20 Jahre ABS..und nun als Zwangsbeglückung?

Jaaa 20 Jahre gibts das nu schon....und schon kommt einer (natürlich aus Ba-Wü) dahergelaufen und will es für alle zum Zwang machen, zu lesen in meinem Blog:

http://oelfinger.freebiker.com/?p=91

Beste Antwort im Thema

es gibt eine funktionierende definition von freiheit und das ist die anwesenheit von optionen.
freiheit ist also die zahl der persönlichen optionen.
keine optionen, keine freiheit.
eigentlich klar 🙂

an der stelle beissen sich die optionen des einen mit den optionen eines anderen, was herrenmenschen dazu bringt, die individuellen optionen auf einen kleinsten gemeinsamen nenner zusammen zu schrumpfen.

im ergebnis steht, je mehr individuen, desto weniger optionen.
soweit, bis die rücksicht auf den jeweils reell oder virtuell nächsten zur einzigen option wird, und damit in bewegungslosigkeit mündet.

so!

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Zitat:

Original geschrieben von pfisti


Was regt ihr euch über das dumme Gesabbel eines Politikers auf? Der will sich doch nur wichtig machen!

...yep, dem ist nichts hinzuzufügen...

Zitat:

Tatsächlich ist es doch so, daß zahlreiche Modelle nur noch mit ABS zu haben sind, weil die Nachfrage besteht (Fazer, Bandit, CBF .... BMW).
Abschaltbar sind die Systeme übrigens nur bei Geländemopeds, ansonsten nicht!

...das ist leider totaler blödsinn...ssp moppeds, um nur ein beispiel zu nennen, haben meist ein abschaltbares abs...ich weiss sogar warum...😉...

Zitat:

Was mich jetzt eher ein bißchen stört, ist diese Zunahme an Elektronik. Wenn meine FZ6 mit ABS und Einspritzung einmal 15 Jahre alt ist und irgendwas nicht mehr funzt, ist sie leider ein wirtschaftlicher Totalschaden. Selbst wenn sie noch fahren würde, TÜV bekäme sie ohne ABS-Funktion keinen mehr.

pfisti

...da hast du sicherlich recht...aber es gibt halt auch nichts, was man nicht wieder reparieren könnte...kopf hoch, es wird schon...😁 ...

Zitat:

Was mich jetzt eher ein bißchen stört, ist diese Zunahme an Elektronik. Wenn meine FZ6 mit ABS und Einspritzung einmal 15 Jahre alt ist und irgendwas nicht mehr funzt, ist sie leider ein wirtschaftlicher Totalschaden. Selbst wenn sie noch fahren würde, TÜV bekäme sie ohne ABS-Funktion keinen mehr.

 

pfisti

Tja, was meinst du warum gerade bei vielen Selbstschraubern Youngtimer so beliebt sind? Am Vergaser kann man noch was schrauben, Gummiteile wechseln, reinigen. Und wieder neu abstimmen und einstellen.

Einspritzung? Die geht oder geht nicht. Wenn nicht dann kannst du nur dem Diagnosegerät glauben was es sagt...

Öhm, war jetzt etwas OT.... 😉

Zitat:

Original geschrieben von aurian



Zitat:

Was mich jetzt eher ein bißchen stört, ist diese Zunahme an Elektronik. Wenn meine FZ6 mit ABS und Einspritzung einmal 15 Jahre alt ist und irgendwas nicht mehr funzt, ist sie leider ein wirtschaftlicher Totalschaden. Selbst wenn sie noch fahren würde, TÜV bekäme sie ohne ABS-Funktion keinen mehr.

 

pfisti

Tja, was meinst du warum gerade bei vielen Selbstschraubern Youngtimer so beliebt sind? Am Vergaser kann man noch was schrauben, Gummiteile wechseln, reinigen. Und wieder neu abstimmen und einstellen.

Einspritzung? Die geht oder geht nicht. Wenn nicht dann kannst du nur dem Diagnosegerät glauben was es sagt...

Öhm, war jetzt etwas OT.... 😉

....was solls, aurian...ot ist nur dann ot, wenn dich einer bei den mods verpetzt...ich tus nicht...😁

...und selbst die einspritzung meiner 1100er sport habe ich ohne diagnosegerät eingestellt...allerdings mir ner wilden konstruktion...aber das geht...ein bisschen gefühl...

Zitat:

Original geschrieben von shakti01



...da hast du sicherlich recht...aber es gibt halt auch nichts, was man nicht wieder reparieren könnte...kopf hoch, es wird schon...😁 ...

Da irrst Du. Z.B.: Die erste Generation Xenonscheinwerfer der 7er BMWs damals ist irreparabel. Geht da die Birne hopps, musst Du beidseitig neue Scheinwerfer einbauen. Ein Birnchenwechsel für 2000 Euro.

Und so wird das sich weiter entwickeln. Irgendwann werden tatsächlich irgendwelche kleinen, defekten Blackboxes zum wirtschaftlichen Totalschäden führen.

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...ich kann das jetzt bei dem beispiel für die xenons nicht beurteilen...hatte noch nie nen siebener...da ist die hose noch zu klein für meinen hintern...🙁

...aber aus meiner erfahrung bin ich doch manchmal erstaunt, was alles aus experten sicht irreparabel gequatscht wird, und wenn man sich dann mal damit beschäftigt...

...aber ich geb dir recht...manchmal stehen andere überlegungen an erster stelle...nicht so sehr die frage ob etwas repariert werden kann, sondern zu welchem preis...

Reparabel sein oder nicht hat auch was mit wirtschaftlichkeit zu tun.

Natürlich kann ein elektronik Spezialist ein Steuergerät (z.B. ABS, damit wir wieder beim Thema sind und niemand die Mods ruft 😉) Bauteil um Bauteil prüfen und ggf. tauschen. Vorausgesetzt ein Bauteil ist nicht vergossen, verkrimpt usw. Dann bedeutet öffnen oft auch zerstören. Zwar ist auch da reparieren grundsätzlich möglich, wird aber dann ncoh aufwändiger und die Lösung kann u.U. in rechtem Gebastel ausarten.

Aber es stellt sich immer die Sinnfrage, bzw. die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Bremsen auch die Sicherheitsfrage. Ob man es riskieren will in einem ABS Steuergerät herumzulöten???

BMW Motorrad ABS Besitzer können z.t. das bestätigen. Generation I hatte Steuergerät und beide Modulatoren noch in 3 separaten Gehäusen untergebracht, wo auch jedes für sich getauscht werden konnte. Generation II hatte alles in einer Baugruppe.

Aber trotzdem sollte ABS nicht deswegen abgelehnt werden nur weil es Reparaturen verursachen KÖNNTE.

"Aber trotzdem sollte ABS nicht deswegen abgelehnt werden nur weil es Reparaturen verursachen KÖNNTE. "

denk ich auch, einen gebrauchtteilemarkt wird es wohl immer geben, der wird dann halt eher allerlei plastikboxen und kabelei im programm haben.
mit etwas glück reifen die abs systeme auch so aus wie beispielsweise in meinem auto, in dem das abs nunmehr seit 16jahren wartungsfrei seinen dienst versieht. wenn man sich so manches bosch-teil anschaut könnt man fast meinen, so war das nicht geplant 😁

wie auch immer, menschen mögen veränderungen nicht.
das geht, denke ich, aber auf die erfahrung zurück, dass mit ändrungen sich i.d.r. gespartes verflüchtigt. 😉

Können, wirtschaftlich, dürfen... 😉

Aber es ging ja um den Zwang - nicht um den Sinn oder Unsinn usw... aber da hab ich wohl was falsch verstanden? 😉
Interessant ist einfach, dass selektiv ohne erkennbare Logik gezwungen wird... zumindest in Bereichen, wo die wirtschaftlichen direkten und kolateralen Interessen mehr oder weniger offensichtlich sind.
Ich mein was solls´s... wenn ich mir unsicher bin, dann kann ich mir das ja kaufen - wenn ich will. Ich z.B. will nicht.
Man könnte ja auch zwingend einen bestimmten Reifen, 360er Kermaikscheiben mit 8 Kolbensattel oder auch Stützräder erzwingen....
....oder Lederkombis....
....oder eine gesunde Ernährung....
...oder....
🙂

Reiner Populismus und Aktionismus... so ne dämliche Forderung. Aber das sind wir ja gewohnt...
Übrigens hauts die Testpiloten von Honda immer noch alle fünf Minuten auf die Waffel.. 😁

Und ja - durch all den Kram (unbeachtet ob´s nun funzt oder nicht) wird ein nicht unerheblicher Teil immer "dümmer" (und sorgloser) - was eigentlich zig mal an anderen Dingen nachvollziehbar ist und einfach logisch... wenn man ehrlich ist 😉

Ich finde, es sollte sowas wie Schöffen für Politiker geben. Jedes offizielle Statement muss von einem ehrenamtlichen Beirat aus normalen Bürgern auf geistigen Dünnpfiff geprüft werden. 😉

Zitat:

Original geschrieben von pfisti


Was regt ihr euch über das dumme Gesabbel eines Politikers auf? Der will sich doch nur wichtig machen!

Und das ist meines Erachtens das entscheidende Problem hier. Da schafft der Markt allmählich Fakten - ABS ist ja, laut diversen Mopped- Zeitschriften, schon zu etwa 50% bei Neuzulassungen verbaut - und trotzdem meint einer, er müsste sich mit diesem Thema profilieren. Ich kenne den Mann nicht, aber soweit ich den Ölfinger verstanden habe, ist das kein Kradist.

Naja, so viele Leute versuchen, sich mit Themen zu profilieren, von denen Sie keine Ahnung haben...

könnt natürlich auch sein, dass der mann versucht clever zu sein!
er sieht ne entwicklung und schreibt seinen namen drauf.
ein hoch auf seine pr abteilung! 😁

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Können, wirtschaftlich, dürfen... 😉

Aber es ging ja um den Zwang - nicht um den Sinn oder Unsinn usw... aber da hab ich wohl was falsch verstanden? 😉

Ehm, nee, hast du nicht. Aber wenn du streng on topic bleiben willst so lautet die Antwort auf deine Frage:

Nein, finde ich nicht gut.

Ein anderer würde ev. noch schreiben: Doch, find ich gut.

Dann wäre der Thread fertig. Wenns nämlich ums Begründen geht kommen wir irgenwo aufs ABS selbst zu sprechen. Zwansläufig...😁

Der nächste Punkt wäre, jemand nimmt sich die polizeiliche Unfallstatistik vor und wertet gezielt Unfälle aus, bei denen Mopedfahrer beteiligt sind. Es ist nämlich erschreckend, wie viele Kollegen sich hinlegen, bevor es zu einer Kollision mit dem "feindlichen" Fahrzeug kommt. Das wären dann die bewiesenen Begründungen für ein zwangsweise eingeführtes ABS.
Wobei, es gibt sogar Moped-Fahrer, die schmeißen sich ganz bewußt "rechtzeitig" hin, weil sie nicht mit einem Fahrzeug kollidieren wollen. Da läßt sich dann hin und wieder feststellen, daß der Anhalteweg eigentlich gereicht hätte. Geglaubt wird einem dabei aber nicht!

pfisti

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Dann wäre der Thread fertig. Wenns nämlich ums Begründen geht kommen wir irgenwo aufs ABS selbst zu sprechen. Zwansläufig...😁

Zäumen wir mal das Pferd von der anderen Seite auf:

Es gibt zwei Gruppen von Moppedfahrern, die einen lehnen ABS ab, die anderen nicht.

Wenn ABS vorgeschrieben wäre, könnten ABS-Gegner vermutlich ohne ABS fahren, indem sie das System deaktivieren (geht bei einigen BMWs nicht so einfach), aber sie müssten das System bezahlen und es in der Gegend herumfahren. Außerdem müsste ein verbautes ABS auch funktionieren, wenn man z.B. zum TÜV fährt, bei Ausfällen kämen also Reparaturkosten auf die ABS-Gegner zu, obwohl sie das System gar nicht haben wollen.

Nun kommen wir mal zu den Befürwortern. Die hätten eine größere Auswahl, weil alle neuen Motorräder mit ABS ausgestattet wären. Außerdem würde ABS durch die größere Stückzahl vermutlich billiger - und auch besser. Dazu kommt, dass sich Moppeds mit ABS meist besser wieder verkaufen lassen als solche ohne ABS. Schließlich kommen immer mehr Motorradfahrer hinzu, die ABS während ihrer Fahrausbildung kennen gelernt haben, und ich muss sagen: So gut wie auf meiner Fahrschulmaschine habe ich seitdem nie wieder gebremst.

Allerdings glaube ich nicht, dass eine allgemeine ABS-Pflicht kommen wird. Denn vor allem kleine Maschinen (125er und so) würden mit ABS viel zu schwer und zu teuer, außerdem müsste man eine solche Regelung EU-weit durchsetzen, und ich glaube nicht, dass das geht.

Zur Elektronik am Mopped kann ich nur sagen: Ich fahre jetzt seit 28 Jahren Auto, insgesamt habe ich 12 Autos besessen. Das älteste Auto war zum Zeitpunkt des Kaufs 18 Jahre alt, das jüngste vier Jahre. Von den 12 Autos hatten vier elektronische Benzineinspritzung und Kat, einer war ein mechanisch geregelter Diesel, der Rest waren Vergasermotoren. Unter dem Strich hatte ich, sowohl was den Gebrauch im Alltag anging, als auch bei den Reparaturen im Bereich der Gemischaufbereitung mit den Einspritzern deutlich weniger Ärger als mit den Vergasern. Die Einspritzer springen immer an, die Einspritzungen müssen nicht repariert und selten eingestellt werden. Bei meinem Mopped (mit Vergaser) musste ich diesen bei 50 Tkm komplett überholen lassen, damit die Kiste wieder lief. Ich hätte nichts gegen ein Mopped mit Einspritzung, anders bekommt man moderne Abgaswerte ohnehin nicht hin. Und auf einen Choke kann ich wirklich verzichten.

Sampleman

Hallo nochmal, hallo Onkel,
dass die ABS Dinger heutzutage auf 20%SChlupf regeln, wußte ich nicht, ist aber trotzdem nur ein Plazebo, also völlig ins Dunkle geschätzt, und schwankt sehr mit der Härte der Reifen und der Unterlage. Das Rad wird also trotzdem rutschen (=Rutschreibung, etwa doppelter Bremsweg), aber man weiß es halt nicht, sehr wahrscheinlich ist, dass es trotzdem genauso rutscht, als ob es blockiert, denn die Raddrehgeschwindigkeit passt halt nicht exakt zur Vorwärtsgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Es wäre ein unendlich großer Zufall, wenn es gerade passen würde, dass also noch Haftreibung vorliegen würde (grob geschätzt halber Bremsweg, je nach Unterlage). Soviel zum Blödsinn, mit Verlaub. Ein funktionierendes Haftreibungs-ABS gibt's halt noch nicht meines Wissens, wäre aber vermutlich locker machbar, komisch, dass diese Excellenz-Eliten sowas noch nicht hergebracht haben, in den 20 Jahren ABS, peinlich peinlich.
Mein altes Auto mit ABS und ohne ESP wäre voll aus der Kurve geflogen, wenn ich auf der Stotterbrense stehengeblieben wäre, keine Chance, völliger Krampf, ist so. Mein neues, aber sogar 2 Jahre älteres Auto mit ABS und ohne ESP fliegt nicht aus der Kurve, hält die Spur, da ist also selbstredend so etwas wie ESP selbstverständlich drin, ohne großes Marketing-Gelaber, denn der Erfinder des ABS hat das sicher schon vorgesehen, denn wer sowas bauen kann, weiß sicher auch, dass es die Spur nicht halten kann ohne weitere Massnahmen. Ein uralter BMW-M3 (von so etwa 1984), eines der ersten Autos mit ABS flog bei einer Testbremsung (mit einem Testfahrer) auch nicht aus der Kurve, hatte also auch schon irgendwelche Spurhaltungskorrekturmaßnahmen drin.
Hat nur wohl jemand "cleveres" irgendwann zwischenzeitlich "gedacht", das Feature ESP könnte man doch extra Vermarkten, ist meine zynische Vermutung zu der Geschichte.

ZWangsmaßnahmen werden sehr schnell halt zur grausamen Folter (im allgemeinen), wenn sie ganz allgemein von Schwachköpfen verhängTer Schwachsinn sind, und das passiert öfters als man denkt. Deswegen bin ich normalerweise grundsätzlich dagegen.
Beim ABS ist's halt so ne Sache, wenn ein halbblinder Tiefschläfer mit Klumpfuß im Auto auf die Bremse latscht, verbessert jedes auch noch so schlecht funktionierende ABS sicher die Überlebenschancen jedes etwaig gefährdeten anderen Verkehrsteilnehmers, logisch. Da wäre aber noch eine ganz andere Zwangsmaßnahme angebracht, nämlich Entzug der Lizenz solcher "Tiefschläfer". Ob da ABS eine Verlängerung herbeiführen kann, naja, wäre in einem Fahrtraining mit Prüfung zu ermitteln, z.B. als "soft"-Zwangsmaßnahme.
Die Nivellierung der Fahr-Skills auf eine Bremse ohne Druckpunkt, bei der man ins leere Tritt und das ABS alles übernimmt (ist ja defakto fast schon so beim Auto), halte ich für völligen und sehr gefährlichen Blödsinn, ein sehr hoher Preis dafür, dass der Tiefschläfer mit Klumpfuß beim Fahrtraining nicht allzu unangenehm auffällt.

Auf'm Mopped wäre ich für viel größere Freiheiten, denn das Gefährdungspotential, das dadurch auf andere ausgeübt wird, ist unendlich viel geringer, als das eines Autos oder gar LKWs. Also jedem Tierchen sein Plaisierchen, ABS oder nicht, jeder wie er will, klaro, der Moppedfahrer fällt ja meist nur auf die eigene Fresse. Über Versicherungsprämien bei Extremsportlern kann man natürlich reden, ich denke da auch an die Hubschrauberpiloten, die ihr Leben riskieren müssen, weil Deppen meinen in Sandalen die Eigernordwand hochzukrackseln usw usw, ne lange Diskussion.

Gruß

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