20 Jahre ABS..und nun als Zwangsbeglückung?
Jaaa 20 Jahre gibts das nu schon....und schon kommt einer (natürlich aus Ba-Wü) dahergelaufen und will es für alle zum Zwang machen, zu lesen in meinem Blog:
http://oelfinger.freebiker.com/?p=91
Beste Antwort im Thema
es gibt eine funktionierende definition von freiheit und das ist die anwesenheit von optionen.
freiheit ist also die zahl der persönlichen optionen.
keine optionen, keine freiheit.
eigentlich klar 🙂
an der stelle beissen sich die optionen des einen mit den optionen eines anderen, was herrenmenschen dazu bringt, die individuellen optionen auf einen kleinsten gemeinsamen nenner zusammen zu schrumpfen.
im ergebnis steht, je mehr individuen, desto weniger optionen.
soweit, bis die rücksicht auf den jeweils reell oder virtuell nächsten zur einzigen option wird, und damit in bewegungslosigkeit mündet.
so!
335 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Du wirst ja auch gezwungen einen Helm zu tragen, Blinker am Motorrad zu haben und alle zwei Jahre zum TÜV zu fahren. Ziemlich komische Begründung. Was hat ABS denn für Nachteile, die man in Kauf nehmen müsste? Ein Zwang ist für mich dann ein Zwang, wenn mir dadurch Nachteile entstehen.
Erzähle uns doch mal, welche Vorteil Du von der Helmpflicht hast, oder davon, daß Du regelmäßig zum TÜV mußt. Würdest Du sonst ohne Helm rumfahren und deine Mühle komplett vergammeln lassen? Also ich kann da keine Vorteile erkennen, nur die Nachteile in Form von Abzocke.
najagut, die sache mit dem tüv hat sicherlich wenigstens teilweise seine bewandnis, wenn man mal nach osten schaut was da so unterwegs ist 😉
teilweise hatte ich ja schon die vermutung, dass es ein besonderes zeichen ist wenn polnische pkw mit nur einem licht rum fahren 🙂
aber bei der helmpflicht sindwir wieder bei der sache, auch wenns ne sinnlos-diskussion wird.
wenn ich für mich entscheide, das risiko eingehen zu wollen , mir die birne zu vermatschen, dann soll das so sein.
mit meinem nackten kopf allein werd ich wahrscheinlich kaum jemand mit in den tot reissen.
die volkswirtschaftler und sozialökonomen mögen sich jetzt einschalten 😉
Zitat:
da es geradeaus den Bremsweg verlängert
Genau dieses Argument taucht auch oft in der Mopped Diskussion auf und stimmt nicht.
ABS verlängert beim Motorrad den Bremsweg nicht, er verkürzt ihn immer.
Der Unterschied beim Mopped ist, das man beim blockierenden Vorderrad nicht mehr Verzögerung hat wie beim Auto sondern einfach auf die Fresse knallt.
Mir wollte auch jemand die Geschichte ans Knie nageln.. ABS blabla können nicht Motorradfahren bla bla.. dann schrieb er noch das er mit blockierndem Vorderrad gezielt die Richtung wechselt. Möglich das es Mitgliedern des chinesischen Staatszirkus gelingt, der Rest liegt und weint.
Ich für meinen Teil will einen Bonus bei der Krankenversicherung weil ich ABS habe. Dann würde ich wenigstens die Anwesenheit des ABS merken 😁
Zitat:
wenn ich für mich entscheide, das risiko eingehen zu wollen , mir die birne zu vermatschen, dann soll das so sein.
mit meinem nackten kopf allein werd ich wahrscheinlich kaum jemand mit in den tot reissen.
die volkswirtschaftler und sozialökonomen mögen sich jetzt einschalten 😉
Hat sicher niemand etwas dagegen wenn du genug Geld verdienst und deine private Krankenversicherung dann das Schädeltrauma oder die Beatmungsmaschinen bis zum Lebensende finanziert. Solltes du aber Kassenpatient sein sollte man derartige Verweigerungshaltungen zwar tolerieren aber nicht mehr versichern.
Mit anderen Worten, wer selbst zahlt darf auch gerne so lange im Krankenhaus liegen wie er kann. Die meisten dürften dann also nach 5-50 Tagen die Intensivstation mit der Parkbank wechseln.
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@ matze_berlin
Jeder Fahrzeugführer ist für den verkehrstauglichen Zustand seines Fahrzeuges persönlich verantwortlich. Ist da was nicht in Ordnung, dann wird der jeweilige Fahrer entsprechend belangt, ganz egal ob er gerade vom TÜV kommt. Ist also komplett überflüssig. Und was die Helmpflicht anbelangt, natürlich sollte es jedem mündigen Bürger selbst überlassen sein, was er sich auf den Rübe setzt. Bin da ganz Deiner Meinung.
Dann sollte au, wie Strom-Peter schon teilweise schrieb, jedem Bürger überlassen sein ob und wer ihn von der Straße kratzt...
Viele meckern das Versicherungen so teuer sind - aber grade durch Arschlöcher (damit ist jetzt KEINER hier im Fred angesprochen) die keinen Helm tragen, keinen Gurt anlegen oder meinen Airbags sind was für Schwuchteln (wie auch ABS und ESP) verursachen die Kosten...
hm, stimmt. jetzt wo dus sagst, hast recht mit dem tüv.
im osten war das ja auch so.
@ peter:
ich nehm an, das gilt dann genauso für ausm fenster gesprungene, vor den zug gehopste und extremspochtler!
ich nehme weiterhin an, dass das für baarhäuptige motorradfahrer insofern nur anteilsmässig gilt, da die ja nicht absichtlich betten belegen 😉
@ onkel:
die (pflicht)versicherungen werden auch so teurer 😉
denen würde nur ein argument geliefert.
Zitat:
Original geschrieben von Strom-Peter
Hat sicher niemand etwas dagegen wenn du genug Geld verdienst und deine private Krankenversicherung dann das Schädeltrauma oder die Beatmungsmaschinen bis zum Lebensende finanziert. Solltes du aber Kassenpatient sein sollte man derartige Verweigerungshaltungen zwar tolerieren aber nicht mehr versichern.Mit anderen Worten, wer selbst zahlt darf auch gerne so lange im Krankenhaus liegen wie er kann. Die meisten dürften dann also nach 5-50 Tagen die Intensivstation mit der Parkbank wechseln.
Das Gesundheitssystem ist ja auch von dieser "Zwangsbeglückung" gekennzeichnet. Denn keine vernünftiger Mensch würde sicherlich freiwillig einer gesetzlichen Krankenkasse beitreten. Ausufernde Kosten, bei gleichzeitig immer geringer werdenden Leistungen. Deswegen, abschaffen und das US-System einführen. Und das beste: Posts wie der oben zitierte würden uns dann erspart bleiben.
die pauschalopposition, ums mal vorsichtig auszudrücken, war abzusehen.
aber um mal das hättehättewärewenn kurz weiter zu führen:
in einem solchen fall könnte man als anreizsystem genau wie bei den privaten einen nicht-nutzungs-bonus einführen.
ansonsten zahlt man halt, nicht mehr, aber den vollen betrag.
für nichts ist das ja auch schon reichlich! 😉
naja oder was auch immer.. ich seh ein das führt zu nix.
denn solange sich zwei konträre systeme gegenüber stehen und quasiverstaatlicht die menschen nach "krankheitswert" klassifizieren wird man sich irgendwann fragen warum man stets mit 3 helmen und vollschutz unterwegs und nie krank trotzdem bares blechen muss, um beim arzt mehr als die "grundversorgung" zu erhalten. denn zur ->behandlung<- haben die meisten heute schon "privatsprechstunden" 😉
das liegt eher weniger daran, dass immer mehr menschen schwerst verunfallen und den kassen das geld verschmarotzen.
ps: da weiss ich zufällig wovon ich rede, ich war beides... privat und gesetzlich.
so ist es nunmal mit allen gütern die nicht dem freien markt unterliegen.
im übrigen bin ich prinzipiell FÜR abs, auch an motorrädern.
wenn ich persönlich die freiheit behalte, weiterhin ->ungestraft<- meine beseelte alte fahren zu dürfen.
abgesehen davon ist die durchsetzung von ABS am markt eh nur eine frage der zeit.
politiker, insbesondere solche die sich auf verlohrenem posten befinden und das ändern wollen, können dies höchstens etwas zwangsbeschleunigen. obwohl mit sicherheit deren intention eine ganz andere ist.
der markt ausserhalb der lobby reagiert bestenfalls genauso verhalten trotzig wie der verbraucher 🙂
Also das Thema ist nicht ob ABS gut/besser oder auch nicht.... sondern der Zwang 🙂
Helmzwang... ja und? Muss mich keiner dazu zwingen... und die man zwingen muss, fahren dann eben mit Helm, kurzer Hose und Badelatschen. Unendlich ist...? Soviel Zwang gibts gar nicht!
Ohne jetzt weiter auszuholen - der Nutzen von Zwang wird restlos überschätzt 😉
Biken steht doch längst als Inbegriff für Freiheit dar. Und da wird halt alles, was diese Freiheit irgendwo beschneidet, als "Kastration" empfunden.
Tatsache ist aber: Als Biker bewegt man sich im Strassenverkehr (Wettbewerbsteilnehmer ausgenommen). Der Strassenverkehr stellt aber IMHO de facto den am meisten reglementierten Bereich in unserem Leben überhaupt dar. Somit mag der Freiheitsgedanke zwar romantisch sein, aber auch reichlich illusorisch...😉
Denn sind wir ehrlich: Als Biker (und übrigens auch in der Dose) übertritt man doch ständig irgend welche Vorschriften. Allermeist zwar nur minimal, hier zwei, drei kaemha zu viel, da mal ein nicht zugelassener Blinker....
Die "Freiheit" beim biken definiert sich halt oft am Übertreten von Regeln. Manche Kurve macht mit 50 nun mal einfach keinen Spass..😉
100% Vorschriftskonformes Verhalten kann mitunter sogar gefährlich werden. Man denke an Formatfüllende Brummis im Rückspiegel wenn das Tempolimit eingealten wird.
Aber trotzdem: Wir sind auf unseren Strassen längst total zureglementiert. Teils weils wegen Exzessen wirklich nötig war, teils weils halt auch der politischen Profilierung dient. Inwiefern da ein ABS Zwang für Neuzulassungen wirklich noch ins Gewicht fällt muss jeder selbst entscheiden.
Ich bin auch nicht für einen Zwang. Aber ABS Systeme werden immer Besser, ab 09 bietet Honda eins für SSPs an. Das fördert die Nachfrage, und irgendwann werden die Hersteller wohl gar keine ABS losen Modelle mehr anbieten, weil der Aufwand stets beide Modelle zu bauen und zu vertreiben zu gross bzw. unrentabel sein wird.
Vielleicht wird dann eine neue Gechäftsidee entstehen, nämlich ABS Systeme professionell und sicher still zu legen...😛
P.S. Ich pers. wäre allerdings kein Kunde. Würd ich pers. was neues anschaffen wäre für mich ABS ein Muss...
also für mich gibt es ganz andre Beschneidungen der Freiheit da ist das ABS echt das geringste Problem 😁
...tacho,
...ich kann mich ja täuschen, aber bisher waren die abs- systeme, die ich an einem moppl gesehen habe abschaltbar...naja, ich kenn bestimmt nicht alle marktüblichen systeme...aber für alle, die eine alternative (und damit ihre freiheit) suchen...
...bei all diesen technischen spielereien, die man in ein heutiges fahrzeug eingebaut bekommt, bin ich mir nicht mehr allzu sicher, wozu so manches gut sein soll. ich befürchte eher, dass sich hier irgendjemand aus seiner verantwortung stiehlt...wir verbauen beispielsweise esp systeme, die dem sportwagen fahrer eine gewisse hirnlosigkeit ermöglichen...und wenn ein fahrzeughersteller damit einen usp definiert bginnt bei den anderen das rennen um den "me too business"... und so verkauft/verbaut man schwubbs dinge, die immerhin zwiefelhaft, wenn nicht gar unsinnig sind...ich denke immer wieder gerne an die kippende a-klasse seinerzeit...und um diesen eklatanten konstruktionsfehler zu kaschieren wurde das esp installiert...und diese fehlermaskierung wurde so geschickt als feature platziert, dass heute sogar sportwagen ein anti-kipp-system rumfahren....wenn auch marketingtechnisch sehr viel schicker formuliert...und man stelle sich nun vor, dass in einem grossen prozentsatz der neu zugelassenen autos ein solches system installiert ist, ohne ein zugehöriges gesetz...
...alles in allem werde ich den verdacht nicht los, dass man als fahrer solcher fahrzeuge immer "dümmer" werden darf...jeder muss heutzutage neben dem abi auch den führerschein haben...ob man nun geeignet ist dafür, oder nicht spielt nur eine untergeordnete rolle...im extremfall ist es eben kohleabhängig...
...naja, und die aussage der politik hinter solchen zwangsverordnungen ist doch eigentlich auch ganz deutlich: nachdem der gemeine moppedfahrer zu dämlich ist, auf sich selbst aufzupassen, wird halt versucht ihn mit solchen gesetzen auf dem bock zu halten...
...aber egal welches technische hilfsmittel wir noch in die gehhilfen, per gesetz oder marktzwang einbauen, den verstand und die erfahrung wird es nicht ersetzen...
...eine abs bremsung bringt halt nur was, wenn der fahrer auch in der lage ist, seine fluchtstarre im schreckensmoment auch zu überwinden...sowas muss man üben...eine gesetzliche vorschrift alleine rettet keine leben und ist deshalb imho überflüssig...
...ich war früher immer ohne abs unterwegs...bei ca.25.000 km per anno habe ich manch gefährliche situation erleben dürfen...nie, nie in meinem leben, bin ich übers vorderrad aufs brett gegangen, in folge einer missglückten bremsung...wohl aber stand das voderrad schon ein paar mal (war aber echt nicht lustig)...in den letzten 10 jahren gelingt mir nichtmal mehr das...und heute mit abs? ich war noch nie im regelbereich...
....gesetz hin, zwang her: ich persönlich habe aufgehört, den sinn und zweck eines gesetzes ergründen zu wollen...das führt entweder nirgends hin, oder zu einem solchen fred...und es ist auch völlig egal, ob ein solches gesetz kommt oder nicht...der marktdruck wird dafür sorgen, dass du nicht mehr die wahl hast...
Ich wollte nur mal den Gedanken einwerfen, dass eine zwingende Verpflichtung zum Einbau eines technischen Sicherheitsdetails in einem Fahrzeug, nicht unbedingt nur der Sicherheit des Fahrzeugnutzers, sondern auch der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer dienen soll.
Soll heissen, bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen gibt es zumeisst mehr als einen Beteiligten.
Im Falle eines vom Motorrad-ABS vermiedenen Unfalls schütze ich also nicht nur den Motorradfahrer selbst, sondern ggf. auch den -meist zufälligen- Unfallgegner.
Ich jedenfalls würde es begrüßen, wenn ein Motorradfahrer der mit mir auf Kollisionskurs ist, sein Fahrzeug bei einer Vollbremsung dank ABS noch um mich herumlenken kann, anstatt mit mir zu kollidieren.
Was regt ihr euch über das dumme Gesabbel eines Politikers auf? Der will sich doch nur wichtig machen!
Tatsächlich ist es doch so, daß zahlreiche Modelle nur noch mit ABS zu haben sind, weil die Nachfrage besteht (Fazer, Bandit, CBF .... BMW).
Abschaltbar sind die Systeme übrigens nur bei Geländemopeds, ansonsten nicht!
Was mich jetzt eher ein bißchen stört, ist diese Zunahme an Elektronik. Wenn meine FZ6 mit ABS und Einspritzung einmal 15 Jahre alt ist und irgendwas nicht mehr funzt, ist sie leider ein wirtschaftlicher Totalschaden. Selbst wenn sie noch fahren würde, TÜV bekäme sie ohne ABS-Funktion keinen mehr.
pfisti