1.4 TSI: Ruckeln/Stottern --> abgeschleppt!!!

VW Scirocco 3 (13)

Seitdem ich in Besitz des Scirocco 1.4 TSI bin (1 Jahr) berichte ich meiner Werkstatt regelmäßig über das Ruckeln/Stottern nach Kaltstart. Fehlerspeicher auslesen hat nichts ergeben, auch das Softwareupdate vor etwa einem halben Jahr hat nix gebracht. Letzte Woche wars dann so schlimm, dass Abgaswarnleuchte und EPC-Lampe aufgeleuchtet haben. War froh, den Wagen noch irgendwie die letzten Meter nach Hause zu fahren, obwohl das die reinste Stotterfahrt war. Tja, dann wurde er in die Werkstatt abgeschleppt. Wieder neues Update aufgespielt. Kanns denn wirklich nur daran liegen?! Die testen jetzt mal bis Mittwoch. Bin gespannt, ob ich dann endlich Ruhe hab. Bin mir so gar nicht sicher, ob dieses Update tatsächlich was bringt.

Wer hat dasselbe Problem und evtl. schon eine Lösung?

Beste Antwort im Thema

Die EURO-5-Injektoren, welche bis 02/2010 im 1.4 TSi verbaut wurden, verkoken mit der Zeit und spritzen nicht mehr die gewünschte Menge bzw. im gewünschten "Sprühmuster" in den Brennraum ein, welches in der Warmaufphase des Motors zu Zündaussetzern führt (je nach Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur).
Diese Zündaussetzer hinterlassen somit im Brennraum eine Benzinmenge, die den Ölfilm an der Zylinderwand "abwäscht" bzw. reißempfindlicher macht.
Somit nehmen Kolbenringe und Kolbenböden mit der Zeit Schaden (Kompression in betroffenen Zylindern sinkt mit der Zeit durch die nun fehlerhafte Abdichtung "Kolben/Zylinderwand"😉.

Werden übrigens Zündaussetzer vonm Steuergerät erkannt (es müssen dann mehrere in Folge im gleichen Zylinder sein), wir für diesen bzw. diese Zylinder die Einspritzung und Zündung aus Sicherheitsgründen abgeschaltet (Motorkontrollleuchte und EPC leuchten dann).
Läßt sich per Reset (min. 30 Sekunden Zündung ausmachen) wieder in die Regelung mit hineinnehmen . neues Spiel neues Glück. ;-)

Erste Hilfsmaßnahme war eine neue Software, welche im Warmlaufbetrieb das Gemisch fetter aufbereitete, um sichere Zündfähigkeit auch bei Benzinniederschlag durch's kalte Metall und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.
Zudem wird die max. Innentemparatur gesenkt, da die Drosselklappe in jedem Betriebszustand nur noch max. zu ca. 70% öffnet (außer man dreht über 5000 U/min um auch die garantierte Vmax erreichen zu können).

Ab März gab es dann neue Injektoren, welche nicht so schnell verkoken sollen (bleibt noch abzuwarten).

Seit Ende Juni hab' ich nun auch einen neuen Motor (dessen Verbrauch zur Zeit ca. 2L pro 100km über meinem alten Motor liegt).
Ich war schon der fünfte TSi-Fahrer, der im Juni in dieser Werkstatt einen neuen Motor erhalten hat.

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@VR6Ron: Also grundsätzlich teile ich deine Einstellung zum 1,4 Twincharger ja. Bei mir läuft die Maschine bislang auch einwandfrei. Wobei ich auch erst knappe 18000km damit gefahren bin. Aber ich muss dir widersprechen, was du über das heutzutage erforderliche Fahrverhalten schreibst. Einen Motor "kalt" fahren ist Unfug. Das geht nicht. Nicht umsonst regelt die Elektronik die Öltemperatur auf einen Idealwert, der meist sehr hoch liegt (100-120 °C). Viel höher kann man einen Motor, sofern der Ölkühler korrekt ausgelegt ist, gar nicht bekommen, es sei denn der Motor ist getuned. Wenn der Motor erstmal gute 100°C hat, kannst du ihn auch kaum noch abkühlen, das ist nämlich auch gar nicht gewollt. Der ATL selber wird zwar teilweise noch deutlich heißer als das Öl, das hat dann aber wenig mit "Kaltfahren" zu tun und um einen Hitzestau im ATL nach dem Abstellen des Motors zu vermeiden, besitzt der Twincharger auch eine Nachlaufpumpe im Kühlkreislauf.
Und ob Stadtverkehr oder Überland hat keinen Einfluss darauf, wie oft Öl gewechselt werden muss. Lediglich die Fahrstrecke bzw. -dauer hat darauf messbaren Einfluss. Dauerkurzstreckeneinsatz bewirkt einen erhöhten Kraftstoffeintrag im Motoröl und damit eine Verringerung der Viskosität. Ob du aber eine Stunde lang im Stadtverkehr mitschwimmst oder mit 100km/h über die Landstraße rauschst, ist für den Verschleiß des Motors ein nicht messbarer Unterschied.

Zwar gibt es sicher auch diejenigen, die alles schlechtreden wollen am Twincharger. Aber schönreden muss man die Situation mit der Steuerkettenproblematik nun auch wieder nicht. 😉

Ich glaube was er mit kaltlaufen meinte war, dass der Turbo bei den Tsi-Modellen einfach apprupt stehen bleibt, wenn man den Schlüssel zieht. Subaru sind die einzigsten die das ordentlich hinbekommen haben. Da ziehste den Schlüssel steigst aus und der Turbo läuft noch ca. 5 minuten nach. Er dreht halt einfach aus und das verhindert Turbo bzw. Lagerschäden.

Zitat:

Original geschrieben von Dehoffi1992


Ich glaube was er mit kaltlaufen meinte war, dass der Turbo bei den Tsi-Modellen einfach apprupt stehen bleibt, wenn man den Schlüssel zieht. Subaru sind die einzigsten die das ordentlich hinbekommen haben. Da ziehste den Schlüssel steigst aus und der Turbo läuft noch ca. 5 minuten nach. Er dreht halt einfach aus und das verhindert Turbo bzw. Lagerschäden.

Da läuft nicht der Turbo 5 Minuten nach sondern der ganze Motor für 2 Minuten nach dem Abstellen.

Ist in Deutschland nicht zulässig.

Ich glaube nach dem Abstellen des Motors springt die elektrische Wasserpumpe an und kühlt den Turbolader. Aber auch mit einem wassergekühlten Turbo sollte man nicht mit 180km/h auf den Parkplatz fahren und den Motor abschalten.

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Also ich kenn es nur so das der turbo nachläuft

12die4: Ich meinte mit Kaltfahren natürlich den Turbolader nicht den Motor! 🙂
Beim Öl scheiden sich die Geister, ich bin der absoluten Meinung das ich kein Öl im Motor 30.000Km fahre.

Habe seit eh und jeh nach ca. 12-15.000Km mein Öl gewechselt und werde das auch weiterhinn so beibehalten.
Angeblich sollen ja die neuen Motoren keinen Abrieb mehr haben da die Tolleranzen so gering sind dann frage ich mich wieso
nach dem ersten Ölwechsel den ich selber gemacht hatte nach ca. 12.000Km (Longlifeöl) es eine dreckige Brühe war wo man fühlen konnte das Ablagerungen im Öl waren ??

Es macht schon einen gewaltigen Unterschied ob ein Motor nur Kurzstrecke gefahren wird oder Langstrecke, habe mich da schon vor Jahren informiert und auch VW selber setzt dies um da man viel früher dann an die Box muss um das Öl wechseln zu lassen, ich mußte schon nach 22.000Km zum Longlifeservice!

Ich finde Longlife ist Quatsch und nur Marktstrategie sonst nichts, es wird was vorgegaukelt was nicht funktioniert und Schäden herbeiführen kann.

Gruß Ron

Zitat:

Original geschrieben von Dehoffi1992


Ich glaube was er mit kaltlaufen meinte war, dass der Turbo bei den Tsi-Modellen einfach apprupt stehen bleibt, wenn man den Schlüssel zieht. Subaru sind die einzigsten die das ordentlich hinbekommen haben. Da ziehste den Schlüssel steigst aus und der Turbo läuft noch ca. 5 minuten nach. Er dreht halt einfach aus und das verhindert Turbo bzw. Lagerschäden.

ah wie geil, was für ein Schwachsinn😁😁😁

Wo hast Du denn so einen Blödsinn her? Bin geneigt zu fragen, ob das Verarsche sein soll?!

Turbolader bleiben nicht abrupt stehen, schon gar nicht, wenn man den Schlüssel abzieht und erst recht nicht nur bei TSI´s. Weißt Du überhaupt was ein Turbolader ist? Nein, definitif nicht! Wie soll man denn eine Abgasturbine/Verdichter mit einem Ziehen des Zündschlüssels anhalten?

Und was soll Subaru denn besser hinbekommen haben? Wenn die es tatsächlich geschafft haben, dass ein Lader nach dem Abstellen immer 5 Minutenn weiter läuft, dann haben die eine astreine Ladervernichtungsmaschine gebaut. Warum? Stellst Du den Motor ab, dann bleibt auch die Ölpumpe stehen. Somit hast Du keinen Druck mehr im Ölkreislauf und es strömt auch kein Öl mehr. Das bewirkt, dass dier Hydrolagerung eines Serienturboladers nicht mehr funtkioniert und augenblicklich Späne fliegen, weil Metall auf Metall läuft und zusätzlich verbrennt das stehende Öl im Lader und führt zu Verkokungen, die alles zusetzen und beim nächsten Anschmeißen läuft der Lader dann komplett ohne Öl. Also wenn Subaru sowas gebaut haben, dann werden die bald keine Autos mehr verkaufen😁

Nich viel schlimmer ist aber der Vogel, der für Deinen Beitrag auch noch einen erhobenen Daumen spendiert hat....OK, vielleicht, weil er ordentlich was zum Lachen hatte...

Bin mal auf Erklärung gespannt:P

Zitat:

Original geschrieben von nookie81


Ich glaube nach dem Abstellen des Motors springt die elektrische Wasserpumpe an und kühlt den Turbolader. Aber auch mit einem wassergekühlten Turbo sollte man nicht mit 180km/h auf den Parkplatz fahren und den Motor abschalten.

Okay, vielleicht reden wir ja auch ein bissl aneinander vorbei. Aber wer fährt mit schon mit Bleifuss und quitschenden Reifen auf einen Parkplatz und steigt dann aus? Jeder normal zurechnungsfähige Mensch, fährt in ausreichendem Abstand zum Ziel bereits mit gedrosselter Geschwindigkeit und hat beim Einparken Schrittgeschwindigkeit drauf. Dadurch sinken die Abgastemperaturen und kühlen die Schaufeln des Turbinenrads und dessen Gehäuse schon bevor der Motor aus ist. Man hat also eigentlich zwangsläufig immer ein "Kaltfahren" des ATLs (Rallye Einsatz mal ausgenommen). Es macht daher überspitzt gesagt natürlich keinen Sinn, vorher extra nochmal 5min eine Extrarunde mit 30km/h zu drehen. Und was die restliche Stauwärme angeht, gibt es ja wie bereits besprochen eine elektrische Nachlaufpumpe, die die Kühlung des ATLs noch für eine Weile nach dem Motorstillstand aufrecht erhält.

Zitat:

Original geschrieben von Dehoffi1992


Also ich kenn es nur so das der turbo nachläuft

Und wie? Springen dann spontan kleine Hobbits in den Krümmer, und pusten, bist das Steuergerät sagt, der Turbo ist jetzt kalt?

Alles klar... Turbolader sind mit gleitlagern gelagert, du denkst auch die Ölpumpe bleibt stehen und zack ist kein Öl mehr im Lader?!? Solange die "Turbine" rotiert zieht sie das Öl was im Lader steht immer mit. Da sich die Drehzahl verlangsamt entseht auch immer weniger Reibungswärme und das Öl wird dann sicher auch wärmer oder was-.-... Der Ölfilm bleibt solang bestehen wie Rotation vorhanden ist, nur wenn das Lager trocken läuft gehen Gleitlager kaputt! Und dann auch nicht sofort da sie eine Notlaufeigenschaft besitzen. Aber naja alles off topic... Informier dich mal über Aufbau, Thermodynamik, Reibungseffizienz und Schmierverhalten von Gleitlagern in einem Turbolader. Dann diskutieren wir weiter aber per PN bitte, denn hier ist es nur off Topic!

Zitat:

Original geschrieben von Dehoffi1992


Also ich kenn es nur so das der turbo nachläuft

Dann bist Du falsch informiert!

Zitat:

Original geschrieben von Dehoffi1992


Alles klar... Turbolader sind mit gleitlagern gelagert, du denkst auch die Ölpumpe bleibt stehen und zack ist kein Öl mehr im Lader?!? Solange die "Turbine" rotiert zieht sie das Öl was im Lader steht immer mit. Da sich die Drehzahl verlangsamt entseht auch immer weniger Reibungswärme und das Öl wird dann sicher auch wärmer oder was-.-... Der Ölfilm bleibt solang bestehen wie Rotation vorhanden ist, nur wenn das Lager trocken läuft gehen Gleitlager kaputt! Und dann auch nicht sofort da sie eine Notlaufeigenschaft besitzen. Aber naja alles off topic... Informier dich mal über Aufbau, Thermodynamik, Reibungseffizienz und Schmierverhalten von Gleitlagern in einem Turbolader. Dann diskutieren wir weiter aber per PN bitte, denn hier ist es nur off Topic!

Mir fehlt hier der Zusammenhang:

1) wen du damit ansprichst.

2) auf welche Aussagen du dich beziehst.

Auf i need nos, bezüglich der Aussage das der Turbolader sobabald die Ölpumpe nicht mehr läuft kaputt geht.

Okay, ich will dir ja nicht zu Nahe treten und es ist tatsächlich ziemlich OT, aber Gleitlager "ziehen" sich nicht selbst das Öl, was sie brauchen. Gleitlager funktionieren nach dem Prinzip der Hydrodynamik. Dafür muss laufend Öl nachgefördert werden, sonst verdrängt das Lager durch die Rotation den Ölfilm nach relativ kurzer Zeit, es kommt nur Mischreibung und einem hohen Verschleiß. Dabei "saugt" sich das Lager natürlich nicht ausreichend Öl selbst nach. Sonst könnte man ja den Turbolader einmal mit Öl befüllen und bräuchte im Einsatz gar keine Ölleitung zu ihm führen.
Wie soll denn außerdem der Turbolader überhaupt nachlaufen, wenn der Motor aus ist? An der Welle sitzt schließlich kein Elektromotor, der Verdichter und Turbine noch weiterschleppen könnte.

Also bei uns in der Firma haben wir Turbolader die sind etwas größer als die in nem Auto, ca 2m Durchmesser. Klar im laufenden Betrieb muss Öl zugeführt werden, aber beim auslaufen reicht das Öl was noch im Lader steht. Unsere Turbolader sind so konzipiert das sie nach dem abschalten mittels eines Gebläse, welches Luft in den Turbo bläst, langsam runtergefahren werden. Dazu reicht nämlich das Öl was sich zwischen Welle und Turbinenrad befindet vollkommen aus, zudem sind Lagersitze in der Bohrung sowie an der Welle aus selbstschmierenden Werkstoffen, d.h. mit Blei- oder Siliciumanteilen für den Fall das mal kein Öl mehr nachkommt. auch genannt Notlaufeigenschaften. Und nur nebenbei bei uns hängen diese nicht an einem Motor sonder dienen der Energierückgewinunng...

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