wollte (sagte er). In Wirklichkeit hatte der Kamerad als Fachkundiger im Gegensatz zu mir erkannt, dass er sich eine Rostlaube gefangen hatte. Seitdem bin ich immer sehr skeptisch, wenn jemand etwas ganz schnell wieder loswerden will, was eigentlich ganz gut aussieht. Nun sind alle Autos in diesem Alter im Grunde eine Wette gegen den Pessimismus. Irgendetwas wird immer sein. Nur sollte es eben nicht gleich den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten. Gibt es da oben so etwas wie die Gebrauchtwagengutachten vom ADAC hier bei uns? Da kann man wenigstens sicher sein, keine absolute Möhre zu kaufen. Wie lange Motor, Getriebe und Co durchhalten, weiß ohnehin niemand.
Grüße vom Ostelch