20 Jahre ABS..und nun als Zwangsbeglückung?
Jaaa 20 Jahre gibts das nu schon....und schon kommt einer (natürlich aus Ba-Wü) dahergelaufen und will es für alle zum Zwang machen, zu lesen in meinem Blog:
http://oelfinger.freebiker.com/?p=91
Beste Antwort im Thema
es gibt eine funktionierende definition von freiheit und das ist die anwesenheit von optionen.
freiheit ist also die zahl der persönlichen optionen.
keine optionen, keine freiheit.
eigentlich klar 🙂
an der stelle beissen sich die optionen des einen mit den optionen eines anderen, was herrenmenschen dazu bringt, die individuellen optionen auf einen kleinsten gemeinsamen nenner zusammen zu schrumpfen.
im ergebnis steht, je mehr individuen, desto weniger optionen.
soweit, bis die rücksicht auf den jeweils reell oder virtuell nächsten zur einzigen option wird, und damit in bewegungslosigkeit mündet.
so!
335 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FM500
Jedem das Seine.
Eben DARUM geht es.......jedem das SEINE......nicht jedem DAS was die ANDEREN für richtig halten....😁
Also, hab mir mal die Mühe gemacht zur Literatur zu greifen. Sprich zum MOTORRAD.
Heft vom 11.4.08, Top Test Fireblade ohne ABS, Heft vom 15.02.08, Top Test BMW HP2 Sport mit ABS
Die Werte:
Bremsweg 100-0 mittlere Verzögerung
BMW: 39.4 m 9.8 m/s2
Honda: 39.6 m 9.7 m/s2
Beide Motorräder neigen von ihrer Geometrie her klar zum Stoppie, sind insofern also vergleichbar. Die Honda eher mehr, die Vollbremsung müsse entsprechend vorsichtig eingeleitet werden, was etwas an Bremsweg vergeben könnte.
Die BMW erreicht in der Kurve der Negativbeschleunigung mehr und regelmässig Spitzen von 10,5 m/s2. Die Honda kann erst ganz am Schluss diesen Wert erreichen, sie ist nur bei oder ganz knapp über 10,0 m/s2.
Die beste bisher in MOTORRAD gemessene Vollbremsung ist übrigens von einer BMW K1200 R Sport. Mit:...... klar, ABS. Wobei der lange Radstand da Vorteile verschafft. Aber trotzdem: Sie erreichte sensationelle 37 Meter 100/0.
Die Honda hat mit 1405 einen minim ungünstigeren Radstand als die BMW mit 1487 mm, allerdings würde ich pers. die BT015 F der Honda als griffiger einstufen als die Metzeler Racetec K3 der Bayrischen. Wobei die Stoppieneigung klar zeigt dass der Reifengrip mittlerweile nicht mehr das Killerkriterium darstellt.
Ich denke damit ist die Geschichte vom längeren Bremsweg durch ABS nicht mehr haltbar.
Allgemein gesagt finde ich es erstaunlich dass vor allem schwere Eisen wie eine VN 2000 oder eine 18er Marauder nicht mir ABS erhältlich sind. Diese Bikes haben aufgrund ihrer Geometrie äusserst kritische Grenzbereiche. Dort kommt es prinzipiell nie zur Stoppieneigung, irgendwann verliert das Vorderrad einfach den Grip und wischt weg. Somit äusserst unangenehm zu kontrollieren.
Aber mist, jetzt bin ich schon wieder OT. Kann mal wer nen Mod rufen??? 😁
Zitat:
Original geschrieben von shakti01
😁....na na na, wer wird denn gleich...wir leben in einer gut funktionierenden demokratur...ist doch schon was...😁Zitat:
Original geschrieben von Nurfluegler
... für mich machts kein unterschied ob demokratie oder diktatur...
Wisst Ihr, was ich immer völlig scheiße finde: Wenn irgendwelche Vollspacken, nur weil sie bei einem Hobbygerät wie einem Motorrad nicht ihren irrationalen Willen bekommen, gleich was von Diktatur faseln. Warum bitte sollen neue Moppeds ungestraft 7 Liter auf 100 ungefiltert in die Luft blasen können, wenn Autos bei gleichem Leistungseinsatz 95% weniger Schadstoffe verursachen. Schließlich dürfen Moppedahrer beim Ölwechsel auch ihr Altöl nicht in den Gulli kippen. Vor 70 Jahren hat das noch niemanden geschert, obwohl wir damals wirklich eine Diktatur hatten.
Und wie gesagt: ABS als Pflicht wird nicht kommen, zumindest nicht wenn das irgendein unwichtiger Provinzhinterbänkler aus BaWü faselt. Es könnte allenfalls mal sein, dass ABS einen Bonus in der Versicherung bringt. Und wenn eine Statistik zeigt, dass ABS-Moppeds weniger in Unfälle verwickelt sind als solche ohne ABS, dann wäre so eine Regelung sogar gerecht.
Sampleman
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Wie dem auch sei, zu bedenken gillt: Der schwächste Teil am Bike ist nicht die Bremsanlage. Oder die Art der Gemischaufbereitung. Oder sonst was technisches. Es ist nämlich der Teil der auf dem Sattel sitzt. Ihm können fast alle Unfälle direkt oder indirekt zugeschrieben werden.
Sorry, aber das ist jetzt für mich wirklich eine arge Worthülsen-Argumentation. Denn wenn man das, was Du da formulierst, wirklich ernst nehmen müsste, dann müsste man das Fahren quasi auf null runterreglementieren - und diese Reglementierung drakonisch überwachen.
Das geht aber nicht, deshalb ist es z.B. ein ganz pfifiiger Ansatz, Moppedbremsen so zu bauen, dass Du noch eine Chance hast, wenn Dir mal einer die Vorfahrt nimmt. Wie willst Du denn sonst das Vorfahrtnehmen verhindern? Mit Erziehungslagern?
Sampleman
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Killboy
[also was sagst du dazu "TRATIONKONTROLLE" genauso sicherheitsrelevant...WÄHLE ob du es gerne hättest!
Der Vergleich hinkt. Eine Traktionskontrolle ist BEIN WEITEM nicht so sicherheitsrelevant wie ein ABS. Grund: Es ist kaum ein Fall denkbar, wo Du z.B. bei Regen gezwungen bist, schlagartig den Hahn aufzureißen, so dass eine Traktionskontrolle überhaupt erforderlich ist. Du kannst die Traktionskontrolle jederzeit überflüssig machen, indem Du einfach betont vorsichtig fährst. Bei ABS geht das nicht. Selbst wen man betont vorsichtig fährt, kann jederzeit die Notwendigkeit einer Vollbremsung eintreten.
Sampleman
Danke für die Daten-untermauerten Korrekturen. Hmm, na wenn ich mal im Lotto gewinne, leiste ich mir auch mal ein Motorrad mit ABS, dann kann ich vielleicht besser mitreden. Bis dahin kann ich nur mit meinen Schulphysik-Büchern argumentieren, und die geben den kürzeren Bremsweg mit Stotter-(Schlupf-)-ABS einfach nicht her. Da muss wohl der Hokus-Pokus im hyperintelligenten Reifengummi liegen (sodass der Schlupf kein Schlupf ist, sondern der Reifengummi langgezogen wird wie Kaugummi...😁😕), bzw. modernes ABS hält das Rad wirklich an der Haftreibungsgrenze - aber wo der dazu nötige extra Sensor sitzt, hmm, den habe ich noch nicht gesehen.
Gruß🙂😕
Stellen wir also fest - der theoretisch machbare Bremsweg ist bei mit und ohne an physikalische Grenzen gebunden und damit praktisch gleich - Vorteile hat also evtl. ein unsicherer Bremser aufgrund psychologischer Aspekte (und damit dann insofern einen kürzeren Bremsweg als ohne) und "gaaaanz saudumm gelaufen (oder blöd gemacht).
(alles klar S-Line-rulez? Etwas im Ton vergriffen, Du *zensiert* 😁 😉 )
Und jetzt schwingen die ganzen Rechenschieberchampions ihren Hintern auf einen 990 Adventure und legen eine Vollbremsung auf dem Feldweg hin... Mit ABS und ohne ABS... Keine Regel ohne Ausnahme... die es aber bei einer einheitlichen Regelung sicher nicht geben wird...
hatte den thread eigentlich so verstanden, dass es dem TE auf die eier geht, dass abs staatlich verordnet wird.....und nicht obs technisch sinnvoll oder nicht ist... 😠
Zitat:
Sorry, aber das ist jetzt für mich wirklich eine arge Worthülsen-Argumentation. Denn wenn man das, was Du da formulierst, wirklich ernst nehmen müsste, dann müsste man das Fahren quasi auf null runterreglementieren - und diese Reglementierung drakonisch überwachen.
Das geht aber nicht, deshalb ist es z.B. ein ganz pfifiiger Ansatz, Moppedbremsen so zu bauen, dass Du noch eine Chance hast, wenn Dir mal einer die Vorfahrt nimmt. Wie willst Du denn sonst das Vorfahrtnehmen verhindern? Mit Erziehungslagern?
Sampleman
Nun, das sollte nicht als anti-ABS Argument gelten. Wie gesagt, ich für mich pers. würde mir ein neues Teil nur MIT kaufen.
Im Prinzip geht es darum dass ABS immer nur menschliche Fehler ausgleichen kann. Fehlende Aufmerksamkeit, falsches Einschätzen von Situationen, nicht vollständiges Beherschen des Fahrzeuges...
In der Theorie würden wir jeden Fahrer so ausbilden und trainieren dass alle oben beschriebenen Faktoren zu 100% ausgeschlossen werden können. Nur ist den Menschen diese Theorie (ich eingeschlossen) eher egal, und wir reagieren wie wir sind - menschlich. 😉
Ich gebe im Prinzip Tec doc völlig recht: Es kann nicht genug in den Fahrer investiert werden. Da ist absolut nichts falsch. ABER: Es kann auch nicht schaden als Netzt und doppelten Boden noch ABS etc zu haben. Genau DARUM hätte ich auch gern eins.
Wenn Assistenz Systeme aber zu falscher Sicherheit und zu überhöhter Risikobereitschaft animieren wirds gefährlich. Ich denke noch nicht jeder ist geistig genug gereift um entsprechend damit umgenen zu können. Wer Heute ABS kategorisch ablehnt für den wäre es IMHO u.U. ungesund, ihm eins gesetzlich aufbrummen zu wollen. Und DARUM bin ich gegen einen gesetzlichen Zwang, obwohl ich ABS pers. absolut befürworte.
Ich bin eher für die sanfte Evolution, sprich dass sich der Markt selbst so reguliert als das irgendwann aufgrund von Nachfrage praktisch nur noch ausgerüstete Bikes erhältlich sein werden. Wie bei den Dosen.
Und für alle anderen gibts ja noch viele schöne alte FJs.....😉
Zitat:
Und jetzt schwingen die ganzen Rechenschieberchampions ihren Hintern auf einen 990 Adventure und legen eine Vollbremsung auf dem Feldweg hin... Mit ABS und ohne ABS... Keine Regel ohne Ausnahme... die es aber bei einer einheitlichen Regelung sicher nicht geben wird...
Sorry, aber der ist jetzt eher etwas dünn... 😉
1. Haben alle wirklich Geländegeeigneten ABS ausgerüsteten Enduros IMHO eine ABS Deaktivierungsmöglichkeit, und zwar ganz "offiziell", ohne irgendwelche Sicherungen ziehen zu müssen und
2. Wieviele aller jährlich zurückgelegten Motorradkilomenter werden wohl auf Feld- und Kieswegen von nicht dafür vorgesehenen Motorrädern zurückgelegt?
Betont vorsichtig fahren... ist klar...aber wenn ich das tue dann brauch ich auch kein ABS das mir 1 Meter bremsweg schenkt..
Das war im Übrigen auch kein ernstgemeinter Vergleich...denn es ist voll für den Arsch drüber zu reden...da ich mit meinem Bike auf die Rennstrecke gehe kann ich kein ABS gebrauchen...und das ist es worum es schließlich geht...
Wenn ich mich immer an die Vorschriften halte(das ist vorsichtiges fahren)dann komm ich doch eh auf keiner Landstraße über 100 oder sogar 70...also sorry aber´wenn ich danach gehe dann brauch ich nichts von all dem...dann kann ich Roller fahren gehen mit Trommelbremsen
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Wisst Ihr, was ich immer völlig scheiße finde: Wenn irgendwelche Vollspacken, nur weil sie bei einem Hobbygerät wie einem Motorrad nicht ihren irrationalen Willen bekommen, gleich was von Diktatur faseln.Zitat:
Original geschrieben von shakti01
😁....na na na, wer wird denn gleich...wir leben in einer gut funktionierenden demokratur...ist doch schon was...😁
ui, vollspacken.....tut mir jetzt schon aua 😁
egal und keine bange......mache zumindest bei den mopeds was immer ich will, egal ob legal oder nicht....so viel mut zur lücke habe ich. zur demokratie: hier gibt es halt verschiedene ansichten, die wohl weder in diesen thread noch in MT generell gehören, und auch durchaus subjektiv sind. daher nur kurz: meiner meinung nach ist demokratie eine illusion für den pöbel um ihn ruhig zu stimmen und führen zu können.....eine wählerstimme ist ein pfurz im wind.......und letztlich wird entschieden....und dagegen ist man machtlos. meine meinung, von der ich niemanden überzeugen will (mir egal wie ihr es seht), und die sich nicht durch gesetze und regelungen bei hobbygeräten gebildet hat. genuch OT...
Zitat:
Original geschrieben von Killboy
Betont vorsichtig fahren... ist klar...aber wenn ich das tue dann brauch ich auch kein ABS das mir 1 Meter bremsweg schenkt..Wenn ich mich immer an die Vorschriften halte(das ist vorsichtiges fahren)dann komm ich doch eh auf keiner Landstraße über 100
Legts Dich etwa nicht auf die Schnauze wenn bei 100 Km/h das Vorderrad blockiert? Wenn Du vorsichtig fährst ist die Gefahr von Vorfahrtsmißachtungen seitens anderer Verkehrsteilnehmer aus der Welt?
Gruss
Ganz einfache Sache, VORSICHTIG fahrenbedeutet das ich an Kreuzungen etc. automatisch langsamer fahre. Vorallem dann wenn ich sie nicht einsehen kann.Von dem her würde mir beim VORSICHTIG fahren nie und nimmer eine Vorfahrtsmißachtung zum Verhängnis werden, da ich damit rechne und eben an diesen Stellen dann so fahre das ich bremsen kann. Ansonsten wäre es kein Vorsichtig fahren.
Das es sicherlich Situationen gibt bei denen ABS nützlich ist ist garkeine Frage, ich will das ABS auch nicht schlecht reden...sicher ist es bei ner Goldwing die locker über 300 KG wiegt sinnvoll. Aber ich brauche an meinem 600 Sportler keines. Jedenfalls nicht wenn ich Vorsichtig fahre. Auf der BAB zum Beispiel ist es ganz klar Sinnvoll wenn ich dicht an dicht mit 180 Sachen fahre und vor mir geht einer voll in die Eisen. Aber ich fahre keine BAB und auf der Landstraße klebe ich keinem so im Arsch...
Also ich hab' ja bloß einen Quali und seitdem tünche ich Wände, Mann wie das stinkt.
Aber was der Harlekin da daherlabert, ham se uns an der Hauptschul so in der 8. oder 9. Klasse auch erzählt.
Und 40 Meter Bremsweg aus 100km/h kommt mir doch etwas viel vor. Wenn die Hobby-Rider auf der Rennstrecke nicht
fürchterliche Angeber waren, also die sagten bei der 100-50 Meter Marke steigen sie bei Tempo 270 in die Eisen, und danach kommt die Schikane mit ca höchstens Tempo 50. ABS haben die nicht, und keine Profis dabei, soweit ich weiß, viele mehr oder weniger Streckenneulinge.
Und Off-Topic: Was ich schon immer wissen wollte: Im höchsten Gang bei Vollgas erreiche ich doch die Höchstgeschwindigkeit beim größten Drehmoment (ohne Traktionskontrolle) in der Kurve der Leistungscharakteristik des Motors, interessiert mich die PS-Kurve mit dem kW-Maximum bei höherer Drehzahl also gar nicht mehr. Stimmt's oder hab' ich Recht ?
MfG, Ghostrider-Trainee,
"alles unter Volle Pulle ödet mich an"....😁, krieg' ja sowieso immer die Prügel für alle anderen, die durch die braunen Öffnungen der Studierten kriechen...insbesondere, wenn die sich mal versehentlich oder auch vorsätzlich geirrt haben.
Oh Mann, bis man die Software-Knöppe hier alle findet...