2.0 TDI DPF-Zwangs-Regeneration
Hallo,
Bei den TDIs mit DPF gibt es einen Mechanismus, mithilfe dessen man eine Zwangsregeneration über das Diagnose-System einleiten kann, und den DPF unter Hardcore-Bedingungen freibrennen kann, wenn die normalen Regenerationsfahrten dazu nicht mehr ausgereicht haben. (z.B. extreme Kurzstreckenfahrerei)
Doch dazu sollte der Beladungszustand des DPF unter einem bestimmten maximalen Grenzwert liegen, da dieses Vorgehen sonst im wahrsten Sinne des Wortes zu "brenzligen" Situationen führen können soll.
Hat jemand gesicherte Informationen, wie hoch der Beladungszustand da maximal sein darf? (2.0 TDI mit 140 PS, MJ-2010)
Steuergerät 01
Codierung-II - 11
Messwertblock 75.3 -> Das soll der Beladungszustand sein, um den es hier geht.
Möchte ungern mein Fahrzeug abfackeln...
So Long...
Beste Antwort im Thema
Vielleicht hilft Dir das hier weiter.
47 Antworten
Hallo 156pilota
OBD2 ist eine genormte Schnittstelle und betrifft die Abgas relevanten
Bauteile. Geprüft wird nur funktioniert ja/nein.
Für einen tieferen diagnostischen Eingriff wird ein entsprechendes Modem
zum Anschluss an die Diagnosebuchse benötigt und natürlich die dazu passende
Software. Es müssen jede Menge Protokolldaten über die CAN-Leitungen gelesen
werden. Ein gutes Programm liest die FIN aus und bestimmt den Fahrzeugtyp
und alles was an Steuergeräten im Fahrzeug verbaut ist.
Und dann beginnt erst die eigentliche Diagnose.
Gruß
suedwest
suedwest
Naja, das Beste kommt zum Schluss:
Ich bin den Wagen extrem lange ausschließlich extreme Kurzstrecken gefahren. Ich habe das durchaus bemerkt, dass der da immer wieder mal eine Regeneration begonnen, aber auch wieder abgebrochen hat:
Die weiter oben beschriebenen Symptome sind da durchaus erkennbar:
Der geht plötzlich ab, wie Nachbar's Lumpi,
Riecht nach dem Abstellen oft etwas streng,
Aber vor allem: Der Kühlerlüfter läuft sogar bei den momentanen Temperaturen nach...
Doch jetzt kommt's:
Ich bin vor kurzem, seit ewigen Zeiten wieder mal, eine größere Strecke von ca. 200 Kilometern gefahren, habe den auch regelrecht gedroschen, um ihn nach und nach so heiß wie möglich zu fahren.
Doch just am Ende dieser Fahrt kam dann plötzlich diese DPF-Leuchte.
Daraufhin habe ich diesen Thread hier erstellt...
Seitdem war ich in der Meinungsfindung, wie ich diesem Problem am besten begegne, und habe das Fahrzeug währenddessen weiterhin im bisher üblichen Kurzstreckenbetrieb genutzt.
Doch, was soll ich sagen: Die Lampe ward seit gestern nicht mehr gesehen...
Ich verstehe die Welt nicht mehr! Vor allem nicht, was die Sensoren da zusammen-messen!
Ich kenne nur den Spruch: Wer misst, misst Mist!
Die Motor-Kontroll-Leuchte zeigt ja einen ganzen Strauß von potentiellen Fehlern an, aber die DPF-Leuchte eigentlich nur eine sehr hohe, bis zu hohe Beladung dessen.
Geht die Lampe wieder aus, dann muss ja mit meiner Kurzstreckenfahrerei die Beladung des DPF soweit reduziert worden sein, dass sogar der Verlern-Zähler irgendwann innerhalb dieser 6 Tage kapituliert hat, und den Fehler wieder gelöscht hat.
Logisch erscheint mir das keineswegs...
Wenn ich mir meine Erfahrungen zu diesen ganzen Problemen so mal rekapituliere, dann möchte ich nicht wissen, wie viele VW-Kunden schon tief in die Tasche greifen mussten, weil sie selbst, oder deren Werkstätten, sklavisch an der Anzeige dieser Diagnosesysteme hängen, anstatt mal zu erforschen, was diese Sensoren denn eigentlich anzeigen, und wo die vielleicht auch Fehler anzeigen, die gar nicht vorhanden sind...
So Long...
Wenn mehrmals hintereinander die Regeneration abgebrochen wird, geht natürlich irgendwann die Kontrolleuchte an.
Du sagst, Du hast den Wagen gedroschen? Das KANN zur Folge haben, daß in diesem Fahrzustand die Regeneration gar nicht erst eingeleitet wird bzw. eingeleitet werden kann.
Das Thema hatten wir auch schon mal im Passat Forum.
Hat mich etwas erstaunt. Nachprüfen konnte ich es bisher nicht, denn noch ist alles im grünen Bereich. Trotz meiner ebenfalls nicht ganz artgerechter "Dieselhaltung".
Naja, dass die Lampe innerhalb von vier Jahren absoluter Kurzstreckenfahrten nie kam, aber dann am Ende einer Langstreckenfahrt, bei der der Motor so richtig warm wurde, irritiert mich dann doch etwas...
Und die Krone wurde dem in meinen Augen aufgesetzt, dass die Lampe ausgerechnet bei nachfolgenden Kurzstreckenfahrten, bei denen er keinerlei Chance zu Regeneration gehabt hätte, plötzlich wieder ausgeht, macht es auch nicht plausibler...
Was wird da denn gemessen, und inwieweit kann man dem Messergebnis überhaupt vertrauen??
Die Werkstatt greift da nämlich oft gleich in die ganz große Kiste, und tauscht sehr teure Teile aus, ohne das Messergebnis zu hinterfragen!
Ich hatte auch schon öfter das Thema mit dem Differenzdrucksensor, und jedes mal hat es sich herausgestellt, dass das nur ein Folge-Fehler einer zu niedrigen Batterie-Spannung war, an die ich mich auch jeweils noch erinnern konnte.
Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser Sensoren aus diesem Grund bisher vollkommen unnötig getauscht wurden...
So Long...
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Hallo zusammen,
wenn ich während der Fahrt feststelle, das eine Regeneration läuft, versuche ich immer das Ende dieser Phase abzuwarten.
Das geht natürlich nicht immer, aber wenn ich noch etwas Zeit habe fahre ich noch ein paar Kilometer bis alles wieder normal ist.
Zitat:
@erki2006 schrieb am 24. November 2014 um 07:49:29 Uhr:
Hallo zusammen,
wenn ich während der Fahrt feststelle, das eine Regeneration läuft, versuche ich immer das Ende dieser Phase abzuwarten.
Das geht natürlich nicht immer, aber wenn ich noch etwas Zeit habe fahre ich noch ein paar Kilometer bis alles wieder normal ist.
Wie bemerkst du das?
Die Drehzahl im Leerlauf ist höher als Normal (1000U/min) und der Wagen zieht besser.
Er hat gefühlt mehr Leistung.
Zitat:
@Auskenner schrieb am 24. November 2014 um 09:24:27 Uhr:
Wie bemerkst du das?Zitat:
@erki2006 schrieb am 24. November 2014 um 07:49:29 Uhr:
Hallo zusammen,
wenn ich während der Fahrt feststelle, das eine Regeneration läuft, versuche ich immer das Ende dieser Phase abzuwarten.
Das geht natürlich nicht immer, aber wenn ich noch etwas Zeit habe fahre ich noch ein paar Kilometer bis alles wieder normal ist.
Hier nochmal das bereits geschriebene nochmal
- der Motor hat etwas mehr Punch, bzw. hängt besser am Gas
- der Auspuff dröhnt auch bei höheren Drehzahlen so, als wäre man sehr niedertourig unterwegs
- erhöhter Leerlauf (1100 U/min)
LL 900 statt 700 dröhnen tut nichts
Zitat:
@schmiddi1 schrieb am 24. November 2014 um 19:30:08 Uhr:
Hier nochmal das bereits geschriebene nochmalZitat:
@Auskenner schrieb am 24. November 2014 um 09:24:27 Uhr:
Wie bemerkst du das?
- der Motor hat etwas mehr Punch, bzw. hängt besser am Gas
- der Auspuff dröhnt auch bei höheren Drehzahlen so, als wäre man sehr niedertourig unterwegs
- erhöhter Leerlauf (1100 U/min)
Beim DSG wird auch noch später hochgeschaltet , das Dröhnen in der Abgasanlage ist eher ein brummen . Man muss da schon genau hin hören .
Mit einem bisschen Gefühl im Hintern bekommt man so eine Regenerationsfahrt definitiv mit! Da geht das Auto tatsächlich sehr viel besser! Sogar so viel besser, dass in Golf-Foren immer wieder nachgefragt wird, wie man diesen Zustand dauerhaft erreichen kann! Da sieht man das sogar als potentielle Tuning-Maßnahme...
So Long...
Da gab es bei den Pumpe/Düse TDIs mal so ein Billigsttuning.
Da wurde dem Diesel-Temperatur-Sensor ein falscher Wert vorgegaukelt.
Daraufhin spendierte die Einspritzung ein paar Tropfen mehr.
5 bis 10% Mehrleistung für 8 Cent...
OK, es qualmte hintenraus beim Beschleunigen, aber die Teile hatten ja auch keinen DPF! 😁
Habe das damals gern benutzt bei meinen div. Passats (Firmenwagen).
Dieses Tuning funktioniert meines Wissens nur bei den TDI mit Verteilereinspritzpumpe. Bei den PD-TDI muss man an die Software rangehen.
Oh, das wußten meine Passats wohl nicht, denn es hat funktioniert...😉
Auch bei den PD-TDI funktionierte dass , denn wenn dem Kraftstofftemperaturfühler vorgegaukelt wurde das der Kraftstoff im Zylinderkopf zu heiß ist wurde mehr Kraftstoffdruck aufgebaut um Dampfblasen zu verhindern .