1er LCI: 3-Zylinder vs. 4-Zylinder
In diesen Thread sollen die Pro's & Contra's bzgl. der Motorenstruktur beim 1er LCI. Konkret geht es um die Frage, ob der neue 1,5 l 3-Zylinder als Ersatz für die PSA-Motoren besser gewesen wäre. Beim 2er wird der 218i ja mit dem 3-Zylinder bestückt.
Ist der N13 (1,6 l 4-Zylinder) besser als der neue 3-Zylinder? Welcher Motor ist reparaturanfälliger?
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Zitat:
@hansi2004 schrieb am 17. Januar 2015 um 23:20:12 Uhr:
Zur BMW-Vorgehensweise: Es geht nicht anders! Die gestzlichen Vorgaben zwingen zu diesen sparsameren Motoren, wenn man den Flottendurchschnitt senken will.
Mazda beweist, dass es geht. CO² - Ausstoß eines Mazda 3 2.0 Skyactiv (Vierzylinder mit 120 PS): 119 g/km. Ein vergleichbarer BMW 114i (102 PS) hat sogar mehr, und zwar 129 g/km, bei weniger Leistung. Und auch der "neue" 116i mit 1.5 Liter Dreizylinder schafft, ebenfalls mit weniger Leistung, nur 126 bis günstigstenfalls 116 g/km.
Markenoffene Menschen, welche selber nachdenken und nicht nur immer das Gesülze der Presse nachplappern, müssen daher zwangsweise zu dem Schluss kommen: Die CO² - Vorgaben sind auch ohne Downsizing erreichbar, aber das wird aus Kostengründen von den meisten Herstellern nicht praktiziert.
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Bei mir ist das ja auch nicht anders, ich bin die letzten 5 Jahre auch einen E90 330d gefahren. Allerdings bin ich auch den N20 320i gleichzeitig immer wieder gefahren und mich hat er überzeugt.
Mir gefallen die neuen Turbobenziner gut, vor allem mit der langen Übersetzung. ich bin damals vom Benziner weg, weil auf der Langstrecke der Verbrauch zu hoch und die Reichweite zu gering waren. Und gerade die kleineren Sauger haben mir keinen Spass gemacht. Da konnte man nur leidig zum W203 hinüberblicken, wo auch die kleinen Motoren dank Kompressor antritts- und durchzugsstark zu fahren waren.
Zitat:
@dieselschwabe schrieb am 6. Oktober 2015 um 14:52:22 Uhr:
Mir gefallen die neuen Turbobenziner gut, vor allem mit der langen Übersetzung. ich bin damals vom Benziner weg, weil auf der Langstrecke der Verbrauch zu hoch und die Reichweite zu gering waren. Und gerade die kleineren Sauger haben mir keinen Spass gemacht.
Da muss ich dir zustimmen. Für ein Auto dass 1500kg wiegt passen die kleinen Turbomotoren besser als die alten kleinen Sauger. Gerade wenn man eher Limousinenartig unterwegs ist ist das OK.
Das Problem ist m.E. auch das gesamte Fahrzeugkonzept was in der Kombination aller Faktoren (Länge, Breite, Gewicht, [leicht] verzögertes Ansprechverhalten, Klang) eben unterm Strich ihre Aufgabe erledigen einen komfortabel, oder auch schnell von A nach B zu bewegen, aber es geht viel zu viel Freude am Fahren verloren.
Den Spaß den den ein 1000kg Fahrzeug mit kurzem Radstand, tiefem Schwerpunkt, und einem sauber hochziehendem Sauger mit sehr guten Ansprechverhalten liefern kann kriegt man bei BMW nirgendwo weder gegen Geld noch gute Worte. Für mich war die Fahrt im MX-5 ein echtes A-Ha Erlebnis was nicht nur quantitav beeindruckt hat (wie Probefahrten mit Porsche, 6ern, etc.), sondern was einfach qualitativ vom Fahrerlebnis nochmal etwas völlig anderes war.
Ich hoffe die Kooperation Toyota und BMW für den Z5 (?)/einen leichten, kleinen Roadster lässt BMW seine alten Tugenden wenigstens ein klein wenig wieder entdecken.
Wer dem 6Zyl hinterher trauert, dem kann ich nur empfehlen einen der letzten nicht DI-6Zyl als gut erhaltenen GW zu kaufen und ihn würdig zum Youngtimer reifen zu lassen.
Mir pers schwebt ein E46 Coupe aus Opas Vorbesitz als 325i/330i vor. Die Dinger sind noch günstig zu haben, mit geringem Aufwand in Schuss zu bringen und werden künftig gefragte Youngtimer sein (Wertsteigerungspotential nicht ausgeschlossen).
Zitat:
Für mich war die Fahrt im MX-5 ein echtes A-Ha Erlebnis was nicht nur quantitav beeindruckt hat (wie Probefahrten mit Porsche, 6ern, etc.), sondern was einfach qualitativ vom Fahrerlebnis nochmal etwas völlig anderes war.
Für mich eine Fahrt im Toyota GT86 / Subaru BRZ. Der ist kaum schneller als mein 325d, aber die Art und Weise wie man so ein Sparsportler bewegt ist schon beeindruckend. Wie eleganter Karatekämpfer ala Bruce Lee gegen fetten Sumoringer😉
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mmmh, ja fein. Durfte auch einmal einen Imprezza in Hockenheim über den Slalomkurs scheuchen.
Hui war das fein.
Zitat:
@dieselschwabe schrieb am 6. Oktober 2015 um 14:05:04 Uhr:
Das halte ich beides für subjektiv, bzw. falsch.Zitat:
@MurphysR schrieb am 6. Oktober 2015 um 10:22:36 Uhr:
Schlechterer Verbrauch bei sportlicher Fahrweise, dramatisch verschlechterte Laufkultur
Ja, selbstverständlich ist die Wahrnehmung der Kaufkultur höchst subjektiv. Für meine Ohren ist der Rückschritt dramatisch, andere mögen das als erträglich empfinden, vor allem wenn Sie nie den direkten Vergleich hatten. Stichwort Turbine.
Was den Verbrauch angeht: Zwar ist der Fahrstil und das Fahrprofil ebenfalls höchst subjektiv, aber wenn diese absolut identisch sind ist der Verbrauchsvergleich eben doch eine ausgesprochen objektive Sache. Nachgetankte Menge in Litern durch gefahrene Kilometer, da gibt es eigentlich kein Vertun. Und das sind wie gesagt keine angelesenen Weisheiten sondern persönliche Erfahrungen.
Wir haben unseren 118i LCI mit 3-Zylinder nun seit einer Woche und die ersten Kilometer in der Stadt und der Autobahn hinter uns. Nun kann man nach knapp 600km noch viel zu dem Motor sagen, aber die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Der Motor läuft sehr ruhig und leise und die Schaltung der Automatik ist fast nie zu spüren. Im Stand hört man nur ein angenehm leises Geräusch und der Tritt auf das Gaspedal erzeugt einen sonoren Sound. Interessant wird es nach der Einfahrphase, wenn man den Motor in allen Situationen fordern kann. Verändert sich das Klangbild stark oder bleibt es so? Ich werde regelmäßig darüber berichten.
Ich fahre einen 116i Vorfacelit und hatte zwei Tage als ersatzwagen den 116i fl mit dem 3Z Motor..
Er läuft deutlich unrunder als der 4Z.. Außerdem war der Verbrauch bei gleichen Bedingungen etwa ein 3/4 L höher als bei meinem..
Ich hatte neulich einen 216d GT zwei Tage zur Probe. B37 ist das, glaube ich. Laufruhe war super, besser als wie bei meinem N47 fand ich.
Vor allem wenn der Motor aus SSA anspringt schüttelt es nicht den ganzen Inneraum durch. Der Durchzug war angesichts der Leistung und des großen Fahrzeugs auch ok. Außenlaufgeräusch: Katastrophe! Innenlaufgeräusch: Angenehm.
Die Zulassungszahlen des Einser sind gut, offensichtlich werden die Dreizylinder gut angenommen.
Manchen ist ein sparsamer Verbrauch, weniger Wartungsaufwand und ein guter Durchzug wichtiger, als ein "gutes" Außengeräusch.
Na mal schauen, wäre ja schön wenn die R3 wieder an die BMW-Tradition unproblematisch zu sein anknüpfen.
Wenn sie von außen kacke klingen, können sie von innen zumindest kaum emotionsgeladen gut klingen, sondern nur totgedämpft.
Aber seit jeher war das 3Viertel der BMW-Kunden egal.
Zitat:
@ronmann schrieb am 13. Oktober 2015 um 11:08:15 Uhr:
Na mal schauen, wäre ja schön wenn die R3 wieder an die BMW-Tradition unproblematisch zu sein anknüpfen.
Wenn sie von außen kacke klingen, können sie von innen zumindest kaum emotionsgeladen gut klingen, sondern nur totgedämpft.
Aber seit jeher war das 3Viertel der BMW-Kunden egal.
Das stimmt nicht, man kann über die Lautsprecher durchaus ein wohlklingendes Geräusch vortäuschen, das wird auch durchaus schon bei verschiedenen Modellen praktiziert.
Sorry ich vergaß, der Zweck heiligt die Mittel. Man kann sich aber auch mit der Pistole in Fuß schießen. Bei so mancher BMW-Lösung habe ich leider diesen Wunsch😉
Ob das bei BMW gemacht wird, weiß ich gar nicht, ich dachte eher an Porsche und da auch eher an den Auspuffsound.