2,0 T(F)SI Verhalten nach Chippen unter 4.000 U/min
Hallo TT Fans🙂
ich habe ein Problem mit einem Scirocco, EA888 2,0 Maschine mit 200 PS. Dazu habe ich bereits im VW Motorenforum einen Beitrag aufgemacht, aber da kommen keine Antworten. Ein Bekannter hat mir nun den Tip gegeben, hier mal anzufragen:
http://www.motor-talk.de/forum/aktion/PostJump.html?threadId=3724601
Wäre super, dann da mal jemand in den Beitrag reinschauen und mir da was zu sagen könnte. Ich habe jetzt das ganze Internet nach solchen Themen abgesucht, aber es kommt nichts hervor außer, dass es keine Probleme mit Chip am 2,0er T(F)SI gibt.....
Vielen Dank!
Peter
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Der Lader dreht z.B. bei 2.000-2.500 U/min hoch und wenn das Auto dann vorwärts geht merkt man richtig einen Ruck als wenn man kurz vom Gas geht und sofort wieder voll drauf tritt. Ab 4.000 U/min zieht er dann absolut sauber bis in den Begrenzer durch.
Wenn sich das so verhält, denke ich dass der tatsächliche Druck, über den programmierten Druck schießt, die Elektronik dann abrupt den Druck begrenzt und wieder langsam anhebt...
Ladedruckverlauf im Messwertblock 115/118 messen. Da sieht man das schön ;-)
20 Antworten
@gg allin: Du hast (bereits seit letzter Woche) Post😉
Zitat:
Der Lader dreht z.B. bei 2.000-2.500 U/min hoch und wenn das Auto dann vorwärts geht merkt man richtig einen Ruck als wenn man kurz vom Gas geht und sofort wieder voll drauf tritt. Ab 4.000 U/min zieht er dann absolut sauber bis in den Begrenzer durch.
Wenn sich das so verhält, denke ich dass der tatsächliche Druck, über den programmierten Druck schießt, die Elektronik dann abrupt den Druck begrenzt und wieder langsam anhebt...
Ladedruckverlauf im Messwertblock 115/118 messen. Da sieht man das schön ;-)
wenn ich mir das Prüfstandsprotokoll ansehe, dann ist da im Drehmoment nach dem Hochdrehen ein sichtbarer Überschwinger, der sich aber sofort ohne zu Schwingen einregelt und absolut sauber konstant gehalten wird. Aus welchen Gründen kann ein Ladedruck denn derart überschwingen und das auf dem Prüfstand trotzdem einen super sauberen Drehmomentverlauf erzeugen? Liegt das daran, dass die Ladedruckregelung auf dem Prüfstand, wenn ganz langsam hochgedreht wird, genug Zeit hat, um das wegzuregeln? Wenn noch das alte instabile Schubumluftventil drin wäre (wurde auf das neuere Kolbenventil getauscht), dann würde ich denken, dass es undicht ist, der Lader durch höhere Drehzahl dieses Leck ausgleichen muss und dann zum Überschwingen neigt, weil die höhere Verdichterdrehzahl nicht so schnell "eingefangen" werden kann. Sowas hatte ich an meinem 1,8T K04 Umbau im Golf 4 damals auch als ein Schlauch am LLK Eingang schief saß. Ich habe auf anraten eines Users hier jetzt auch mal den LMM abgezogen, aber das bringt keine Besserung. Der LMM scheint also i.O. zu sein. Jemand anders riet mir dazu, eine stärkere Benzinpumpe zu verbauen, weil die serienmäßige den durch´s chippen erhöhten Druck nicht schnell genug aufbaut und deswegen das nicht in den hohen Gängen und auf dem Prüfstand auftritt und in den ersten drei Gängen umso deutlicher. Kann das sein? Tritt sowas bereits bei solchen Drehmomentwerten auf? Ich lasse mal die Blöcke loggen. Muss dazu mit einem Kollegen eine Fahrt machen. Ich selber habe keine Schnittstelle (mehr). Die vom Golf 4 tut´s nicht am Scirocco 3.
Was mir jetzt noch aufgefallen ist: wenn man im hohen Gang durchbeschleunigt, also von 2.000 bis z.B. 6.000 U/min, dann schwingt er nicht wie in den unteren Gängen, aber zieht unterhalb von 4.000 U/min auch spürbar schlechter als ab 4.000 und er vibriert unter 4.000 U/min, als wenn er zu fett läuft.
Mir wurde jetzt auch noch dazu geraten, die Zündkerzen mal nachzuziehen, weil die häufig angeblich lose sind?! Der Wagen war vier Tage vor´m Chippen beim ersten Service. Vielleicht haben die die Kerzen zur Kontrolle raus gehabt und nicht wieder korrekt angezogen? Wäre nicht das erste Mal, das vergessen wird, dass eine bereits verwendete Kerze anders angezogen werden muss als eine nagelneue (wegen des Dichtringes, der sich beim Anziehen platt drückt)
Entschuldigung für die vielen Fragen! Ich will einfach nur verstehen, was passiert ist (auch wenn der Fehler behoben wird (nächste Woche....hoffentlich) will ich wissen, was das war und wie es behoben wurde.
Danke!
Peter
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Zitat:
Original geschrieben von RealMike
Wenn sich das so verhält, denke ich dass der tatsächliche Druck, über den programmierten Druck schießt, die Elektronik dann abrupt den Druck begrenzt und wieder langsam anhebt...Zitat:
Der Lader dreht z.B. bei 2.000-2.500 U/min hoch und wenn das Auto dann vorwärts geht merkt man richtig einen Ruck als wenn man kurz vom Gas geht und sofort wieder voll drauf tritt. Ab 4.000 U/min zieht er dann absolut sauber bis in den Begrenzer durch.
Ladedruckverlauf im Messwertblock 115/118 messen. Da sieht man das schön ;-)
habe heute Logfahrten gemacht und MWB 115 und 118 neben diversen anderen Sachen auch mal mitgeloggt:
Ladedruck maximal 1,2 Bar bei 2.400 U/min, abfallend auf 1 Bar bei 5.000 und 0,7 Bar bei 6.700 U/min. die Kurve sieht eigentlich soweit sauber aus, zumindest nicht so, wie wenn da eine Regelung harsch eingreift. Was vielmehr sichtbar wird ist dass die Luftmassenkurve genau das beschreibt, was ich fühle: sie steigt bis 2.400 U/min sehr steil an, bleibt da dann hängen um ab da deutlich langsamer anzusteigen und erst ab ca. 3.500 U/min wieder sichtbar steiler anzusteigen. Vor und nach diesem Bereich sieht alles sauber aus. Was auffällt ist, dass genau hier die ansonsten bei rund 0,8 V stehende Lambdasondenspannung auf 0,1 V einknickt -> exakt in diesem Bereich und die Einspritzdauer stagniert genauso wie die Luftmasse. Jetzt, wo ich das ausgewertet habe denke ich, dass ich auch den Drosselklappenwinkel und die Drehmomentbegrenzung hätte mitloggen sollen, aber ich bin froh, dass ich überhaupt so weit gekommen bin. Während der Messungen fing ein Eisregen an und ich bin nur noch schnell nach Hause gedüst. Messen konnte man so sowieso nicht mehr, weil die Räder durchdrehten.
Hallo,
der Fehler wurde anscheinend gefunden. Der Schlauch vom LLK zur Drosselklappe war an der Drosselklappe abgerutscht. Das Gemeine daran war, dass er von vorne sichtbar noch richtig drauf saß, aber wenn man mal nach hinten herum griff, dann merkte man, dass er hinten schon fast komplett vom Drosselklappensttutzen abgerutscht war. Er wäre wahrscheinlich ganz abgeflogen, wenn er nicht mit einem Halter befestigt wäre, der dieses endgültige Abrutschen verhindert. So bliebt man zwar nicht liegen, aber es erschwert die Fehlersuche doch erheblich. Jetzt rennt er wie die sprichwörtliche Sau und wie an dem Tag, als er gechipt wurde.
Ich beobachte das jetzt erstmal, denke aber, dass das Problem behoben ist.