2.0TFSI - Geräusch zwischen 100-140km/h
Hallo zusammen,
ich hab momentan ein kleines Problem bei meinem Auto. Und zwar handelt es sich um einen A4 (8E) mit dem 2.0 TFSI (BGB). Seitdem mir ein Überdreher bei recht hoher Drehzahl gelungen ist hab ich so ein eigenartiges Geräusch im 5-6 Gang. Es tritt bei 100-140 Km/h auf und wird mit ansteigender Geschwindigkeit von der Tonlage her höher. Außerdem ist es nur wenn man so ca 5-10% im Gas steht oder mit dem Tempomat den Berg runterfährt und der nur ganz leicht Gas gibt. Ich hab mich schon mal über die Esi-Tronic schlau gemacht und da gibt‘s einen bekannten Fehler der auf die Vakuumpumpe zurückweist, aber ich hab keinen Leistungsverlust oder etwas anderes Unterdruckrelevantes. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen, weil ich steh momentan auf dem Schlauch.
Vielen Dank im voraus,
Gemera
25 Antworten
Durch das Überdrehen, was ja beim Handschalter nur durch ein falsches zurückschalten passiert sein kann, da der Drehzahlbegrenzer nur über ein automatische deaktivieren der Benzinzufuhr funktioniert, sind ggf. Bestandteile Deines Motors oder Getriebes beschädigt worden.
Das würde ich mal überprüfen lassen.
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 8. Oktober 2023 um 18:22:07 Uhr:
Durch das Überdrehen, was ja beim Handschalter nur durch ein falsches zurückschalten passiert sein kann, da der Drehzahlbegrenzer nur über ein automatische deaktivieren der Benzinzufuhr funktioniert, sind ggf. Bestandteile Deines Motors oder Getriebes beschädigt worden.Das würde ich mal überprüfen lassen.
Also ich hab schon mal den Ölfilter aufgeschnitten und da waren außer Abrieb ein paar größere Splitter als normal drinnen. Ventile sind auch I.O, ich könnte mir die Zylinder mal mit dem Endoskop anschauen, aber sonst läuft er ja komplett normal. Und für mich persönlich macht es irgendwie nicht so viel Sinn dass es vom Motor kommen könnte weil es ja nicht Drehzahl- sondern Geschwindigkeitsabhängig ist. Aber ich werd mal ein paar mehr Prüfungen durchführen. Vielen Dank
Zweimassenschwungrad und Kupplungsfedern fallen mir da ein, die beschädigt sein könnten.
Die aber keine Späne im Ölfilter nahelegen.
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Zitat:
@Chrispstyle schrieb am 10. Oktober 2023 um 20:48:04 Uhr:
Zweimassenschwungrad und Kupplungsfedern fallen mir da ein, die beschädigt sein könnten.
Kupplung, Druckplatte, ZMS und Ausrücklager hab ich bei dem Überdreher zerschossen, die sind neu.
Würde im Bereich NW suchen. Da entstehen am ehesten Schäden beim Überdrehen.
Bei einem Motor Überdreher wirken im Bruchteil einer Sekunde starke Erwärmungsbelastungen auf Lager, Ventile, Zylinder und Kolben und auch auf die Steuerkette oder den Zahnriemen und das Getriebe. Die Ölpumpe kann dann wegen er Thermischen Belastung nicht mehr den ganzen Motor mit Öl versorgen.
Direkte Folgen für den Motor sind dann oft, das die Pleuel verbogen sind und die Kolben und die Laufbuchsen beschädigt wurden. Daher kommen eventuell auch die Späne in Deinem Ölfilter.
Dabei fangen die Ventile an zu flattern und schlagen dann auf die Kolben auf, was ein verbiegen der Ventilteller bedeutet, die Ventilfedern schaffen es dann nicht mehr die Ventile zu schließen.
Was da jetzt genau in Mitleidenschaft gezogen wurde kann Dir keiner genau sagen.
Nachdem das Geräusch bei niedriger Last Auftritt, könnte es auch im Ansaugbereich liegen. Drosselklappe reinigen wäre so der erste Schritte. Ansauganlage prüfen, Dichtheit, Scheuerstellen, lose Teile.
Weiter käme der Riementrieb in Betracht. Freilauf Lima, wenn er einen hat, Riemenspanner.
Nachdem das Getriebe ausgebaut war, auch noch Abschirmbleche und Verkleidungen, Drehmomenstürze verspannt, Teile übertragen Geräusche, weil sie eingeklemmt/ falsch montiert, irgendwo anliegen.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 11. Oktober 2023 um 07:56:50 Uhr:
Würde im Bereich NW suchen. Da entstehen am ehesten Schäden beim Überdrehen.
Das hab ich auch schon mal aufgemacht, und ich hab aus irgendeinem Grund Korrosion auf den Nocken drauf, aber irgendwie abgeschliffen oder eingelaufen is nix
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 11. Oktober 2023 um 11:18:36 Uhr:
Bei einem Motor Überdreher wirken im Bruchteil einer Sekunde starke Erwärmungsbelastungen auf Lager, Ventile, Zylinder und Kolben und auch auf die Steuerkette oder den Zahnriemen und das Getriebe. Die Ölpumpe kann dann wegen er Thermischen Belastung nicht mehr den ganzen Motor mit Öl versorgen.Direkte Folgen für den Motor sind dann oft, das die Pleuel verbogen sind und die Kolben und die Laufbuchsen beschädigt wurden. Daher kommen eventuell auch die Späne in Deinem Ölfilter.
Dabei fangen die Ventile an zu flattern und schlagen dann auf die Kolben auf, was ein verbiegen der Ventilteller bedeutet, die Ventilfedern schaffen es dann nicht mehr die Ventile zu schließen.
Was da jetzt genau in Mitleidenschaft gezogen wurde kann Dir keiner genau sagen.
Ich könnte vielleicht auf den Punkt mit den Ventilen mal ne Kompressionsdruckprüfung machen und kucken was da ist, aber ich hatte anscheinend eh richtig schwein weil er ja komplett normal läuft. Ein Arbeitskollege hat das gleiche Auto mit dem gleichen Motor, und die laufen identisch
Zitat:
@85mz85 schrieb am 11. Oktober 2023 um 12:36:54 Uhr:
Nachdem das Geräusch bei niedriger Last Auftritt, könnte es auch im Ansaugbereich liegen. Drosselklappe reinigen wäre so der erste Schritte. Ansauganlage prüfen, Dichtheit, Scheuerstellen, lose Teile.
Weiter käme der Riementrieb in Betracht. Freilauf Lima, wenn er einen hat, Riemenspanner.
Nachdem das Getriebe ausgebaut war, auch noch Abschirmbleche und Verkleidungen, Drehmomenstürze verspannt, Teile übertragen Geräusche, weil sie eingeklemmt/ falsch montiert, irgendwo anliegen.
Könnte ich auch mal kucken, nur das komische ist dass das Geräusch erst bei 100 km/h auftritt, wenn ich jetzt beispielsweise bei 50 die gleiche Drehzahl wie im 6. bei 100 fahre mit Teilgas dann ist da auch nichts. Und Drehlomentstütze ist in Ordnung, die hatte ich mal beim Kupplung machen ausgebaut.
Übrigens vielen vielen Dank für die vielen Vorschläge an alle, ich hab tatsächlich nicht erwartet dass das so viel Andrang auslösen würde 😁
Abrieb und größere Splitter klingen ja wirklich nicht gut.
Ich würde glaube ich eine Druckverlustmessung und eine Endoskopie der Zylinder machen. Die Ventildeckel waren schon ab, da war nichts? Alle Stößel und die gesamte Mechanik da oben sind ok?
Zitat:
@Florian320 schrieb am 13. Oktober 2023 um 08:14:48 Uhr:
Abrieb und größere Splitter klingen ja wirklich nicht gut.
Ich würde glaube ich eine Druckverlustmessung und eine Endoskopie der Zylinder machen. Die Ventildeckel waren schon ab, da war nichts? Alle Stößel und die gesamte Mechanik da oben sind ok?
Joa, einen glitzernden Ölfilter will man jetzt ned haben. Als ich den Ventildeckel unten hatte ist mir außer komischerweise Korrosion an manchen Nocken nichts aufgefallen. Eingelaufen ist auch noch nichts, nur war anscheinend die Ölqualität des Vorbesitzers zum kotzen, weil der ganze Ventiltrieb sehr dunkelbraun gefärbt ist. Druckverlust und Kompressionsdruckprüfung muss ich noch machen, und da werd ich auch noch reinschreiben was dabei rausgekommen ist wenn ich dran denke. Aber ich hab meine Ventile mit dem Endoskop schon mal angeschaut, und ich weiß dass sie etwas verkokt sind, aber verbogen is da nix meines Wissens nach.