200.000 km mit dem V70 2,4D Mj. 2010

Volvo V70 3 (B)

Jetzt ist es soweit... Die 200.000 km sind voll. Sicher nicht sensationell, wenn man bedenkt, dass hier einige mit 350.000 km und mehr unterwegs sind, aber für mich durchaus erwähnenswert, denn ich habe außer meinem leider verkauften Saab 900 Cabrio (18 Jahre Eigentümer) noch keines meiner Autos so lange gefahren wie den V70, weil mich irgendwann immer irgendwas nach wenigen Jahren so genervt hat, dass ich die Autos verkauft habe. Im Februar sind es dann 10 Jahre Haltedauer.

Gekauft habe ich den V70 im Februar 2012 mit knapp 27.000 km. Da war er 22 Monate alt. Der Wagen hat mich/uns bis vor 5 Jahren auf sehr vielen langen Reisen durch Europa begleitet. Die letzten 5 Jahre war dann eher viel gemischter Verkehr dabei und nun noch 2-3 längere Urlaubsfahrten im Jahr. Der V70 ist nach wie vor ein komfortables Langstreckenauto, auch wenn es natürlich mittlerweile deutlich moderne Autos gibt.

Hinsichtlich der Langzeitqualität kann ich dem V70 Bestnoten ausstellen. Außer Kantenrost an manchen Fahrwerksteilen (selbst der berüchtigte Kühlerträger sieht noch gut aus) ist an dem Wagen nichts zu finden. Klar, meine gute Pflege beugt dem sicher auch vor. Sichtbare Abnutzungen im Innenraum gibt es auch nicht, was für die Qualität der verwendeten Materialien i.V.m. guter Pflege spricht. Man würde dem Auto auch 2 Jahre abnehmen.

Die technische Zuverlässigkeit ist sehr überzeugend. Ich hatte noch nie zuvor ein so anspruchsloses Auto. 😎 Die Liste der Defekte und Verschleißreparaturen ist sehr kurz.

- Wasserkühler durchgegammelt, Wasserverlust, 110.000 km
- Abgastemperatursensor defekt, ca. 130.000 km
- Thermostat defekt, ca. 140.000 km. Vermutlich beim Hochjubeln bei der AU zerschossen. Am Tag danach trat der Defekt auf.
- Scheibenwaschpumpe defekt

Ansonsten: Starterbatterie platt nach 9 Jahren, 1x Bremsen vorne komplett, 2x Bremsen hinten komplett, Hinterachsbuchsen neu bei ca. 180.000 km, ein paar Reifen, Umrüstung auf bessere Xenonbrenner.

Der Wagen ist akkurat checkheftgepflegt bei Volvo und bekommt viel Pflege und präventive technische Zuwendung wie Automatikgetriebeölwechsel mit Spülung, Servoölwechsel (gestern), frühzeitigem Ersatz des Nebenaggregateriemes und Klimaservice. Er dankt es mir mit großer täglicher Zuverlässigkeit. Bisher war jede HU ohne den geringsten Mangel. Ich brauchte lediglich 1x den ADAC wegen der von jetzt auf gleich defekten Starterbatterie.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass (m)ein V70 wohl grundsätzlich ein solides Langzeitauto ist und bei ein bisschen Zuwendung, Achtsamkeit und sorgsamem Umgang viele Jahre Freude macht. Ich werde den Wagen einfach weiterfahren und kann jedem raten, der das Gleiche tun möchte, seinem Fahrzeug regelmäßige Wartung angedeihen zu lassen und ein bisschen auf Dinge außerhalb des Serviceplans (Getriebeölwechsel, Servoölwechsel, Klimaservice) zu achten.

83 Antworten

Jep, die V70III sind nicht sooo schlecht, wie ihr Ruf. Ich hatte ja ab 850 jeden, und ziemlich viele - Volvo Kombis.
Alle V70, und jetzt den V90 - der auch total problemlos ist, auch wenn ich mir da schon paar Gedanken mache - mit den ~160000km und 6 Jahren kann er im Moment nur verlieren - aber das sehen wir ja erst in ein paar Jahren; die V70 die ich hatte hatten tlws. 500000km runter, und ich hatte NULL Bedenken, damit Roadtrips etc. zu machen.
Zum V70III, den ich vor dem V90 hatte - meiner war auch 2010 mit 175ps - ein TOP Motor mit sehr wenig Verbrauch (der V90cc ist um einiges schwerer und nicht unter 6L zu bewegen) - ich vermisse den 5Zyl!
Den V70III fährt nun meine Schwester - und ich hab sie letztens gefragt, ob sie den Wagen überhaupt noch hat, da ich nichts von ihr höre - der hat über 400000km runter und macht überhaupt keine Probleme.
Wobei ich auch sagen muss - ich bin halt selbst Schrauber und mache an meinen Autos seit 20 Jahren alles selbst - der V70III hat in meiner Zeit einiges neu bekommen - so um die 300000km war mal das Fahrwerk komplett fällig - egtl. waren nur die Domlager defekt (die bei dem Modell aus Plastik sind) - die Teile sind günstiger als "früher" - da halt alles von Ford kommt und Querlenker, Dämpfer usw. theoretisch auch im Galaxy, Mondeo etc. sind.
So ist mal das komplette Fahrwerk und alle Lenker neu, das wird bei 250-300000km immer mal nötig sein. Was auch noch Probleme macht - die Schlösser; ich hatte das der Heckklappe und das der Fahrertüre neu machen müssen - es verriegelte nicht mehr. Aktuell ist eines der hinteren Türen defekt, und da gibt es 3 Unterschiedliche, wobei der Wagen meiner Schwester genau die Type hat, die es nur bei Volvo und recht teuer gibt - so bleibt es einfach dabei, das es sporadisch nicht öffnet..
Ansonst gab und gibt es bei dem Wagen echt keine Probleme - irgendwie tut es mir fast leid muss ich sagen, bin mit dem Wagen echt viel gefahren und das wäre auch noch eine Weile so weiter gegangen..

Da bin ich ja zuversichtlich das mein V70 D3 Ez. 11/2013 mit aktuell 161000Km noch einmal dasselbe an Kilometern macht.
Gekauft habe ich ihn 11/2019 mit 64000Km und in den 5 Jahren und 100000Km habe ich nur einen defekten Ladedrucksensor bzw. Mapsensor gehabt.
Natürlich kam noch Verschleiß dazu wie Bremsen und Zahnriemen.
Der D3 hat zwar nur 136Ps beim Kauf gehabt, ich habe aber gleich die Polestar Version von Volvo machen lassen. Somit hat er jetzt 163Ps und die Motorleistung reicht völlig aus.
Macht absolut keine Probleme der Wagen.
Möchte ihn schon gerne noch 5 Jahre oder länger fahren.

Motorisch hast du da keine Probleme zu erwarten. Meine Frau fährt auch den 136ps im XC60 - auch ein TOP Motor, der hat halt nur mehr 2l - aber den würde ich sofort in meinen V90 haben wollen....
Würde mich mal interessieren, ob du da viel merkst mit dem 163ps Upgrade.
PS ist ja das Eine, aber die NM ändern sich kaum. 136 - 163ps 2l sind genau 50NM Unterschied.
Noch krasser war es mit meinem 175PS (der leider nur 1 Jahr gebaut wurde) - der hat 20NM weniger als der D5 mit 215ps - und die 420NM im 175ps sind für den Wagen meiner Ansicht nach völlig ausreichend

@roorbsck:

Also das 163Ps Upgrade hat sich definitiv gelohnt.
Die 50Nm mehr (jetzt 400Nm) merkt man richtig. Gerade beim Überholen und im Geschwindigkeitsbereich über 100km/h beim Beschleunigen.

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@roorback , der 2,4d mit 175 PS ist für mich nach wie vor eine ganz tolle, kräftige und solide Besetzung für den V70 und harmoniert gut mit der Automatik. Ein Wunsch nach mehr Leistung kam in den ganzen Jahren nie auf. Natürlich gibt es modernere Motoren mit weniger Verbrauch und Automatikgetriebe mit mehr Gängen, aber ich mag diese Kombination immer noch sehr und über den Verbrauch von +/- 6,5 Litern im Schnitt möchte ich nicht meckern. Minimum sind 6,2. Darunter bekomme ich ihn nicht, aber auch nur jede 20. Tankfüllung mal knapp über 7. Da muss ich mich aber mit vielen Kurzstrecken im Winter anstrengen um da hinzukommen.

Beruflich fahre ich des Öfteren einen aktuellen Mercedes Vito 1,9 Diesel mit 190 PS und 9-Gang-Automatik. Der Motor klingt in allen Fahrzuständen fürchterlich, dreht beim normalen Beschleunigen unnötig hoch und die Automatik schaltet beim leichten Beschleunigen oft 2 Gänge unnötig zurück. Einzig das extrem niedrige Drehzahlniveau bei Reisetempo ist sehr angenehm. Das Ding macht bei 140 km/h gerade mal um die 1800 U/Min.

Auf eine (teilweise) Revision des Fahrwerks meines V70 stelle ich mich ab 250.000 km ein. Bisher fährt er sich immer noch satt und straff und ohne Fahrwerksgeräusche. Lediglich die Hinterachsbuchsen kamen bei 198.000 km neu. Mein Vater hat seinen früheren 2003er Audi A6 mit 360.000 km verkauft und da war das Fahrwerk noch komplett unberührt ab Werk. Ich konnte kaum glauben wie straff und satt der Wagen sich trotz der Kilometerleistung noch fuhr.

Zitat:

@roorback schrieb am 28. November 2024 um 11:56:55 Uhr:



Meine Frau fährt auch den 136ps im XC60 - auch ein TOP Motor, der hat halt nur mehr 2l - aber den würde ich sofort in meinen V90 haben wollen....
Würde mich mal interessieren, ob du da viel merkst mit dem 163ps Upgrade.
PS ist ja das Eine, aber die NM ändern sich kaum. 136 - 163ps 2l sind genau 50NM Unterschied.

Meine Ex fährt einen handgeschalteten 2014er XC60 D3. Er war beim Kauf schon von 136 auf 163 PS „gepolstart“. Da wir den normalen D3 mit 136 PS im XC60 von einer vorausgegangenen Probefahrt kennen, ist der Unterschied schon deutlich spürbar. Der mlt 136 PS lief schon recht gediegen für diese Leistung und wäre ausreichend gewesen, aber mit Polestar ist der richtig bissig beim Zwischenbeschleunigen und beim Überholen und zudem extrem sparsam. Meine Ex fährt ihn meistens unter 6 Liter und schafft ohne Kunst 1100-1200 km mit einer Tankfüllung. Ich habe den Wagen auch sehr gerne gefahren.

Ist alles teures Placebo, hatten wir hier:
https://www.motor-talk.de/.../...00tkm-noch-sinnvoll-t5610757.html?...

Und was willst du uns damit sagen?

Ist doch klar:
ein rotes Auto ist schneller als ein schwarzes 😉

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