1er oder Capture für längere Strecke

Liebe Community,

leider hab ich nicht die größte Ahnung von Autos, aber aufgrund meines Arbeitsplatzes werde ich demnächst 170km/Tag fahren müssen. Davon die meisten km auf der Autobahn. Aus diesem Grund hab ich mich entschieden mir einen Diesel anzuschaffen. Ausgeben möchte ich max. 16000€. Besonders gefallen würden mir ein gebrauchter BMW 116d ED und der Capture Dynamik dCi 90. Weil ich mich aber partout seit Wochen nicht entscheiden kann, würde ich mich sehr über Eure Meinungen freuen. Welches Auto würdet ihr weshalb bevorzugen?

Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön!

41 Antworten

Zitat:

..kleiner will ich gar nicht mehr ;-) (mein Rücken dankt es mir und ich komme entspannt an)

Das glaube ich Dir! Ich war mit dem C1 als Stadtauto immer super zufrieden und ab und an mal weitere Wege fahren, war auch kein Problem, aber inzwischen merke ich die Sitze definitiv sehr deutlich...

Servus Mieze7,

ich fahre täglich 45km(einfach) mit meinem 116i e81 BJ2008 mit Standardsitzen, 16 Zoll RunFlat Reifen und Standardfahrwerk in die Arbeit. Meiner Einschätzung nach ist es grad noch in Ordnung. Mehr Komfort wäre aufjedenfall vorteilhaft. Ob dieser durch ein anderes Auto, die vielfach gelobten Sportsitze von BMW oder normale Reifen deutlich verbessert wird, weiß ich nicht 😉

Am besten ist es, wenn du den Traumwagen selbst ausgiebig probe fährst und dann entscheidest 😉

Viele Grüße
ehcm

Puuh, bei so vielen KM würde ich sogar zu einer älteren Oberklasse Limo oder wenigstens zur oberen Mittelklasse greifen.

Ich brauchte für meine Autobahnpendelei garantiert eine Airmatic, aber alt bin ich noch nicht🙂

Der C5 hat ein besonderes hydropneumatisches Fahrwerk, sprich vom Komfort wird er alle hier genannten, um Längen schlagen. Beim Opel gibt es die tollen AGR Sitze, aber das Fahrwerk ist mir beim Insignia viel zu schwammig. Sonst gibt es da keine großen Komfortwunder.

Noch größere Priorität bei 170 km pro Tag ist die Zuverlässigkeit, und da würde ich auf jeden Fall den Avensis nehmen, da der sich vom Fahren her, mit einem Insignia auf Augenhöhe bewegt.

Zitat:

@Tiguan Max schrieb am 1. Juni 2015 um 22:02:05 Uhr:


Ich würde dir zu einem Octavia 2.0 TDI oder einem Passat mit ebenfalls 140 PS raten.
Da bist du super drin aufgehoben, fährst mit ca 5,5l Diesel recht sparsam und kannst den Wagen selbst mit höherer Laufleistung gut verkaufen

Bei Spritmonitor sieht man, dass solche Verbräuche zwar möglich sind, doch der Durchschnitt liegt beim

Passat mit 140PS

bei 6,36l/100km.

Ein

Golf

mit dem gleichen Motor liegt im Durchschnitt bei 5,76l/100km. Der

Golf

mit 105PS und als Handschalter liegt sogar bei 5,33l/100km.

Ein Liter weniger auf 100km ist bei der mtl. Laufleistung nicht ohne.

Natürlich mag der Komfort bei einem größeren Fahrzeug größer sein, allerdings wenn man alleine pendelt fährt man auch viel Luft umher. Da gilt es (meiner Meinung nach) einen Kompromiss zu finden.

Mit ein paar zusätzlichen Strecken liegt man schnell bei 42-45tkm im Jahr. Wenn es ein Gebrauchter sein soll, dann ein möglichst junger Jahreswagen mit wenigen KM. Fahrzeuge mit 40+tkm würde ich nicht anschauen.

Der Hyundai i30 mit 110PS verbraucht nur etwas mehr als der Golf, bietet dafür jedoch 5 Jahre Vollgarantie ohne KM-Begrenzung. Das ist schon wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Die meisten anderen Hersteller haben auch eine KM-Begrenzung.

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Moin,

Und Morgen sind wir dann bei einem gebrauchten Maybach oder einem S350 CDI?!

Das muss auch alles bezahlt werden sprich durch den Arbeitsplatz erwirtschaftet werden.

Meine Kollegin fährt jeden Tag 120 km one way im 118d und wirkt nicht vom Auto gestresst. Grundsätzlich ist deine AUSWAHL schon ok und größer ist zwar eine Option, aber sicher kein Zwang.

Zwischen dem 1er und dem Capture liegt v.A. ein Unterschied im Grundanspruch - der BMW wirkt v.a. knapper und kleiner, wogegen der Capture größer und luftiger wirkt. Zahlen spiegeln das nicht wieder, weil dass der reine subjektive Eindruck durch die Bauart Kompakt/sportlich vs. Crossover/LightSUV.

Nur um das mal festzuhalten - wenn man mit einem Octavia 2.0 TDI 5.5L braucht und mit einem 116D oder einem Capture 1.5DCI genauso fährt, dann liegt man bei denen unter den 5.5L.

Um dich jetzt weiterzubringen solltest du mit jedem der Modelle einmal eine Runde Autobahn fahren, damit du die Charaktere der Autos für dich besser einschätzen kannst. Danach würde ich überlegen ob ich ein größeres Auto bevorzugen würde oder ob du mit dieser Fahrzeugklasse zufrieden bist.

MfG Kester

Wenn man keine extrem gehobenen Ansprüche hat, dann sind solche Strecken mehr als angenehm mit einem Fahrzeug der Kompaktklasse abzureißen.
Wenn man dann beim Pendeln ohnedies nicht vor hat, dauernd über 160km/h zu fahren, sollten auch (sparsame) 100 bis 120PS bei einem Diesel in der Klasse locker ausreichen.
Ein Crossover / SUV wird einfach aufgrund des Luftwiderstandes schon mehr brauchen als ein klassicher Hatchback. Eine Stufenhecklimousine (bei uns sehr selten in der Kompaktklasse) wäre da wohl sogar noch besser.

Umso größer das Auto und umso mehr Extras dann auch noch drinnen sind, umso teurer wird der Spaß einfach im Unterhalt. All das, was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Ich sehe absolut nichts, was gegen einen 116d sprechen würde (Tempomat, Klima, etc. wird ja drin sein).
Der Catur mit 90PS wäre für mich schon grenzwertig bezüglich Leistung. Die Höchstgeschwindigkeit ist da doch eher egal, aber einfach mal zügiger Beschleunigen ist da halt nicht mehr so wirklich drin auf der Autobahn. Wenn dann die Version mit 110PS. Selbst der 116d spielt da in einer anderen Liga.

Rund 10s von 0 auf 100 oder 200km/h v/max bescheinigen da schon recht vernünftige (bescheidene) Reserven.

Bin am Wochenende zum ersten Mal im Captur mitgefahren und war nicht wirklich begeistert. Ok ich bin 1,92m groß, vielleicht deswegen war es mir vorne und hinten eng. Der Komfort hat mich auch überhaupt nicht überzeugt. Im Vergleich zu meinem Focus habe ich mich schon unwohl gefuhlt.
Für 16.000 € kriegst du schon was besseres. Hyundai i30 wurde schon erwähnt - mit dem Auto (1.6 CRDi) bin ich vor 2 Wochen 1100km nach Nizza gefahren und würde schon sagen, damit lässt sich komfortabel reisen. Man hat genug Platz und die Sitze sind gut. Für den Budget kriegst du einen i30 mit guter Ausstattung.
Der alte BMW 1er war auch nicht besonders empfehlenswert für lange Strecken, habe aber keine Erfahrungen mit dem neuen 1er.

Ich würde mir auch den C5 anschauen - für 15.000 € bekommst du auf dem Gebrauchtwagenmarkt durchaus die höchste Ausstattungsserie mit Komfort- und Massagesitzen und wenn du willst auch einen V6 HDi Biturbo. 😉

Gruß

Sehe es wie Rotherbach. Ich hatte übrigens in 2013 nen 1er und habe den nach 1 Jahr und 20 TKM wieder verkauft...er war mir(!) auf Dauer einfach zu unkomfortabel. So ein Capture Diesel dagegen finde ich total pfiffig und Rönoh ist traditionell recht komfortbertont. Eine Wagenklasse höher ist es sicher nochmals komfortabler, aber -wie bereits erwähnt- du fährst echt viel Luft jeden Tag rum, bist ja rd. 80-90% deiner Fahrerei alleine im Wagen.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 2. Juni 2015 um 09:58:17 Uhr:


....

Das muss auch alles bezahlt werden sprich durch den Arbeitsplatz erwirtschaftet werden.

Meine Kollegin fährt jeden Tag 120 km one way im 118d und wirkt nicht vom Auto gestresst. Grundsätzlich ist deine AUSWAHL schon ok und größer ist zwar eine Option, aber sicher kein Zwang.

...

MfG Kester

😰 240 km täglich, um zum Job zu kommen, da muss man aber schon Schmerzbefreit sein.😁

Da würde ich mal über eine Zweitwohnung oder einen Umzug nachdenken. Was da für Lebenszeit sitzend im Auto flöten geht.

... und an Kosten.

Knapp 58.000km, nur Arbeitsweg? Das ist bei den heutigen Löhnen und Spritpreisen ja finanzieller Selbstmord...

Zitat:

@ExKadett schrieb am 2. Juni 2015 um 10:33:54 Uhr:


Knapp 58.000km, nur Arbeitsweg? Das ist bei den heutigen Löhnen und Spritpreisen ja finanzieller Selbstmord...

60.000km/Jahr 😰, hab ich gar nicht ausgerechnet, das schafft ein Baustoffvertreter,

inkl.

Privatfahrten aus meiner Bekanntschaft, da ist das aber Arbeitszeit😁😁, nach 2 Jahren gibt es den nächsten Neuwagen und Fahrzeugkosten sind halt Firmenkosten.

Ok, zum Thema ich würde mir da irgendetwas recht neues aus der unteren Mittelklasse nehmen.

Wie weit kommt man mit so einem durchschnittlichen LPG Tank?
Habe da mal was von ~ 350 km gelesen, d.h. bei 120 km/Tag heißt das alle 3 Tage tanken? Auch nicht so toll zumal das ja doch noch ein wenig umständlicher beim Tankvorgang als beim Diesel/Benzin ist. Also nochmal 10 min alle drei Tage weg😛.
Ich würde einen Diesel nehmen und langfristig etwas unternehmen, damit der Arbeitsweg kürzer wird.😁

Bin im Omega B Caravan (x20xev 136 PS) mit Tank in der Reserveradmulde( brutto 70 l) je nach Witterung 550-600 km weit gekommen, 90.000 km in 2,5 Jahren. Damals war das Gas teilweise bei über 80Ct, momentan hat es sich bei und zwar. 60 und 62 eingependelt.

Tankstellen sehr gut verfügbar und Mehraufwand beim Tanken ( Zeit) nicht feststellbar...

Zitat:

@w202w210 schrieb am 2. Juni 2015 um 00:31:21 Uhr:


Der C5 hat ein besonderes hydropneumatisches Fahrwerk, sprich vom Komfort wird er alle hier genannten, um Längen schlagen.

Das stimmt so nicht, das hydropneumatische Fahrwerk gibt es im C 5 nur in der höchsten Ausstattungsklasse und auch da nur gegen Sonderwunsch und Aufpreis!

Daher verfügen die allermeisten angebotenen C 5 wohl nur über eine ganz normale Stahlfederung, wie sie jedes andere Auto auch hat.

Das ist jedoch kein Nachteil, denn Citroen hat die Probleme mit der Hydropneumatik nie endgültig in den Griff bekommen, die ist nach wie vor anfällig und stark reparaturbedürftig, vor allem im Alter. Dann gibt es keine Garantie und Kulanz mehr und der Kunde muss extrem tief in die eigene Tasche greifen, nur um Dinge teuer reparieren zu lassen, die alle anderen Autos gar nicht haben.

Aus diesem Grunde wird diese Hydropneumatik in naher Zukunft total verschwinden, da sie auch in der Herstellung viel zu teuer ist und letztlich der Nutzen in keinem Verhältnis zum Aufwand steht, das Fahren damit ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, es fehlt die direkte Rückmeldung mit dem Fahrwerk, das ist das Gegenteil von einem BMW im Fahrverhalten. Und letztlich merkt man eben doch Unebenheiten in der Fahrbahn, sie werden nur anders vom Fahrwerk "behandelt". Ich jedenfalls war nach einer ausgiebigen Probefahrt mit einer Hydropneumatik doch sehr enttäuscht, ist so gar nicht mein Fall.

Zur Frage der Themenstarterin:

Fahr mal beide Autos, die du in der engeren Wahl hast, zur Probe denn sie sind in allen Punkten doch sehr unterschiedliche Autos, der BMW ist eher fahraktiv, direkt, Lenkung traumhaft locker und leicht und genau, Federung dafür eher .....na ja, BMW-Fans würden sie als "straff" bezeichnen, andere als unkomfortabel bis "Holzfahrwerk", also das genaue Gegenteil einer C 5-Sänfte.
Dafür sind Motor und Getriebe im BMW excellent: Relativ leise, kraftvoll, sparsam, robust und haltbar sowie unproblematisch und zuverlässig, die Schaltung ist exakt.
Nachteil wiederum der eher kleine Innenraum, aber als Single-genutzter Arbeitsplatzshuttle ist das eher ein Vorteil.

Der Renault ist nicht so kraftvoll, die Lenkung hat nicht so die Leichtigkeit und Direktheit wie beim BMW, dafür gibt es da sowas wie eine Federung und etwas mehr Platz.

Zudem sind die jeweiligen Innenräume sehr unterschiedlich, im BMW konservativ, streng deutsch, alles an seinem Platz, gut und logisch alles angeordnet, man hat keine Fragen, aber auch keinen Anlass zum Jubel, im Renault alles etwas flippig, bunt, aber in Richtung Praxisnutzen, so hat der Captur eine große herausziehbare Schublade als Handschuhfach und andere Details, die der BMW so nicht hat.

Technisch kann man auch gegen den Renault nichts einwenden, der 1,5 Liter Dieselmotor ist ein großer Erfolg, der wird in sehr vielen anderen Autos anderer Marken ebenfalls eingebaut, so gibt es ihn sowohl in den Dacias als auch in verschiedenen Mercedessen.

Letztlich entscheidet hier der persönliche Eindruck, was dir besser gefällt: Starker Motor, "fahraktive" Federung mit wenig Komfort oder etwas weniger "Bumms", dafür jedoch mehr Fahrkomfort?

Generell jedoch muss ich mich den Empfehlungen vieler anderer hier anschließen, die dir die Anschaffung eines größeren Autos empfehlen, wobei ich da nicht höher gehen würde als Kompaktklasse, also Golf-Klasse.

Ein C 5 ist doch schon ein Riesen-Schiff, eher gedacht für die Familie, nicht, um nur eine Person zu transportieren.

Kompaktklasse deshalb, weil sie den besten Kompromiss zwischen allen Anforderungen darstellt: Nicht zu klein, nicht zu groß, noch günstig in der Anschaffung und im Unterhalt, der Komfort für längere Strecken ist deutlich besser als in der Klasse direkt darunter, aber kaum schlechter als in der höheren Klasse, die Verbräuche sind moderat, die Kosten ebenso, kaum teurer als die nächst-niedrigere Klasse, jedoch viel günstiger als die nächst höhere Klasse.

Auch hast du hier die meiste Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen: Golf, Leon, Octavia, Hyundai i 30, das Pendant von Kia (weiß grad nicht, wie der heißt), Astra, Focus (excellentes Auto, wird am meisten unterschätzt, der Focus ist in vielen Punkten besser als ein Golf, dabei sehr zuverlässig und haltbar, gerade auch als Diesel) und eben alle anderen Autos, die in dieser Klasse mitspielen.

Grüße
Udo

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