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1.4 TSI: Ruckeln/Stottern --> abgeschleppt!!!

Themenstarteram 29. März 2010 um 15:24

Seitdem ich in Besitz des Scirocco 1.4 TSI bin (1 Jahr) berichte ich meiner Werkstatt regelmäßig über das Ruckeln/Stottern nach Kaltstart. Fehlerspeicher auslesen hat nichts ergeben, auch das Softwareupdate vor etwa einem halben Jahr hat nix gebracht. Letzte Woche wars dann so schlimm, dass Abgaswarnleuchte und EPC-Lampe aufgeleuchtet haben. War froh, den Wagen noch irgendwie die letzten Meter nach Hause zu fahren, obwohl das die reinste Stotterfahrt war. Tja, dann wurde er in die Werkstatt abgeschleppt. Wieder neues Update aufgespielt. Kanns denn wirklich nur daran liegen?! Die testen jetzt mal bis Mittwoch. Bin gespannt, ob ich dann endlich Ruhe hab. Bin mir so gar nicht sicher, ob dieses Update tatsächlich was bringt.

Wer hat dasselbe Problem und evtl. schon eine Lösung?

Beste Antwort im Thema

Die EURO-5-Injektoren, welche bis 02/2010 im 1.4 TSi verbaut wurden, verkoken mit der Zeit und spritzen nicht mehr die gewünschte Menge bzw. im gewünschten "Sprühmuster" in den Brennraum ein, welches in der Warmaufphase des Motors zu Zündaussetzern führt (je nach Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur).

Diese Zündaussetzer hinterlassen somit im Brennraum eine Benzinmenge, die den Ölfilm an der Zylinderwand "abwäscht" bzw. reißempfindlicher macht.

Somit nehmen Kolbenringe und Kolbenböden mit der Zeit Schaden (Kompression in betroffenen Zylindern sinkt mit der Zeit durch die nun fehlerhafte Abdichtung "Kolben/Zylinderwand").

 

Werden übrigens Zündaussetzer vonm Steuergerät erkannt (es müssen dann mehrere in Folge im gleichen Zylinder sein), wir für diesen bzw. diese Zylinder die Einspritzung und Zündung aus Sicherheitsgründen abgeschaltet (Motorkontrollleuchte und EPC leuchten dann).

Läßt sich per Reset (min. 30 Sekunden Zündung ausmachen) wieder in die Regelung mit hineinnehmen . neues Spiel neues Glück. ;-)

 

Erste Hilfsmaßnahme war eine neue Software, welche im Warmlaufbetrieb das Gemisch fetter aufbereitete, um sichere Zündfähigkeit auch bei Benzinniederschlag durch's kalte Metall und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

Zudem wird die max. Innentemparatur gesenkt, da die Drosselklappe in jedem Betriebszustand nur noch max. zu ca. 70% öffnet (außer man dreht über 5000 U/min um auch die garantierte Vmax erreichen zu können).

 

Ab März gab es dann neue Injektoren, welche nicht so schnell verkoken sollen (bleibt noch abzuwarten).

 

Seit Ende Juni hab' ich nun auch einen neuen Motor (dessen Verbrauch zur Zeit ca. 2L pro 100km über meinem alten Motor liegt).

Ich war schon der fünfte TSi-Fahrer, der im Juni in dieser Werkstatt einen neuen Motor erhalten hat.

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Naja, der Motor hat bei klaaber 135.000 km gehalten bis zum Totalschaden. 100.000 km genügt nicht für die zu erwartende Lebensdauer eines Motors, im Durchschnitt sollten schon so 250.000 km drin sein, eher mehr.

Das unkulante Verhalten von VW ist besonders frech, da wir es hier höchstwahrscheinlich wieder mit einem der berüchtigten Ringstegbrüche bei den Kolben zu tun haben. VW kennt diesen Materialfehler, hat ihn zu verantworten, hat die weitere Verwendung dieser alten Dreckskolben auch gesperrt und läßt jetzt ggf. die neueren Kolben von einem anderen Hersteller einbauen.

Aber zur eigenen Verantwortung in solchen Altfällen mit Ringstegbruch zu stehen - neeeee, nicht bei VW. :mad:

am 23. April 2015 um 7:32

Das traurige an der ganzen Geschichte ist ja noch, dass VW an der ganzen Misere auch noch verdient... wieso sollte man dann seine Qualitätsansprüche ändern?

VW selbst verdient viel zu wenig, es sind Audi und Porsche, wo die großen Gewinne der VAG herkommen. Und wenn die Kernmarke VW bessere Qualität liefern wollte, dann geraten sie womöglich in die Verlustzone, oder die Preise müssen hochgezogen werden auf Audi-Niveau, womit sich sehr viele Kunden endgültig wo anders umsehen müssen. Die VWs sind für die Kunden ohnehin schon sehr teuer geworden, ganz besonders, wenn eine ganze Reihe von Optionen mitbestellt wird.

Die miserable Gewinnsituation bei Volkswagen ist sicher einer der Punkte, wo Prof. Piech mit harter Kritik ansetzt. Da kommt es in einer immer möglichen Rezession im Automobilsektor leicht zu Jahren mit Milliardenverlusten, anstatt daß Gewinne die Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze sichern. Prof. Winterkorn ist gewarnt und wird an den schon verkündeten, ambitionierten Sparzielen festhalten.

Dennoch glaube auch ich, daß schon bei Konzipierung und Entwicklung der Modelle und ihrer Ausstattung der Schwerpunkt verschoben werden könnte und sollte, weg von der schnellstmöglichen Einführung von weiteren Assistenten und Bling, Bling und hin zu verbesserter Verläßlichkeit und weit günstigeren Reparaturmöglichkeiten. Im Ausland werden Qualität und Zuverlässigkeit von VW inzwischen ziemlich kritisch gesehen. In China sah sich selbst der Staat dazu gezwungen, bei den anfälligen DSGs einzugreifen und eine Langzeitgarantie sicherzustellen.

Auch die Einführung von immer komplexerer Technik für das letzte Fitzelchen an CO2 Einsparung orientiert am untauglichen NEFZ-Zyklus stört mich. Der reale Nutzen ist viel zu gering oder nicht vorhanden, während die Kosten für Käufer und Halter auf Dauer steil ansteigen.

am 4. Februar 2018 um 0:45

Hallo in die Runde, ich habe auch ein Ruckel-Problem bei meinem fast 10 Jahre alten Scirocco 160PS.

Zunächst kam im Dezember die Meldung "Ölstand prüfen" -> Ölstab war komplett trocken. Aufgefüllt.

Etwa 5 Wochen und 1500km später erneut: "Ölstand prüfen" -> Ölstab war komplett trocken. Aufgefüllt.

Jetzt, nach rund 600km fängt er an zu ruckeln, und das sogar im warmen Zustand. Das ist mir sowohl bei 100km/h auf der Autobahn mit Tempomat passiert, als auch im Stadtverkehr mit 50km/h - Wagen ruckelt teils extrem.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte und ob das irgendwie in Zusammenhang stehen könnte?

 

Danke und Grüße

Kai

Wenn er soviel Öl verbraucht, könnte es sein, dass ein Kolbenring oder der Steg am Kolben gebrochen ist.

Würde mal die Kompression messen.

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