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1,6TD Zylinderkopfschrauben erneuern ohne ZKD-Wechsel..wie anziehen?

VW Jetta 2 (19E)
Themenstarteram 16. Januar 2016 um 9:16

Hallo..

Ich möchte bei einem 1,6TD (1V) die Zylinderkopfschrauben erneuern ohne den Kopf abzubauen.

Grund: Die ZKD ist neu, aber ich habe den Verdacht, dass die verwendeten Schrauben entweder zu schwach angezogen, oder aber minderwertiger Qualität sind.

Vorgeschichte:

Ich habe schon viele ZKDs bei diesen Motoren erneuert.

Die Anzuganweisung ist: 40nM+60nM+90°+90°+warmlaufen+90°+1000km+90°

Bei einem meiner Motoren gelangte schon VOR Erreichen der 1000km merklich Verbrennungsdruck ins Kühlsystem, so dass ich die letzten 90° schon bei 700km nachziehen musste..danach war er dicht, aber die 90° ließen sich ungewohnt LEICHT drehen. Das habe ich bei anderen Motoren so nie erlebt.

Beim Einbau hatte ich ausnahmsweise einen geliehenen Drehmomentschlüssel verwendet, normalerweise habe ich meinen eigenen den ich regelmäßig prüfe. Es KÖNNTE also sein, dass der verwendete Drehmomentschlüssel ausgeleiert war. (kann ich leider nicht mehr nachprüfen)

Um sicherzugehen, würde ich jetzt gerne die Schrauben erneuern, ohne den Kopf zu demontieren, bin mir aber nicht sicher, WIE ich die anziehen soll, da die Kopfdichtung sich ja schon gesetzt hat.

Hat das schon mal jemand hier erfolgreich gemacht? Oder gibt es evtl. sogar eine offizielle Anzugsanweisung hierfür?

Danke für Tipps..

DoMi

Beste Antwort im Thema

Nee, der Riemen wird bei in Leerlauf laufendem Motor mit einem scharfen Cutter halbiert. Dann wird der Motor abgestellt, die äußere Hälfte des alten Riemens runtergeschnitten und dann der neue Riemen halb aufgeschoben. Danach wird die zweite Hälfte des alten Riemens entfernt und der neue Riemen komplett aufgeschoben.

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Zitat:

@DomiAleman schrieb am 16. Januar 2016 um 10:16:41 Uhr:

 

. . .so dass ich die letzten 90° schon bei 700km nachziehen musste..danach war er dicht,

aber die 90° ließen sich ungewohnt LEICHT drehen. Das habe ich bei anderen Motoren so nie erlebt.

Das kenn ich aber auch von den DB M 102 / 103er Motoren.

Da waren (theoretisch) die DEHNschrauben wiederverwendbar wenn das Bolzenmaß (D) ein best. Maß nicht unterschritten hatten.

Praktisch hat sich jedoch auch gezeigt dass neue Schrauben in sorgfältg gereinigtem Block bei den letzten 90° auch schon "weicher" wurden :o

(Beim 1. Mal hatte ich Alte verwendet da das Maß passte, mich beim Anziehen aber bös erschrocken und dann Neue genommen > aber leider selbes Spielchen :mad: )

ICH würde die alten Schrauben im Muster "Anzugsreihenfolge" einzeln ersetzen,

d.h. 1. raus, Neue rein und gleich bis auf letzte Stufe ziehen, danach die 2. usw.

MFG

Themenstarteram 17. Januar 2016 um 19:09

Zitat:

@perchlor schrieb am 16. Januar 2016 um 14:01:52 Uhr:

Neue rein und gleich bis auf letzte Stufe ziehen, danach die 2. usw.

Ja, auf jeden Fall Schraube für Schraube denke ich auch.

 

Aber das Problem sehe ich hier:

Normalerweise kommt nach 60Nm noch viermal 90°..zwischen den einzelnen 90° Schritten drückt sich die Dichtung platt (vermute ich zumindest)

Jetzt IST sie ja schon platt, und ich habe Zweifel WIE OFT ich nach den 60Nm noch 90° nachziehen kann, ohne die Schraube zu überdehnen. Vermutlich WENIGER als insgesamt 360°.

Denn die Dichtung gibt ja jetzt nicht mehr nach.

Beim nächsten vorschriftsmäßigen Dichtungswechsel bei einem anderen Motor werde ich mal messen, um wieviel mm sich Kopf und Block zwischen dem 60Nm Schritt und dem letzten 90° Schritt annähern.

Dann sollte sich anhand der Steigung der Schraube ausrechnen lassen, wieviel GRAD ich weglassen kann.

Ist keiner hier, der das schon mal gemacht hat?

DoMi

 

puh...bei deinen 4x 90grad vergiss nicht, das einmal ne warmlaufphase und einmal 1000km dazwischen liegen (jedenfalls bei neuen schrauben). is nu die frage ob das für die schrauben auch wichtig is oder nur für die dichtung.

beim aaz motor mit metalldichtung gibts dann keine warmlaufphase mehr. da wird wie beim benziner nach 2x 90grad aufgehört und nicht mehr nachgezogen... vielleicht in anhaltspunkt...

Zitat:

@DomiAleman schrieb am 17. Januar 2016 um 20:09:51 Uhr:

 

Beim nächsten vorschriftsmäßigen Dichtungswechsel bei einem anderen Motor werde ich mal messen, um wieviel mm sich Kopf und Block zwischen dem 60Nm Schritt und dem letzten 90° Schritt annähern.

Dann sollte sich anhand der Steigung der Schraube ausrechnen lassen, wieviel GRAD ich weglassen kann.

0,0xx :D

WO & womit willst Du das messen ? :confused:

Und das mit dem "die is ja schon gepresst" , also weniger (fest) anziehen liegst Du vmtl. auch auf dem falschen Dampfer :mad:

Bei den 105er Alfa Motoren mussten auch nach ca. 1000 Km die Kopfmuttern "nachgezogen" werden. Da war die Vorschrift:

Muttern einzeln (in Anzugsreihenfolge) ganz abdrehen, ggf. Gewinde reinigen, dieses u. Unterlegscheibe einölen, Mutter aufschrauben und auf letzte Stufe wieder anziehen.

MFG

105-48-block-r
Limapos

Mahlzeit!

Metall oder "Pappendeckeldichtung"?

Was kostet ne neue ZKD?

Ich würd gleich ne neue Dichtung mit spendieren sonst schraubst Du nochmal und kaufst nochmal neue Schrauben.

Kühlwasser raus, ZR lockern, Schrauben nach Reihenfolge raus, Kopf leicht anheben (Rangierwagenheber unter Auspuff), alte ZKD raus, neue rein, ausrichten, neue Schrauben rein und durch die entsprechenden Löcher in der ZKD fädeln, Kopf ablegen, Schrauben in richtiger Reihenfolge festziehen, ZR spannen / Teuerzeiten kontrollieren, fertig.

ciao, Jockel

Vielleicht sollte der TE sich arp stehbolzen besorgen. Dann hat er die Probleme nicht

Themenstarteram 18. Januar 2016 um 12:41

Zitat:

@Künne schrieb am 18. Januar 2016 um 13:05:46 Uhr:

Vielleicht sollte der TE sich arp stehbolzen besorgen. Dann hat er die Probleme nicht

Wenn die nur nicht so TEUER wären....

Wie werden die denn festgezogen? Nur mit Drehmoment? Oder auch noch zzgl. Winkelgrad?

DoMi

 

Themenstarteram 18. Januar 2016 um 13:01

Zitat:

@perchlor schrieb am 18. Januar 2016 um 08:21:56 Uhr:

 

Bei den 105er Alfa Motoren mussten auch nach ca. 1000 Km die Kopfmuttern "nachgezogen" werden. Da war die Vorschrift:

Muttern einzeln (in Anzugsreihenfolge) ganz abdrehen, ggf. Gewinde reinigen, dieses u. Unterlegscheibe einölen, Mutter aufschrauben und auf letzte Stufe wieder anziehen.

MFG

Ohhh..ist der von der Giulietta? Das war der erste Automotor ÜBERHAUPT, den ich als damals gerade 18-jähriger komplett zerlegt habe um einen Kolben + Laufbuchse + Auslassventil zu ersetzen. Da bin ich das erste mal mit dem Thema "Steuerzeiten" konfrontiert worden. Drehmomentschlüssel war damals selbst im entfernteren Bekanntenkreis nicht greifbar, und Drehmomente mangels Internet SOWIESO NICHT bekannt. Ich habe damals mit der neuen ZKD den Kopf gleichmäßig schrittweise von innen nach außen "richtig fest" gezogen. Das hat prima geklappt und noch etliche 10TKM gehalten bevor der Rost ihn dann dahingerafft hat.

WIE ich den Abstand Kopf<--->Block messen könnte, weiß ich noch nicht, aber da fällt mir schon was ein.

 

DoMi

Anleitung für :

Wie pfusche ich richtig ? :mad:

 

Zitat:

@jockelSZJ schrieb am 18. Januar 2016 um 10:08:32 Uhr:

 

Kühlwasser raus, ZR lockern, Schrauben nach Reihenfolge raus,

Kopf leicht anheben (Rangierwagenheber unter Auspuff),

alte ZKD raus, neue rein, ausrichten, neue Schrauben rein und durch die entsprechenden Löcher in der ZKD fädeln, Kopf ablegen, Schrauben in richtiger Reihenfolge festziehen, ZR spannen / Teuerzeiten kontrollieren, fertig.

ciao, Jockel

Dichtflächen reinigen & ggf. auf Verzug prüfen machen eh nur Idioten :D

Das ist nicht pfuschen, das ist Kopfdichtung wechseln auf russisch...

Es gibt auch ein Pendant dazu für den Zahnriemen. Das ist richtig geil, da ist nämlich Nervenkitzel dabei.

Zitat:

@GLI schrieb am 19. Januar 2016 um 11:35:33 Uhr:

 

Es gibt auch ein Pendant dazu für den Zahnriemen.

Wird da das NoWe-Rad mit`m Rangierwagenheber auch "leicht angehoben" ? :D

Zitat:

@perchlor schrieb am 19. Januar 2016 um 12:03:31 Uhr:

Zitat:

@GLI schrieb am 19. Januar 2016 um 11:35:33 Uhr:

 

Es gibt auch ein Pendant dazu für den Zahnriemen.

Wird da das NoWe-Rad mit`m Rangierwagenheber auch "leicht angehoben" ? :D

Ne Ralph, dazu nimmt man den Bordwerkzeugwagenheber und stützt ihn dabei auf der Kurbelwellenriemenscheibe ab :D

Nee, der Riemen wird bei in Leerlauf laufendem Motor mit einem scharfen Cutter halbiert. Dann wird der Motor abgestellt, die äußere Hälfte des alten Riemens runtergeschnitten und dann der neue Riemen halb aufgeschoben. Danach wird die zweite Hälfte des alten Riemens entfernt und der neue Riemen komplett aufgeschoben.

Da ist dann aber echt Nervenkitzel im Spiel

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