1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. 10er Inbus ausdrehen?

10er Inbus ausdrehen?

Hallo,
bei meinem Fahrzeug ist die vordere Stoßstange mit zwei 10er Inbus Schrauben befestigt.
Leider hatte vor längerer Zeit der Lackierer versäumt diese beim Einbau zu erneuern (Vorschrift Audi) oder wenigstens mit Anti-Seize Paste zu behandeln. Nach 10 Jahren jetzt leider durch Kontaktkorrosion nicht mehr zu lösen. Die linke Schraube konnte ich "zum Glück" mit nem 1,5m Hebel im Gewinde abreißen, bei der rechten ist leider der Innensechskantkopf rund gedereht. Welche Möglichkeiten gibts die auszudrehen, bzw. soviel Kräfte über den runden Kopf zu übertragen das die SChraube im Idealfall auch im Gewinde abschert.
An den Kopf kommt man nur mit ner Verlängerung durch ein Loch in der Stoßstange ran, also anschweißen oder Zange fällt auch weg. Torx einschlagen brachte auch kein Erfolg, 55er torx schon zu klein, 60er Torx zu groß.
Bekomme ich mit einem Schraubenausdreher die notwendigen Kräfte übertragen das die Schraube abreißt?

Gruß aus dem Westerwald!

Beste Antwort im Thema

BMWBernd320d die Schwachsinnigste Idee die ich seit langem wieder gelesen habe, schon mal nen explodierten Akkumolator zusammengewischt?
Eine Batterie welche Kurzgeschlossen wird, explodiert, kann ziemlich blöd ausgehen
Ja nicht in der Praxis machen

53 weitere Antworten
Ähnliche Themen
53 Antworten

Eigentlich müsste der doch recht ähnlich wie mein alter A4 B5 aufgebaut sein. Das Foto ist ca. 7 Jahre alt, so ganz genau erinnere ich mich nicht mehr.
Die Halterungen für die Kühler sind noch dran und die Haltestangen müsste man da durch Lösen der letzten Schraube abnehmen können.

2012-05-01_23h13m02s.jpg

Richtig, so ähnlich ist auch der Aufbau beim A8.

Nochmal zurück zum Dremel: Ich nutze für solche Arbeiten Hartmetall- oder Diamantfräser. Das funktioniert recht gut, allerdings musst du gucken, dass du vernünftige Fräser bekommst. Es gibt da viel Baummarkt-/Discounterschrott, wo die angebliche Diamantbeschichtung beim ersten Kontakt mit HSS sofort weg ist. Ich nutze Hartmetallfräser aus der Zahntechnik, die gehen durch alles durch. Ein Bekannter von mir ist Zahntechniker und hat mir die mal besorgt. Es gibt nichts besseres, sofern man da günstig drankommt.

Zitat:

@bolle17 schrieb am 17. Mai 2019 um 11:56:32 Uhr:


Nochmal zurück zum Dremel: Ich nutze für solche Arbeiten Hartmetall- oder Diamantfräser. Das funktioniert recht gut, allerdings musst du gucken, dass du vernünftige Fräser bekommst. Es gibt da viel Baummarkt-/Discounterschrott, wo die angebliche Diamantbeschichtung beim ersten Kontakt mit HSS sofort weg ist. Ich nutze Hartmetallfräser aus der Zahntechnik, die gehen durch alles durch. Ein Bekannter von mir ist Zahntechniker und hat mir die mal besorgt. Es gibt nichts besseres, sofern man da günstig drankommt.

Danke für den Tipp, guter Bekannter ist Zahnarzt, evtl. kann er mir da behilflich sein:)

Für solche stark im Gewinde korrodierte Schrauben gibt es einen ganz einfachen Trick. Die vermeintlich bombenfest sitzenden Schauben werden mit einem Schlagschrauber noch fester gezogen, daß sind aber nur wenige 1/10mm, wenn überhaupt. Dann lassen sich die Schrauben relativ einfach lösen, da die hemmende Flanke vom Gewinde damit frei geworden ist. Ein Gewinde hat Zwei Flanken, eine tragende also aufliegende und eine ziehende, und diese ziehende freie Flanke ist meist korrodiert, und Rostpartikel verklemmen das Gewinde. Rost dehnt sich durch das Sauerstoffmolekül auch noch um das doppelte aus, und klemmt deshalb besonders fest.
Loctide in der leichtesten Form verhindert derart harte Schraubfälle, aber zäh ist es dann trotzdem zum lösen, siehe Bremsen.

Mit einmal fester ziehen kann man es probieren. Aber bei Audi liegt es eher an dem Materialmix. Irgendein Ingenieur hat da lange Zeit nicht aufgepasst. Es gibt so einiges in der Zeit, wo man sich wundert, warum dort solch eine Schraube drin ist.

Ja leider. Mein Tip bezog sich nur auf Stahlschrauben, sorry.

Stahl ist es, aber die sind glaube ich mit Aluminium oder so überzogen, damit die nicht rosten, wodurch die sich wohl aber gerne mal festfressen.

Dann hilft nur der Heißluftlön bis es qualmt. Ich kenne diese Art der Verschraubung, eine Art selbstsichernde mit Beschichtung. Ein elektrolytisch aufgepritztes Material, ich glaube Zinkoxid. Rostet zwar nicht, aber das Gewinde klemmt um so besser, da Zink ja noch mehr Sauerstoff zur Oxidation braucht.

Das könnte es sein.

Ich habe Erhitzung per Induktion vorgeschlagen, aber vermutlich geht der Bolzen ersteinmal durch Kunststoff, der dann schmelzen würde.

Nimm ne alte Batterie, und dann per Kurzschluss oben und unten auf den Bolzen bis er warm wird, so sprengt man die Korrosion ab und die Schraube lässt sich öffnen, wenn auch nur schwer, aber es geht.

Mit was für einen Querschnitt muss man bei solch einem dicken Bolzen denn drangehen, damit einem nicht die Leitung in den Händen einbrennt? Was sagt die Batterie dazu? Da braucht es ja schon einiges an Ampere.

Und was ist mit der Elektronik am Fahrzeug?

Die bleibt dort, wo sie ist. Warum sollte man die ausbauen?

BMWBernd320d die Schwachsinnigste Idee die ich seit langem wieder gelesen habe, schon mal nen explodierten Akkumolator zusammengewischt?
Eine Batterie welche Kurzgeschlossen wird, explodiert, kann ziemlich blöd ausgehen
Ja nicht in der Praxis machen

Deine Antwort
Ähnliche Themen