2,3E NG Pfeiffen nach Überhitzung
Hallo Leute,
ich brauche mal wieder Eure Hilfe bzw. einen guten Rat und ein paar Antworten auf meine Fragen.
Ich habe bei meinem Cabrio, 2,3E Motorkennung NG, Kühlwasser bzw. alle Flüssigkeit erneuern lassen. Ein befreundeter KFZ Mechaniker hat die Reparatur durchgeführt. Leider wurde der Kühlkreislauf nicht richtig entlüftet, die Entlüftungsschraube am zweiten Kreislauf wurde nicht geöffnet. (Plastikschraube am Schlauch)
Bei 95 Grat, was der vorher nie erreicht hat, vielen die komplette Boardelektronik, Boardcomputer, Kombiinstrument sowie die Zusatzinstrumente aus. (Sicherng ist durchgeknallt) Wir sind dann kurz angehalten und dann noch ca. 2km gefahren. Danach ging im Leerlauf das Gas auf und ab, die Drehzahl veränderte sich sprunghaft von Leerlaufdrehzal ca. 750 bis zu ca. 1400 U/min. Danach lies er sich noch einmal starten, der geöffnete Kühlwasserbehälter blubberte wie verrückt und ich bin der Meinung es kam alles an Kühlmittel und Destilierten Wasser wieder heraus, was eingefüllt wurde. Beim Gas geben hat der Motor Wasser aus dem KW-Behälter gezogen, so dass ich davon ausgehe das die Wasserpumpe funktioniert.
Der Motor hörte sich danach komisch an, ein leicht pfeifendes und schleifendes Geräusch. Kann der Motor, der Zylinderkopf oder die Wasserpumpe Schaden davon getragen haben?
Zusätzlich springt er jetzt nicht mehr an, kein Funken an der Kerze. Mein Mechaniker sagt, das eventuell die Zündspule oder der Hallgeber am Zündverteiler defekt sein könnte.
Der Motor wurde gerade erst vor 2 Monaten generalüberholt, Zylinderkopfdichtung, Zündverteiler, Kabel, Stecker, Kerzen, Krümmer, Hallgeber, Zahnriemen, Wasserpumpe u.v.m..
Was kann die Ursache für den fehlenden Funken sein?
Was kann das leicht pfeifende Geräusch hervorrufen?
Kann die Boardelektronik bei Überhitzung ausfallen bzw. die Sicherung durchbrennen?
Wird normal Wasser durch den Motor gepumpt wenn Luftblasen im Kreislauf sind?
Das Geräusch kommt eher so aus dem Bereich des vorderen Zylinders bzw. aus Richtung der Zahnriemenabdeckung.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und Eure Hilfe.
48 Antworten
Ich frage mich gerade, wenn Du den Motor erst vor 2 Monaten überholt hast, mit neuer Kopfdichtung, WaPu usw, warum läßt Du dann jetzt schon wieder die Flüssigkeiten wechseln (Öl verstehe ich ja noch)?
Zitat:
Danach lies er sich noch einmal starten, der geöffnete Kühlwasserbehälter blubberte wie verrückt und ich bin der Meinung es kam alles an Kühlmittel und Destilierten Wasser wieder heraus,
Das deutet schonmal drauf hin, daß die ZKD durch ist.
Kontrolliere mal die Steuerzeiten vom Motor, nicht daß der Zahnriemen übergesprungen ist und der Wagen deswegen nicht mehr anspringt.
hallo,
wie schaut dein Öl aus?? ist da wasser drin...
wenn dei Kühlwasser spudelt, dann haste kompresion von einem Zylinder im Kühlwasserkreislauf.
habt ihr den Kopf planen lassen, wenn nicht... böser fehler...
wenn du kopfdichtung nochmal machst, denk an den Zahnriemen und nimm auf alle fälle neue Dehnschrauben!!
das er nich anspringt, kann daran liegen das eine oder zwei Brennkammern voller wasser stehen...
dann hast zuzviel gegenkompresion...
denn wasser kanst nicht komprimieren
mfg
Das Fahrzeug habe ich gerade gekauft und wollte den eigentlich als Ersatzteilspender verwenden. Die Kopfdichtung, Zahnriemen usw. hat der Vorbesitzer erneuern lassen und ich habe da alle Rechnung für. Ich wollte nur zur Sicherheit alle Flüssigkeiten wechseln, damit ich 100% sicher sein kann, auf welchem Stand ich bin. Aufgrund des guten Gesamtzustands wollte ich den komplett wieder aufbauen und meinen anfänglichen Plan den als Ersatzteilspender zu nutzen hatte ich verworfen.
Der Zylinderkopf und der Block wurden geplant. Ist deutlich zu erkennen. Mit dem Wasser in den Brennkammern komme ich nicht ganz mit. Wie bereits geschrieben ist kein Funken da und mein Mechaniker meint, dass der Hallgeber am ZV oder Zündspule defekt sind.
Öl habe ich am Ölmessstab und am Deckel kontrolliert, es ist kein Wasser im Öl zu erkennen.
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Zitat:
Original geschrieben von bOzZ_NG
Öl habe ich am Ölmessstab und am Deckel kontrolliert, es ist kein Wasser im Öl zu erkennen.
Und wie sieht es mit Öl im Kühlwasser aus?
Das kann ich nicht so richtig prüfen, da der Kreislauf, wie bereits geschrieben, nicht korrekt entlüftet wurde, ist nach dem der Motor aus war der KW Stand total abgesackt, so dass der Behälter leer war.
Besonders beunruhigt mich das merkwürdige, scheinbar schleifende, leicht pfeifende Geräusch und das bei der möglichen Überhitzung im Stand die Leerlaufdrehzahl hoch und runter ging.
Wie bereits geschrieben ist bei 95 Grat die Boardelektronik ausgefallen. Also ich habe keine Ahnung wie hoch die KW Temperatur nach der ca. 2km langen Rückfahrt war. Leerlaufdrehzahl hat dann verrückt gespielt. Danach abkühlen lassen, dann noch einmal gestartet und dann kein Funken mehr an der Kerze.
Zitat:
Original geschrieben von bOzZ_NG
Das kann ich nicht so richtig prüfen, da der Kreislauf, wie bereits geschrieben, nicht korrekt entlüftet wurde, ist nach dem der Motor aus war der KW Stand total abgesackt, so dass der Behälter leer war.
dein Kühlwasser ist weg, weil es dann warscheinlich über ein oder zwei Zylinder ab in die abgasanlage veschwunden ist...
und wenn deine Kopfdichtung nur im Wasserkanal undicht ist, laufen dir mit und mit die brennkammern voll,
dann sind die so voll, das du es nimmer komprimieren kanst und der Motor läst sich nur schwer oder garnimmer drehen...
ich sprech aus erfahrung.
Dumme Frage:
Du hast den Behälter nicht zufällig im heissen Zustand geöffnet? Dann ist es normal dass es kocht und sprudelt.
Mit der Bordelektronik hat das allerdings nichts zu tun, wohl aber deine jetzigen Ausfallerscheinungen. Prüfe also vorher mal die Stromzufuhr der KE, ob alle Sicherungen noch ganz sind, und alle Stecker noch drauf. Dann Messen, und danach kannste wieder Teile Tauschen.
PS: Wer sagt dass die Zündspule defekt ist? Der selbe Mechi, der zu blöde war, den Karren zu entlüften?
@Kleinheribert: Ja der selbe! Genau so ist es gewesen, den Behälter geöffnet gelassen... damit die Luft herauskommt und dann hat es geblubbert und der ist übergekocht. Bei der Boardelektronik war die Sicherung durch und am Kerzenstecker ist kein Funken. Ich werde morgen die anderen Sicherungen und alle Stecker an der KE, Mengenteiler, Zusatzluftschieber usw. prüfen.
Was kann nach so einem Schaden ein pfeifendes Geräusch auslösen?
Zahnriemen?
Nimm das Pfeifen mal auf, wenn er wieder läuft 😉
Toller Mechi, das muss ich schon sagen...der hat meine vollste Anerkennung..
PS: Wenn man den Ausgleichsbehälter bei warmem Motor aufmacht (was man nicht tut, ziemlich dumm) dann ist es normal dass er anfängt zu kochen und blubbert+überkocht.
Nun bin ich ein Stück weiter. Der Funke ist wieder da. Wenn man keine Sicherung im Steckplatz für die Motorelektronik eingesetzt hat, weil man die fälschlicherweise als Ersatzsicherung für die durchgebrannte Sicherung für die Boardelektronik verwendet hat, ist auch logischerweise kein Funken da.
Oh man so was krasses...
Jetzt gibt es aber noch ein anderes mittelschweres Problem, bevor ich mich um das Pfeiffen kümmern kann. Un zwar sind ca. die ersten 5 Gewindegänge für die Kerze, am vorderen Zylinder, verwirkt und ich traue mich nicht da die Kerze reinzuschrauben und bekomme die auch nicht gerade angesetzt. Ich will auch keinen weiteren Schaden anrichten und wenn ein Span oder Grat da rein fällt ist alles Essig.
Habt Ihr einen Vorschlag?
Meine Idee ist:
Den Kolben auf OT drehen, den Gewindegang im unteren Bereich verstopfen, so dass man den Stoff oder das Papier hinterher mit einer Schnabelzange wieder ziehen kann. Mit einem Biax würde ich versuchen die defekten Gewindegänge ganz weg zu schleifen, hinterher aussaugen, Stopfen ziehen und dann versuchen die Kerze in das noch vorhandene Gewinde einzudrehen.