2,5 TDI R5 mit Biodiesel??
Hallo zusammen,
laut Aussage meines Händlers könnte ich meinen Touareg 2,5 TDI R5 mit RME-Kraftstoff betreiben.
Habt ihr Erfahrung (positiv oder negativ) mit der Verwendung von Biodiesel bei dem Modelltyp gemacht?
17 Antworten
Biodiesel
Das hätte ich auch gern gewußt und schieb diesen Beitrag wieder nach vorn.
Mein Händler hat übrigens ebenfalls keine Ahnung, rät aber davon ab.
Gruß
4bei
@ biodiesel
ist das fahrzeug nicht mit RME ausführung bestellt worden, wird VW kulanzübernahme bzw. garantie innerhalb der ersten beiden jahre ablehnen. RME Ausführung gibts bei touareg meines wissens nach noch nicht. und du kannst sicher sein das im schadensfall genau geprüft wird welcher kraftstoff getankt wurde. so hat z.b. ein kunde bei uns VW schon verteufelt da sein neuer passat auf der urlaubsheimreise immer ruckkelte. nach auklärung unserers fahrmeisters, das wir bauteile geprüft haben, keine mängel feststellen konnten er aber bei ablehnung der garantie die kosten zu tragen hätte, stellte sich raus, er hatte zuletzt in kroatien getankt und der gelieferte kraftstoff ist evtl. nicht 1a.
nachteil biodiesel:
der kraftstofffilter muss schon bei 15.000 km gewechselt werden und biodiesel bringt nicht so viel leistung, haben wir an einem A6 Tdi getestet, motor dreht deutlich weniger hoch, d.h. es muss um gleiche leistung erziehlt zu werden mehr gas gegeben werden - folge: mehr spritverbrauch
Wintertauglich entsprechend den Bestimmungen der DIN E 51606 soll der "Flower-Power-Kraftstoff" auch sein – doch Vorsicht, hier zeigt sich schon der erste Nachteil, denn bei dieser Norm handelt es sich um eine noch nicht umgesetzte Norm. Selbst Tankstellen mit dem Norm-Aufkleber müssen nicht Qualitäts-Biodiesel gemäss der Norm anbieten. Zur Zeit kommt dieser "Vor-Norm" noch kein offizieller Status zu, das heisst, dass bei einem Schadensfall keinerlei Gewährleistungsansprüche bestehen! Eine ärgerliche Sache, wenn man bedenkt, dass Biodiesel eine starke lösungsmittelähnliche Eigenschaft besitzt, welche herkömmliche Kunststoffe und Dichtungen angreifen kann.
Auch wenn einige Fahrzeughersteller eine Freigabe für ihre Modelle ausgeben, so bedeutet dies aufgrund des Status der Biodiesel-Norm keine Gewährleistungsgarantie. Vor allem bei älteren Fahrzeugmodellen kann es zu ungeizigen Problemen kommen. Deshalb solltest Du - bevor Du Dich für den alternativen Kraftstoff entscheidest - unbedingt beim jeweiligen Hersteller nach der Biodiesel-Freigabe Deines Kraftfahrzeugs fragen.
Mein Händel hat tatsächlich sehr lange gebraucht, bis er mir eine Antwort auf meine Bio-Diesel-Frage geben konnte.
Die erste sehr schnelle Antwort des Meisters war: "Mit 99% Sicherheit nicht". Dann ging aber die ordentliche Nachforschung los. In meinem Bordbuch liegt ein Nachtrag zum Thema RME-Kraftstoffe mit Stand 02.04 bei, Darin wird bei Golf und Vento Modelle auf einen Eintrag auf dem Datenträgeraufkleber hingewiesen. Nur mit diesem Code könnten diese Modelle mit RME-Kraftstoff gefahren werden. Speziel für den Touareg gibt es da aber keine Freigabe. Erst nach längem Suchen in den hauseigenen (VAG) Computer wurde mir dann eine Liste gezeigt, in dem eine Freigabe für den Touareg (alle Dieselmotoren) ab Serieneinsatz besteht. Somit sollte im Falle eines Schadens doch auch alle Gewährleistungs- und Kulanzschäden abgedeckt sein.
Selbstverständlich muss dann der getankte Kraftstoff der Norm DIN EN 14214 entsprechen. Hier gibt es wohl tatsächlich noch Qualitätsunterschiede. Die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. verspricht, dass diese Norm eingehalten wird und rat, alle Tankquittungen aufzuheben um im Streitfall die geforderte DIN Norm nachzuweisen.
Re: Biodiesel
Zitat:
Original geschrieben von 4bei
Mein Händler hat übrigens ebenfalls keine Ahnung, rät aber davon ab.
Mit welcher Begründung?
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Er weist auf die schwankende Qualität und das dem dem Kraftstoff verbundene Garantierisiko hin.
Es würden sich bei schlechter Qualität Ablagerungen an den Ventilen bilden. Im Garantiefall könnte VW das auf mangelnde Dieselqualität zurückführen und die Garantie verweigern.
Solange ich keine definitive Freigabe von VW bekomme ist mir das Risiko zu hoch.
Gruß
4bei
Biodiesel
Hallo,
in der neuesten Ausgabe des HAnduches des T-Reg
ist die Biodiselnorm angegeben, wenn die passt darf man
Biodisel fahren, ABER jetzt kommts, FAhrzeuge mit PArtikelfilter (DPF) dürfen auf keinen Fall Biodiesel fahren.
so long
Bell407
hm,
in dem technischen daten steht, dass nur fahrzeuge mit dieselpartikelfilter nicht mit RME betankt und gefahren werden dürfen.
aus persönlicher erfahrung mit anderen dieselfahrzeugen würde ich auch vom RME abraten. die leistungsausbeute ist niedriger, der verbrauch höher. allerdings werden die fossilen ressourcen um 100% geschont.
cu....peter
Bei einem Fahrzeug was 60 000€ kostet,wuerde ich es nie mit Biodiesel versuchen,gibt's zuviel Risiken,aber ist nur meine Meinung .
BIO
Hab auf Biodiesel seiten gelesen das fast bei allen die fast 100 % Bio fahren bei ca 80`- 100` Km die einspritzpumpe
undich wurde und dann ein austaus pumpe rein muste kosten so ca 1000€
VW gibt sein autos frei aber Der Pumpen Hersteller (Bosch)
gibt sie nicht frei!!!!!!! darum werden sie dann undicht.
http://www.biotanke.de/Pflanzenol/pflanzenol.html
http://www.diesel-therm.de/kontakt.htm
Re: BIO
Zitat:
Original geschrieben von A6QuattroTDIV6
Hab auf Biodiesel seiten gelesen das fast bei allen die fast 100 % Bio fahren bei ca 80`- 100` Km die einspritzpumpe undich wurde und dann ein austaus pumpe rein muste kosten so ca 1000€
Warum bei einer Undichtigkeit der ESP gleich die ganze Pumpe ausgetauscht wird, bleibt mir absolut unverständlich. Austausch der Dichtungen gegen RME-beständige würde reichen. Dafür gibt es Fachbetriebe.
hallo, so habe hier eine liste, die wohl mal alle unklarheiten in bezug auf biodiesel-tauglichkeit bei volkswagen fahrzeugen bezeitigt. die liste ist die aktuellste, die von vw draussen ist.
RME Freigabeliste < einfach rechte maus und speichern unter.
es sollte aber ganz klar gesagt sein, das wenn man "schlechten" biodiesel erwischt, können schäden am motor entstehen. desweiteren dieselfilter alle 15.000km wechseln. eventuell leichter leistungsverlust ist in kauf zunehmen. nach 2 - 3 biodiesel tankfüllungen immer mal wieder "richtigen" diesel fahren und im winter immer 1/2 - 1/2 tanken, also RME und Diesel gemischt, sonnst können kaltstart schwirigkeiten entstehen. es können auch undischtigkeiten an diversen dichtungen entstehen, welche im kraftstoffsystem verbaut sind.
zu risiken und nebenwirkungen fragen sie ihren vw-partner oder mich :-).........
p.s.: eventuell könnte ein mod das mal als wichtig stellen, ist ja für alle vw fahrer interessant.
hansasel
Re: BIO
Zitat:
Original geschrieben von A6QuattroTDIV6
Hab auf Biodiesel seiten gelesen das fast bei allen die fast 100 % Bio fahren bei ca 80`- 100` Km die einspritzpumpe
undich wurde und dann ein austaus pumpe rein muste kosten so ca 1000€
Stand auf den besagten Seiten auch wieviele km die Fahrzeuge schon auf dem Buckel hatten bevor sie auf Biodiesel umgestiegen sind (denn 80km ist sehr Tiefgestapelt 1000-5000km kommt eher hin bei voheriger hoher Laufleistung oder hohem alter (ab 7) des Fahrzeugs)? Das ist ein interessanter aspekt den viele auch beim Betrieb mit reinem Pflanzenöl vergessen. Denn Kunststoffe (Dichtungen) altern z.B. verlieren Sie Weichmacher, welche teilweise durch Additive ersetzt werden. Beim Umstieg auf Biodiesel oder den für mich sinnvolleren Treibstoff reines Pflanzenöl, werden diese Additive herausgelöst und die Dichtung zieht sich zusammen oder wird Spröde. Folge undichtigkeiten wer sich dann ne neue ESP aufschwatzen lässt ist selber schuld Dichtsatz kostet 20-30€ und etwa 150€ Macherlohn. Aber an einer ESP verdient man halt mehr (möchte wetten die sind Teilweise vom Vorigen Kunden) aber das ist meine Meinung.
Der R5 TDI von VW ist ein Pumpe Düse Motor und ist für den Betrieb mit Pflanzenöl tausende von km erprobt (zwar nicht gerade nur dieser der Motor aber gleiche Technik im Polo Passat, Golf,...)
Was Biodiesel betrifft den kannst du dir jedoch sparen da der Preisvorteil von 10% dur mindestens 10% mehrverbrauch aufgefressen wird. Dann besser naturbelassenes Pflanzenöl (höhere Energiedichte und 50Cent günstiger) Hirzu ist jedoch Umbau am Fahrzeug notwendig der sich jedoch nach 20Tkm gerechnet hat. Garantie auf dem Motor wird ohne Freigabe (und die meisten Hersteller ziehen diese nach und nach zurück) problematisch, hier helfen notfalls zusatzversicherungen
Re: Re: BIO
Zitat:
Original geschrieben von MikeFamily
...werden diese Additive herausgelöst und die Dichtung zieht sich zusammen oder wird Spröde. Folge undichtigkeiten wer sich dann ne neue ESP aufschwatzen lässt ist selber schuld Dichtsatz kostet 20-30€ und etwa 150€ Macherlohn. Aber an einer ESP verdient man halt mehr...
Leider nur allzu wahr...🙁 Da haben einige Werkstätten wohl einen Weg zu schnell verdientem Geld gefunden...
Wird seit 1. Oktober in Österreich nicht synthetisches RME zu 5% zum "normalen" Diesel zugesetzt?
Cheers
Torman