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1.9TDI AWX: Schwungrad, Vibrationen, Resonanzen, Fauchgeräusche

Audi
Themenstarteram 30. August 2011 um 7:37

hallo zusammen.

ich habe dieses thema schon im 8E forum erstellt und zu spät bemerkt, dass es auch ein extra motoren unterforum gibt. ich hoffe das ist ok, wenn die threads parallel existieren. oder ein mod kann es bei 8E löschen...

 

ich bin neu hier im forum angemeldet um zu schreiben - habe aber schon viel gelesen.

 

ich fange am besten an mit einer vollständigen historie meines problems, damit ihr alle fakten habt um mir hoffentlich helfen zu können.

 

auto:

Audi A4 Avant B6 (8E5), 1.9TDI AWX (5-Gang) 96kW (131PS), gebaut 10/2001, gelaufen jetzt 191000km, verwendetes Motoröl: Mobil1 0W40, dem Diesel wird seit kurzem auch mit 1:250 2-Taktöl beigemischt.

 

problemgeschichte:

angefangen hat alles (wer hätte es gedacht) mit dem motortuning. der wagen wurde bei FTS Tuning in Bramsche gechippt auf 177PS/390Nm (mit ca. 160000km). mitlerweile weiß ich natürlich auch selber, dass 390Nm viel zu viel für das zweimassenschwungrad sind, aber dazu später mehr. jedenfalls war dieses tuning der ausgangszustand - beim tuner haben wir schon gemerkt, dass die kupplung wohl nicht mehr lange mitmacht - also das drehmoment auf 350Nm reduziert um erstmal die kupplung zu wechseln.

 

die kupplung habe ich also getauscht (in völliger unwissenheit der ZMS-probleme) gegen einer verstärkte kupplung von verstärkte-kupplung.de. diese ist auch vollkommen in ordnung - aber leider waren die probleme die ich erst auf die kupplung geschoben habe nicht passé. nämlich ein leichtes vibrieren zwischen ca. 1700 und 2100 umdrehungen. ich hatte mir aber intelligenterweise wieder die software mit 390Nm draufspielen lassen, weil mir an anderer seite gesagt wurde das müsste jetzt passen.

 

so blöd wie ich damals war, habe ich dann tatsächlich das alte zweimassenschwungrad gegen ein neues ZMS ausgetauscht, weil auch hier beteuert wurde - das hält die 390Nm aus. tut es natürlich nicht - vor allem nicht, wenn dieses moment schon sofort im unteren drehzahlbereich voll anliegt. somit war dann nach kurzer zeit auch ein nagelneues Sachs ZMS geschrottet. in folge dessen habe ich mir das drehmoment dann stark reduzieren lassen um herauszufinden, ob das vibrieren zwischen 1700 und 2100 rpm vielleicht weggeht, es liegt seitdem folgendermaßen an(bzw. ist folgendermaßen begrenzt):

0-2100rpm: 300Nm

2200rpm: 320Nm

2300rpm: 340Nm

2400rpm: 360Nm

2500rpm: 370Nm

 

nagut - man lernt ja bekanntlich aus fehlern, als ich also merkte, das das vibrieren mit dem reduzierten drehmoment immernoch da ist und vor allem mit längerer zeit auch stärker wird habe ich eingesehen, dass auch das neue ZMS wirklich hinüber ist.

 

jetzt kommen wir zum eigentlichen problem wo ich nicht weiter weiß. in folge all dessen habe ich beschlossen auf ein einmassenschwungrad mit entsprechernder kupplung umzurüsten, wie es auch schon viele vor mir gemacht haben.

 

nun befindet sich in dem wagen ein altes einmassenschwungrad aus einem audi 80 1.8L benziner und passend dazu folgende (allseits bekannte) Sachs SRE kupplung:

- 881861000020 (881861 000020) - Sachs Performance Kupplungsscheibe organisch (228mm, 23 Zähne, 400Nm, Torsionsgefedert)

- 883082001005 (883082 001005) - Sachs Druckplatte, verstärkte Ausführung (228mm, 425Nm)

 

 

der umbau war absolut unproblematisch. seitdem habe ich wie erwartet stärkeren pedaldruck und losräderrasseln vom getriebe, was ja beim einmassenschwungrad eine bekannte begleiterscheinung ist. tollerweise (und wie erwartet) sind auch alle vibrationen, die vorher durch das defekte ZMS entstanden sind weg - also im bereich 1700-2100 umdrehungen. soweit so gut.

nebenbei sollte noch gesagt werden, dass ich bei all den umbauten auch 2x das getriebeöl gewechselt habe. einmal zu einem vollsynthetischen ROWE 75W90, das zweite mal zum guten Castrol TAF-X 75W90 bzw. Syntrans Transachsle heißt es mitlerweile. das ROWE war mist, deswegen nochmal zum Castrol - damit ist alles hervorragend.

 

 

da mein auto mich aber scheinbar hasst (ich hoffe ihr spürt die verzweiflung ;)) habe ich seit dem umbau zum einmassenschwung neue probleme. bei last habe ich bis ca. 3000 umdrehungen ein fauchen was vorher nicht da war - damit könnte ich so grade noch leben. aber aus diesem geräusch entstehen in den gängen 4 und 5 extreme "peaks". im 4. gang ist dieser peak bei ca. 2700-2900rpm, im 5. gang ist er (noch drastischer) bei ca. 2200-2400rpm. dieser peak äußert sich in recht starkem brummen und auch spürbarem vibrieren. das ganze kommt aus dem bereich motor/antriebsstrang.

 

hier stehe ich nun und weiß nicht weiter. um diesen neuen geräusche auf den grund zu gehen habe ich schon folgendes getan:

 

1. überprüft, ob der auspuff dicht ist und eine dichtung hinter dem KAT ersetzt. das wars natürlich nicht - der war und ist dicht.

2. zwischen motorflansch und getriebeglocke in den beiden löchern nach spänen (das geräusch erinnerte mich zuerst auch an ein schleifen) gesucht - nichts. kein metallabrieb.

3. beide motorlager, die drehmomentstütze und das getriebelager nochmal gelöst, kurz den motor laufen lassen und hochgedreht und dann alle lager neu angezogen.

 

all diese dinge haben natürlich nicht geholfen und nun kommt ihr (bitte!! ;)) ins spiel. helft mir! ich weiß nicht mehr weiter.

 

gruß - jd

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2 Antworten

Hallo,

 

ich habe leider auch nur ein paar Vermutungen:

 

1) Abklären, ob der Motor bzw das Getriebe unter Last in den Drehzahlen wirklich stärker vibriert wie vorher.

Ob die Schwungmasse vom dem anderen Motor mit deinem Diesel harmoniert, keine Ahnung.

Vielleicht hast du doch Resonanzeffekte.

 

2) Motorlager

Vielleicht müssen die Lager auch korrekt ausgerichtet bzw. positioniert werden. So ist es bei mir der Fall.

Motorlager und Pendelstütze müssen auch technisch in Ordnung sein.

 

3) Auspuff

Der Auspuff muss dicht sein, darf nicht anschlagen.

Zum Dichtheitsprüfen einfach den Auspuff im Leerlauf zustopfen, der Motor muss absterben.

 

4) Drehschwingungsdämpfer

Viele Motoren haben auf der Riemenseite einen Schwingungsdämpfer außen in der Riemenscheibe der Kurbelwelle.

Da kann auch mal das Gummi zwischen Innen- und Außenteil hin sein, was ebenfalls Geräusche macht.

 

 

Ich würde das auf einer Hebebühne testen, dann kann man zwar nicht unter Last den Motor drehen, aber vielleicht wirst du bei der Geräuschquelle fündig.

Wenn Schwingungen in die Karosserie übertragen werden, wären für mich Motorlager und Auspuff die Teile, die ich mir genauer ansehen würde.

 

Grüße

 

Manfred

Themenstarteram 31. August 2011 um 7:12

hallo manfred!

erstmal vielen dank für deine antwort... ich dachte schon hier weiß auch niemand weiter.

 

ich gehe mal deine vorschläge durch ok?

Zitat:

Der Auspuff muss dicht sein, darf nicht anschlagen.

Zum Dichtheitsprüfen einfach den Auspuff im Leerlauf zustopfen, der Motor muss absterben.

soweit ich weiß ist er das. ich habe jedenfalls die ganze auspuffstrecke überprüft und nirgends sind spuren einer undichtigkeit. nach der verbindungsstelle hinter dem kat haben wir ihn ja jedes mal komplett runtergenommen , damit man das getriebe ausbauen kann. diese ddichtstelle ist auch mit einer brandneuen dichtung versehen.

den dichtheitstest werde ich aber noch nachholen. :)

Zitat:

Viele Motoren haben auf der Riemenseite einen Schwingungsdämpfer außen in der Riemenscheibe der Kurbelwelle.

Da kann auch mal das Gummi zwischen Innen- und Außenteil hin sein, was ebenfalls Geräusche macht.

diesen schwingungsdämpfer habe ich auch. ich habe meinen erfahreneren schrauberkollegen auch darauf angesprochen aber er meinte, das würde sich anders äußern wenn damit etwas nicht in ordnung ist. es ist auch nicht ganz plausibel, dass dieses teil ausgerechnet GENAU nach dem umbau zum einmassenschwung beschließt, geräusche zu machen...

ich werde ihn aber nochmal fragen, wie sich das genau äußern würde.

Zitat:

Abklären, ob der Motor bzw das Getriebe unter Last in den Drehzahlen wirklich stärker vibriert wie vorher.

was meinst du mit abklären? man spürt das gerade bei diesen peaks ja schon.

Zitat:

Ob die Schwungmasse vom dem anderen Motor mit deinem Diesel harmoniert, keine Ahnung.

Vielleicht hast du doch Resonanzeffekte.

das ist es, was mich so stark verunsichert. diesen umbau auf einmassenschwung haben bei dem motor schon zich leute vor mir gemacht - sonst wäre ich auch nie auf die idee gekommen sowas einfach zu tun. anscheinend hat aber niemand die probleme, die ich habe. :(

das durch das EMS resonanzen entstehen könnten, die vorher das ZMS weggedämpft hat erscheint mir schon logisch - aber dann wundere ich mich wie gesagt, wieso ich der einzige sein soll... und damit kommen wir auch direkt zum nächsten punkt:

Zitat:

Vielleicht müssen die Lager auch korrekt ausgerichtet bzw. positioniert werden. So ist es bei mir der Fall.

Motorlager und Pendelstütze müssen auch technisch in Ordnung sein.

an die motorlager habe ich natürlich auch schon gedacht. zufällgerweise habe ich auch gestern beide hydrolager und die vorderen anschlagpuffer einfach mal neu bestellt, weil ich im internet ein günstiges angebot gefunden habe - alles für 65€ mit versand. da kann man nicht meckern. selbst wenn die neuen lager das problem nicht lösen, schadet es sicher bei einem rumpeldiesel mit fast 200000km nicht, mal die motorlager zu tauschen - und zudem wäre ich einen schritt weiter und könnte diese wenigstens als ursache ausschließen. ich hoffe aber natürlich, dass ich es damit behebe. ;)

das mit dem ausrichten ist ein sehr guter punkt. das habe ich bisher nicht bedacht. kann man die lager selber ausrichten bzw. gibts dafür irgendwelche markierungen oder muss ich das bei audi machen lassen? ich hatte mich schon darauf gefreut die einfach plug and play zu tauschen aber du hast sicher recht und man sollte sie neu ausrichten.

Zitat:

Ich würde das auf einer Hebebühne testen, dann kann man zwar nicht unter Last den Motor drehen, aber vielleicht wirst du bei der Geräuschquelle fündig.

das haben wir schon versucht, aber ohne last ist rein garnichts mit geräuschen. so ist das definitiv nicht zu finden.

 

ich bin dankbar für jeden tipp und weitere hilfe! :)

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