1% Regelung oder Fahrtenbuch

Mercedes SL R231

Hallo

Bisher hatte ich meinen Sl nur anteilig mit 45 % im Geschäft
mein Steuerberater meint , dass das so nicht mehr geht und entweder Fahrtenbuch oder 1 % Regelung angesetzt werden muss ,aber die 1 % Regelung sieht echt schlecht aus!!

Habe mir da mal was berechnet und hoffe dass es nicht stimmt !

Listenpreis 2013 115.000 Euro Brutto
Kaufpreis 2018 45000 Euro Brutto
Mehrwertsteuer 7184,87 wird erstattet
somit werden in 6 Jahren die Summe 27226,89 netto steuerlich geltend gemacht
aber 1 % vom Brutto neupreis für Privatanteil steuerlich angesetzt .. das sind 82800 €!!
und beim Verkauf nach 6 Jahren ist der Erlös dann auch noch voll zu versteuern .. sagen wir 20000 €
macht eine Steuerbelastung von 102800 € gegenüber einer Entlastung von 27226,89 €
also etwa 75000 € zu versteuern .. macht bei 42 % 31500 € !!
lediglich die Differenz der Mehrwertsteuer kann dem noch gegen gerechnet werden ,mit ca 3250 €

Bedeutet .. mit der 1 % Regelung kostet mich das Auto rein fiskalisch 28000 € ! mehr , als wenn ich es steuerlich gar nicht erfasse
das ändert sich auch nicht wesentlich wenn ich die Betriebskosten .. bei 10000 Km ca 15000 € in die Rechnung aufnehme

Also muss ich zwingend ein Fahrtenbuch führen .. Ich schätze dass dabei auch etwa 50 % gewerblich rauskommt .. und überlege daher eine elektronische Lösung ..

genügt dazu die Mercedes me app , oder Vincard ? oder was würdet ihr empfehlen ?

LG

Klaus

Beste Antwort im Thema

Hallo Klaus,
das hört sich irgendwie schräg an.
Ich bin kein Steuerberater, aber sowas würde meiner nicht empfehlen. Ein Auto in der Dimension aus 2013, wo keine Leasingrate als Betriebskosten gegengerechnet wird???
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich würde den SL ganz rausnehmen und privat laufen lassen und etwas bekömmlicheres als Neuwagen für 3 Jahre leasen und voll absetzen mit 1% Regelung.
Beste Grüße
Conchecco

11 weitere Antworten
11 Antworten

@klus schrieb am 28. Februar 2020 um 10:24:37 Uhr:

Listenpreis 2013 1150000 Euro Brutto

Klaus

€ 1.150.000,-- sehr teuer - teurer als ein Maybach Guard

jaaa .. danke .. habs geändert ;-)

nur die Rechnung beruht natürlich auf dem richtigen wert .. leider

Hallo, Klaus !

Teurer SL mit 1,15 Mio. Listenpreis... (Scherz ;-)) Was Nullen doch plötzlich anrichten können...!

Grundsätzlich sollte die MB-App als Nachweis ausreichen, was die gefahrenen km betrifft, aber dort fehlt m.E. der Hinweis zur betrieblichen Notwendigkeit, die ja ebenfalls nachzuweisen ist.

Ich denke, als elektronische Lösung gibt esmit VimCar bessere Software im Angebot, zumal diese bereits von den Finanzämtern anerkannnt ist.

Gruß
HS

Hallo Klaus,
das hört sich irgendwie schräg an.
Ich bin kein Steuerberater, aber sowas würde meiner nicht empfehlen. Ein Auto in der Dimension aus 2013, wo keine Leasingrate als Betriebskosten gegengerechnet wird???
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich würde den SL ganz rausnehmen und privat laufen lassen und etwas bekömmlicheres als Neuwagen für 3 Jahre leasen und voll absetzen mit 1% Regelung.
Beste Grüße
Conchecco

Ähnliche Themen

Zitat:

@conchecco schrieb am 28. Februar 2020 um 10:41:06 Uhr:


.... Ich würde den SL ganz rausnehmen und privat laufen lassen und etwas bekömmlicheres als Neuwagen für 3 Jahre leasen und voll absetzen mit 1% Regelung. ...

Genau so. Und vlt. ein Leasingwagen, der zufällig den gleichen Sprit braucht 😁

Also bei hochpreisigen Autos eigentlich IMMER Fahrtenbuch.

Dein Probem: 45% betrieblicher Anteil, also überwiegend private Nutzung. Stellt sich mir gerade die Frage der Sinnhaftigkeit. Wolltest wohl ein teures Auto fahren und den Staat dran beteiligen 😛 ? Das hält meistens nur bis zur nächsten Steuerprüfung.

Mach' Dich mal selber mit einschlägiger Lektüre schlau. Google mal STEUERTIPPS.

Xello

Wie sind die 27.236,89€ errechnet worden?
Vimcar ist zu empfehlen.

Schon mehrfach geschrieben: VIMCAR ! Der Sender kann an OBD oder an der Batterie angeschlossen werden (an meinem SL R129), die Anbindung an die Cloud ist perfekt und der Service ist superklasse!!

Zitat:

@tomturo schrieb am 29. Februar 2020 um 09:06:48 Uhr:


Schon mehrfach geschrieben: VIMCAR ! Der Sender kann an OBD oder an der Batterie angeschlossen werden (an meinem SL R129), die Anbindung an die Cloud ist perfekt und der Service ist superklasse!!

Habe bei meinem E63s auch Vimcar, das ist wirklich gut und steuerrechtlich ok.
Den SL habe ich aber komplett privat... dann macht das Fahrtenbuch noch mehr Sinn. Berufliche Fahrten mit dem AMG , private mit dem SL .. dabei komme ich dann bei dem AMG auf über 80 % betriebliche Nutzung, d.h 80% der Gesamtkosten sind direkt betrieblich. Ich hab mal überschlagen, das das im Jahr ca. 5000 Euro weniger Steuern ausmacht...das deckt dann fast die Betriebskosten des SL.

Zitat:

@klus schrieb am 28. Februar 2020 um 10:24:37 Uhr:


Hallo

Bisher hatte ich meinen Sl nur anteilig mit 45 % im Geschäft
mein Steuerberater meint , dass das so nicht mehr geht und entweder Fahrtenbuch oder 1 % Regelung angesetzt werden muss ,aber die 1 % Regelung sieht echt schlecht aus!!

Habe mir da mal was berechnet und hoffe dass es nicht stimmt !

Listenpreis 2013 115.000 Euro Brutto
Kaufpreis 2018 45000 Euro Brutto
Mehrwertsteuer 7184,87 wird erstattet
somit werden in 6 Jahren die Summe 27226,89 netto steuerlich geltend gemacht
aber 1 % vom Brutto neupreis für Privatanteil steuerlich angesetzt .. das sind 82800 €!!
und beim Verkauf nach 6 Jahren ist der Erlös dann auch noch voll zu versteuern .. sagen wir 20000 €
macht eine Steuerbelastung von 102800 € gegenüber einer Entlastung von 27226,89 €
also etwa 75000 € zu versteuern .. macht bei 42 % 31500 € !!
lediglich die Differenz der Mehrwertsteuer kann dem noch gegen gerechnet werden ,mit ca 3250 €

Bedeutet .. mit der 1 % Regelung kostet mich das Auto rein fiskalisch 28000 € ! mehr , als wenn ich es steuerlich gar nicht erfasse
das ändert sich auch nicht wesentlich wenn ich die Betriebskosten .. bei 10000 Km ca 15000 € in die Rechnung aufnehme

Also muss ich zwingend ein Fahrtenbuch führen .. Ich schätze dass dabei auch etwa 50 % gewerblich rauskommt .. und überlege daher eine elektronische Lösung ..

genügt dazu die Mercedes me app , oder Vincard ? oder was würdet ihr empfehlen ?

LG

Klaus

Hallo Klaus,

meine beiden SL's liefen jeweils als Betriebs-PKW mit Fahrtenbuch, händisch geschrieben. War eine nervige Sache, lohnte sich für mich. Dafür musste ich zwischendrin eine Betriebsprüfung über mich ergehen lassen, ging gut aus. Bei mir waren es > 90% betriebliche Fahrten. Die 45% bei Dir lohnen den Aufwand nicht, sprich mit dem Steuerberater. Das händische Fahrtenbuch muss akribisch geführt werden. Aufzeichnungslücken von mehr als einer Woche sind schwer zu füllen. Die Finanzämter sind nicht doof. Ein elektronisches Fahrtenbuch erspart etwas Arbeit. Welches Du nehmen sollst, klärst am besten mit Deinem Finanzamt ab, dann gibts keine bösen Überraschungen. Einen günstigen Zweitwagen als Betriebs-PKW anschaffen ist nicht verkehrt. Nur sollte dieser dann den Tank- und Werkstattrechnungen auch den entsprechenden Kilometerstand aufweisen! Die Zeiten der weltfremden Betriebsprüfer sind schon lange vorbei!
;-)

Hi,
ich bin gerade dabei zu überlegen, wie ich meinen SL mit einem Wert von 120 T€ am Besten in der Steuer unterbekommen und wollte euch eigentlich nach einem guten digitalen Fahrtenbuch fragen - und zwar eines, das vom Finanzamt akzeptiert wird. Nach mehreren Rechenversuchen komme ich aber zu dem Schluss, dass sich beim Gegenrechnen der 1 % Regel, der Afa und der ganzen Unterhaltskosten beinahe ein Nullsummenspiel ergibt.
Liege ich da richtig? Am Ende - sprich nach dem (Steuerpflichtigen) Verkauf des Autos - zahle ich für das Auto, ohne irgendwelche Steuervorteile zu genossen zu haben.

Da stellt sich dann die Frage: Warum sollte ich das Fahrzeug dann überhaupt in der Steuer angeben?

Deine Antwort
Ähnliche Themen