1.4 TSI 90kW - Anfahren am Berg

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Für den Einstand gleich mal ein peinliches Thema: Abwürgen 🙂

Fahrzeug 1.4 TSI 90kW, 6-Gang Hand, kein Berganfahrassistent.

Ich finde es auf Grund des leisen Motors, des kaum spürbaren Kupplung-Schleifpunkts und des elektronischen Gaspedals unglaublich schwierig schon bei leichten Steigungen ohne Handbremse vernünftig anzufahren. Erst recht wenn noch Radio oder Verkehrslärm dazukommen.

Variante Fußbremse
Fußbremse getreten -
Kupplung bis Schleifpunkt kommen lassen, hält den Wagen vom Zurückrollen ab -
schneller Wechsel von Fußbremse auf Gaspedal und etwas Gas geben -
Kupplung vorsichtig weiter kommen lassen

1. Möglichkeit:
Über den Schleifpunkt hinausgetreten, abgewürgt.
(bzw. elektronisches Gaspedal nicht weit genug für Verlassen des Leerlaufdrehzahlbereichs getreten)

2. Möglichkeit:
Unterm Schleifpunkt geblieben, Wagen rollt zurück. Viel Gas und Kupplungsspiel retten meist noch das Anfahren.

3. Möglichkeit:
Auf Nummer sicher gegangen und das Gaspedal gleich zu weit getreten.
(Erste elektronisch wählbare Drehzahl nach Leerlauf sind wohl leise 1500 1/min, aber ich bin auch mal zu schnell bei heulenden 3000 1/min)
Wagen fährt schön nach vorne los, aber um die Kupplung mache ich mir Gedanken.

4. Möglichkeit:
In aller Ruhe alles perfekt getroffen und nur nach vorne losgefahren mit niedriger Drehzahl. Seltener Fall, besonders in stressigem Berufsverkehr.

Variante Handbremse
Handbremse mit der Hand gehalten -
in Ruhe die Drehzahl 1500 1/min mit dem el. Gaspedal gesucht -
Kupplung langsam kommen lassen -
Handbremse lösen, spätestens wenn er bockt

Vernünftiges Anfahren zu 99,9% möglich.

Es ist mein erster Benziner und wohl relativ schwer für einen 1.4l (Turbo)Motor.
Vorher bin ich nur Diesel gefahren, vor Jahren in der Fahrschule wurde Anfahren ohne Handbremse als die Profivariante bis zu mittleren Steigungen bezeichnet. Mein letztes Auto vor dem TSI war ein 2.0l Peugeot 206, also massig Hubraum/Drehmoment und leichter.

Ich frage mich ob es eine falsche Erwartung ist, den Wagen nur mit Fußbremse aus einer Steigung zu fahren?
Ich bezweifle ob der Wagen auch bei besonders starker Steigung am Schleifpunkt überhaupt zu halten ist ohne extra Gas zu geben um den Motor am Leben zu halten.

Ist der TSI besonders heikel bei diesem Punkt oder klingt das für Fahrer mit mehr Erfahrung nach einem ganz normalen Benziner-Verhalten?
Sollte ich mir bei 3000 1/min noch gar keine Gedanken um die Kupplung machen? Oder mir einfach eine bessere Meinung von der Handbremse zulegen?

Beste Antwort im Thema

sobald ne Steigung da is, fahr ich mit der Handbremse an. Wenn man n bisschen übt löst man die Handbremse ziemlich genau zum selben Zeitpunkt wie man den Schleifpunkt trifft.

Dass es nur mit der Kupplung nicht geht ist (für mich) nicht verwunderlich ... bei Standgas stehst du ja quasi mit ner 1.4l Gurke da, der Turbo arbeitet hier ja noch nicht, da isses klar dass man nur mit Kupplung keine größere Steigung hochkommt.

Mit Handbremse lernt man es in der Fahrschule, und so finde ich sollte man es auch tun, ich bekomme immer die Krise wenn einer vor mir am Berg erst mal nen halben Meter zurückrollt bevors vorwärts geht.

19 weitere Antworten
19 Antworten

ich mach es immer so:

linker fuß: hat im auto immer pause

rechter fuß: vom bremspedal runter und aufs gas :-)

Am Anfang habe ich auch gedacht den neuen kleinen TSI bekomme ich nie vernünftig am Berg zum Fahren ohne auf 2000 Umdrehungen zu puschen. Irgendwie hat sich das dann mit der Zeit gelegt und nun ist es gewohnheit wie bei meinem alten Golf 4 1.6 SR ist echt eine umgewöhnung gewesen da das Elektronische Gaspedal die Leistung leicht verzögert annimmt. Aber wie alle Vorredner schon sagten Übung macht den Meister.

Zitat:

Original geschrieben von Float81


Für den Einstand gleich mal ein peinliches Thema: Abwürgen 🙂

Fahrzeug 1.4 TSI 90kW, 6-Gang Hand, kein Berganfahrassistent.

Ich finde es auf Grund des leisen Motors, des kaum spürbaren Kupplung-Schleifpunkts und des elektronischen Gaspedals unglaublich schwierig schon bei leichten Steigungen ohne Handbremse vernünftig anzufahren. Erst recht wenn noch Radio oder Verkehrslärm dazukommen.

Variante Fußbremse
Fußbremse getreten -
Kupplung bis Schleifpunkt kommen lassen, hält den Wagen vom Zurückrollen ab -
schneller Wechsel von Fußbremse auf Gaspedal und etwas Gas geben -
Kupplung vorsichtig weiter kommen lassen

1. Möglichkeit:
Über den Schleifpunkt hinausgetreten, abgewürgt.
(bzw. elektronisches Gaspedal nicht weit genug für Verlassen des Leerlaufdrehzahlbereichs getreten)

2. Möglichkeit:
Unterm Schleifpunkt geblieben, Wagen rollt zurück. Viel Gas und Kupplungsspiel retten meist noch das Anfahren.

3. Möglichkeit:
Auf Nummer sicher gegangen und das Gaspedal gleich zu weit getreten.
(Erste elektronisch wählbare Drehzahl nach Leerlauf sind wohl leise 1500 1/min, aber ich bin auch mal zu schnell bei heulenden 3000 1/min)
Wagen fährt schön nach vorne los, aber um die Kupplung mache ich mir Gedanken.

4. Möglichkeit:
In aller Ruhe alles perfekt getroffen und nur nach vorne losgefahren mit niedriger Drehzahl. Seltener Fall, besonders in stressigem Berufsverkehr.

Variante Handbremse
Handbremse mit der Hand gehalten -
in Ruhe die Drehzahl 1500 1/min mit dem el. Gaspedal gesucht -
Kupplung langsam kommen lassen -
Handbremse lösen, spätestens wenn er bockt

Vernünftiges Anfahren zu 99,9% möglich.

Es ist mein erster Benziner und wohl relativ schwer für einen 1.4l (Turbo)Motor.
Vorher bin ich nur Diesel gefahren, vor Jahren in der Fahrschule wurde Anfahren ohne Handbremse als die Profivariante bis zu mittleren Steigungen bezeichnet. Mein letztes Auto vor dem TSI war ein 2.0l Peugeot 206, also massig Hubraum/Drehmoment und leichter.

Ich frage mich ob es eine falsche Erwartung ist, den Wagen nur mit Fußbremse aus einer Steigung zu fahren?
Ich bezweifle ob der Wagen auch bei besonders starker Steigung am Schleifpunkt überhaupt zu halten ist ohne extra Gas zu geben um den Motor am Leben zu halten.

Ist der TSI besonders heikel bei diesem Punkt oder klingt das für Fahrer mit mehr Erfahrung nach einem ganz normalen Benziner-Verhalten?
Sollte ich mir bei 3000 1/min noch gar keine Gedanken um die Kupplung machen? Oder mir einfach eine bessere Meinung von der Handbremse zulegen?
[/quote

???

bei gezwungenem stehenbleiben an ner steigung sollte man das auto natürlich nicht nur mit schleifender kupplung halten...
andererseits brauchts auch nicht unbedingt gleich die handbremse...

ich dachte mir am anfang mit dem golf auch ohje...
aber es ist wie bei jedem anderen auto - man muss sich erst mal dran gewöhnen.
nach etwas übung sollte das anfahren am berg
(zumind. bei kurzen stehzeiten. z.b. stockender, sich immer wieder lösender verkehr) ohne handbremse kein problem sein -
ein bischen finger- bzw. zehen-spitzengefühl und timing ist allerdings voraussetzung...

wohl bekomms

Ähnliche Themen

Hallo

Ich fahre seit Dezember den Golf 6 als Variant, 122PS/ TSI.
Bis heute hatte ich ab und zu Probleme damit, wenn ich losgefahren bin, sackte kurz die Leistung ab.
Das beschriebene Problem hatte ich heute. Steh an der Kreuzung, Fußgänger wechseln die Straßenseite und nachdem endlich die Straße frei ist, wie in der ersten Fahrstunde, Auto abgewürgt.
Peinlich!
Muss gewaltig aufpassen und hoffe das mir das nicht nochmal passiert.

Gruss
Harald 

Deine Antwort
Ähnliche Themen