190er gutes Anfängerauto?

Mercedes W201 190er

Hab jetzt endlich mal meinen Führerschein gemacht und bin jetzt auf der Suche nach einem Auto.
Generell stehe ich auf Old- und Youngtimer, ein W123 wäre ein Traum, das kann man bei einem Preislimit von max. 2500€ wohl vergessen.
190er sind natürlich geil 😉
So auf typische Anfängerautos wie einen Golf oder sowas hab ich keine Lust. Ein 190er kommt mich bei der Versicherung wahrscheinlich eh günstiger, oder (bei vergleichbarer Motorisierung)?

Was für Motoren sind denn empfehlenswert? Dachte an 2.0 Benziner?
Und was gibts denn für Alternativ-Modelle? Z.b. alte 3er, aber da findet man ja nix unverbasteltes, und wenn doch ist immer noch das komische Proll-Image da.

Im Endeffekt suche ich ein unkompliziertes Auto für Kurzstrecken, das mich nicht arm macht und sich trotzdem einfach gut anfühlt.

Gruß

Beste Antwort im Thema

hallo,
bei Deinen Kriterien bietet sich förmlich der 1,8er an 😉
bekommt man sicher mit 2 Jahren Tüv für 1500,- gekauft.

Aber nicht alleine loszotteln, das wird nix, min. einen Kenner mitnehmen,
bei dem Preis haste einen Tausender von Deinem Limit in Reserve für dies und das,
kannst Prozente abbauen, Dich in die Baureihe verlieben und süchtig werden 😛
in 2 Jahren neuen Tüv machen, evtl. noch ein Jahr fahren,
und wenn Du dann doch z.B. mit dem 2,3er (auch sehr guter Motor)
etwas mehr Pepp haben willst/musst, bekommste immer noch etwas für den 1,8.

Da es gerade bei einem Newbie auf jeden Cent ankommt,
macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, statt den 1,8 einen 2,0 zunehmen.

Wie gesagt 1,8er, auf Euro 2 achten oder umgehend per Kaltlaufregler nachrüsten.

Alles Gute und viel Spaß mit 201 (eine gute Wahl - Respekt) 😉

PS.
Probefahrt nicht vergessen...

65 weitere Antworten
65 Antworten

Also wenn ich alles zusammen nehme, zahle ich für meinen 1100€ Versicherung im Jahr (der Wagen läuft und lief immer nur auf mich, bin eben unter 24, da ist das recht teuer). Macht also 100€ im Monat für die Versicherung. Dazu kommt noch Steuer, also 180€ im Jahr. In dem einen Jahr wo ich ihn habe, habe ich gut 1000€ investiert, davon aber alleine 350€ für neue Reifen.

Du hast schon recht. 350€ sind realistich 🙂

Mit Entsetzen habe ich diese Diskussion hier verfolgt!

Die Autobild empfahl den 190er im 2005er TÜV-Report aufgrund der preiswerten Unterhaltskosten als "Mercedes für den Anfang", und dem Rat von diesen Fachmännern der Autobild würde ich eher Glauben schenken als irgendwelchen selbsternannten "Forumsschwätzern"; hier meine ich in diesem Strang vorwiegend einen, aber den Namen erwähne ich nicht.

Ich kenne wenige Autos, die für Einsteiger so gut geeignet sind wie ein 190er, denn er ist preislich in Ordnung, bietet viel Sicherheit und ist sehr zuverlässig. Reparaturen kann jeder Dorfmechaniker durchführen, und bevor man sich in einen ausgelutschten Golf oder so etwas setzt, nur um ein kleines Handgeld zu sparen, sollte man mehr ausgeben und ein Auto fahren, das in allem mehr bietet und nicht wesentlich mehr kostet. Oder, wenn man dieses Geld nicht hat, möge man einen Renault kaufen, die sind auch gut.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


möge man einen Renault kaufen, die sind auch gut.

Mit Entsetzen lese ich solche Aussage 😰

Seit ich gehört habe, dass Renault Radlager, Bremsscheiben und ABS-Sensoren in EIN Bauteil bündelt (so dass bei einem Bremsscheibenwechsel immer mindestens 5 funktionierende Teile mitgetauscht werden müssen) nehme ich die gar nicht mehr als "Automobil"-Hersteller war.

Sowas machen von mir aus Hersteller von Tintenstrahldruckern...

Ähnliche Themen

Bremsscheiben mit Radlager in eins habe ich auch bei Renault noch nicht gesehen.

Radlager mit Sensor integriert ist allerdings heute normal. Hat den Vorteil dass die Sensoren schmutzgeschützt montiert sind. Und den Nachteil wenn ein Teil davon defekt ist.

Ich halte den 190E nur bedingt für ein gutes "Anfänger-Auto". Er ist techn. für einen unbedarften recht aufwendig.Ich denke an das Motormanagement , welches recht hohe Kosten verursachen kann , zudem kann die Radführung ,Diff., der Motor , das Getr. abhängig von der Fahrweise des Vorbesitzers arg gelitten haben. Dann ist der Verbrauch nicht gering , mit zügiger Fahrweise gelangt man schnell über 10 l /100 km. Ich halte einen Golf für geeigneter , da kann notfalls auch der Tankwart weiterhelfen.
mfg ortler

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Bremsscheiben mit Radlager in eins habe ich auch bei Renault noch nicht gesehen.

Hier wird zumindest bereits vor Plagiaten gewarnt:

http://www.kfz-betrieb.vogel.de/fahrzeug-technik/articles/175057/

"integrierte ABS -Signalgeber"
"Das Problem betrifft insgesamt neun Spezifikationen von Radlagerkits mit integrierter Bremsscheibe"

Das ist genauso wie Tintenstrahldrucker-Hersteller, die die Geräte unter Preis auf dem Markt werfen um sich an massiv überteuerten Verbrauchsmaterialen gesundzustoßen, die dann natürlich plagiiert werden.

Und für ein ideales Einsteiger-Auto halte ich den 190er auch nicht, und zwar alleine schon wegen dem Heckantrieb: Im Winter zur falschen Zeit Gas gegeben und man ist SOWAS von weg von der Straße...

Ob der 190-er ein geeignetes Anfängerauto ist hängt davon ab, worauf ich als Besitzer / als Eltern Wert lege und welche Prioritäten ich setze.

Wer sich nicht besonders für Autos interessiert und nur möglichst gut und sicher von A nach B kommen will, ist mit einem Butter & Brot Auto wie Golf oder Astra besser bedient. Die sind vor allem bei den kleineren Motoren im Unterhalt günstiger, gerade was Steuer und Versicherung (und die ist ja bei Anfängern ein dicker Batzen) betrifft.

Als junger Fahranfänger einen MB zu fahren, welcher genauso oder noch älter als man selber ist, setzt schon ein gewisses Interesse an Autos, Modellen und Technik voraus. Und, machen wir uns nichts vor, auch einen gewissen finanziellen Spielraum. Dann, aber auch nur dann, ist der 190 eine gute Wahl; solide, sicher und gibt ja schon was her. Ohne gleich ein Exotenauto zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von ortler


Ich halte den 190E nur bedingt für ein gutes "Anfänger-Auto". Er ist techn. für einen unbedarften recht aufwendig.Ich denke an das Motormanagement , welches recht hohe Kosten verursachen kann , zudem kann die Radführung ,Diff., der Motor , das Getr. abhängig von der Fahrweise des Vorbesitzers arg gelitten haben. Dann ist der Verbrauch nicht gering , mit zügiger Fahrweise gelangt man schnell über 10 l /100 km. Ich halte einen Golf für geeigneter , da kann notfalls auch der Tankwart weiterhelfen.
mfg ortler

muss dir da teilweise widersprechen:

der verbauch eines 2.0 in einigermassen gepflegtem zustand liegt bei ca 8 litern- wer den auf 10litern fährt hat auch mit jedem anderem auto aus der zeit in etwa dasselbe durch den auspuff gejagt.

das die ke- jetronik mitunter probleme machen kann stimmt- allerdings sage mir mit welcher generation golf du das fahrzeug vergleichst- denn die haben auch viele probleme, sei es rost am 3er, der vergaser 2er und 3er oder die abbrechenden efh beim 4er...- frostschäden an motoren reißende zahnriemen...

jedes auto hat seine macken- darüber müssen wir nicht debattieren- ich würde den 190er aber nicht schlechtmachen- die konstruktion ist ebend 30jahre alt- dafüer aber noch recht aktuell ausgestattet (ABS, AIRBAG, ASD, SERVO, ZV, KLIMA)

allerdings sind die meisten fahrzeuge über 20jahre alt- und einzig und allein dieser grund macht den 190er nicht zur unbedingtem empfehlung- zuviele vorbesitzer und zuviele bastler sowie wartungsstau an vielen verfügbaren fahrzeugen...

daher lieber nen neueren wagen aus deutscher produktion.

der heckantrieb ist beim 190er gut zu kontrollieren- auch im winter- die fahranfänger in meiner umgebung hatten keine chrashs und leben allesamt noch!

@mietzi,
ASD am 190er wüsste ich nicht , Airbag ab 92 Serie und Klima , na ich weiss nicht , doch wohl seltener am Baby-Benz. Ich dachte nur , einen Golf oder Astra , wegen der einfacheren Reparaturmöglichkeit . Da gibt es viele Hobbyschrauber die sich auskennen oder wie schon erwähnt die Tanke. Das steht Dir beim 190er nicht zur Verfügung. Da kennt sich kaum noch einer in der MB-Werkstatt mit der bescheidenen Elekronik aus. Es werden leicht für mehrere Hundert € Teile (z.B. LMM) getauscht ,ohne geprüft zu haben ob das die Ursache ist. Im Winter lässt sich der Frontantrieb auch leichter händeln.
Ich will den 190er auch nicht schlechtreden , es ging um eine Empfehlung als Anfängerauto. Übrigens kann man an einen runtergerittenen Gaul mit Wartungs-und Rep.Stau geraten, ohne das gleich erkennen zu können. Und noch eins , gute Golfs und Astras gibt es zahllose , aber 190er muss man lange suchen. Die sind dann aber nicht billig.
mfg ortler

Zitat:

Original geschrieben von ortler


Das steht Dir beim 190er nicht zur Verfügung. Da kennt sich kaum noch einer in der MB-Werkstatt mit der bescheidenen Elekronik aus.

Mit den 190ern kennt sich fast jede Hinterhofbude aus. Die K..-Einspritzungen sind massenhaft in den 80er bis frühen 90er Jahren verbaut worden. Nicht nur im 190er. Auch darüber hinaus noch relativ viel Mechanik und weniger Elektronik.

Gute 190er sind aber nicht billig. Wenn günstig angeboten meist mit Reparaturstau, wenn gut gepflegt dann meist selber gefahren und nicht zum Verkauf angeboten. Teile gibt´s noch so ziemlich alle, das meiste auch zu guten Kursen. Wenn gleich alte Golf oder Polo doch noch einiges billiger sind. Es geht aber kaum preiswerter ein Fahrzeug in der Klasse mit dem Komfort eines 190er zu fahren.

Klima, ABS etc. gab es auch alles. Das meiste aber nur gegen hohe Aufpreise oder erst in späten Baujahren. Daher haben die wenigsten angebotenen 190er derartige Ausstattungen. Ohne Klima und ABS würde ich mir aber trotzdem keinen mehr holen. ABS vor allem als Anfänger, für die ist der Heckantrieb im ersten Winter schon Herausforderung genug. Zumal es ASR so gut wie nie gab und ASD in der Kurve wenig bis gar nicht hilft. Für Anfänger ist i.d.R. ein Fronttriebler einfacher zu beherrschen.

Zitat:

Original geschrieben von ortler


@mietzi,
ASD am 190er wüsste ich nicht ,

Natürlich nie Serie, aber bestellen konnte man das ab 87.

Obwohl ich Renault-Fahrer bin und auch im Dienst dieser Marke tätig, so muss ich eine Lanze für den 190er brechen; schlecht machen muss man dieses Auto mit Argumenten wie "zu alt" oder "unseriöse Vorbesitzer" auch nicht; solche Argumente kann man auf jedes beliebige Modell anwenden, selbst auf die von mir geschätzten und verkauften Renault-Modelle.

Den Beitrag von Manitoba Star halte ich von dieser Seite noch am qualifiziertesten, zusammen mit dem von Meik's 190er um 16.21 Uhr.

Ich sage mal so - besser einen 1984er 190er mit ordentlicher Knautschzone und Mercedes-Sicherheitskonzept als eine Hundehütte à la 400-Euro-B-Corsa von 1994 mit fünf jugendlichen Vorbesitzern und fehlendem Scheckheft, ABS und Airbag oder so etwas. Bei einem solchen Wagen bringen auch ABS und Airbag, falls vorhanden, nichts mehr. Der 190er (oder ähnliche Mittelklassemodelle aus den 80ern) haben zumindest die großen Knautschzonen; ich halte ältere Mittelklassemodelle für Anfänger für die beste Lösung, zumal diese oft in besserem Zustand sind - ich sage es immer wieder: Liebe Anfänger, lasst die Finger von dubiosen Vierte-Hand-Klein- oder Kompaktwagen, denn das Geld, was man da an Unterhalt etwa weniger zahlt, das kommt bald durch Reparaturen, zumal bei solchen Wagen meistens bei 150.000 Kilometern ziemlich Schluss ist. Ein 190er, Audi 80, Opel Vectra oder so etwas mit dieser Laufleistung und in gutem Zustand gilt als gerade erst eingefahren, hat noch viel vor sich und ist auch nicht viel teurer im Unterhalt - und sicherer, die Knautschzonen sind wichtiger als ABS und Airbag in einem rappeligen, weich gefahrenen Kleinwagen - in so einem Auto gaukelt man sich die Sicherheit bestenfalls vor und lügt sich was vor; ABS und Airbag sind nicht grundsätzlich das Beste. Klar ein dickes Argument, aber... ...meine Meinung ist die, dass ein stabiler Mittelklässler die bessere Wahl ist.

Ich bin Händler (ja, für Renault und Dacia) und würde einem Anfänger Knall auf Fall von solchen alten Kleinwagen abraten, ihm stattdessen lieber etwas Größeres verkaufen, das auch länger hält und daher auch die Geldbörse auf längere Frist schont. Insbesondere bei alten Modellen sind Defekte und Pannen immer mal wieder möglich, und bei einem Vierte-Hand-Polo aus 1994 mit 150.000 km sind die wahrscheinlicher als bei einem gepflegten Erste-Hand-190er aus 1989 mit derselben Laufleistung!

Zitat:

Es geht aber kaum preiswerter ein Fahrzeug in der Klasse mit dem Komfort eines 190er zu fahren.

Es geht schon noch günstiger und meiner Ansicht nach auch besser. Der ADAC empfiehlt den Citroen Xantia als unauffälligen aber zuverlässigen Alltagswagen.

Vor allem beim Fahrwerk trennen den Xantia und 190er welten.

Was Kleinwagen als Anfängerautos betrifft, die sind halt einfach günstiger. Sowohl im Verbrauch, Unterhalt (Steuern/Versicherung) und Wartung und Reparaturen.
Zudem liegen wohl selbst die billigsten Kleinwagen wohl im Winter bei Glatteis sicherer auf der Strasse als eine Heckschleuder.

Auch die Kompaktwagen der 90er (R19,ZX,Golf) dürften was Sicherheit betrifft dem 190er überlegen sein.
Neben der Aktiven passt auch die Passive Sicherheit.

Und für 2500€ bekommt man auch locker einen Peugeot 206. Moderne Kleinwagen würde ich jederzeit einem 109er vorziehen, allein schon wegen der passiven Sicherheit.

Zitat:

der heckantrieb ist beim 190er gut zu kontrollieren- auch im winter-

Ist er nicht. Im letzten Winter hat ein 190er Fahrer quasi vor meiner Nase bei Glatteis die Kontrolle verloren und rutschte durch den gegenverkehr in den Graben.

Laut Fahrer ist ihm einfach beim leichten Beschleunigen plötzlich das Heck ausgebrochen. Das ging so schnell da konnte man nicht reagieren und schon lag er auch im Graben.

Ist auch Logisch wenn man drüber nachdenkt.

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Es geht schon noch günstiger und meiner Ansicht nach auch besser. Der ADAC empfiehlt den Citroen Xantia als unauffälligen aber zuverlässigen Alltagswagen.

Kauf mal für einen Xantia Ersatzteile 😉

Zitat:

Vor allem beim Fahrwerk trennen den Xantia und 190er welten.

Stimmt, fahrwerkstechnisch ist der 190er Welten voraus. 🙂

Zitat:

Was Kleinwagen als Anfängerautos betrifft, die sind halt einfach günstiger. Sowohl im Verbrauch, Unterhalt (Steuern/Versicherung) und Wartung und Reparaturen.

Jep, stand ja bereits hier. Aber in der Klasse ist der 190er mit das günstigste was zu bekommen ist. Gerade angesichts Wartung und Reparaturen.

Zitat:

Auch die Kompaktwagen der 90er (R19,ZX,Golf) dürften was Sicherheit betrifft dem 190er überlegen sein.
Und für 2500€ bekommt man auch locker einen Peugeot 206. Moderne Kleinwagen würde ich jederzeit einem 109er vorziehen, allein schon wegen der passiven Sicherheit.

Auch richtig, nur bekommt man da für das gleiche Geld nur Schrott. Gute Kompakte aus den späteren 90ern und modernere Kleinwagen liegen preislich dann doch noch einiges über einem 190er. Da bekommt man brauchbare Exemplare schon für ab 1500€.

Zitat:

Laut Fahrer ist ihm einfach beim leichten Beschleunigen plötzlich das Heck ausgebrochen. Das ging so schnell da konnte man nicht reagieren und schon lag er auch im Graben.

Nicht logisch sondern unsensibler Gasfuss. Plötzliches Ausbrechen ist was anderes als "sanftes" Übersteuern durch Gaseinsatz. Der 190er ist da schon gut kontrollierbar - man sollte allerdings schon wissen was man tut. Ausbrechen kommt i.d.R. nicht vom leichten Gasgeben sondern wenn man dann vor Schreck schlagartig Gas wegnimmt oder bremst.

Fronttriebler sind da halt etwas leichter bzw. instinktiver zu beherrschen, wobei auch die bei Lastwechseln in Kurven schonmal böse ausbrechen können.

Deine Antwort
Ähnliche Themen