20% Sprit von Deutschen Äckern - und nix passiert...

Ich zitiere mal - aus urheberrechtsgründen - mit eigenen Worten...

Eine Studie der Bundesregierung soll ergeben haben, dass in Deutschland 20% des heutigen Spritbedarfs durch Anbau von Biomasse ersetzt werden kann.

Originaltext ist in der ADAC 01/07 Seite 14.

Stutzig machte mich im Text "Kraftstoff wie Diesel"...
Haben die etwa nur den Raps-Anbau betrachtet?

Weitergedacht....
Durch Verbrauchssenkung um 50% wären 40% Bio-Ersatz möglich. Durch zusätzlichen Ersatz von Raps durch Getreide >120%...

Wo leben wir eigentlich? Wer dreht den Multis endlich den Hahn ab?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von sladaloose


Synthetiksprit aus Müll sicher auch entstehen... wie war noch mein Beispiel? Krieg ich dann Geld für meinen Rohstoff Müll wo andere was dran verdienen?)

Leute wie Du würden auch noch Geld für ihre Schei.e haben wollen, wenn ich auch aus der etwas herstellen könnte.

So kann eigentlich nur ein Ossi denken!

@boisbleu:

Warum geht mein Account immer noch und ist der noch nicht gesperrt, wo ich doch sogar darum gebeten hatte?

Was muss ich noch machen, damit der endlich geperrt wird?

Dass ich meine, dass Du wirklich eine Schwuchtel bist, hatte ich doch schon geschrieben!

Geht aber immer noch. 😕

Nur meinen schönen letzten Beitrag hast Du entfernt, Du Pfeife!

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Wer Sterndocktors Ausführungen über Jahre gelesen und verstanden hat und sie als Labereien bezeichnet, hat sich disqualifiziert.

Zitat:

Original geschrieben von Kokos


http://www.daimlerchrysler.com/.../...-0-135-631970-0-0-0-0-0-0-0.html

"Flexible-Fuel-Fahrzeuge. Seit 1998 hat DaimlerChrysler in den USA fast 1,5 Millionen so genannte Flexible Fuel Vehicles (FFV) verkauft. Diese Fahrzeuge fahren mit E85-Kraftstoff, einer Mischung aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent herkömmlichem Benzin. Entsprechend dem politischen Ziel, die Abhängigkeit der USA von ausländischem Erdöl zu verringern, planen wir, unser FFV-Programm auszuweiten."

Ja, nur nicht in Europa. Da sind sie dagegen und warten lieber auf noch länger, statt kurzfristig solche Fahrzeuge auch hier anzubieten, denn das Sunfuel wird noch lange dauern bis es in grossen Mengen mal produziert wird.

Hmmm - in der Bedienungsanleitung meines 96er Jeep Cherokee steht aber auch bereits drin, dass der auch mit Ethanol alternativ betrieben werden kann (Modell für Deutschland).

Zitat:

Original geschrieben von BessenOlli


Ach du lieber Gott, da haben es ein paar Vollidioten tatsächlich geschafft, den Dock zu vertreiben.

Schönen Dank an "Dirk E." und Co. Dank euch ist MT jetzt schlagartig deutlich uninteressanter geworden. Bestimt nicht nur für mich.

Aber ist klar, wenn ich meine Autos mit vollsequentiellen Anlagen ausgerüstet habe und eines davon ein Jeep ist, dann muss es mich ja ärgern, wenn der Dock hier böse Sachen über LPG und die USA schreibt.

Nee, im Ernst. Ich fahre selber einen Firebird und will nach dem Studium mittelfristig in die USA auswandern. Deshalb stört mich aber nicht, wenn der Dock sowas schreibt. Er hat nämlich Recht, nüchtern betrachtet.

Ich habe übrigens bei deinen Beiträgen, lieber "Dirk E.", jedesmal gedacht "Ist echt peinlich, dass so einer einen Ami fährt, so ein Fatzke". Nichtmal lachen konnte man über deine Beiträge, so infantil waren die (die ich hier gelesen habe).

Du solltest Dich lieber mäßigen in Deiner Ausdrucksweise und sofort aufhören über "Dirk E." und Jeep herzuziehen. Das kann ja wohl nicht wahr sein.

Merkt Euch eins:
Der "sternendoktor" ist nicht allwissend und auch kein Heiliger, wie ihn hier manche hypnotisiert sehen. Ihr könnt ruhig glauben, dass auch ein Jeepfahrer sich gut auskennt und was der "sternendoktor" hier von sich manchmal gegeben hat, das mag vielleicht für die verhätschelten deutschen und japanischen Fahrzeuge zutreffen, aber nicht auf die robusten Amis - wie nun mal der Jeep einer ist.

Ich habe mich auch mit ihm bereits in den haaren gehabt, weil er jahrelanger US-Schraubererfahrungen als falsch sofort hinstellt. Ihr könnt mir glauben - seit Jahren haben die Jeepfahrer es so gemacht und es funktioniert prima - also werden wir es auch weiterhin so machen - egal was ein "sternendoktor" flüstert.

Allein schon wenn ich an die Ölgeschichte denke - haha - in einen Ami Bj.96 muss 5W oder 0W - Öl rein. Kann er ja ruhig irgendwo reinschütten, aber nicht in unsere Jeeps, denn die pieseln das sofort wieder aus. In meinen Jeep kommt das rein, was Chrysler vorschreibt und was sich bewährt hat: 10W40 und in die älteren kommt 15W40 und nix anderes. .. und von seinen ach so gepriesenen Zusätzen - Finger weg - denn die scheinen nur am Anfang zu wirken, machen aber in Wirklichkeit mehr Schaden als sie nützen. Ich weiß noch genau, wie er sich über meine Motorreinigung mit Diesel aufgeregt hat - der fährt aber seitdem prima und ist blitzeblank rein, keine Ölverklumpungen mehr. Klar muss man wissen wie man was macht und wie man so manches Hausmittelchen richtig anwendet, aber deshalb jemanden verteufeln? Nö - das hat mich auch miesmutig gestimmt. Einen Jeep reinigt man nun mal am besten von Ölschlamm und -verkrustungen mit einer Dieselkur (klar - ja nicht starten mit dem Diesel statt Motoröl drin und alle Dichtungen mpssen danach neu). Und noch was können wir Jeepfahrer berichten, dass würde den "sternendoktor" den Schweiß auf die Strin drücken: Stößelstangen, Kipphebel usw. reinigt man am besten von Öl und hartnäckigen Verkrustungen indem man die Teile ausbaut und über Nacht in eine Lösung aus "Bref" (Chlorreiniger aus DM-Drogerie) einlegt und danach gut abspült und trocknet. Das funzt besser als jedes teures Mittelchen. Aber wie gesagt, man muss schon wissen was man tut, aber es gibt viele guten Hausmittelchen über die man nicht herablassend urteilen sollte, wie es der sternendoktor getan hat. Es gibt viele guten Wege die nach Rom führen. Ein Heiliger ist der sternendoktor aber nicht.

.. und jetzt hört auf über Dirk E. oder die Jeepfahrer herzuziehen, denn Jeepfahrer sind eine Rasse für sich - die kann man oft nicht verstehen und die will man oft nicht verstehen - lasst uns Jeepfahrer einfach in Ruhe, wenn wir uns untereinander Tipps geben oder anderen unsere (manchmal auch unkonventionellen) Kniffe verraten. Wir wissen schon was wir schreiben, denn wir würden unseren Jeeps niemals was schlechtes antun.

Apropo LPG in den USA. Die kennen das auch schon sehr sehr lange. Fast jeder technikinteressierte Ami weiß, dass das problemlos funktioniert und manche fahren da auch LPG - nur gab es bisher gar keinen Grund dies weiter zu verbreiten angesichts der Kraftstoffpreise bisher.

Zitat:

Ich habe übrigens bei deinen Beiträgen, lieber "Dirk E.", jedesmal gedacht "Ist echt peinlich, dass so einer einen Ami fährt, so ein Fatzke". Nichtmal lachen konnte man über deine Beiträge, so infantil waren die (die ich hier gelesen habe).

Diese Äußerung deinserseits zeigt, dass Du "Dirk E." als selber Amifahrer nicht im Entferntesten verstanden hast. Solche Aussagen Deinerseits finde ich "echt peinlich und unterste Schublade". Jedem Tierchen sein Plessierchen...

.. in diesem Sinne - Frieden und Schluss mit dieser Lobhuddelei-Diskussion und ach wie böse doch die anderen sind.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Mal eine ganz dumme Frage nebenbei....
.... wurde jemals verifiziert, dass diese Sterndoktorlabereien alles DC Statements sind? Da sie PR technische wie auch verkäuferische GAUs für DC wären, kann ich mir das nicht so wirklich vorstellen. Unter Öffentlichkeitsarbeit stelle ich mir (und DC sicherlich auch) jedenfalls etwas anderes vor....

Mal was ganz Grundlegendes und bitte nicht verrmischen:

sternendoktor ging immer wenn er schrieb von MB (Daimler Chrysler - Mercedes) aus und das ist keineswegs unbedingt DC. Sicher heißen die jetzt so, aber Chrysler und Mercedes sind zwar leider jetzt unter ein und demselben Hut, aber es sind 2 grundsätzlich verschiedene Schuhe. Das eine kann man mit dem anderen nicht vermengen. Was für einen Mercedes gut ist, das kann bei einen Jeep (Chrysler) u.U. völlig falsch sein und em dann u.U. sogar schaden. (Die ehemaligen Mercedes-AH, welche nun in den hinterzimmern die Chrysler-Fahrzeuge mit vermarkten haben doch (bis auf ein paar wenige) 0-Ahnung von den Chryslern - wie sollten sie auch, haben sie doch jaahrelang Mercedes geschraubt. Geh mal mit einen Chrysler oder Jeep in eine Mercedes-Werkstatt (ist ja jetzt alles DC) und Du wirst die entsetzten Augen der Mechaniker sehen "Nö - mit den kennen wir uns nicht aus - gehen sie da mal zu Chrysler oder US-Werkstatt." Klar, dass ihr Mercedes-Wissen bei den Chrysler-Fahrzeugen in die Hose geht. Das fängt schon bei der Öldiskussion an. Prost Mahlzeit würde ichsagen, wenn ich meinen Jeep nach Ölwechsel völlig undicht von Mercedes wiederbekommen würde mit den Worten "da muss was gutes rein - und kein 10W40 oder gar 15W40 - brrrrr".

Also bitte Chrysler und Mercedes - auch wenn sie jetzt leider beide DC heißen und ich in dieser Fusion nur Negatives für die Marke Chrysler/Jeep/Dodge sehe - niemals vermischen. Merke: Ein Chrysler-Fahrer lässt sich niemals die Mercedes-Kappe überstreifen, denn ein Ami muss ein Ami bleiben. Hätten wir einen Merceds gewollt, dann hätten wir uns einen Mercedes statt eines Chrysler gekauft.

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Zitat:

Wer Sterndocktors Ausführungen über Jahre gelesen und verstanden hat und sie als Labereien bezeichnet, hat sich disqualifiziert.

Tschuldigung, ich wollte keine religiösen Gefühle verletzen. 🙂

Meik, der Unterschied ist ein ganz simpler. Du sprichst für dich, SD´s Wortwahl impliziert eine Aussage von DC ... was so mE einfach nicht stimmen kann. Man kann das auch als stilistisches Mittel sehen, um den eigenen Ansichten bei oberflächlichen Menschen mehr Gewicht zu verleihen und Kritiker/Zweifler deutlicher zu hemmen. Bei DC beschäftigt... in der Entwicklungsabteilung.. ja das ist z.B. ein Assistent oder Praktikant auch. Nicht falsch verstehen bitte, ich will nur auf die naive Hinnahme raus.
Mich interessiert dabei weniger die fachliche Richtigkeit (mal dahingestellt), mich stört die "Predigt", Intolleranz und Diskussionsunfähigkeit. Das sind eher Kennzeichen totalitärer Religionen als die der Wissenschaft. Engstirnige und polarisierte Sichtweisen sind in der Wissenschaft auch nicht so der Bringer... man suchte da doch mal so einen Stein? Oder war die Erde mal eine Scheibe? Oder....? Die völlige Kritiklosigkeit und blinde "Folgsamkeit" einiger "Gläubigen" ist mE erstaunlich .. oder sogar erschreckend?

In der Sache selbst gibt es auch von "echten", sprich renomierten Fachleuten verschiedene Ansichten. Hier die Andersdenkende in der Aussage als "verblödet" zu titulieren, zeugt nicht nur von schlechtem Stil...

Und wie gesagt, Synthesesprit in 10 Jahren? Ja supi, aber deswegen muss man doch heutige Alternativen nicht in den Kerker werfen ^^
Dass das nicht funzen würde entlarvt die Realität ja schon als Posse.

Interessant finde ich auch die Reduzierung des Thema´s auf technische, bestenfalls noch Umweltaspekte, während knallharte Wirtschafts- und Marktmachthintergründe gerne als "Verschwörungstheorie" abgetan werden. Wir leben aber schon alle auf dem gleichen Planeten und im gleichen System?
Diese Aspekte treffen die Frage des Threaderstellers sicher besser.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


So bleibt es mir genauso wie dem Sterndoc ein Rätsel warum so viele auf einer Förderung von Biodiesel und/oder Alkohol beharren obwohl es aus technischer Sicht mit Sunfuel eine effektivere Alternative gibt.

SunFuel mag im Motor der effizientere (nicht effektivere) Kraftstoff sein, im Ganzen betrachtet aber nicht. Die anderen Kraftstoffe, wie Biodiesel, Ethanol lassen sich wesentlich leichter und effizienter als SunFuel herstellen.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Hier die Andersdenkende in der Aussage als "verblödet" zu titulieren, zeugt nicht nur von schlechtem Stil...

Volltreffer! Was aber nicht nur für den Sterndoc sondern auch für andere Diskussionsteilnehmer gilt.

Entsprechende Anlagen um in grossem Stil Bioethanol zu erzeugen müssen auch noch gebaut werden. Und da stelle ich mir schon die Frage warum man das Geld nicht in eine effektivere Technik investiert. Das gleiche gilt für eine Ausweitung der Biodieselproduktion. Ausser Frage steht natürlich vorhandene Anlagen bestmöglich zu nutzen.

In der Erprobungsphase ist Sunfuel schon lange nicht mehr, es gilt "nur" noch entsprechende Produktionsanlagen zu bauen.

Wobei ich für mich zugeben muss dass ich viele Posts vom Sterndoc auch aufgrund entsprechenderem Hintergrundwissen durch mein Studium sicher anders auffasse als jemand der sich noch nicht derart umfangreich mit Verbrennungsmotoren auseinandersetzen musste/durfte.

Gruß Meik

Auf jeden Fall freuen sich die Landwirte weil sich die Preise durch die Nachfrage der Energieerzeuger um 50% gegenüber dem Vorjahr erhöht haben.Weniger erfreut sind aber die Landwirte die Lebensmittel anbauen da die Pachtpreise ebenfalls ansteigen da die Produzenten der Alternativbrennstoffe schlicht höhere Preise zahlen.Also nicht jammern wenn die Lebensmittelpreise steigen und auch das Bier teurer wird.

Es ist mit Sicherheit sinnvoller Abfall zu Treibstoff umzuwandeln als Getreide nur zur Alkoholgewinnung anzubauen.Welche negativen Folgen das haben kann sieht man in den Ländern die schon vor langer Zeit Alkoholbeimischungen vorgeschrieben haben.

Nur weil ein Konzern seit Jahren Motoren für Alkoholbetrieb baut bedeutet das nicht das das die Lösung ist.Eher habe ich den Eindruck das die Techniker mit den Jahren immer mehr Schattenseiten dieser Technik entdecken.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


In der Erprobungsphase ist Sunfuel schon lange nicht mehr, es gilt "nur" noch entsprechende Produktionsanlagen zu bauen.

Ja, warum baut man dann nicht gleich 10, 20 oder noch mehr Anlagen, um 2009 schon 5 oder noch mehr Prozent des Benzins durch Sunfuel zu ersetzen? Offenbar muss man doch erst mal warten bis die erste Grossanlage läuft, um mit ihr Erfahrungen zu sammeln und dann erst weitere Anlagen optimal bauen und ausstatten zu können.

Die Technik an sich funktioniert zwar, aber wie überall muss man erst noch Erfahrungen mit der Optimierung dieser Anlagen sammeln, was ja Zeit beansprucht. Jeder, der mit chemischen Anlagen schon mal zu tun hatte, weiß, dass man nicht einfach die Erfahrungen mit kleineren Anlagen 1:1 auf grosse übertragen kann und sich bei Vergrösserung neue Probleme ergeben können.

Da ist sicher auch der Grund warum man nicht gleich mehrere Großanlagen baut, sondern erst mal nur eine einzige, auf die man dann aufbauen will.

In der Zwischenzeit hat man, so man will längst die 10 % Ethanol erreicht, die sogar der Sterndock als anstrebenswert angesehen hat. Zudem lassen sich auch andere Biomassen wie Stroh, Holz usw, also Rohstoffe, die nicht zur Ernährung geeignet sind, verwenden. Soweit ich weiß, wird Ethanol in Schweden bereits aus Holzabfällen,also Zellulose hergestellt. Die Holzverzuckerung ist ja ein lange bekanntes Verfahren. Anderswo denkt man daran Papierabfälle zu verwenden.

Zudem verbessern Oxygenate wie Ethanol oder andere Bioalkohole sicher nicht nur beim Diesel die Abgasbilanz, sondern auch beim Benziner und das ist auch solange sinnvoll, als die besser und rückstandsfreier brennbaren Sunfuelkraftstoffe noch nicht in hohen Prozentsätzen eingesetzt werden können.

Zitat:

Auf jeden Fall freuen sich die Landwirte weil sich die Preise durch die Nachfrage der Energieerzeuger um 50% gegenüber dem Vorjahr erhöht haben.

Wenn ich bedenke, daß mein Großvater 1954 für den Doppelzentner (100kg) Weizen 22,- DM erhalten hat und heuer die Getreidepreise um 8,70 Euro für den Doppelzentner lagen, dann muß ich mich angesichts Inflationsrate und gestiegener Erzeugungspreise allerdings fragen, welcher Landwirt, der nicht z.T. von Stillegungprämien und massiver Subventionierung lebt, so seinen Lebensunterhalt bestreiten soll.

Weltmarktpreise hin oder her, wenn durch eine gestiegene Binnennachfrage die regionale Erzeugung ebensolcher Produkte wieder interessant wird und dadurch ein Subventionsabbau (speziell hinsichtlich der Brachflächen und Überproduktion) erfolgt, sollte diese Möglichkeit genutzt werden.

Der "Anti"-Globalisierungsgedanke, der mit regionalen Abkommen zur Energetischen Verwertung (sei es Bioethanol, Biogas oder BTL-Kraftstoff) landwirtschaftlicher Erzeugnisse aufkommt mag vordergründig utopisch sein.
Doch liegt nicht genau hier eine große Entwicklungschance für die strukturschwachen Räume ?
Dezentralisierung lautet hier der Schlachtruf.

Modellprojekte z.B. in der Oberpfalz haben gezeigt, daß es funktioniert, wenn alle an einem Strang ziehen und sich durch die Unkenrufe und Einschüchterungsversuche der bekannten Lobbies (die um ihre Pfründe fürchten, sollte das Modell Schule machen) nicht von der Verwirklichung abhalten lassen.

Gruß
Tobias

Wenn wir bis 2020 namhafte Mengen an Sunfuel erhalten, ist das schon toll.

Jeder von Euch schreit nach günstigen Kraftstoffen. Ethanol ist da zur Zeit der einzige Kraftstoff neben Bio-Diesel der relativ schnell zu Verfügung steht.

Und man kann es nicht oft genug betonen:

Genannte Bio-Kraftstoffe der 1. (Bioethanol) und 2. Generation (BTL, z.B. Sunfuel) sind IM EIGENEN LAND und MIT EIGENEN RESSOURCEN herzustellen und bedürfen keiner (die Handelsbilanz defizitär belastender) Ölimporte. Sie sind schon jetzt hier und heute ein ergreifbarer Schritt hin zur Unabhängigkeit von Rohöl.

Die Zukunft (langfristig) mag - und da stimme ich unserem Stuttgarter (oder Untertürkheimer) Ex-Artikelverfasser zu - den Biogenen Kraftstoffen der 2. Generation gehören. Doch bis die Umstellung hin zu diesen Energieträgern vollzogen ist, kann speziell Ethanol einen wichtigen Beitrag liefen - wenn nur endlich Schwung in die Sache käme !

Ich sehe auch keinen Widerspruch darin, stark ethanolverdünnte konventionelle KS sukzessive mit BTL-Synthesekraftstoff zu infiltrieren, bis letzterer die fossilen Anteile gänzlich verdrängt hat. Wenn es so weit ist, kann natürlich ETOH wiederum peu à peu durch BTL ersetzt werden.
Nur eines ist völlig inakzeptabel: Zu sagen: "nutzt die vorhandenen Möglichkeiten jetzt und heute nicht, denn irgendwann in ein paar Jahren oder Jahrzehnten werden wir etwas besseres haben. Bis es soweit ist, lasst den Laden wie bisher laufen".

Wenn auch die BKS der 1. Generation nicht derart gute CO2-Bilanzen aufweisen wie die BTL-KS der 2. Generation, so liegen sie dennoch meilenweit vor den fossilen und sind schon aufgrund dessen, je früher die Umstellung erfolgt, für die Umwelt ein Gewinn.
Leider wird nur allzuoft darauf verwiesen, was Bioethanol & Co. NICHT leisten. Dabei wird aber total aus dem Blick verloren, was fossile Energieträger nicht leisten und wie viel mehr die Biokraftstoffe im direkten Vergleich.

Aber wie schon oft festgestellt, ist eine Verzögerung flächendeckender Bereitstellung weniger umweltgefährdender (ich sage bewusst nicht umweltfreundlicher) Alternativen
der mangelnden Bereitschaft der politik (bzw. der POLITIKER) geschuldet, dem massiven Druck der Lobbyverbände aus Industrie und Wirtschaft Entschlossenheit entgegenzusetzen.

Gruß
Tobias

Jau Tobias, da hast Du einige Punkte angesprochen, die so keiner hören mag.
Selbst wenn die Rohstoff- und damit Lebensmittelpreise etwas steigen ist das mE kein grosses Drama, im Gegenteil. In D wird an Lebensmitteln eh gern gespart und entsprechend ist auch die Qualität (unter internat. Gemüse- und Obsthändlern gerne als "Müllmarkt" bezeichnet), die Preise relativ niedrig. Ein Umdenken weg vom überzogenen Nutzgegenstand Auto in vernünftige Bahnen refinanziert das spielend.
Und warum sollte das in einem Schritt und mit Monsteranlagen erfolgen? Das ist nicht nachvollziehbar, eine schrittweise Einführung und dezentrale Kleinproduktion ist leicht machbar. Dies ist aber aus Lobbysicht unerwünscht, könnte ja eine echte Wettbewerbslandschaft entstehen.

Bei aller Begeisterung für technische Überlegungen, die Entscheidungen unserer Zeit basieren nunmal auf den Marktmacht- und Geld(verteilungs)gesetzen. Und genau da liegt wohl der wahre Grund für die Ablehnung einer konsequenten Umsetzung verfügbarer Alternativen.

@Tobias

Recht haste *Applaus*

HEUTE den Dinostoff ersetzen durch weniger problematische Treibstoffe ist doch die Devise. Vor allem, wenn man die Diskussionen um das Weltklima verfolgt, sollte doch jedem daran gelegen sein, den CO2-Ausstoss so weit wie möglich zu reduzieren.

Da ja kaum einer in diesem Land bereit ist zu verzichten, wäre grade im Bereich des Verkehrs der Umstieg auf CO2-neutralere Kraftstoffe ein erster und im Prinzip leicht umzusetzender Schritt.

Ich befürchte nur, dass es trotzdem nicht klappt aus mehreren Gründen:

1. Torpedierung durch Lobbyismus der Auto- und Petrochemie
2. Unwissenheit und Desinteresse beim Autofahrer
3. Unwillen der Behörden und der Politik

Stimme Dir zu!

Nur den Punkt 3 würde ich anders formulieren:

"""3. Unvermögen der Politik wegen massiver Lobbyarbeit der Petrochemie und Anderer."""

Siehe auch Gesundheitsreform
Tabakproblem

etc etc

Grüße
hellmuth

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