125

Bon Dia!

Bin gerade vom Cap Creus zurück. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 2,66 Litern auf 100,
für die 800 Km. Beim Durchschauen der Fred's auf MT fällt mir folgendes auf:

-Niemand wirft mit Stöcken nach 125ern

-selbst Kawa Dirk kommt damit um die Kurve😁

- In den Gorges de Galamus kommt man am Gegenverkehr vorbei - wo ein dicker
Tourer entweder einen Rückwärtsgang braucht oder bereit sein muss, sich mit dem
Busfahrer zu prügeln, der absolut nicht zurücksetzen will🙂

-Big-bikes zu versägen geht zwar nur Berg runter, ist dafür aber um so spassiger
und hebt das Selbstwertgefühl😉

-In Bugarach, Hochburg der Ausserirdischen, tat uns zwar allen plötzch der Arsch weh 😛
aber das ging auch den Big-bike Treibern so...

Snc00556
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Stimmt. Mein Opa hat immer vom ersten Weltkrieg erzählt ... Es ist ein Zeichen des Altwerdens, wenn man immer von früher spricht.

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Mit Startort Ruhrpott wäre die Tour auf der Yammi zum Cap Creus auch nur halb so lustig gewesen.😉

Ich bin noch mit dem Gedanken aufgewachsen, das 125er vollwertige Motorräder sind.
Eine DT125R mit 17 PS hätte ich damals (mit 16) gerne gehabt. Italienische 125er mit 35PS fand ich echt cool.

Es gibt ja tatsächlich einen zaghaften Trend weg vom Leistungswahn. Ob er aber zur 125er zurückführt, das wage ich mal zu bezweifeln. Wenn man nicht in den Kurven wohnt, muss man irgendwie hinkommen. Und dafür braucht man ab 35 PS aufwärts, um ein Dauerreisetempo von 130km/h mit Gepäck hinzubekommen. Dazu sind 125ccm einfach zu wenig.

Die Duke 390 ist ein sehr netter Ansatz, wenn man nicht allzu gross gewachsen ist. Ich nehm dann besser die 690. Soviel Minimalismus wie nötig, gepaart mit mehr als ausreichender Leistung und moderatem Spritverbrauch.

Wobei ich nicht sage, dass ich an so einer 125er-Tour keinen Spass hätte. Wenn die Anreise wegfällt.
Und das von der Größe halbwegs passt. Ich nehm dann eine 125er Varadero. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Ich bin noch mit dem Gedanken aufgewachsen, das 125er vollwertige Motorräder sind.

dito,

mein (damals) erstes richtiges Möpie war ne 50er Zündschlapp, die lief auch gerade mal (legale) 110kmh

nicht vorstellbar etwa ne 70er Honda Dax war noch nicht drin (alter 4er)

was war ich 3Jahre später über die 150er Gilera froh,
war nicht wirklich viel schneller wirkte aber schon deutlich erwachsener 😛

In den Siebzigern gab es supertolle 125 - in den Achziger auch noch ein paar...

Moto Morini hatte da was nettes, Bultaco auch..

Wem's gefällt...🙄

Ich stelle fest: Auf einer K 1100 LT tut mir auch nach 800 km fast nonstop nichts weh. Auf so einem Kleinmotorrad wohl schon nach 50. Dann ist das auch eine Frage der Körpergröße.

Der Durschnittsverbrauch meiner Kawasaki ZX10 auf Langstrecken durch Frankreich betrug etwa 4.5 Liter. Bei einem Tankvolumen von 21 Litern reicht das für 400 km. Ich denke, da steht 125 vorher an der Tanke.

Die Breite und Manövrierbarkeit eines Motorrades ist keine Frage des Hubraums, sondern der Lenkerbreite und auch der persönlichen Fähigkeiten.

Ich habe beim FST einen PanEuropean-Fahrer (ü60) gesehen, der es mit jedem Minikrad-Jongleur aufnehmen konnte.

Es wirft auch niemand mit Stöcken auf eine ZX10, ZZR 1100, BMW K 1100 LT, Honda NX 650... usw usf. Wenn sowas ein Argument fürs 125er - Fahren sein soll, dann Gute Nacht.

Ich komme auch mit meinem dicksten Hobel um jede Kurve. Siehe "persönliche Fähigkeiten"

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Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Es gibt ja tatsächlich einen zaghaften Trend weg vom Leistungswahn. Ob er aber zur 125er zurückführt, das wage ich mal zu bezweifeln.

Ich wäre da voll dabei!

Nicht zu verachten dürfte vor allem die Handlichkeit eines leichten Motorrades sein.

Jetzt kommt aber das Aber!:

Im Harz dürfte eine 125er kaum Spaß machen, auch wenn mir auf meiner Lieblingsstrecke auch schon Kleinkraftroller entgegen gekommen sind.
Als Zweitmaschine würde ich eine 250er Supermoto oder Enduro anstreben, vielleicht 300ccm. Das würde ich einen guten Kompromiß nennen.

Ich möchte außerdem wetten, daß die 125er hier so viel Spaß gemacht hat, weil man nicht auf die 125ccm begrenzt war, sondern es freiwillig durchgezogen hat.
Man frage bitte jemanden, der durch die Grenze eingeschränkt wird, ob er nicht etwas mehr Bums haben wollte.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Wem's gefällt...🙄

Ich stelle fest: Auf einer K 1100 LT tut mir auch nach 800 km fast nonstop nichts weh. Auf so einem Kleinmotorrad wohl schon nach 50. Dann ist das auch eine Frage der Körpergröße.

Und der "Gewohnheit" 😁

Meine XV spüre ich de A.... so ab 5 Stunden, die Entfernung zählt für mich weniger, ich liebe kurvige Landsträsschen.

(dank meiner "unpässlichkeiten" Sehnenabriss re.Arm vor 2J Handgelenksbruch July12)
sind Langstrecken auf meiner RS schneller zu spüren, aufgestutzt fahren z.Z. schlecht.

vorher war der "Ziegel" schier grenzenlos treibbar.

hab noch ne 125er Wave in Thailand, die steht aber leider so 10/11 Monate im Jahr 😁 vergleichbar ist das eher nicht, auch wenn meine "Chefin" mitfährt (mault sie über den Platzmangel schon so ab 50km)

lG Frank

Von der Reichweite schafft die 125 mit ihrem 10 L Tank immerhin gut über 300 Km...

Natürlich wird gern schon mal eher ein Tankstopp eingelegt.😉

Die 130 km/h Reisegeschwindigkeit wären natürlich schön, dafür bräuchte man dann
etwa den doppelten Hubraum, damit das anständig zu machen ist.

Aber: Ist es sinnvoll, weite Strecken auf sowohl landschaftlich wie auch vom fahrerischen
uninteressanten Strecken zurückzulegen, wo man nicht mal eben rechts 'ran fahren kann,
wenn man Lust und Laune hat? Schöne Ecken und winklige Wege gibt's auch im Ruhrgebiet.

Die fährt man oft nicht mit einer schweren Maschine, weil man da den Motor nicht ausspielen kann:
Da hat man den Eindruck, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.
Auf winzigen Nebenstrecken weit zu reisen macht richtig Spass, man ist nicht viel langsamer mit
einem Durchschnitt von 60 Km/h, weil man abkürzt. Das setzt natürlich gute Karten oder eine
entsprechende Routenplanung voraus. Schade, dass ein Navi keine 125-Taste hat...

Ich habe so das eine oder andere Motorrad aus en Siebzigern wieder aufgebaut. Auch eine DT 125 war dabei, die Spaß machte. Im Übrigen ist meine aktuelle XT 600 nicht größer oder breiter. Die wirkt auch wie eine 125er.

Ich habe auch eine GT 250 A restauriert. Das war mit 18 mein Traum. Als ich die dann hatte, war ich enttäuscht. Viel zu klein, um bequem darauf zu sitzen und kein Dampf in der Hütte. Ich habe keine Lust mehr, vor jedem Berg Anlauf nehmen zu müssen.

Aber: ich habe am Goßglockner eine Gruppe Oldie-Treckerfreunde gesehen, etwa 20 Stück, die sich mit einer Vmax von 5 km/h, z.T. mit Anhänger fotbewegten. Schön gemütlich.

Aber: Als ich den Beitrag von dem TDI-Biker gelesen habe, fiel mir ein längst vergessenes Buch ein, das ich im Alter von 13-14 jahren, also vor mehr als 40 jahren reglrecht "gefressen" und wenigstens fünfmal gelesen habe: "Mit 80 km zum Mittelmeer" von Hans Hempe. Eine Erinnerung an meine Jugend, an Zeiten, zu denen man sich für ein Bonanza-Mofa begeisterte und damit die Welt umrundet hätte.

Aber: So wie man heute virtuell durch Google Earth rauscht oder sich mit dem smartphone langweilt... fahre ich plötzlich wieder gerne mit dem Rad. Ich habe Zeit oder nehme sie mir.

Aber: Die Entdeckung der Langsamkeit, das intensive Erleben der Natur, das Entschleunigen... ich habe schon vor einiger Zeit im Blog vom TDI über seine 125er - Touren gelesen.

Ich stelle fest, gegenüber meinen eigenen Argumenten stelle ich selbst sehr viele "Aber". Die Argumentation im ersten post dient der Rechtfertigung eigener Verhaltensweisen und Gewohnheiten.
sammler geh in Dich !
Ich muss das überdenken. Vielleicht schauen, ob ich dieses Buch noch habe und nochmals lesen. Nochmal das alles in meiner Fantasie nacherleben, was diese Jungs mit den 125ern durchgemacht haben.
Eine 125er werde ich mir dennoch nicht anschaffen. Zu unbequem, ich muss an meinen Ischiasnerv denken.

Oder es einfach mal versuchen ?

Jedenfalls vielen Dank an den TDI-Biker. Dieser thread ist ein Volltreffer mit nur drei Zahlen. Das ändert meinen Tag. Ich muss jetzt nach einem verschollenen Buch suchen und ein paar Pläne machen.

Cap Creus - das sagt mir was...😕🙄
Na klar... Bucht von Rosas, Spanien. Da hab ich vor 20 Jahren meinen Führerschein für seegehende Yachten gemacht. Und mir an diesem Kap den Wolf navigiert.

Du lebst zu lange dort unten. Hier bekommst Du niemals mit einer 125er einen 60er Schnitt hin. Nicht mal mit einer 1250er.

Ich wette, dass ich auf den ersten 20km von mir aus raus aus dem Ruhrgebiet doppelt so viele Ampeln hätte, wie Du auf Deiner ganzen Tour jetzt.

Von meinem Büro nach Hause sind es kürzeste Route 2,5km. Auf der Strecke muss ich über 10 Ampeln, von denen mindestens 5 regelmäßig "rot" sind, wenn ich da längs muss. Deswegen bin ich mit dem Fahrrad auch kaum langsamer wie mit dem Auto, weil ich dann ein paar der 10 Ampeln ignorieren kann.
Der Fahrschnitt unseres Firmenwagens (MB E200K) beträgt laut Bordcomputer zwischen 23 und 27km/h, je nach Anteil der Autobahnnutzung.

Das Fahren hier ist völlig anders wie bei Dir. Deswegen fahr ich ja auch so gerne "bei Dir". 😉

Die TDR 125 meines Sohnes war ein vollwertiges Motorrad, das auch dem Papa Spaß gemacht hat. Würde ich auch Anfängern immer wieder empfehlen. Selbst im Winter fahrbar. In Bugarach war ich letztes Jahr im September - und bin jetzt ein wenig neidisch. Allerdings mit meiner 1000er.

Ich hab auch lange überlegt, mir für hier eine Honda Wave/Innova zuzulegen. Aber letztlich bringt das hier im Ruhrpott kaum einen Vorteil gegenüber dem Fahrrad. Zeitgewinn bewegt sich in meinem Fahrgebiet gegenüber dem Fahrrad im einstelligen Minutenbereich.

Aber vieleicht kauf ich mir mal eine und fahr damit ans Mittelmeer. Wenn Ich mal Zeit hab...😉

Habe auch eine Zeitlang nach einer passenden 125er gesucht, Gründe waren letztendlich Alltagstauglichkeit, kombiniert mit einem Entgegenwirken der aktuellen Spritpreispolitik.

Schlicht und Einfach sollte sie sein, mit nur einem Zylinder, wo einfachere Arbeiten kostengünstig zum Selbstschraubertarif erledigt werden können und Ersatzteile für einen Spottpreis zu bekommen sind.

Von einer CG 125 (Robuste einfach Technik, daher beliebtes Einsatzgebiet in Drittweltländern), über GS 125 bis hin zur modernen YBR 125 mit Einspritzanlage, dennoch hatte ich Schwierigkeiten, bei der Leistungsausbeute, bei einer zweispurigen Bundesstraße einen LKW zu überholen.In gebirgigen Abschnitten "kroch" man mit Schneckentempo empor, der Motor schon mit Überhitzung zu kämpfen hatte, was mich letztendlich dazu veranlasst hat auf die 250er zurückzugreifen, die vom Gewicht und Größe keinen definitiven Unterschied darstellte, vom Aufbau nicht komplizierter, aber mit der Leistung von 27 PS in einer ganz anderen Liga spielt.
Geschwindigkeiten von 140 und zufriedenstellende Beschleunigungswerte beim Überholen sind definitiv kein Problem.

Etwas Nostalgisch, wie in den 50ern, wo Kubikwerte um die 250 ein Normalfall waren, wie einst unsere Väter in dem seinerzeit noch nicht so dicht besiedelten Gefilde unterwegs waren, teils auch zwangsläufig, weil für einen Normalverdiener ein Auto noch unerreichbare Summen gekostet hat.

Alte Lederjacke, sowie entsprechender Helm gehören genauso mit dazu, wie die Speichenräder.

Ich muss meiner Erfahrung nach, aber ebenfalls betonen, dass ich im Gewühl der Innenstadt, mit der 250er wesentlich besser klar komme, als mit der größeren Schwester mit den vier Zylindern, alleine, das Gewicht beim rangieren und unauffälliger, neben den Rollern auf dem Bürgersteig, schnell geparkt, wie ein Moped bewegt, durch die Autoschlangen, vor den Baustellen und unzähligen Ampeln, während man für die "Große" anspruchsvollere Räumlichkeiten benötigt und auch schon mal genauso darin hängt, wie die Blechdosen und ebenfalls kein Schritt weiter vorwärts kommt.

Da fällt mir ein...als wir vor 30 Jahren ins Gebirge fuhren, mit unseren schweren Maschinen,
GT und RD 250, GS und XS 400, CB 500 T 😁, da waren wir in den abgelegenen Dörfern und Almen die Helden. Die Kinder standen am Strassenrand und winkten, Manche rannten hinterher. Die Mädels kicherten, die alten auf dem Dorfplatz hoben den Knotenstock - nicht zum Verwünschen, zum Gruss!

Wir verkörperten die Neuzeit, den Sport, die Geschwindigkeit, den Wagemut. Exoten halt, Paradiesvögel
aus fremden Ländern.

Heute - heute hat sich das Blatt gewandelt. Die tollsten Japano-germano-amerikanischen Brocken für
zigtausend Euros fegen in dichten Reihen über die vollen Pässe, auf der Suche nach den letzten Resten
von Authenzität. Überall ist Bikers Welcome mit Visa, Euroscheck Master-Card. Dafür fragt auch niemand mehr den Bauern, ob man in seiner Scheune übernachten könnte. Mit dem Hintergedanken, vielleicht einen Kuss von seiner Tochter zu ergattern😉

Verbrüderungen am Lagerfeuer, Teilen von Schnaps und Zigaretten mit den Einheimischen, erzählen
wie das Leben so ist, in den Fleischtöpfen Europas.

Da ist es schon etwas anderes, wenn man heute, nach all den Jahren, wieder mit diesen altertümlichen
Kleinmotorrädern auftaucht, die Poum-Poum machen...da sieht man wieder manchen Funken in den Augen, und Erinnerungen...

Stimmt. Mein Opa hat immer vom ersten Weltkrieg erzählt ... Es ist ein Zeichen des Altwerdens, wenn man immer von früher spricht.

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