1960 Pontiac 389 kocht über
Hallo zusammen,
Mein 1960er Pontiac hat seit kurzem das Problem, dass er recht schnell überkocht, wenn er im Stand läuft. Bin gestern knapp 60 km Landstraße gefahren, war aller ok. Anschließend stehe ich kaum 3 Minuten vor der Haustür und warte auf meinen Kumpel und das ding sprüht kochendes Wasser aus dem Überlauf wie ein Drache.
Zur Historie:
Wir haben den Motor überholt (Kolben, Ringe, Lager, Kette, neuer Gebrauchter Block) das volle Programm halt.
Vorher hatte ich das Problem nicht.
Ich hatte das Thermostat in Verdacht und habe es gestern ausgebaut. Auch ganz ohne Thermostat kocht er über.
Nun meine Fragen dazu:
Ich habe die Wasserpumpe in Verdacht. Aber wenn die Pumpe nicht liefe, käme dann das heiße Wasser trotzdem in den kühler? Und wie kann ich am effektivsten die Pumpe testen ohne Sauerei?
Und wenn der Motor kalt läuft, sollte man den Wasserfluss im Kühlerrohr spüren können, wenn man den Schlauch anfasst?
Bin gespannt auf eure Antworten.
Noch was: hat jemand ne passende Pumpe zum verkaufen?
Grüße
Serhat
Beste Antwort im Thema
Problem gelöst:
Nach dem Wechsel der Wasserpumpe war das Problem mit der Temperatur erledigt.
Die Probleme mit der Zündung hatten 2 Ursachen:
1. Verteiler nicht korrekt eingebaut. Das war aber scheinbar nicht weiter schlimm, war nur der erste Zylinder auf dem Verteiler sozusagen versetzt.
2. Die Schrauben von einigen Kipphebeln der Ventile hatten sich gelöst und somit liefen 3 Zylinder von der linken Bank gar nicht richtig mit. Die Wieder eingebaut und eingestellt, plötzlich ging die Kiste ab wie ein Rennwagen.
Danke für alle Hinweise und Hilfestellung
Grüße
Serhat
40 Antworten
Habe gerade versucht rauszubekommen, welcher Block drin ist.
Casting Nummer ist 582000 siehe Fotos.
Im Internet finde ich immer nur 532000 für 1959 389 Motor. Das Ding finde ich u Test pontiachunters.com gar nicht.
Eine Idee was das fürn Block ist?
Zitat:
@57erHTC schrieb am 2. Juli 2017 um 21:06:54 Uhr:
@ Manitoba, ganz, ganz früher gab es Fahrzeuge ohne Wasserpumpe.
...
Ok, OK 🙂!
Bei mir fängt die nordamerikanische Auto-Erfahrung mit Nash's der fünfziger Jahre an, und die hatten Wasserpumpen. Anfangs aber elektrisch betrieben und nicht über belt, soweit ich mich erinnere.
@Manitoba,
keiner ist Allwissend, wir lernen täglich dazu. :-)
@Imperator_Serhat
532000 sollte stimmen. Also 59er.
Ja könnte eine 8 sein, aber ohne Liste schwer zu sagen.
Dann wäre zu prüfen ob die großen Kühlwasserbohrungen offen oder verschlossen sind.
Hallo zusammen,
habe jetzt die Zündung neu eingestellt, Standgas etwas runter gedreht, den Kühlerdeckel gewechselt, und die Pumpe gewechselt. Werde heute nochmal ne Probefahrt machen.
Vorher habe ich aber eine Frage. Die Rotorblätter der neuen Pumpe sehen anders aus als die von der alten. Kann mir jemand mit Gewissheit sagen, ob die Drehrichtung wie ich sie im angehängten Bild gezeichnet habe, korrekt ist?
Laut Hersteller soll es so sein (Im Uhrzeigersinn), Ich hätte aber gedacht andersherum dürfte sie mehr Wasser fördern.
Danke im Voraus & Grüße
Serhat
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Wenn ich in RockAuto schaue finde ich nur eine Pumpe für den 1960 Catalina die so aussieht wie deine.
CARDONE SELECT 5511166 {#PWP11166} Includes Gasket Info
with 4 Mounting Holes; Hub Turns Counter-Clockwise; Stamped Impeller
Die anderen Pumpen haben ein anderes Gehäuse, sehen aber von der Schaufel orientierung gleich aus.
ggf. wurde die Pumpe über die Jahre angepasst?
Stimmt so, die selbe Irritation hatte ich auch bei der Pumpe und auch beim Lüfterpulley der Lichtmaschine. Sieht komisch aus, dreht aber genau richtig. Man hat vielleicht eher die Schaufeln einer Wassermühle im Sinn.
Gruß SCOPE
Zitat:
@Imperator_Serhat schrieb am 1. Juli 2017 um 22:22:26 Uhr:
Hi,
Reihenfolge stimmt. Habe ich geprüft. Ist auch auf der Brücke eingestanzt.Auf dem Block ist Zylinder 1 wie in Bild aus dem ShopManual (Doku) Fahrerseite ganz vorne.
Laut Manual müsste Zylinder 1 an dem Verteiler hinten sein ( siehe Bild)
Bei mir ist aber aktuell Zylinder 1 am Verteiler so angeschlossen, wie ich im ersten Bild oben von Hand gezeichnet habe.Verteilerkappe ist richtig herum drauf, denn die Öffnung zum einstellen und die Schrauben passen.
Ich habe auch schon alles so angeschlossen, wie es laut Manual hätte sein sollen, aber dann geht er nicht mehr an.
Also evtl. Der ganze Verteiler (nicht die Kappe) verdreht eingebaut?
Wenn der Verteiler 180 ° verdreht eingebaut gewesen wäre, dann würde der Motor gar nicht erst laufen, gar nicht anspringen. Er hätte Backfire und aus dem Vergaser würde er Feuer spucken und die Kappe kann man eh nicht verkehrt drauf setzen.
Hast Du denn mal an der Wasserpumpe gefühlt und den Propeller gedreht ? Spürt man da einen rauhen, rumpeligen Lauf ?
Scheint jetzt auch zu klappen. Hatte nach ca. 25 Kilometern ca. 68 Grad drauf.
@ Mike: Den Verteiler selbst kann man glaube ich auch nicht verdreht einbauen, aber ich vermute, dass der Finger einfach nicht auf der richtigen Position war beim Einbau. Wie auf den Bildern zu sehen ist, fängt meine Zündfolge jetzt an einer anderen Position an als es vorher war und laut Dokumentation hätte sein sollen.
Der Motor läuft (Läuft scheiße aber läuft).
Die Frage wäre, kann es so bleiben, ist es egal wo er anfängt, solange die Reihenfolge korrekt ist, oder müssen wir das korrigieren?
Zitat:
@Imperator_Serhat schrieb am 21. Juli 2017 um 09:12:41 Uhr:
Scheint jetzt auch zu klappen. Hatte nach ca. 25 Kilometern ca. 68 Grad drauf.
@ Mike: Den Verteiler selbst kann man glaube ich auch nicht verdreht einbauen, aber ich vermute, dass der Finger einfach nicht auf der richtigen Position war beim Einbau. Wie auf den Bildern zu sehen ist, fängt meine Zündfolge jetzt an einer anderen Position an als es vorher war und laut Dokumentation hätte sein sollen.
Der Motor läuft (Läuft scheiße aber läuft).Die Frage wäre, kann es so bleiben, ist es egal wo er anfängt, solange die Reihenfolge korrekt ist, oder müssen wir das korrigieren?
Also ich habe keine Erfahrung mit Verteiler die falsch eingebaut wurden, außer daß ich mal den Verteiler zwar in richtigem Einbauwinkel, es jedoch an der Kurbelwelle eine volle Umdrehung fehlte. Ich bin von der Steuerkette ausgegangen, die ich damals gerade neu eingebaut hatte und auf der Nullmarkierung stand und habe danach den Verteiler eingebaut. Hier hatte ich Backfire, es schlug Flammen aus dem Vergaser und der Motor sprang überhaupt nicht an. Verteiler wieder raus und die Kurbelwelle eine ganze Umdrehung weiter gedreht und dann sprang er sofort an.
Ich kann dir nur folgendes empfehlen. Verteiler wieder raus, die Kurbelwelle in richtige Position bringen, Kolben 1 muß oben stehen, Verteiler in richtigen Einbauwinkel gemäß Reparaturanleitungen wieder einbauen und er läuft wie er soll. Wenn Dein Wagen jetzt wie ein Sack Muscheln läuft, dann ist entweder der Verteiler falsch eingebaut oder die Kabel gehen an die falschen Zündkerzen oder aber beides. Aber wie gesagt, da würde ich nicht herumexperimentieren, sondern direkt die richtige Einbausweise anstreben. Alles andere kostet nur Zeit und Gehirnschmalz. Lassen kannst Du es so auf keinen Fall.
PS: Der V-Finger zeigt beim Einbau nie exakt auf den 1. Zylinder. Er ist meist etwas davor oder dahinter.
Auf Anforderung kann ich Dir die korrekte Einbauweise eines Verteilers angeben. Scheint ja bei deinem Monteur echter Bedarf zu bestehen.
Problem gelöst:
Nach dem Wechsel der Wasserpumpe war das Problem mit der Temperatur erledigt.
Die Probleme mit der Zündung hatten 2 Ursachen:
1. Verteiler nicht korrekt eingebaut. Das war aber scheinbar nicht weiter schlimm, war nur der erste Zylinder auf dem Verteiler sozusagen versetzt.
2. Die Schrauben von einigen Kipphebeln der Ventile hatten sich gelöst und somit liefen 3 Zylinder von der linken Bank gar nicht richtig mit. Die Wieder eingebaut und eingestellt, plötzlich ging die Kiste ab wie ein Rennwagen.
Danke für alle Hinweise und Hilfestellung
Grüße
Serhat