1998 S8 mit Getriebeschaden: Instandsetzen Lassen oder Verkaufen?

Audi S8 D2/4D

Hallo in die Runde.

Ich möchte euch gerne um euren Rat bitten.

Mein S8 Bj 1998 mit 162k KM hat einen Getriebeschaden erlitten und sitzt nun bei ZF Services Schweiz. (Ich wohne in CH.) Ich habe nun die Offerte erhalten und bin am überlegen, ob ich die ca. CHF 5900 brutto für die Instandstellung inkl. Aus- und Einbau des Getriebes bezahlen möchte. Das Auto ist abgesehen vom Getriebeschaden und Reifen (2x Sommer, 4x Winter), die in den nächsten 6 - 12 Monaten ersetzt werden müssen in einem guten Zustand (soweit ich es weiss).

Ich sehe die folgenden Möglichkeiten:

1. Getriebe durch ZF Services reparieren lassen

Vorteile:
Ich habe das Auto wieder, das ich kenne und gerne fahre
ZF hat einen sehr guten Ruf, d.h. die Arbeit wird höchstwahrscheinlich richtig gemacht
Ich kann kein so schönes Fahrzeug für CHF 5500 kaufen
Ich kann mein Wissen über das Auto, das ich schon seit über 10 Jahren besitze sowie die Nachschlagewerke (Bentley), die ich ebenfalls schon besitze, weiterhin benutzen

Nachteile:
Das ist viel Geld zu investieren in ein 15 jähriges Auto mit einem Verkehrswert von weniger als CHF 10k

2. Weitere Offerten einholen

Vorteile:
Evtl. kriege ich die Reparaturen zu einem günstigeren Preis

Nachteile:
Mögliche Ungewissheit über die Qualität der Ersatzteile bzw. die Arbeit

3. S8 verkaufen und ein jüngeres Auto mit weniger KM kaufen. Ich habe ein Bisschen herumgeschaut im Internet und finde Autos mit e.Z. zwischen 2006 und 2009 sowie mit 60 bis 90k KM für CHF 18 bis 24k, vielleicht sogar noch weniger, wenn ich das Auto in DE kaufen.

Vorteile:
Mit 15 Jahren könnte jederzeit eine weitere, teure Panne vorkommen. Für das Geld erhalte ich (wahrscheinlich) ein schönes, zuverlässiges Auto
Das neue Auto würde einiges an neue Technik, v.a. Sicherheitstechnik, mit sich mitbringen
Je nach Auto wäre der Service evtl. wesentlich günstiger als der des S8

Nachteile:
Das neue Auto macht wahrscheinlich nicht so viel Spass zu fahren wie der S8
Für die CHF 18 bis 24k, könnte ich das Getriebe instandsetzen und noch einige weitere Schäden reparieren lassen

Mein Verstand sagt eher ein jüngeres Occasionsfahrzeug kaufen, während mein Herz den S8 eher reparieren lassen will.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Sieht jemand vielleicht noch irgendwelche weitere Alternativen? Kennt ihr vielleicht eine zuverlässige Garage, die die Reparatur für weniger Geld übernimmt?

Mit vielen Dank aus der Schweiz für eure Meinungen
Ameriguy

Beste Antwort im Thema

sicher , wenn der Ölfilter einen riss hat , verbrennen die lamellen wegen zu wenig Öl im Getriebe , da die ölpumpe das öl aus der wanne nicht mehr ansaugen kann , wenn das öl verbrannt richt sind die Belagslamellen auf jedenfall angegriffen und gehören neu rein , da spielt der ölfilter keine rolle mehr :-)
Gruß Matze

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tja, schlagartiges Ende der Diskussion.

Und mal wieder das alte Lied: alle ca.80.000 bis 120.000Km (je nach Fahrweise) einen Getriebeservice machen lassen.

Hab diesen August einen in FN machen lassen und er fährt sich wieder wie Butter....

Gibts nen trifftigen Grund warum wir das Thema hier immer wieder hochholen? Der TE war seit 20. Juli nichtmehr on...

Ja: ich würde gerne das Ergebnis erfahren

Filter war gerissen und Pumpe hat Luft gegurelt bis sie letzendlich gestorben ist.
Kupplung A iss abgefackelt gewesen und jo, dat war es.

Alles gemacht, alles gut.

Und "Service" alle 80.000km verlängert das Leben auch nicht.
Hatte die Tage ein DTD hier das 324.000km ohne Service gefahren ist. Warum auch nich.
Letzte Woche war sogar ein EYF dabei, 302.000km -> Da war noch der erste Filter und das erste Öl drin. Und das Ding lief spitze !

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Im Getriebe sind bewegte Teile, die ineinander greifen. Dort gibt es daher immer Abrieb. Der Abrieb geht ins Öl und wird von einem Magneten zumindest zum Teil aufgefangen. Der Rest vagabundiert im Öl herum und erhöht die Reibung des Öls. Klar verlängert der Austausch des Öls und die damit verbundene Entfernung der Altpartikel, Reinigung des Siebs und Reinigung des Magneten die Lebensdauer!

Wie viel da drin herumvagabundiert hat mit dem Fahrstil zu tun. Hängerbetrieb in den Alpen hat einen anderen Abrieb zur Folge, als mit 120 von Berlin nach Hamburg zu fahren.

Ich zitiere einen, der beruflich bei Daimler BEnz mit Ölen und Motorprüfständen zu tun hat zum Thema Getriebeöle:

"Hallo, die sog. „Lebensdauer-Füllungen“ sind nicht wirklich sinnvoll! Vor allem stellt sich dann auch immer die Frage: Wie lange die Lebensdauer damit wohl dauern wird! Vor allem wenn ab Werk nur ein „normales“ Öl eingefüllt wurde, welches in Wirklichkeit nach 80.000km am Ende ist, u. dann gewechselt werden sollte, ist das nicht so toll! Was auch gar nicht so selten der Fall ist. Der (wahre) Grund für die „Lebensdauer-Füllungen“ ist auch nicht, weil das jetzt plötzlich nicht mehr notwendig wäre, oder die Öle plötzlich unbegrenzt durchhalten würden. Sondern vor allem deshalb, weil besonders beim Getriebe-Ölwechsel in der Vergangenheit sehr viele Fehler gemacht wurden. Besonders bei den Automaten. U. zwar in der Form, dass entweder ein falsches und/oder zuviel o. zuwenig eingefüllt wurde. Nicht wenige Getriebe sind dadurch vorzeitig kaputt gegangen. Die neuen Automaten haben aus dem gleichen Grund auch gar keinen Ölmeßstab mehr. Viele "Speziallisten" haben z. b. den Ölstand oft bei abgestelltem Motor kontrolliert (eben wie beim Motoröl). Bei den Automaten muß das aber bei laufendem Motor gemacht werden, damit der angezeigte Stand auch stimmt! Deshalb hat man zusam. mit den Schmierstoff-Herst. Öle entwickelt, wo es zumin. noch besser ist, diese gar nicht mehr zu wechseln, als ein falsches, und/oder zuwenig, o. viel zuviel einzufüllen! Diese speziellen Öle altern auch vergleichsweise langsam. Wirklich unbegrenzt halten aber auch diese nicht. U. noch besser wäre es natürlich, auch diese zumin. nach 100.000km zu wechseln. Vorausgesetzt natürlich, dass man dann auch die korrekte Menge vom richtigen Öl einfüllt! Ist besonders bei den Automaten aber gar nicht so einfach! Was die Getriebeöle betrifft, so ist das hier sogar eher noch etwas komplexer, wie bei den Motorölen, da es hier ja auch eine Vielzahl unterschiedlicher Spezifikationen gibt. Bei den Getriebeölen aktuell nach GL 3, 4, o. 5. Bei den Höchstdruck-Ölen (Hypoid) nach GL5 gibt es dann noch welche mit u. ohne LS- (Limited Slip) Zusatz. Bei den ATF sind die nach „Typ A, Suffix A“, „Dexron-IID“, „-IIE“, „-IIIF“, u. „IIIG“ im Einsatz (für die VW-Automaten ist meistens eins nach Dexron IIE vorgeschr.). Dann gibt es noch Hersteller-Spezifische, welche keiner diesen Spezifik. entsprechen. U. in jeder Spezifikation (bei den GLs u. auch ATFs) gibt es weniger gute, u. eben auch Spitzenöle. Eben genau wie bei den Motorölen auch! Ein besonders gutes mineralisches ATF nach Dexron IIIG ist z. B. das „ATF III“ von LM. Von den vollsynth. Dex. IIE sind z. B. das „DEXRON IIE“ von LM, u. das „ATF SHC“ von Mobil besonders gute. Bei den vollsynth. Getriebeölen hat dagegen Castrol die „Nase“ vorn. Mit dem SMX-S (z. B. für einige BMW u. MB-Getriebe), u. dem TAF-X (besonders für VW-Transaxle-Getriebe) können dagegen selbst die entsprechenden von LM u. Mobil nicht mithalten! Bei den Hypoids für Hinterachdiff. haben LM (vollsynt. SAE 75W-140) u. Castrol (SAF-XJ) die besten!" http://www.motor-talk.de/.../...e-vw-audi-motoren-teil-1-t5062510.html

Naja, man sollte den Service "individuell" machen.
Einfach nach fester KM zahl machen. Die Ausfälle der Automaten kommen ja nicht vom mangelnden Service. Frisches Öl kann auch nicht verhindern das die Kupplung A mal bricht.
Es hat aber einfluss auf den Schaltcomfort.

Viel wichtiger ist halt der Stand vom ATF. Es kann gut sein das nach 80.000km schon mal ne ordentliche Ladung ATF verschollen ist.
Das ist dann immer blöd für das Getriebe wenn die Pumpe in sportlichen Kurven Luft zieht.

Man kann ja z.B. alle 2 Jahre oder so wenn man das Auto eh schon auf der Bühne hat einfach mal den ATF Stand checken und gleich den Zustand von ATF bewerten. Wenn die Suppe schon aussieht wie Altöl ist das nicht schön.
Es gibt aber auch Getriebe die 400.000km nur im 5. Gang über die Bahn gerollt sind. Da sieht das ATF dann auch noch recht gut aus.

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