116d / 118d

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Hallo,

in wie fern unterscheiden sich die Motoren außer durch das andere Steuergerät ?

Beim Vergleich von 118d 120d 123d sind ja jeweils andere Turbolader und Materialien verwendet. (123d Doppelturbo) . Aber wie sieht es beim 116d/118d aus?

Vielen Dank im voraus.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Cash187



in wie fern unterscheiden sich die Motoren außer durch das andere Steuergerät ?

Beim Vergleich von 118d 120d 123d sind ja jeweils andere Turbolader und Materialien verwendet. (123d Doppelturbo) . Aber wie sieht es beim 116d/118d aus?

Keine Unterschiede. 116d = 118d mit < Ladedruck.

Bei 120d/123d werden keine anderen Materialien verwendet. Kurbelwelle, Lagerschalen,Kolben, Pleuel, Ventile, Nockenwellen, Zylinderkopf, ZKD sind alles Gleichteile.
Bei den Kurbelgehäusen gibt es zwar unterschiedliche Teilenummern, hat aber nichts mit anderen Materialien oder Verstärkungen zu tun.

Unterschiede: Ab 120d Piezoinjektoren, Drallklappensteuerung im Ansaugsystem, AGR-Bypass-System.

120d hat größeren Single VTG-Turbo als 116d/118d.

123d legt dann noch den Registerturbo nach, hat größeren AGR-Kühler und größeren RPF.

Ladeluftkühler ist bei 120d/123d wieder identisch.

Zitat:

Original geschrieben von Henrik3



1) Woher kommen die 15kg Gewichtsdifferenz zwischen 116d und 118d bei gleicher Ausstattung?

2) Warum erfüllt der 118d EU5 und der 116d "nur" EU4?

1) durch die unterschiedliche Bremsendimensionierung

2) Vermutlich wollte BMW bei der Homologation Kosten sparen. Ab Einführung der CO2-abhängigen Besteuerung ist es egal ob EU4 oder EU5 und maximal 95€ Bonus (bei Zulassung am 01.07.09) durch die längere Steuerbefreiung bis 31.12.2010 bei EU5 herauszuholen.

Gruß

seditec

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Tja, der Benziner hat aber mit dem Diesel wirklich nix zu tun...

Ich hätte einfach nur gerne, dass so Aussagen wie "Glaub mir das stimmt" auch begründet werden, denn das kann ja wirklich jeder so dahin sagen. Ich will die Richtigkeit dieser Aussage ja gar nicht anzweifeln, aber wenn man sich da so sicher ist, dann hat man normalerweise ja schon auch eine Quelle zu dieser Information oder?

@MMMPassion:
Doch - eigentlich ist das schon üblich bei 4-Zylinder Diesel Ausgleichswellen zu verbauen. Ich hab das in der Motorenentwicklung so kennengelernt und es ist ja eigentlich auch kein kompliziertes System. Alle haben es aber sicher nicht, da hast du recht. Und der 118d läuft wirklich sehr ruhig und seidig für einen 4 Zylinder Diesel, das konnte ich bei einer Probefahrt auch feststellen. Hoffe, dass das beim 116d auch so ist, denn der sollte in wenigen Wochen bei uns in der Garage stehen.

Daher auch mein Interesse zu wissen, ob die Aussage mit den fehlenden Ausgleichswellen beim 116d stimmt...

Schöne Grüße,
Mani

Hallo,

sagen wir mal so....ich kenne den Ingineur der für die Dieselmotoren für die 1er Reihe zuständig ist.

Grüsse
Mini_Cabrio73

Zitat:

Original geschrieben von mini_cabrio73


Hallo,

sagen wir mal so....ich kenne den Ingineur der für die Dieselmotoren für die 1er Reihe zuständig ist.

Leider ist das ein Argument, welches bei deiner logischen Beweisführung auch nicht weiterhilft. Ein Dokument im Internet würde mehr helfen...

Ich glaube das das der selbe Motor ist wie der 118d.

Wenn man die Ausgleichswelle weg lässt müssen alle anderen Komponenten ja etwas feiner abgestimmt werden. Das heißt
1.) Kurbewelle überarbeiten (genauere Anordnung der Ausgleichsmassen)
2.) Nockenwelle überarbeiten (es ändern sich bestimmt die Einspritzzeiten, so das der Motor von vorneherein nicht so hart leuft)
3.) Neuer Zylinderblock (Wenn man sparen will muss man ja die Fassungen für die Lager wegmachen) aber dafür muss dann der
Zylinderblock komplet neu berechnet werden das kostet ein Heiden geld. Es seidem sie lassen einfach wirklich nur die
Ausgleichswelle weg aber die dürfte mit ihren 100 Euro Herstellungskosten kaum ins Gewicht fallen.

Da ist eine Drosslung des Ladedruck doch die wesentlich billigere Variante als gleich ne Ausgleichswelle weg zu lassen.

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Ich meine, dass ein Mechaniker zu mir gesagt hat, dass im alten X3 2.0d keine Ausgleichswellen vorhanden waren, da nicht genügend Bauraum vorhanden war 😉 Der Motor war sonst bis auf die Turboladerprobleme identisch zum 320d E46 mit gleicher Leistung.

Sehe ich auch so wie Jens! Du kennst DEN Ingenieur, der für alle Dieselmotoren im 1er zuständig ist?? Klingt irgendwie komisch, wenn du mich fragst... Aber wenn das wirklich so ist, dann wär ich schon neugierig, was es sonst noch an Unterschieden zwischen den beiden Motoren gibt. Gerade für eine eventuelle Leistungssteigerung wäre es interessant zu wissen, welche Teile nun wirklich unterschiedlich sind. Also solltest du hier Fachwissen haben - nur her damit 🙂

Jedenfalls hab ich grad in einem anderen Forum gelesen, dass der 116d angeblich doch Ausgleichswellen haben soll - natürlich auch aus gut recherchierten Infos... Nachzulesen hier, letzter Beitrag:

http://www.auto-treff.com/.../showthread.php?...

Wahrscheinlich müsste man direkt bei BMW nachfragen, um wirklich Gewissheit zu haben. Bei Wikipedia steht, dass die Dieselmotoren im 1er generell über Ausgleichswellen verfügen (jedoch verlasse ich mich nie auf Wikipedia, weil dort auch mal Halbwahrheiten zu finden sind).

Schöne Grüße,
Mani (der die Wartezeit nicht mehr lange aushält...)

Zitat:

Original geschrieben von ompre


Ich glaube das das der selbe Motor ist wie der 118d.

Wenn man die Ausgleichswelle weg lässt müssen alle anderen Komponenten ja etwas feiner abgestimmt werden. Das heißt
1.) Kurbewelle überarbeiten (genauere Anordnung der Ausgleichsmassen)
2.) Nockenwelle überarbeiten (es ändern sich bestimmt die Einspritzzeiten, so das der Motor von vorneherein nicht so hart leuft)
3.) Neuer Zylinderblock (Wenn man sparen will muss man ja die Fassungen für die Lager wegmachen) aber dafür muss dann der
Zylinderblock komplet neu berechnet werden das kostet ein Heiden geld. Es seidem sie lassen einfach wirklich nur die
Ausgleichswelle weg aber die dürfte mit ihren 100 Euro Herstellungskosten kaum ins Gewicht fallen.

Da ist eine Drosslung des Ladedruck doch die wesentlich billigere Variante als gleich ne Nockenwelle weg zu lassen.

Öhm, das kann man aber so nicht stehen lassen...

zu 1.)
Die Ausgleichsgewichte der Kurbelwelle beim R4 sind immer so berechnet, dass keine freien Massenkräfte und -Momente erster Ordnung auftreten. Das ist unabhängig davon, ob nun Ausgleichswellen verbaut werden oder nicht. Nur weil man Ausgleichswellen verbaut, darf man deshalb ja nicht bei der Kurbelwelle "schludern"...
Die Ausgleichswellen haben den Sinn die freien Massenkräfte zweiter Ordnung, die beim R4 entstehen auszugleichen.

zu 2.)
Die Nockenwelle hat mit den Einspritzzeiten direkt eigentlich nichts zu tun. Man kann die Einspritzzeiten auch ändern ohne die Nockenwelle anzugreifen. Wird tausendfach gemacht - z.B. Chiptuning! Aber eines ist richtig, man kann ein hartes Verbrennungsgeräusch über eine geänderte Einspritzung (Mehrfacheinspritzungen) verbessern. Das hat aber nix mit dem Massenausgleich zu tun.

zu 3.)
hab ich einfach nicht verstanden... :-(

Also man KANN schon einfach die Ausgleichswellen weg lassen, das hat keine allzu gravierenden Auswirkungen auf den Motor. Aber ob das beim 116d wirklich gemacht wurde weiß ich leider nicht...

Schöne Grüße,
Mani

Zitat:

Original geschrieben von pfarrer


Ich meine, dass ein Mechaniker zu mir gesagt hat, dass im alten X3 2.0d keine Ausgleichswellen vorhanden waren, da nicht genügend Bauraum vorhanden war 😉 Der Motor war sonst bis auf die Turboladerprobleme identisch zum 320d E46 mit gleicher Leistung.

Ja das kann sein, sollte aber hier beim 1er eigentlich nicht der Fall sein, denn beim 118d gibts ja offenbar auch keine Bauraumprobleme mit den Ausgleichswellen... Also sollte es grundsätzlich beim schwächeren Bruder schon auch funktionieren.

Zitat:

Original geschrieben von manig84



Zitat:

Original geschrieben von ompre


Ich glaube das das der selbe Motor ist wie der 118d.

Wenn man die Ausgleichswelle weg lässt müssen alle anderen Komponenten ja etwas feiner abgestimmt werden. Das heißt
1.) Kurbewelle überarbeiten (genauere Anordnung der Ausgleichsmassen)
2.) Nockenwelle überarbeiten (es ändern sich bestimmt die Einspritzzeiten, so das der Motor von vorneherein nicht so hart leuft)
3.) Neuer Zylinderblock (Wenn man sparen will muss man ja die Fassungen für die Lager wegmachen) aber dafür muss dann der
Zylinderblock komplet neu berechnet werden das kostet ein Heiden geld. Es seidem sie lassen einfach wirklich nur die
Ausgleichswelle weg aber die dürfte mit ihren 100 Euro Herstellungskosten kaum ins Gewicht fallen.

Da ist eine Drosslung des Ladedruck doch die wesentlich billigere Variante als gleich ne Nockenwelle weg zu lassen.

Öhm, das kann man aber so nicht stehen lassen...

zu 1.)
Die Ausgleichsgewichte der Kurbelwelle beim R4 sind immer so berechnet, dass keine freien Massenkräfte und -Momente erster Ordnung auftreten. Das ist unabhängig davon, ob nun Ausgleichswellen verbaut werden oder nicht. Nur weil man Ausgleichswellen verbaut, darf man deshalb ja nicht bei der Kurbelwelle "schludern"...
Die Ausgleichswellen haben den Sinn die freien Massenkräfte zweiter Ordnung, die beim R4 entstehen auszugleichen.

zu 2.)
Die Nockenwelle hat mit den Einspritzzeiten direkt eigentlich nichts zu tun. Man kann die Einspritzzeiten auch ändern ohne die Nockenwelle anzugreifen. Wird tausendfach gemacht - z.B. Chiptuning! Aber eines ist richtig, man kann ein hartes Verbrennungsgeräusch über eine geänderte Einspritzung (Mehrfacheinspritzungen) verbessern. Das hat aber nix mit dem Massenausgleich zu tun.

zu 3.)
hab ich einfach nicht verstanden... :-(

Also man KANN schon einfach die Ausgleichswellen weg lassen, das hat keine allzu gravierenden Auswirkungen auf den Motor. Aber ob das beim 116d wirklich gemacht wurde weiß ich leider nicht...

Schöne Grüße,
Mani

zu 1. na klar sind sie ordentlich berechnet. zudem treten immer noch momente auf und zwar als Querkräfte. Steht der Kolben 90° versezt zum Oberen Totpunkt erzeugt die Kurbelwelle eine Translatorische kraft. Bei 90 Grad zeigt diese aber Waagrecht während die Translatorische Kraft immer noch senkrecht zeigt. Deshalb gibt es immer nur einen Teilweisen ausgleich der Massenkräfte. Sozusagen 50/50 mann nimmt eine geringe rotierende Querkraft und eine geringe Translatorische Kraft auf anstat EINE hohe Translatorische Kraft. Wie gesagt das ist schwierig zu konstruieren und man wird wenn man eine Ausgleichwelle weg lässt da wohl genauer hinschauen ob man da wirklich 50/50 macht oder ob ein verhältnis von 60/40 der bessere ausgleich für die Lager ist wenn dadurch die Lager optimaler belastet werden. Das ist hoch komplex und nicht mal so lapidar zu erklären.

zu 2. Die Nockenwelle hat nicht mit der Einsprizzeiten zu tun? Die Nockenwelle ist Maßgeblich an den Steurzeiten beteiligt. Warum macht FIAT gerade Werbung das sie mit MULTIAIR keine Nockenwelle auf der Einlasseite mehr verbauen müssen und dadurch die Steuerzeiten für die Optimierung frei varieren können. Mit Chiptuning bei Nichtturbobenzinern sind lediglich 5 Ps eine Veränderte Nockenwelle bewirkt da schon bis zu 30Ps der Aufwand ist dann aber meist zu hoch

zu 3. Wollte ich eigentlich nur Ausdrücken das die wegen einer Welle nicht nen den Motorblock abändern das wäre zuviel Aufwand.
Wo also liegt da die Ersparnis wenn sie eh den selben Motorblock verbauen? die Welle mit lagern kostet nicht viel und bringt einen deutlichen Mehrgewinn.

zu 1)
Ich weiß, dass das hochkomplex ist ompre - ich hab schon Motoren mitentwickelt (allerdings nicht im Bereich Kurbeltrieb, sondern motornahes Abgassystem).
Diese etwas genauere Aussage von dir gefällt mir schon besser - glaub jetzt weiß ich auch was du meintest. Im Prinzip geht es um den oszillierenden Massenanteil der Pleuelstange und die Kolbenmasse. Erhöht man das Ausgleichsgewicht soweit, dass in OT und UT die oszillierende Massenkraft kompensiert wird, so hat man bei 90° vor und nach den Totpunkten starke horizontale Massenkräfte. Bei geringerem Ausgleichsgewicht kann man die horizontalen Massenkräfte besser ausgleichen, bekommt aber wieder stärkere oszillierende Massenkräfte.
Man muss aber auch immer das Gesamtsystem betrachten und das Motorenkonzept. Ein Einzylinder kann eben nie so gut sein wie ein R6... Wichtig ist eben in erster Linie, dass die freien Kräfte und Momente erster Ordnung möglichst nicht auftreten - das ist mit einem R4 ja schon der Fall!

Vielleicht führt das jetzt zu weit, denn es ist ja wirklich kein einfaches Thema. Tatsache ist, dass die Kurbelwelle eines R6 in erster UND in zweiter Ordnung vollsymmetrisch ist, daher keine Ausgleichswellen erforderlich sind. Der R4 ist eben nur in erster Ordnung vollsymmetrisch - für den Ausgleich der freien Massenkräfte zweiter Ordnung KÖNNEN Ausgleichswellen verwendet werden - es ist aber nicht zwingend erforderlich. Sinnvoll ist es allemal und wie du schon sagtest (jetzt verstehe ich auch deinen Punkt 3) ist das ja auch nicht sehr kompliziert.

zu 2)
Selbstverständlich hängen die Steuerzeiten des Ventiltriebes auch mit den Einspritzzeiten zusammen, das will ich ja gar nicht abstreiten. Aber um eine weniger harte Verbrennung zu erreichen muss ich nicht zwangsläufig etwas an den Steuerzeiten machen, das wollte ich damit sagen. Normalerweise werden (bei den CommonRail Motoren von denen wir hier sprechen) einfach Voreinspritzungen gemacht, um die Verbrennung durch ein "Vorwärmen" etwas weniger hart zu gestalten. Damit lässt sich die Geräuschbildung (Diesel-nageln) schon maßgeblich beeinflussen bzw reduzieren.

zu 3)
okay - weiß jetzt was du meintest und gebe dir vollkommen recht!

War jetzt vielleicht zu ausschweifend - sorry...

Schöne Grüße,
Mani

um einen laufruhigen diesel zu bauen braucht man nicht unbedingt eine ausgleichwelle.
einer der der laufruhigsten 4 zylinder diesel der welt hat auch keine.

http://www.youtube.com/watch?v=-G5TcWg0TMc&feature=fvw

Das liegt an der Aufwendigen Bauweise des Boxermotor. Der Boxer ist aber teuer weil er wieder mehr Bauraum und deshalb auch mehr Material braucht.

@manig84 Geb dir voll Recht, du hast es gut beschrieben :-).jetzt sollte es eigentlich jeder verstehen. Das mit dem 6 Zylinder und dem Internen Ausgleich war mir auch klar. Oben hab ich mich rein auf den 4 Zylinder bezogen.

Anscheinend sind beim N47D20 im 116d tatsächlich die Ausgleichswellen nicht verbaut .

Obwohl sowohl Kurbeltrieb und-gehäuse identisch sind und die Teilenummern übereinstimmen, wie auch die Teilenummer der Ausgleichwellen bei Eingabe, in welchen Modellen verwendet, den 116d auflistet.
Geht man aber direkt über die Modellbezeichnung 116d in die Teileliste, bekommt man bei den Ausgleichswellen die Anzeige " Keine Verwendung in ihrem Fahrzeug".

Ist ein bisschen verwirrend und außerdem hätte ich nach der Probefahrt schwören können, dass der 116d nicht unkultivierter oder mit mehr Vibartionen läuft als ein 118er Diesel . Und ich habe ein gutes Gehör/Gespür.

Gruß

seditec

Wie sieht es denn mit der Stuerkette/Zahnriemen aus sind die identisch? Die müssen doch dann kürzer sein. Die werden doch kein leeres Zahnrad damit füttern?

Ja, aber regt euch doch nicht so auf, ist doch kein Beinbruch, dass beim 116d gespart wurde, um einen günstigeren Kaufpreis zu ermöglichen.

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