15% Rabatt mit Schwerbehindertenausweis. Stimmt das so?
Hallo Zusammen.
Ich habe jetzt schon des Öfteren gelesen, dass Audi 15% Rabatt gewährt, wenn der Käufer auf den der Wagen zugelassen wird Schwerbehindert ist mit den Zusätzen "G" oder "h" und noch ein paar andere (ist mir gerade entfallen).
Ist das sicher? Also kann ich mich beim Händler drauf berufen oder ist das nur eine "kann" Leistung?
Außerdem habe ich noch gelesen, dass die Überführungskosten auch entfallen sollen als Schwerbehinderter. Zugelassen auf den Behinderten muss der Wagen 9 Monate sein. Wenn das alles so stimmt 🙂
MfG
Beste Antwort im Thema
Wenn Menschen mit Handicap dieses besagte Wort in Anführungszeichen in geselliger Runde oder Freundeskreis benutzen, dann weiß man ja auch wer's zu einem sagt, und wie er es meint. Aber wenn das ein x-beliebiger Fußgänger zu einem ihm fremden Rollifahrer oder anderstweitig gehandicapten Person sagt, ist das schon ziemlich im Ton vergriffen. Und wenn jemand mit Handicap noch innerlich nicht richtig gefestigt ist, und mit seinem Schicksal hadert, es braucht ja immer eine bestimmte Zeit, beim einen dauert das länger, bei andere kürzer, je nach dem, können solche Bezeichnungen wie das vielzitierte Wort extrem sich zum Nachteil auswirken, bzw. es wirft einen wieder ganz schön zurück.
75 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schmusekugel
Ein guter freund von mir hat mal gesagt: man ist nicht behindert- man wird (von der Umwelt) be-hindert. (be-hindert soll hier heißen, körperl. oder geistig eingeschränkte Personen werden von außen gehindert am normalen Leben teilzunehmen.
Wie wahr, wie wahr.
Zur Krüppeldiskussion noch eines: Mein Schatzi nennt mich manchmal "Krüppelinchen", was ich dann doch irgendwie niedlich finde. Es kommt eben immer auf den Kontext an. Im engeren Freundeskreis dürfen sich mMn die Leute gegenseitig so nennen - wenn denn auch der Aussprechende körperlich eingeschränkt ist.
Zitat:
Original geschrieben von wacken
Das sollte keine Beleidigung für irgendwen sein und ich wollte damit auch auf niemanden persönlich beziehen,warum meinst du wohl hab ich das Wort "Krüppel" in Anführungszeichen gesetzt?Das hab ich nur gemacht um es verständlicher auszudrücken was ich im Endeffekt meinte!
Und warum heißt du bitteschön teddyBEHINDERT,selbst behindert ist eine Beleidigung wenn man es genau nehmen will!!!
Die Frage ist ganz einfach zu beantworten. Weil ich behindert bin, bzw. die Gesellschaft mich erst zum behinderten Menschen macht. Siehe Schmusekugel dem ist nichts hinzuzufügen
Das Wort behindert ist keineswegs eine Beleidigung, sondern eine Tatsache.
Mir gegenüber brauchst du dich nicht zu rechtfertigen, ob du nun dein benutztes Wort in Anführungszeichen setzt spielt keine Rolle. Mir ist klar das du dich eben nicht als behinderten Menschen siehst, für dich scheint es ein Makel zu sein sich zu der Gruppe von behinderten Menschen zu zählen. In dem Moment wo du einen Schwerbehindertenausweis besitzt bist du behindert.
Ich stehe ich zu meiner Behinderung, im Gegensatz zu dir. Ist eine Vermutung von mir so wie du es schreibst liegt diese verdammt nahe
Das Wort Krüppel ist eine Beleidigung in dem Zusammenhang wie du es benutzt. Siehe Thread von Meester.
mfg
Teddy
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Wie wahr, wie wahr.Zitat:
Original geschrieben von Schmusekugel
Ein guter freund von mir hat mal gesagt: man ist nicht behindert- man wird (von der Umwelt) be-hindert. (be-hindert soll hier heißen, körperl. oder geistig eingeschränkte Personen werden von außen gehindert am normalen Leben teilzunehmen.Zur Krüppeldiskussion noch eines: Mein Schatzi nennt mich manchmal "Krüppelinchen", was ich dann doch irgendwie niedlich finde. Es kommt eben immer auf den Kontext an. Im engeren Freundeskreis dürfen sich mMn die Leute gegenseitig so nennen - wenn denn auch der Aussprechende körperlich eingeschränkt ist.
Deine Nerven möcht ich haben, da würd ich explodieren. Kontext hin oder her aber das steht ja jedem offen. Wie gesagt habe ein Arm gelähmt daher bin ich mittlerweile als Einarmiger Bandit bestens bekannt das macht mir z.b. gar nix im gegenteil.
Das schlimme ist ja nicht die Behinderung an sich, ok damit kann man, ja muß letztendlich damit leben. Ich bin selbst auf den Rollsruhl angewiesen. Für mich sind das einige Ärzte die immer noch glauben behinderte Menschen als Testobjekte zu mißbrauchen, die der Meinung sind man müsse jede Art der von Untersuchung hinnehmen. Ich wäre schließlich zum Wohle der Allgemeinheit dazu verpflichtet. Außerdem muß ein Behinderter immer daran denken, dass er dem Staat ein Menge Geld kostet. Wenn man diesem dann sagt, dass man nicht bereit ist Untersuchungen hinzunehmen die starke Schmerzen bereiten, da kommt die Antwort, dass spielt keine Rolle ein Behinderter ist verpflichtet jede Art von Therapie und Untersuchungen hinzunehmen, das geschieht schließlich alles zum Wohle der Gesellschaft. Fazit : Man ist verpflichtet sich untersuchen zu lassen, weil Ärzte Fachleute sind die jede Behinderung heilen und wenn das nicht möglich ist wenigstens zu verbessern. Schmerzen muß man als Behinderter hinnehmen, dies dient schlißlich alles zum Wohle der Allgemeinheit, dass sollte ihnen bewusst sein
Das sind die Worte eines Rechtsmediziners
Ps: Wenn man dann sagt das man als Behinderter dann sagt das er dazu nicht bereit ist, wird dann im Gutachten die Behinderung angezweifelt. Wird indirekt als Simulant hingestellt und ihm wird vorgeworfen er schade der Gesellschaft, er wolle sich an dieser bereichern.
mfg
Teddy
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moin zusammen,
da haben es die Niederländer besser, da werden Behinderte Menschen mit Gehandikapt bezeichnet. Das ist meiner Meinung nach auch die politisch korrektere Bezeichnung für Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung.
Leute, seit doch nicht so dünnhäutig. 🙂 Ich hab mir extra ein T-Shirt mit "Simulant" in grellgelb auf dunkelblauem Stoff bedrucken lassen. Das kommt gut, sag ich euch.
Gruß
der_Unbekannte
Zitat:
Original geschrieben von der_Unbekannte
moin zusammen,da haben es die Niederländer besser, da werden Behinderte Menschen mit Gehandikapt bezeichnet. Das ist meiner Meinung nach auch die politisch korrektere Bezeichnung für Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung.
Leute, seit doch nicht so dünnhäutig. 🙂 Ich hab mir extra ein T-Shirt mit "Simulant" in grellgelb auf dunkelblauem Stoff bedrucken lassen. Das kommt gut, sag ich euch.Gruß
der_Unbekannte
Mir macht das im Grunde nichts wenn mich einer als Simulant bezeichnet wird. Aber bei hört dann der Spass auf wenn jemand behauptet ich wäre auf ihn zugerast und hätte ihn geschlagen, nur weil ich aus dem Auto gestiegen bin und ich behinderungsbedingt eine ausholende Handbewegung gemacht hat und er nun behauptet ich hätte ihn voller Wucht ins Gesicht geschlagen. das Gericht glaubte ihm und verurteilte mich zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen. Das Gericht ist aufgrund des Gutachtens vermutlich der Ansicht ich wäre überhaupt nicht behindert bin. Nur mal am Rande ich bin auf den Rollstuhl angewiesen und kann ohne hilfe 3 Schritte machen.
Wenn Menschen mit Handicap dieses besagte Wort in Anführungszeichen in geselliger Runde oder Freundeskreis benutzen, dann weiß man ja auch wer's zu einem sagt, und wie er es meint. Aber wenn das ein x-beliebiger Fußgänger zu einem ihm fremden Rollifahrer oder anderstweitig gehandicapten Person sagt, ist das schon ziemlich im Ton vergriffen. Und wenn jemand mit Handicap noch innerlich nicht richtig gefestigt ist, und mit seinem Schicksal hadert, es braucht ja immer eine bestimmte Zeit, beim einen dauert das länger, bei andere kürzer, je nach dem, können solche Bezeichnungen wie das vielzitierte Wort extrem sich zum Nachteil auswirken, bzw. es wirft einen wieder ganz schön zurück.
Ich kenne da auch einige Behinderte, da könnte es den, der das sagt zurückwerfen 😉
Entschuldigt bitte, dass ich zum Thema zurückkehre 😛
Grundsätzlich scheint's ja wohl so zu sein, dass jeder (ob behindert oder nicht) mit ein wenig Verhandlungsgeschick bei VW 15 % raushandeln kann. Hatte mich bzgl. dieser Rabattschlachten auch mal mit einem befreundeten Autohändler unterhalten. Der sagte mir, dass solche verhandelten Rabatte üblicherweise nicht mit anderen Sonderkonditionen (0% Finanzierung, Klimaanlage geschenkt etc.) kombiniert werden - zumindest nicht in vollem Umfang (mein Freund ist Peugeot-Händler, was nunmal leider überhaupt nicht mein Ding ist). In diesem
Threadhat ropo21 zu dem Thema kürzlich was ganz interessantes geschrieben:
Zitat:
In jedem Fall lohnt es sich einen neuen VW zu kaufen, denn die "Umweltprämie Plus", die Volkswagen noch auf die staatliche Abwrackprämie drauf legt, ist mit dem Behindertennachlass von 15% kombinierbar! Also drei mal richtig Geld sparen wenn man denn ein 9 Jahre altes Auto hat... Und wer Zuschüsse bekommt, kann sogar vier mal sparen!
Neuwagen -15%, - staatlichen 2500 €, - VW Umweltprämie Plus. (<- und die ist nicht von schlechten Eltern!) und ggf. - Zuschuss
Und ne 0,9% Finanzierung gibts auch noch...
Wer abwracken kann und das jetzt nicht bald tut, ist selber schuld. Soviel an einem Neuwagen zu sparen wird so schnell nicht mehr möglich sein!
Hat jemand von Euch bei VW/Audi schon ähnliche Erfahrungen mit früheren Aktionen gemacht? Würde mich echt interessieren, ob der Behinderterabatt bei denen generell kombinierbar ist. Hab nämlich momentan leider nix zum Abwracken, plane aber mittelfristig die Anschaffung eines neuen Wagens. Weiß einer was?
ps: Nennt mich Krüppel, gebt mir Tiernamen, entehrt meine Schwester... - mir alles völlig wurscht 😉
@dbr70
Rabattaktionen sind nicht generell kombinierbar. Das muss man von Fall zu Fall erfragen.
Zu den 15%... Da brauchst Du kein Verhandlungsgeschick für, das ist bei VW festgelegt. Wer die Kriterien** zur Inanspruchnahme erfüllt bekommt die 15% in vollem Umfang ohne wenn und aber. Gibt der Händler ein Fahrzeug mit dem Nachlass für Menschen mit Behinderung in sein System ein, sind es automatisch 15% und können nicht manuell verändert werden.
**Die Kriterien sind nachzulesen auf www.vw-mobil.de in der Rubrik "Ihre Vorteile bei Volkswagen".
Hallo ropo,
dass ich als Behinderter mit "G" bei VW 15% kriege, ist mir schon klar. Ich meinte ja auch, dass ein Nichtbehinderter, der die 15% ausgehandelt hat, nicht mehr erwarten kann, noch weitere Rabatte einzustreichen. Ein Behinderter könnte diesbezüglich mehr Erfolg haben, wie die aktuelle Aktion zeigt.
Hast aber recht, wenn es so weit ist, werd ich einfach nachfragen. Trotzdem Danke für den Hinweis, wär von selbst nie drauf gekommen, dass zusätzlich den 15% noch weitere Vergünstigungen drin sind.
Hallo, um nochmal zum Hauptthema zurück zu kommen:
unter www.bbab.de (Bund behinderter Autobesitzer ev.) bekommt man umfassende Informationen der verschiedensten Autohersteller über Behindertenrabatte.
Übrigens, wer mind. SB 50 % und "G" in seinem B.-Ausweis hat, in Arbeit steht, auf seinen PKW zum Erreichen des Arbeitsplatzes angewiesen ist und der "alte Wagen" abgängig ist, kann bis zu 9.000 Euro Zuschuss plus Kosten der erforderlichen Umbauten am PKW (zb.Automatic) bei der D.Rentenversicherung Bund in Berlin einfordern. Ist zwar langwierig und schreibintensiv hat bei mir aber geklappt.
Hoffe, habe helfen können.
Ostfriese96KW
Zitat:
Original geschrieben von Ostfriese96KW
Hallo, um nochmal zum Hauptthema zurück zu kommen:
unter www.bbab.de (Bund behinderter Autobesitzer ev.) bekommt man umfassende Informationen der verschiedensten Autohersteller über Behindertenrabatte.
Übrigens, wer mind. SB 50 % und "G" in seinem B.-Ausweis hat, in Arbeit steht, auf seinen PKW zum Erreichen des Arbeitsplatzes angewiesen ist und der "alte Wagen" abgängig ist, kann bis zu 9.000 Euro Zuschuss plus Kosten der erforderlichen Umbauten am PKW (zb.Automatic) bei der D.Rentenversicherung Bund in Berlin einfordern. Ist zwar langwierig und schreibintensiv hat bei mir aber geklappt.
Hoffe, habe helfen können.
Ostfriese96KW
zuschussbetrag ist nicht 9000 € sondern 9500€
...und trotzdem noch zu wenig...
9500 Euro plus die behindertengerechte Sonderausstattung !
Darunter fallen auch viele Sonderausstattungen, die man sich gern persönlich in ein Auto hereinrechnet, wie z.B. Sitzheizung oder die Automatik. Ich bin da meinem Zuschussgeber sehr dankbar, dass ich eine großzügige Förderung erhalten habe.
Was mir sonst auffällt ist, dass einige Autohersteller jetzt aktuell wieder gern die Abwrackprämie als Zuschuss des Autoherstellers dargestellt wird.
Wenn ich nicht gerade vor der Abwrackprämie ein Fahrzeug gekauft hätte, dann würde ich heute folgende Finanzierung bei einem Polo von 17.000 Euro erwarten :
- 9.500 Euro Zuschuss (kann auch geringer sein, wenn man ein hohes Einkommen hat)
- 2.500 Euro Abwrackprämie des Staates
- 2.550 Euro Behindertenzuschuss VW
- 1.000 Euro Umweltzuschuss
Dann würden nach Eva Zwerg ca. 1.450 Euro Eigenanteil bleiben. Dafür bekommt man ein neues Auto mit null Reparaturkosten in den ersten Jahren.
Nagelt mich nicht im einzelnen auf ein Angebot oder weitere behindertengerechte Sonderausstatttung fest, aber so kommt man doch sehr günstig an ein neues Auto.
Werbung möchte ich nicht machen und für einen Rollstuhlfahrer, der einen halben Lieferwagen braucht, kann die Rechung anders aussehen, weil das Grundfahrzeug größer und teurer ist. Da ist dann sehr viel Verhandlungsgeschick mit dem Kostenträger gefragt.
Aber eins ganz klar : Ich würde die Abrackprämie, die 15 % Schwerbehindertenrabatt und einen Händlerrabatt aufgrund der schlechten Konjunkturlage erwarten !
Ein französischer Autohersteller hat es grad ganz geschickt formuliert : er garantiert die staatliche Abwrackprämie von 2.500 Euro. Klar ! Er weiss ja auch, dass das Fördervolumen dies Jahr höchstwahrscheinlich ausreicht. Also Vorsicht ! Grad heute würde ich härter verhandeln als Ende letzten Jahres : Ganz besonders, weil ich auch die Erfahrung macvhen mußte, dass man nach dem Autokauf Karl-Arsch für die Automobilbranche ist. Seit neuestem glaub ich, dass ich Japanisch rede !
Liebe Grüße und trotzdem viel Spass bei der Vorfreude auf ein neues Auto.
JoJoMS