10 Jahre Gebrauchtwagen - guter Schnitt?

Da mein neuer Gebrauchter in den letzten beiden Jahren doch größere Reparaturen hatte, hab ich mich mal hingesetzt und die Rechnungen von meinen alten Golf 3 angeschaut, dabei kam ich zu folgenden Zahlen:

In 10 Jahren (und 130.000km) hatte ich 3.500€ Wertverlust und 4.500€ Reparaturen, insgesamt also 800€ pro Jahr im Schnitt, nicht mitgerechnet Steuern, Versicherung, Sprit, Reifen und Inspektionen.

Für 800€ im Jahr könnte ich nicht mal einen Opel Adam leasen, ich gehe mal davon aus, ich habe einen guten Schnitt gemacht oder ist das eine Milchmädchenrechnung? Mein neuer Gebrauchter liegt was die Reparaturen angeht im Jahresschnitt gleichauf mit dem Golf, was mein Gemüt dann wieder etwas beruhigt hat.

Was denkt ihr?

Beste Antwort im Thema

Ich lebe seit meinem 18. Lebensjahr auf Orangenkisten anstatt richtigen Möbeln und meine Klamotten hole ich alle Second Hand. Wenn ich mal tot bin, habe ich dann rückblickend einen guten Schnitt gemacht?

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Zitat:

@Sammens schrieb am 29. Mai 2018 um 01:07:13 Uhr:



Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 28. Mai 2018 um 21:32:36 Uhr:


Das ist tatsächlich günstig, damit wären auch die Downsizemotoren bzw. deren Haltbarkeit nicht mein Problem, gibt es ähnliche Konditionen auch für Privatkunden?

Zitat:

@Sammens schrieb am 29. Mai 2018 um 01:07:13 Uhr:



Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 28. Mai 2018 um 21:32:36 Uhr:


Ich hatte die Gelegenheit etliche (damals aktuelle) Fahrzeuge aus dem VW-Konzern zu fahren, wahrscheinlich würde mir heute ein Polo (oder Rapid) als Golf-Ersatz taugen, der Golf 3 selber hatte aber mehr Langstreckenkomfort als ein Polo V. Letztlich resultiert der Fahrkomfort (zumindest für mich) wesentlich aus der Fahrzeuggröße (und den Sitzen) und da wär mir ein 30 Jahre alter Audi 80 lieber als ein Citigo oder VW Fox (ganz furchtbares Auto). Ich bin sparsam, aber nicht anspruchslos.

Auf die schnelle habe ich folgendes gefunden, auch für Privatkunden interessant:

https://www.leasingmarkt.de/.../67409?...

Der 20 Jahre alte Golf war einem 10 Jahre altem Octavia gewichen, da ist ein Ibiza kaum ein gleichwertiger Ersatz und immer noch teurer als der Octavia. Wenn der wieder 10 Jahre hält, dürften jährlich 900€ an Reparaturen anfallen um mich so teuer wie der verlinkte Ibiza zu kommen. Scheint so als würde meine Rechnung doch ganz gut aufgehen.

Was mich trotzdem interessieren würde, wie alt müsste ein Auto sein, damit aller Wahrscheinlichkeit nach keine außerplanmäßige Reparaturen auftreten, aber der jährliche Wertverlust nicht höher als sagen wir 800 bis 1.000€ ist. Wäre das mit einem Jahreswagen der den größten Wertverlust schon hinter sich hat und den man dann 2-3 Jahre fährt realistisch?

Zitat:

@digidoctor schrieb am 29. Mai 2018 um 07:46:18 Uhr:


Ich lebe seit meinem 18. Lebensjahr auf Orangenkisten anstatt richtigen Möbeln und meine Klamotten hole ich alle Second Hand. Wenn ich mal tot bin, habe ich dann rückblickend einen guten Schnitt gemacht?

Ich verstehe die Ironie aber sie geht am Kern der Sache vorbei, mir gehts nicht darum, möglichst billig Auto zu fahren, sondern möglichst preiswert (für mich) attraktive Autos zu kaufen, ist eher so wie ein Ralph Lauren Polo für 30€ im Outlet zu kaufen als für 90€ im Breuninger. Der verlinkte Ibiza z.B. bietet auch keinen objektiven Mehrwert ggü. einem Golf 3.

Wenn dir alle Rechnungen vorliegen, kannst du ja mal die Kosten über die 10 Jahre auftragen. Eventuell siehst du, ob es nach einer gewissen Zeit spürbar mehr wurde pro Jahr oder ob es in etwa konstant blieb.

Die Wertverlustkurve nähert sich ja auch asymptotisch der Zeitachse an. Dann wäre der Bereich um den Schnittpunkt beider Kurven ideal. Hängt halt auch immer stark vom Fahrzeug und Fahrzeugtyp ab. Für den Golf schätze ich zb fährt man zwischen 3 und 5J Fahrzeugalter bzw 60 und 150Tkm noch recht günstig.

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 29. Mai 2018 um 09:03:00 Uhr:



Zitat:

@Sammens schrieb am 29. Mai 2018 um 01:07:13 Uhr:

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 29. Mai 2018 um 09:03:00 Uhr:



Zitat:

@Sammens schrieb am 29. Mai 2018 um 01:07:13 Uhr:


Auf die schnelle habe ich folgendes gefunden, auch für Privatkunden interessant:

https://www.leasingmarkt.de/.../67409?...

Der 20 Jahre alte Golf war einem 10 Jahre altem Octavia gewichen, da ist ein Ibiza kaum ein gleichwertiger Ersatz und immer noch teurer als der Octavia. Wenn der wieder 10 Jahre hält, dürften jährlich 900€ an Reparaturen anfallen um mich so teuer wie der verlinkte Ibiza zu kommen. Scheint so als würde meine Rechnung doch ganz gut aufgehen.

Was mich trotzdem interessieren würde, wie alt müsste ein Auto sein, damit aller Wahrscheinlichkeit nach keine außerplanmäßige Reparaturen auftreten, aber der jährliche Wertverlust nicht höher als sagen wir 800 bis 1.000€ ist. Wäre das mit einem Jahreswagen der den größten Wertverlust schon hinter sich hat und den man dann 2-3 Jahre fährt realistisch?

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 29. Mai 2018 um 09:03:00 Uhr:



Zitat:

@digidoctor schrieb am 29. Mai 2018 um 07:46:18 Uhr:


Ich lebe seit meinem 18. Lebensjahr auf Orangenkisten anstatt richtigen Möbeln und meine Klamotten hole ich alle Second Hand. Wenn ich mal tot bin, habe ich dann rückblickend einen guten Schnitt gemacht?

Ich verstehe die Ironie aber sie geht am Kern der Sache vorbei, mir gehts nicht darum, möglichst billig Auto zu fahren, sondern möglichst preiswert (für mich) attraktive Autos zu kaufen, ist eher so wie ein Ralph Lauren Polo für 30€ im Outlet zu kaufen als für 90€ im Breuninger. Der verlinkte Ibiza z.B. bietet auch keinen objektiven Mehrwert ggü. einem Golf 3.

Der Seat Ibiza ist doch grösser als dein Golf 3 ??

Volvo 960 3 Liter Hubraum, Bj. 1997, Gasanlage. Vor 11 Jahren gekauft und inzwischen über 200.000 km damit gefahren. Platz satt und saubequem. Reparaturen quasi Null, nur regelmässige Wartung. Bei Vollkostenrechnung ca. 22 Cent/km. Für's gleiche Geld krieg ich höchstens ne neue Gehhilfe, aber kein ausgewachsenes Familienauto.

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Zitat:

@Sammens
Der Seat Ibiza ist doch grösser als dein Golf 3 ??

Der Neue marginal ja, aber welche Rolle spielt das? Bin ja auf Octavia umgestiegen. Prinzipiell würde mir heute aber denke ich auch ein Ibiza, oder noch besser Toledo taugen.

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 28. Mai 2018 um 19:39:32 Uhr:


aber ob 2 Gebrauchtwagen günstiger gekommen wären geht schon in die richtige Richtung, ob es nicht vielleicht schlauer wäre die Autos nur 5 Jahre zu fahren und dann gegen einen neuen Gebrauchten in Zahlung zu geben

Nur weil ein Auto jünger ist, sind ja nicht unbedingt weniger Reparaturen dran. Ich hatte an meinem Golf V in den ersten 4 Jahren (nach dem Neukauf) mehr Reparaturen als in den 4 danach. Rückblickend würde ich fast sagen, dass es bei den meisten Autos so war. Das spricht für mich eher für eine längere Nutzungsdauer. Dann weiß man eben was man hat. Ein neuer Gebrauchtwagen beinhaltet immer ein gewisses Risiko. Aber ob die Entscheidung richtig war, sieht man immer erst im Nachhinein.

Ab einem Alter von 10-15 Jahren würde ich eher aus Sicherheitsgründen über einen anderen Wagen nachdenken. Bei einem Unfall im 3er Golf hättest du deutlich schlechtere Aussichten als in einem neueren Auto.

Zitat:

@meepmeep schrieb am 29. Mai 2018 um 21:59:46 Uhr:


Volvo 960 3 Liter Hubraum, Bj. 1997, Gasanlage. Vor 11 Jahren gekauft und inzwischen über 200.000 km damit gefahren. Platz satt und saubequem. Reparaturen quasi Null, nur regelmässige Wartung. Bei Vollkostenrechnung ca. 22 Cent/km. Für's gleiche Geld krieg ich höchstens ne neue Gehhilfe, aber kein ausgewachsenes Familienauto.

Frag doch mal den Jupp, wie er das macht. Der fährt doch seine (wesentlich jüngeren) Benze mit 16€ent /km.

Zitat:

@andre_c schrieb am 30. Mai 2018 um 21:03:17 Uhr:


Frag doch mal den Jupp, wie er das macht. Der fährt doch seine (wesentlich jüngeren) Benze mit 16€ent /km.

Fängt halt z.B. damit an, dass meepmeep 10,4 Cent/km an Kraftstoffkosten hat. Damit kann man schon eigentlich nicht mehr bei 16 Cent/km landen.
Ein bisschen hoch kommen mir die 22 Cent/km aber trotzdem vor. Ich denke hinter dem "nur regelmässige Wartung" steckt dann doch noch der eine oder andere Posten.

Die Mär das jüngere Autos automatisch besseren Komfort, Spritverbrauch usw. bieten stimmt nicht.

Mein erstes Auto war ein Mazda 626 GD und war 17 Jahre alt. Für 800 Eur gekauft. Freunde und Bekannte bekammen in etwa zur gleichen Zeit jüngere oder Neuwagen wie Seat oder Polo usw.

Nun welches Auto war komfortabler und bequemer?
Der Mazda

Auch tauschte ich 2014 einen einen Mazda 626 GF BJ 1999 gegen ein Mazda 3 BL BJ 2010.

Spritverbrauch ist gleich geblieben, Komfort etwas geringer (sitze ließen sich nicht mehr so umklappen wie im 626er, Anzeige für Scheibenwischerwasser fehlt).
Kosten waren etwa gleich auf.
Beim 3er sind lediglich Versicherung sowie Steuer runter gegangen. Dafür eben Service Kosten höher.

Nicht zu vergessen bei jüngeren sind die Abschreibungungen höher.
Ich fahre im Schnitt 4 Jahre. Den Mazda 626 GD hab ich für 600 Eur verkauft, 200 Verlust. Den Mazda 3 BL dürfte jetzt ca. 4 bis 5000 Verlust in den 4 Jahren gemacht haben.

Bei Leasing kommt halt noch Restkosten nach der Übergabe zu (Schäden etc.?!?)

Zitat:

@digidoctor schrieb am 29. Mai 2018 um 07:46:18 Uhr:


Ich lebe seit meinem 18. Lebensjahr auf Orangenkisten anstatt richtigen Möbeln und meine Klamotten hole ich alle Second Hand. Wenn ich mal tot bin, habe ich dann rückblickend einen guten Schnitt gemacht?

auf jeden fall. die erben freuts

Ich hinterlasse meiner Frau und meinen Kindern jedenfalls lieber Vermögenswerte als Schulden. Manch anderer hier wäre gut beraten, seinen Erben bereits zu Lebzeiten zu offenbaren, dass es besser sein wird, das Erbe auszuschlagen.

Hallo,

grundsätzlich ist der Ansatz der hier beschrieben wird echt günstig,

welches Auto zu welchem Zeitpunkt eine positive Bilanz hat ist aber recht unterschiedlich.

meine Auto Historie:
Opel Astra F (94) 2000-2003 Kaufpreis 8000DM Verkauft 1500€
Reparaturen 1500€ Fahrleistung 20tkm im Jahr 1300€/ im Jahr
VW T3 (85) 2004-2011 Kaufpreis 4000€ Verkauft 5500€
Reparaturen/umbauten 900€ für Material Fahrleistung 10-15TKM im Jahr (Da habe ich sogar dran verdient)
Passat 3B (97) 2011-2014 Kaufpreis 4000€ Verkauft 500€
Reparaturen/Verscheiß 8000€ 30TKM im Jahr 3800€/ im Jahr
Golf 7 Variant 2014-2018 ca. 4000€ im Jahr Leasing Keine weiteren Kosten keine Tage oder wochenweise Ersatz fahrzeugsuche, keine Pannen, keine Verschleißteile. Mehr Extras viel mehr Komfort und Sicherheit.

Für mich haben sich zwei Fahrzeuge gelohnt.
der T3 würde ich immer wieder kaufen aber ehr als Freizeit Auto
und der Golf 7 kaum teurer als der Passat aber viel besser als Astra und Passat.
Mir war es das Geld wert!

Ich sitze jeden tag 2-3 Stunden im Auto da bin ich froh das ich jetzt sogar massagesitze
und ein hochwertiges Bespaßung- Programm im Auto habe.
ein Navi das mich selbst auf dem täglichen arbeitsweg umleitet wenn etwas gesperrt ist und
das alles ohne das ich mich darum kümmern muss.
alles fest eingebaut kein kabelgedings saugnäpfe etc.

würde ich weniger oder andere strecken fahren keine Kinder transportieren oder auch weniger Platzbedarf haben
würde ich auch wieder andere Fahrzeuge fahren..

und jetzt kommt das wichtigste

ich kann es mir leisten! wer das nicht kann der muss auch klar kommen 2000 hätte ich mir den jetzigen Fuhrpark nicht leisten können.

am ende ich lease auch seit 2014 aufgrund der fehlenden planungssicherheit wer weis wann ein Richter ggf. auch Fahrverbote für Benziner verhängt!

Zitat:

@digidoctor schrieb am 29. Mai 2018 um 07:46:18 Uhr:


Ich lebe seit meinem 18. Lebensjahr auf Orangenkisten anstatt richtigen Möbeln und meine Klamotten hole ich alle Second Hand. Wenn ich mal tot bin, habe ich dann rückblickend einen guten Schnitt gemacht?

Um das beurteilen zu können, sind schon ein paar zusätzliche Eckdaten erforderlich, zum Beispiel dein

jetziges

Alter.

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