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106 zickt extrem rum

Peugeot 106 S1
Themenstarteram 8. November 2010 um 18:03

Hi.

Seit ein paar Wochen zickt mein 106 XT, 75 PS TU3M, mächtig rum, und

zwar folgendermaßen:

 

Phänomen 1 (neu)

Morgens lässt sich der Wagen ab und zu kaum starten. Es ist

faktisch kaum Standgas vorhanden, und mit dem Gaspedal lässt sich

das auch nicht einregeln, weil er dann sofort bis auf 2500 U/min

hochdreht. Das ist aber kein stabiler Zustand. Es passiert, dass

er trotz Gas wieder abstirbt.

Das passiert sporadisch, meistens springt er ganz normal an als

wäre nix.

 

Phänomen 2 (neu)

Ich fahre z.B. auf der Autobahn, alles normal. Plötzlich geht ab

Halbgas die Leistung merklich zurück. Im unteren Bereich des

Pedalwegs ist alles in Ordnung. In diesem Zustand lässt er sich

im Leerlauf mit Vollgas nur auf instabile 4500 U/min hochdrehen,

dafür ist das Standgas plötzlich bei 1500 U/min.

Einen Moment später kann das wie auf Knopfdruck wieder

verschwunden sein und alles ist normal.

Bei alledem leuchtet die gelbe Motorkontrolllampe nicht zwingend,

was mich vermuten lässt, dass in der Steuerung kein

entsprechender Fehlercode abgelegt wird. Und wenn sie leuchtet

(was sie seit 10 Jahren immer wieder tut), dürfte das auf ein

teildefektes Drosselklappenpoti zurückzuführen sein. Dessen

Fehlfunktionen wurde bisher bei warmem Motor von der

Lambdaregelung sauber abgefangen.

 

Phänomen 3 (schon lange)

Ich stelle das betriebswarme Auto ab. Will ich ihn nach 5-10

Minuten starten, klappt alles normal. Nach 15-30 Minuten kriege

ich ihn kaum an, und er verhält sich wie bei Phänomen 1.

Wenn er etwas mehr abgekühlt ist, so nach 40 Minuten, läuft er

wieder ganz normal. Es scheint, als ob die Resthitze des Motors

da irgendwas auslöst. Das ganze ist fast immer reproduzierbar,

besonders gerne macht er es in stickiger Tiefgaragenluft.

 

Die Phänomene müssen nicht zwingend in Zusammenhang stehen, aber

vielleicht eröffnet sich ja jemandem ein bestimmtes Schadbild.

Ich habe jedenfalls mal ein neues Poti bestellt, auch wenn mir

mein praxisgeübtes Bauchgefühl sagt, dass das nicht die

(alleinige) Lösung der Probleme sein wird.

SEUFZ!

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9 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Peugeot106XT

Hi.

 

Seit ein paar Wochen zickt mein 106 XT, 75 PS TU3M, mächtig rum, und

zwar folgendermaßen:

 

 

Phänomen 1 (neu)

 

Morgens lässt sich der Wagen ab und zu kaum starten. Es ist

faktisch kaum Standgas vorhanden, und mit dem Gaspedal lässt sich

das auch nicht einregeln, weil er dann sofort bis auf 2500 U/min

hochdreht. Das ist aber kein stabiler Zustand. Es passiert, dass

er trotz Gas wieder abstirbt.

 

Das passiert sporadisch, meistens springt er ganz normal an als

wäre nix.

 

 

Phänomen 2 (neu)

 

Ich fahre z.B. auf der Autobahn, alles normal. Plötzlich geht ab

Halbgas die Leistung merklich zurück. Im unteren Bereich des

Pedalwegs ist alles in Ordnung. In diesem Zustand lässt er sich

im Leerlauf mit Vollgas nur auf instabile 4500 U/min hochdrehen,

dafür ist das Standgas plötzlich bei 1500 U/min.

 

Einen Moment später kann das wie auf Knopfdruck wieder

verschwunden sein und alles ist normal.

 

Bei alledem leuchtet die gelbe Motorkontrolllampe nicht zwingend,

was mich vermuten lässt, dass in der Steuerung kein

entsprechender Fehlercode abgelegt wird. Und wenn sie leuchtet

(was sie seit 10 Jahren immer wieder tut), dürfte das auf ein

teildefektes Drosselklappenpoti zurückzuführen sein. Dessen

Fehlfunktionen wurde bisher bei warmem Motor von der

Lambdaregelung sauber abgefangen.

 

 

Phänomen 3 (schon lange)

 

Ich stelle das betriebswarme Auto ab. Will ich ihn nach 5-10

Minuten starten, klappt alles normal. Nach 15-30 Minuten kriege

ich ihn kaum an, und er verhält sich wie bei Phänomen 1.

 

Wenn er etwas mehr abgekühlt ist, so nach 40 Minuten, läuft er

wieder ganz normal. Es scheint, als ob die Resthitze des Motors

da irgendwas auslöst. Das ganze ist fast immer reproduzierbar,

besonders gerne macht er es in stickiger Tiefgaragenluft.

 

 

Die Phänomene müssen nicht zwingend in Zusammenhang stehen, aber

vielleicht eröffnet sich ja jemandem ein bestimmtes Schadbild.

 

Ich habe jedenfalls mal ein neues Poti bestellt, auch wenn mir

mein praxisgeübtes Bauchgefühl sagt, dass das nicht die

(alleinige) Lösung der Probleme sein wird.

 

SEUFZ!

Bin zwar kein Spezialist in solchen Dingen. Aber hast du mal die Steckkontakte am Motorsteuergerät überprüft? Kabelbruck? Fehlerhafte Anschlüsse? Wir das Steuergerät zu warm?

 

Sind nur ein paar Hinweise. Sind vielleicht hilfreich. Zumindest kannst bei der Überprüfung die als eventuelle Fehlerquelle ausschließen.

 

M.f.G.

 

Futschler

Hallo, ich würde mal auf die Lampbdasonde tippen. Tritt der Fehler nur bei bestimmten Witterungsbedingungen auf ? Wurde der Fehlerspeicher des MotorSTG ausegelesen, du schreibst die Kontrolllampe lauchtet ab und zu. Die Fehler werden im STG gespeichert. Poti ist zu eher unwarscheinlich, falls das Poti defekt ist müsste der Fehler immer, wirklich immer in einer bestimmte Gaspedalposition. Wie ist denn der durchschnittliche Verabrauch deines Löwen?

Themenstarteram 13. November 2010 um 10:18

Hi.

 

Der ältere Fehler tritt unabhängig von Wetter und Temperaturen auf, Sommer wie Winter. Der sporadische Verlust an Leistung und das sporadisch schlechte morgendliche Anspringen sind erst seit ein paar Wochen vorhanden, daher kann ich dazu kaum was sagen.

 

Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen von einer freien Werkstatt, allerdings war das Lesegerät bzw. die Software offenbar nicht kompatibel zur Steuerung, da ich diesen Diagnosestecker, der heutigem Standard entspricht und dessen Kürzel mir grad nicht einfällt, nicht habe. Folglich wurden die gespeicherten Fehler zwar als vorhanden erkannt, aber nicht angezeigt. Falls das alles nichts nutzt mit dem neuen Poti, muss ich wohl mal zu Peugeot.

 

Ich schrieb, dass die Lampe eben NICHT zwingend leuchtet, während der Fehler auftritt. Folglich kann es eigentlich kein Lambda-Fehler sein, denn der würde ja eben diese Reaktion auslösen. Zudem ist die Lambdaregelung beim Kaltstart aussen vor, ein Defekt würde also das schlechte Anspringen nicht erklären.

 

Und der Poti IST defekt, in einer bestimten Stellung bricht die Kennlinie ein (mit Ohmmeter gemessen).

 

Der Verbrauch bewegt sich um 6,5 Liter, wie seit 18 Jahren. :)

 

Themenstarteram 18. Oktober 2012 um 9:04

Nach dem Motto "Besser spät als nie":

Die ersten beiden Fehler lagen tatsächlich an einem defekten Poti. Bei autosensorberlin.com gabs passenden Ersatz für kleines Geld (beim Freundlichen wollen sie einem direkt die ganze Einspritzeinheit für mehrere hundert Euro verkaufen).

Erst vor wenigen Tagen habe ich - mehr durch Zufall - den Grund für den dritten Fehler entdeckt:

Es war eine Undichtigkeit im Verteiler. Während des Motorlaufs drückte sich Motoröl durch den morsch gewordenen Wellendichtring an der Achse vorbei ins Innere des Verteilers, wo es wahrscheinlich durch die rotierenden Teile ausreichend verschleudert wurde, so dass während des Laufs keine Beeinträchtigung zu spüren war.

Stand das Auto nach einer Fahrphase, hatte das Öl innerhalb des genannten Zeitfensters genug Zeit, um sich am tiefsten Punkt des Verteilers zu sammeln, und genau dort liegt fatalerweise der Hallgeber. Offenbar lief das Öl langsam über den Spalt zwischen Hallgeber und Gehäuse ab, so dass der Wagen irgendwann ohne Mucken wieder ansprang. Was ich längere Zeit für eine Undichtigkeit des Getriebes hielt, war in Wirklichkeit das abtropfende Öl aus dem Verteiler.

Jedenfalls ist der Verteiler jetzt wieder dicht, das Getriebe bleibt trocken, und der Wagen springt immer zuverlässig an. :)

Für Interessierte: Die Dimensionen des WeDis sind 16x10x5 oder auch 16x10x4 mm. Ob auch ein 6mm dicker passen würde, weiss ich nicht, gemessen habe ich einen Spalt von 5,5mm.

Themenstarteram 22. November 2012 um 18:22

Nochmal ein Update:

Das Rumgezicke im heissen Zustand ist wieder da, der Verteiler aber weiterhin trocken. Es ist zum Auswachsen!

Nächster Verdacht: Durch das Abklemmen der Batterie beim Fummeln am Verteiler hat sich die Steuerung resettet und lief jetzt ne Weile einwandfrei. Durch die wieder erlernten Zustände geht da aktuell wieder was durcheinander und verhindert das Anspringen wie oben beschrieben.

Am WE werde ich die Steuerung mal abklemmen. Batterie wäre der einfachere Weg, geht aber leider nicht, weil sonst das Radio alles, aber auch alles vergisst: gespeicherte Sender, Klangeinstellungen etc. Danke, Sony! Schon mal was von EEPROMs gehört, ihr Pfeifen? :mad:

Bin gespannt, ob's das war.

Berichte bitte weiter.

Warum eigentlich die konsequente Ablehnung einer Fehlerauslese?

Themenstarteram 22. November 2012 um 21:09

Ist vor Jahren gemacht worden, allerdings ging da auch die Motorkontrolllampe ständig an. Nach dem Austausch des Potis (das war die einzige Fehlermeldung) ging sie nie mehr an.

 

Gibt es denn einen Eintrag im Fehlerspeicher, obwohl die Motorkontrolllampe nie angeht? Ich müsste den hier ansässigen Freundlichen (kleiner Krauter) mal fragen, ob er überhaupt noch was hat, um meine alte Schüssel auszulesen, ansonsten muss ich in die große Stadt. ;)

Gibt auch Fehler, die die Kontrolllampe nicht einschalten.

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