10W60 für 528i

BMW 5er F10

Hallo zusammen,

Neulig wurde mir in einer freien Werkstatt empfohlen 10w60 für meinen 528i zu nutzen. Dies würde dafür sorgen, dass das Öl nicht so heiß und die Motoröltemperatur konstant bleiben würde.

Bisher nutze hatte ich immer 5w30 ll04 und die motoröltemperatur steigt teilweise über 110 grad wenn ich auf der Autobahn bin.

Hat jemand Erfahrung mit dem 10w60 in Verbindung eines benzinermotors?

53 Antworten

Moin,

meine Frage ist: Warum fahren die Leute nicht das Öl, was der Hersteller BMW vorgibt😕
Das sagt so ein genannter Fachmann, fahre dieses oder jenes, und schon sucht der Fahrer danach!

PS. Ich wechsele 1.mal im Jahr, oder alle 10.000Km. Das ist das beste Öl😁 Der Dreck ist raus.

Zitat:

@allesgeht schrieb am 10. September 2021 um 16:33:04 Uhr:


Moin,

meine Frage ist: Warum fahren die Leute nicht das Öl, was der Hersteller BMW vorgibt😕
Das sagt so ein genannter Fachmann, fahre dieses oder jenes, und schon sucht der Fahrer danach!

...weil manche einfach das Beste wollen und wissen, dass der Hersteller auch mit den Emissionswerten zu kämpfen hat. Die superflüssigen Öle müssen nicht zwingend das Beste für die Langlebigkeit sein - genauso wenig wie die LL-Intervalle (hältst dich ja auch nicht dran). Und wenn ein Mechaniker so einen Unfug in den Raum wirft, dann ist es doch dem Verbraucher nicht anzulasten, dass er sich darauf dann Gedanken macht. Die Frage ist eher, wie zum Teufel ein Mechaniker bei einem turboaufgeladenen Benziner mit Standardmotor zu solch einer Empfehlung kommt.

Zitat:

PS. Ich wechsele 1.mal im Jahr, oder alle 10.000Km. Das ist das beste Öl😁 Der Dreck ist raus.

Genau, das ist wichtiger als die SAE-Klasse in Deutschland, soweit die SAE-Klasse freigegeben ist.

VG
Chris

Frag mal einen Mechaniker ob er mit seinem privaten PKW Longlife Intervalle fährt... Ich kenne keinen der das macht

Ich sag ja nicht, dass das richtig ist. Aber genau aus dem Grund fragt sich auch der TE, ob er entsprechend der Empfehlung ein 10W-60 einfüllen soll.

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Zitat:

@Pit 32 schrieb am 10. September 2021 um 17:13:17 Uhr:


Frag mal einen Mechaniker ob er mit seinem privaten PKW Longlife Intervalle fährt... Ich kenne keinen der das macht

Stimmt, die meisten richten sich nach dem Gemecker im Wagen. Wenn der weint "bähhh, will Ölwechsel", dann kriegt er Ölwechsel. Funktioniert bestens.

Bin zwar kein Mech, aber mache das schon immer.
Keiner meiner Motoren schluckte Öl. Nachkippen kenne ich nicht.
Und alle standen beim Verkauf mit weit mehr als 200Tkm sehr gut im Futter.

Für mich gibt es daher keinen Grund, das zu ändern.

Momentan meldet sich mein Wagen schon mal schon nach 26.000 km. Auch dann kriegt er, was er will, und ist weiterhin mein guter Freund. 😁

Ergebnis:
Er hat 154 Tkm runter und schon 6 Ölwechsel. Das ist eigentlich zuviel, denn er hat die "SA 30000km Ölwechsel-intervall", aber ich gönns ihm 😁

Gruß
k-hm

Eine Frage habe ich noch: sollte ich eher castrol oder liqui moly nehmen oder ist das egal?

Zitat:

@Aksel279 schrieb am 16. September 2021 um 12:43:03 Uhr:


Eine Frage habe ich noch: sollte ich eher castrol oder liqui moly nehmen oder ist das egal?

Kannst bei beiden nichts falsch machen. LM ist übrigens eine Handelsmarke. Das Öl kommt von Meguin. Du kannst also auch ruhig Meguin kaufen.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 16. September 2021 um 12:54:39 Uhr:


LM ist übrigens eine Handelsmarke. Das Öl kommt von Meguin.

Es ist umgekehrt, wenn überhaupt.
Meguin wurde 2006 von LM aufgekauft und seither deren Produktionsanlagen genutzt.
Inzwischen, seit 2018, gehört alles zu Würth.

Die Produkte betreffend wird die Aussage aber passen. Das ist alles sehr ähnliches Zeug.

Öl wird nach wie vor von Meguin produziert, kommt also von Meguin @KaiMüller
Beide Gesellschaftsverhältnisse sind sehr wohl bekannt, aber nicht jedem, dass LM (selbst) gar kein Öl produziert. LM Öle sind daher Handelsmarken. Hatte schon recht.

Begrifflichkeiten wie "Handelsmarke" können sich ja nur auf die Eigentümerstruktur beziehen.
Wenn man das also verwenden will, dann ist wenn überhaupt richtig zu sagen, dass von 2006-2018 Meguin eine "Handelsmarke" von LM war und heute beides "Handelsmarken" von Würth sind.

Ich halte das aber alles für künstliche Unterscheidungen. Alle Marken sind "Handelsmarken".
Es ist auch nicht wichtig, wem eine Marke gehört oder gar wer das Markenprodukt entwickelt, produziert und vertreibt (kann ja jeweils jemand anders sein).
Relevant für den Verbraucher ist einzig, welche Eigenschaften das Produkt hat.
Und da sind sich die, wie erwähnt, sehr ähnlich.

Hat sonst jemand Erfahrungen im Vergleich von Castro zu LM öl gemacht?

Alle die ich im Umfeld frage, schwören auf castrol. Aber warum? Was macht das öl von castrol so besonders?

Ich bin lange Zeit Castrol gefahren und hatte damit weder im Spritverbrauch, noch am Fahrzeug schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings bin ich den damaligen Vollsynthet Titanium FST 0W-30 gefahren, der seine LL-Freigabe verloren hat.

LM-Produkte sind wirklich allesamt, ob Hersteller- oder Handelsmarken (von LM) sehr wertig. Du hast also wirklich die freie Wahl zwischen Castrol und LM.

@KaiMüller Du kennst den Begriff der Handelsmarken offenkundig nicht, wie sich aus deiner Äußerung herauslesen lässt. Bei der Unterscheidung, ob Hersteller- oder Handelsmarke geht es darum, wer das rechtlich geschützte Markenzeichen hält. Produziert Meguin Öl und vertreibt es als megol, dann ist das eine Herstellermarke, denn der Hersteller Meguin besitzt die Markenrechte an der Marke megol.
Vertreibt LM dann megol, dann bleibt das eine Herstellermarke (von Meguin).

Im Fall von LM produziert aber LM kein Motorenöl, sondern hat es schon vor dem Erwerb der Meguin-Anteile von Meguin herstellen lassen. LM verkaufte aber diese von Meguin produzierten Öle nicht unter der Meguin-Herstellermarke megol, sondern ließ diese in typisch für LM erkennbaren Gebinden abfüllen und klebte das eigene Firmenzeichen auf die Behälter. Diese Markenzeichen gehören dabei Liqui Moly und nicht Meguin.

Das Ganze hat erst einmal nichts damit zu tun, wer jetzt wieviel Anteile an welcher Gesellschaft erhält. Rechtlich handelt es sich bei allen drei Unternehmen um rechtlich selbständige juristische Personen und denen ist es grundsätzlich erst einmal egal, wer der gesellschaftsrechtliche Eigentümer ist.

Ich habe das nur angemerkt, da Meguin für 95% der Bevölkerung vermutlich gar nicht bekannt ist, bei Liqui Moly verhält es sich hingegen wohl anders herum. Dazu kommt, dass die direkt von Meguin vertriebenen Öle nicht nur entsprechend wertig sind, sondern auch zu einem sehr günstigen Preis abgegeben werden, der zwischen Handelsmarken der Baumärkte und günstigen Ölen liegen dürfte. Wer also am Öl etwas sparen möchte, ohne auf eine Mindestqualität zu verzichten, kann auch zum Meguin megol Compatibel 5W-30 LL-04 greifen.

Übertrieben ist diese Differenzierung nicht - sie macht im Wirtschaftsleben unwahrscheinlich viel aus, da heutzutage kaum ein Unternehmen ein Vollsortimenter mehr ist, sondern mehr oder weniger fremdproduzieren lässt.

VG
Chris

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 16. September 2021 um 15:37:50 Uhr:


Bei der Unterscheidung, ob Hersteller- oder Handelsmarke geht es darum, wer das rechtlich geschützte Markenzeichen hält.

Diese Unterscheidung ist künstlich. Das (Marken-)Recht kennt sie nicht. Und auch eine eindeutige Definition gibt es daher nicht.
Es ist ein schwammiges Konstrukt von irgendwelchen Marketing-Faselköpfen.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 16. September 2021 um 15:37:50 Uhr:


Das Ganze hat erst einmal nichts damit zu tun, wer jetzt wieviel Anteile an welcher Gesellschaft erhält.

Doch, genau darauf kommt es an.
Und Zwischebenen sind egal.
Wenn Meguin im Eigentum von LM ist, ist es subsidiär. Auch deren Marken.
Und heute ist beides eine Marke der Würth Gruppe.
Marketinggelaber hin oder her. Und der kundige Verbraucher sollte in der Lage sein, solche Nebelwände der Rosstäuscher zu durchschauen.

Wichtig ist einzig, wie gesagt, was das Öl kann, nicht was da an Marke drauf steht und wo und von wem es produziert und/oder entwickelt wurde.

Zitat:

@Aksel279 schrieb am 16. September 2021 um 15:12:59 Uhr:


Hat sonst jemand Erfahrungen im Vergleich von Castro zu LM öl gemacht?

Wenn du das Öl regelmäßig und mindestens nach Vorgabe wechselst wirst du keine Unterschied im Betrieb feststellen können.
Nicht zwischen den 2 Ölen oder anderen.
Trotz der immer wiederkehrenden oder dauernden, quasi-religiösen Öldiskussionen.

Und "nach Vorgabe" heißt, nicht so unsinnigen Tips wie "10W60" nachzurennen, um sich mal auf das Thema zu beziehen.

Die Unterscheidung ist sowohl in der Verwaltungs- als auch in der Rechtsprechung über unlauteren Wettbewerb zweifelsfrei besetzt, da bedarf es keiner Definition im deutschen Markengesetz.

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