130g co2/km, fehler in der rechnung?

da die Diskussion über 130g co2 / km zur Zeit die Gemüter erhitzt, wollte ich mal in die Runde fragen, ob nur ich da ein Rechenfehler vermute.
Der Derzeitige co2 Anteil der durch Kfz in die Luft geblasen wird, liegt bei ca. 16 %, so meine Info.
Den Rest macht größtenteils die Industrie. Jetzt aber neue Autos mit diesem Abgasverhalten bauen zu lassen um später durch höhere Steuern auf alte Kfz die Konsumer dazu zu zwingen diese zu kaufen, verkürzt nur die Lebensdauer derzeit gefahrener Autos.
also werden schneller neue Autos gekauft, die bei ihrer Produktion wesentlich mehr Energie benötigen als sie jemals in Bewegung umsetzen können.
Dann werden schneller ältere autos auf dem schrottplatz stehen, deren Materialien auch nicht groß weiterverwendet werden.
Alles in allem wird dann ewig und mit enormen Aufwand an den 16% rumgespart, was nur dazu führt, dass die Industrie noch mehr Energie bedarf um dass umzusetzen.

Wer bezahlts? Und was bringt es?

mfg ben

(tschuldigung für derartige Hirnfurze)

61 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von palladium


Ja, aber das ist immer so eine Sache...viel reduzieren von einem sehr hohen Neveau ist immer einfacher als wenn Du schon wenig hattest, und dann trotzdem noch reduzierst...

Schon, aber abgesehen von den 3 Hybridmodellen fällt Toyota/Lexus nicht grad mit supersparsamen Modellen auf. Gerade Oberklassefahrzeuge die viel auf der BAB bewegt werden nutzen den Hybrid eh viel zu selten, da ist ein niedriger Ausserortsverbrauch sinnvoller.

Und komisch dass bei den dt. Herstellern dieser teilweise sogar unter dem des Hybrids liegt bei vergleichbaren Fahrleistungen, vom Diesel gar nicht erst zu reden.

Was spart jetzt effektiv mehr? 100000 Autos mit etwas weniger Verbrauch oder 1000 Hybride mit extrem niedrigem Innerortsverbrauch? Was fährt denn in der Masse auf den dt. Autobahnen herum?

Dieser Hybridhype bei den "Grünen" ist einfach nur realitätsfern. Hybride sind vom Konzept einfach ideal - für diejenigen die viel innerorts fahren. Bei den anderen ist ein "normales" halbwegs sparsames Auto günstiger.

Am Ende wird diese 130g-Regelung zu teureren und mit aufwendigerer Technik und Leichtbau vollgestopften Autos führen, auch wenn diese wahrscheinlich in der Herstellung viel mehr Energie verschlingen als sie im Betrieb sparen. Aber interessiert jemanden die Umwelt? 🙄

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Schon, aber abgesehen von den 3 Hybridmodellen fällt Toyota/Lexus nicht grad mit supersparsamen Modellen auf. Gerade Oberklassefahrzeuge die viel auf der BAB bewegt werden nutzen den Hybrid eh viel zu selten, da ist ein niedriger Ausserortsverbrauch sinnvoller.
Link

Da lese ich 1x Honda, 1 x Kia, 1x Smart und die restlichen Antriebe sind (zum Teil identisch) von TMC...

Meik, deine Vergötterung der alten Mercedes Modelle ist mir zuweilen schon unheimlig, sei bloß froh, daß du nicht eine rostige E-Klasse von 2000 hast.
Fakt ist doch aber leider auch, daß bei DB die Karren extrem gescluckt aben, wenn ich mal auf die S-Klasse mit den V8 und V12 der 90-er schaue. Da ist das wirklich keine Kunst, 38% zu sparen. Das ist bei einem Vectra 1.8 von 92 gar nicht mehr möglich. Der verbrauchte 7,5l normal mit Automatik.
Bin damit 190.000km gefahren
Ein neuer A4 von 15 Jahren später liegt da drüber. Also, was solls

UND WAS BITTE MACHT JETZT PORSCHE UND CO ????

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Ich weiß garnicht was ihr euch so ärgert...
kauf euch einen Opel und ihr habt unter 130g/km...
s.u.
😁 😁
Die Technik ist doch schon alle vorhanden...und ganz ohne teuren Materialien...

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von HighspeedRS


UND WAS BITTE MACHT JETZT PORSCHE UND CO ????

Sie kaufen bspw. die Hybridtechnik von Toyota, was ja schonmal im gespräch war. oder man baut wirklich kompromisslose Sportwagen auf Leichtbauweise...

Weniger CO2 -> weniger Verbrauch pro Auto
weniger Verbrauch pro Auto -> weniger Verbrauch insgesamt in Deutschland
weniger Verbrauch insgesamt in Deutschland -> Höhere Abdeckung durch synthetische Kraftstoffe
Höhere Abdeckung durch synthetische Kraftstoffe -> Weniger Rohölabhänigkeit
Weniger Rohölabhängigkeit -> usw.

Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Natürlich kann ich weiter Autos verkaufen, wenn ich CO2 Richtlinien habe, die Neuwagen erfüllen müssen und "alte Stinker" (was ja so nicht stimmt...) zuviele Steuern abdrücken müssen.
Natürlich fördere ich damit indirekt Alternativen.
Natürlich kann ich dann Autos auf den Markt bringen, die dann mit Alternativen können.
Natürlich kann ich dann wieder Autos verkaufen.

ABER DAS IST DOCH GUT!!

Mir tuts ja leid das sagen zu müssen, aber derjenige, der sich aktiv verschuldet, der ist selbst schuld. Der hat eben schon jetzt über seine Verhältnisse gelebt und muss danach dafür zahlen.
Ein paar andere sparen und leben dafür danach. Ist auch ein weg.
Gibt aber auch Situationen da kommt man mehr oder weniger unverschuldet in Schulden. Das ist der einzige Fall wo ich sag: "Scheiße"

Aber sonst liegst in jedem seiner Hand, was er draus macht.

Der Vorschlag, der hier gebracht wurde, dass stabile Autos mit modularer Technik gebaut werden sollten, finde ich gut. Kommt doch jetzt bald sicherlich eine EU-Richtlinie raus, oder? 😉

Zitat:

Der Vorschlag, der hier gebracht wurde, dass stabile Autos mit modularer Technik gebaut werden sollten, finde ich gut. Kommt doch jetzt bald sicherlich eine EU-Richtlinie raus, oder?

Eher nicht:

http://www.logistik-inside.de/sixcms/detail.php?id=490129

2. Absatz

es ist eher zu erwarten, daß sich die Lebensdauer eines autos bei 2 -3 Jahren einpendelt. Im Ruhrgebiet ist ein Euro3-Auto ab 7 Jahren nur noch Müll...

Im übrigen wurde schon angemerkt, daß billiges Öl verbraucht werden wird, bis es weg ist. Ob von uns oder von anderen, ist der Umwelt ziemlich egal...fragt sich nur noch, ob wir es uns leisten können, schon vorher auf diesen Wettbewerbsvorteil zu verzichten, oder ob es nicht sinnvoll wäre ihn maximal zu nutzen.

Vergötterung von Mercedes? Nö, kannst auch gerne BMW oder von mir aus auch Audi an die Stelle schreiben.

Eine Oberklasse mit 300PS und 2t Gewicht mit unter 10l Benzin oder 8l Diesel bewegen zu können ist schon respektabel.

Mercedes hatte ich angeführt weil ich mich bei denen am besten auskenne. Hatte vor kurzem mal das Vergnügen eines S320CDI. 235PS, komplette Luxusaustattung und gefahren hab ich den über runde 500km mit knapp 6,5lD.

Problem bei heutigen Autos ist eher beim Fahrer zu suchen. Die meisten Fahrzeuge haben mehr PS und wer die ständig nutzt braucht auch entsprechend Sprit. Kenne kaum Autos die bei gleicher Fahrweise nicht deutlich weniger brauchen als ihre Vorgänger vor 10 Jahren.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Vergötterung von Mercedes? Nö, kannst auch gerne BMW oder von mir aus auch Audi an die Stelle schreiben.

Eine Oberklasse mit 300PS und 2t Gewicht mit unter 10l Benzin oder 8l Diesel bewegen zu können ist schon respektabel.

Mercedes hatte ich angeführt weil ich mich bei denen am besten auskenne. Hatte vor kurzem mal das Vergnügen eines S320CDI. 235PS, komplette Luxusaustattung und gefahren hab ich den über runde 500km mit knapp 6,5lD.

Problem bei heutigen Autos ist eher beim Fahrer zu suchen. Die meisten Fahrzeuge haben mehr PS und wer die ständig nutzt braucht auch entsprechend Sprit. Kenne kaum Autos die bei gleicher Fahrweise nicht deutlich weniger brauchen als ihre Vorgänger vor 10 Jahren.

Gruß Meik

Ja und wie möchtest Du jetzt die Leute dazu bringen, die 235PS, Pferdchen nicht ständig springen zu lassen? Damit auch nur 6,5 Liter durchlaufen wie bei Dir und nicht etwa über 10 ?

Also doch die Hybridtechnik. Sowie man anfängt zu heizen, ist der Akku bald leer und der Spaß vorbei. Prima Erziehungsmaßname.

@Meik, so gesehen kann ich dir zustimmen. Bei meiner Skitour ins Ötztal sind einige an mir vorbeigehämmert, du wirst lachen, die allermeisten im Audi (A3,4,6)
Sicher sind die Daimlerfahrer im Durchschnitt deutlich ruhiger.
Der Faktor Mensch ist doch recht erheblich.
Aber 6,5lD beim S320? Alle Achtung, bist du geschlichen? Der sechser will m.W. auch seine 8l, wenn man 150 fährt.
Klar auf der BAB ist bei Konstantfahrt eh nur die Stirnfläche x Cw ausschlaggebend für den Verbrauch, naja, die Schlappen auch.
Mit dem Dicken mit Dachbox hab ich bei rund 150km/h etwa 12l LPG verbraucht, ist ganz o.k. dachte ich bis jetzt.

Habe zufällig vor ein paar Tagen mal bei DMAX in ein Automagazin reingezapt.

Hat mir gut gefallen.

Etwas anders aufgebauter Vergleichstest zwischen einem Zafira CNG, einem Polo Blue Motion und einem Toyota Prius 2.

3 Testfahrer. Aufgabe der Testfahrer: Mit diesen Autos max. Verbräuche im normalen Verkehr erzielen.

Ergebnis war AFAIR:

Zafira CNG: irgendwas um die 12 Liter äquivalent
Polo Blue Motion: 8,4 Liter
Toyota Prius: 8,7 Liter

Es kommt also in der Tat auf den Fahrer an.

Den weg fahrerische Defizite durch Technik auszugleichen halte ich aber für wenig sinnvoll. Glaube ein Tempolimit wäre da gar nicht sooo verkehrt. Wenn man eh nicht mehr als 130 +Toleranz fahren darf sind auch keine >200PS Autos mehr nötig, die Differenzgeschwindigkeiten sinken und der Verkehrsfluss wird ruhiger was weniger Beschleunigungsvorgänge erfordert.

Finde es immer entspannend im Ausland mit Limit unterwegs zu sein. Und mal ehrlich, kommen wir mit 130 nicht auch schnell genug an? Wie oft lassen es Limits und Verkehrsaufkommen denn noch zu deutlich schneller zu fahren?

Die 6,5l sind bei normaler Fahrweise gewesen, allerdings nur wenig km in der Stadt. Das meiste Autobahn und Landstrasse bei normalem zügigen Mitschwimmen im Verkehr. BAB meist so 130-150 je nach Verkehr.

Mit vorausschauender Fahrweise lässt sich eine Menge einsparen ohne auch nur 1s später am Ziel zu sein. Bei 235PS auch jenseits der 10l durchzublasen mit nervöserem Gasfuss auch kein Thema. Sorgt aber meist doch nur für ungleichmässigeres Tempo ohne im Schnitt wirklich schneller zu sein.

Gruß Meik

Naja, diese Möglichkeit, fahrerische Defizite durch Technik auszugleichen, sehe ich durchaus. Schau mal, der Prius läßt mit der Automatik dem Fahrer keine direkte Möglichkeit mehr, im ungünstigen Gang zu fahren, dazu Ampelstopp-Motor aus, selbst beim Bremsen wird Energie wieder gewonnen.
Selbst ein hektischer und nervöser Stadtspringer wird durch die Hybridtechnik einen Teil der Ampelsprint-und-Bremswege wieder in Energie umwandeln, sieht man an dem DMAX-Vergleich: Der chaotische Fahrstil bringt natürlich bei allen Autos einen Verbrauch weit über der Norm ein. Aber der Prius hat mit genau der gleichen hektischen Fahrweise trotz deutlich höherem Gewicht (und Platz) etwa denselben (hohen) Verbrauch wie der blue-Motion-Polo.
Der Verbrachsvergleich mit dem Zaffi wäre hier zutreffender (etwa gleich schwer) dort schuckt der Zaffi aber mal eben knapp 50% mehr!!!!
q.e.d.

ich hab da mal ne Frage zur CO2 Problematik und ich denke das passt hier ganz gut rein - jedenfalls besser als nen neuen Thread zu eröffnen 😉

also.. ich hab mal gehört, dass LPG CO2 ärmer verbrennt als Benzin - stimmt das?
wenn ja wieviel Prozent kann man da runter rechnen?
und unter der Annahme, dass das klappt wäre eine Umrüstung kompletta auf Gas möglich?
man muss ja normale Benziner steuern zahlen, da man theoretisch immernoch Benzin fahren kann
was aber, wenn man keinen Benzintank mehr hat sondern wirklich nur noch LPG?
oder klappt das von der Technik her nicht..?

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